@Blaubaum
Ja, die beiden von dir "ge-aberten" Einwände hätte ich tatsächlich gebracht. Mein lieber Gott, wie konntest du das nur ahnen?
Ich wußte doch, dass ich religiös bin...
Noch eine Frage am Rande - vielleicht magst du sie mir ja beantworten: Ist es nicht schwierig, die Kleinschreibung konsequent beizubehalten, bis auf die Anreden? Oder ist das im lerntheoretischen Sinne bloß Gewöhnungssache?
@Lilly
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Thanx!
Genau das Zitat aus dem Link hätte ich zwar nicht unbedingt gewählt (da gab es [für mich] schönere!) - aber ihr könnt euch ja gerne daran austoben... (Ich lese gerne mit)
[...]Das Leben ist zu kurz, um es damit zu verschwenden, in all die niedrigen Gefühle abzuschweifen, die uns die Welt ständig beschert."
Eben diese "Forderung" halte ich für nicht richtig. Woran auch immer der Verfasser gedacht hat, wenn er von "niedrigen Gefühlen" spricht. Vermutlich meint er damit ein haltloses "Irren" durchs Leben. Aber das muß sein, finde ich. Bin halt kein Esoteriker, dessen wünschenswerter Gefühlszustand ein gleichförmig-gleichmütiger ist.
@MrN
Deine These hier finde ich spannend:
Also, ich möchte daraus jetzt mal die These in den virtuellen Raum hier stellen, daß möglicherweise die meisten (wenn nicht alle) religiösen Glaubensinhalte ihren Ursprung in solchen "unerklärlichen" (aber durchaus physiologisch begründeten) Wahrnehmungen haben könnten.
Du hattest sie ja angelehnt z. B. an Nahtoderlebnisse.
Es gibt so viele unterschiedliche Wahrnehmungsphänomene, die sich jeweils typischerweise aus bestimmten Bewußtseinszuständen ergeben: Ja, Nahtoderlebnisse als eine Art Koma-Erlebnis; Träume als Schlaferlebnis; Licht- oder Engelserscheinungen bei vollem Bewußtsein, aber in (Lebens-)Notlagen usw.
Zwar glaube ich nicht, dass gar alle "Glaubensinhalte" ihren Ursprung in diesen Phänomenen haben, aber sie haben sicherlich dazu beigetragen, ebenso wie Naturphänomene, die sich die Menschen anfangs noch nicht rational erklären konnten, wie Blitz, Donner, Feuer usw. Daraus wurden ebenfalls religiöse Gefühle gespeist.
Aber diese Erlebnisse, die manch ein Wissenschaftler schlicht mit Sauerstoffmangel im Gehirn erklärt - damit muß es mehr auf sich haben. Mir fällt da gerade etwas Verblüffendes ein, das ich neulich im Zusammenhang mit Nahtoderlebnissen gehört habe: Auch eine typische Erzählung ist ja der Blick von der Zimmerdecke auf das Geschehen (und auf sich selbst). Typisch ist aber auch, dass die, die an der Schwelle zum Jenseits standen, später in der Lage waren, z. B. den Nachbarraum bis ins Detail exakt zu beschreiben. Ist das nicht unglaublich!