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So., 05.02.2012, 02:24
Hallo angelanny, tut mir leid, ich hatte das falsch aufgenommen, weil ich viele Seiten nur überflogen hatte.
Wenn ich dich so lese finde ich auch dass du sehr stark sein musst und doch eigentlich stolz auf dich sein kannst, dass du's bisher geschafft hast. Nach dem was ich jetzt alles gelesen hab' nehme ich auch das mit der Betreuung und betreuten wohnen zurück. Entschuldige bitte vielmals. Du hast mich gespiegelt wie ich mal war....ich hab' auch mein lebenlang bevor ich die richtige Therapeutin fand mein Leben immer von anderen abhängig gemacht(und zwar um alles in der Welt, ich hab' mich sogar verbrügeln lassen, unter aller sau behandeln lassen und sogar vergewaltigen lassen in der Ehe), hatte keinen eigenen Lebenssinn und sowieso überhaupt nichts, tja ich hatte halt auch zu viel verrücktes erleben müssen weshalb ich so wurde wie ich mal war und teils auch noch bin. Zu kämpfen werde auch ich mein lebenlang haben, aber ich hab' in meiner Therapie gelernt mit meinem ganzem Schicksal und so wie ich bin mich zu akzeptieren und mit vielen psychischen Problemen umgehen gelernt(ich bin mitlerweile ganz selbstbewusst, lasse mich nicht mehr unterkriegen und höre nur noch auf mich-bis vor 2 Jahren war ich ein ganz armseliges psychisches Wrack!)und ich bin noch nicht fertig, möchte noch einige Fortschritte machen und mir selbst meine beste Therapeutin werden.
Dies wünsche ich dir auch(und zwar von ganzen Herzen!)und ich kann dir nur raten es lohnt sich weiter auszuhalten und stark zu bleiben. Suche dir einen neuen Thera, vielleicht vorzugsweise eine Frau. Ja, das ist schwer, du kämpfst um deinen Thera mit dem du 7 Jahre zusammen gearbeitet hast und den du nicht verlieren willst. Aber schau mal, du hast dich in ihn verrant(wie auch immer ob Vatergefühle oder sonstige das ist ja auch egal), wolltest ihm nur gefallen und konntest deshalb gar nicht dich richtig zeigen bei ihm und drüber reden. Ja, das willst du nächste Woche machen, aber wegen der Abhängigkeit glaube ich bei ihm selbst wenn du's irgendwie schaffen würdest bei ihm weiter zu machen, es nicht sinnvoll und erfolgsversprechend wäre. DU KANNST OHNE IHN LEBEN, teile dich ihm noch mit und dann versuche durch eine neue Tür zu geh'n. Der Anfang wird sehr sehr schwer fallen, aber mit der Zeit wird's immer leichter fallen und du wirst deine Ziele erreichen. Du hast einen Freundeskreis, öffne dich ihnen gegenüber, rede mit ihnen, zeig wie's dir wirklich geht, teile dich einfach mit. Wirkliche Freunde werden dich unterstützen auf deinem Weg. Aus eigener Erfahrung weiß ich das man sie nur nicht überfordern darf. Suche dir Hobbys oder schaff dir ein oder mehrere Haustiere an, die sind immer treu, bei denen kann man sich auch mal ausweinen, die trösten. Ich möcht meine 3 Katzen und meinen Hund nicht mehr missen. Schau mal, ende November hatte ich meine(über alles geliebte Katze, sie war eine ganz besondere, sie war meine ständige Begleiterin-sie war so anders wie andere Katzen....)Katze die ich 5 Jahre hatte plötzlich durch einen Ärztefehler verloren und ich hatte immer gedacht und auch gesagt, dass ich ohne diese Katze, wenn ihr mal was passiert nicht mehr leben kann, ich also hinterher gehe. Es ist immer noch sehr schwer für mich(und auch für Joschy-mein 3 Jähriger Maine Coon Kater-zu dem hatte ich nur leider nie eine gute Beziehung), aber ich nehme mir zeit zu trauern, lenke mich ab und habe für Ersatz(2 Katzen und ein Hund)gesorgt. Gut, ich bin in Therapie was auch hilft, weil die Trauer auch bei meiner Therapeutin Platz hat und sie die erste war der ich mich an dem Tag mitteilte. Aber wie gesagt, ich dachte und sagte immer, wenn meiner Katze was passiert dann geh' ich mit.
Ich hoff das macht dir wenigstens ein bisschen Mut. Du bist doch so stark auch, dass Leben wird weiter geh'n. Bitte, Selbstmord ist nur weglaufen von allen Problemen. Und ich sage dir, mach' bitte keinen Fehler, denn das Leben kann auch schön sein. Du siehst es nur noch nicht. Du wirst lernen dich selbst zu schätzen und selbst zu lieben. Es dauert, es ist nicht einfach, aber's geht. Ich bin in den letzten 2 Jahren öfter mal durch die Hölle bis es mir besser ging dauerte und verzweifle bitte nicht, wenn du mal einen Schritt zurück wieder gehst-das gehört zur Therapie dazu!
Ich wünsche dir von herzen alles Gute für eine hoffentlich gute Entscheidung. Und bitte, Kopf hoch, nicht aufgeben.