Austausch DIS/DDNOS - Betroffene (Teil 3)
Der alte Therapeut hatte sich ja entschuldigt und schrieb, dass es aber jetzt nun mal so sei. Er könne mir anbieten am 24.8.ten eine Mail zu schreiben, da sei er in der Praxis.
Natürlich kam am 24.8.ten keine Mail von ihm und nun bin ich 100%ig sicher, dass ich dorthin nicht mehr zurück möchte.
Ich habe es mir mit ihm anscheinend völlig verscherzt. Na gut, das verstehe ich. Ich bin anstrengend. Trotzdem haben vor allem jüngere Anteile sehr mit seinem Verhalten zu kämpfen.
Ich freue mich, nächste Woche den anderen Therapeuten kennenzulernen und hoffe, dass das dort okay sein wird.
Natürlich kam am 24.8.ten keine Mail von ihm und nun bin ich 100%ig sicher, dass ich dorthin nicht mehr zurück möchte.
Ich habe es mir mit ihm anscheinend völlig verscherzt. Na gut, das verstehe ich. Ich bin anstrengend. Trotzdem haben vor allem jüngere Anteile sehr mit seinem Verhalten zu kämpfen.
Ich freue mich, nächste Woche den anderen Therapeuten kennenzulernen und hoffe, dass das dort okay sein wird.
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Mich macht das wütend, Unecht.
Ich kann nicht beurteilen, ob du anstrengend bist. Aber der Mann ist nicht dein Freund oder Kumpel. Der ist dein Behandler und seine komischen Spielchen und seine extreme Unzuverlässigkeit sind einfach seiner Rolle nicht angemessen. So darf er sich nicht verhalten, egal ob du anstrengend oder sonstwas bist. Natürlich kann und soll er Grenzen setzen, wo nötig aber sicher nicht so.
Ich drücke dir die Daumen, dass du mit dem Neuen mehr Glück hast.
Danke dir.. Ja, ich fange auch langsam an, auf ihn sauer zu sein und nicht mehr auf mich.
Freue mich auf den Termin nächste Woche wirklich sehr.
Freue mich auf den Termin nächste Woche wirklich sehr.
"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Hallohallo,
ich habe mich endlich getraut mich in diesem Forum anzumelden und möchte mich sehr gerne austauschen und an Unterhaltungen teilnehmen.
Aber zuerst einmal - ist denn dieser Thread noch aktiv oder sollte ich besser einen anderen anklicken?
Viele Grüße Lievi
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Aber zuerst einmal - ist denn dieser Thread noch aktiv oder sollte ich besser einen anderen anklicken?
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Hallo und willkommen!
Wenn Dein Thema zur jeweiligen Threadüberschrift passt, kannst Du einen Beitrag dazu verfassen. Auch wenn einige Zeit nix gepostet wurde. So ist der Austausch etwas nach Themen gebündelt. So verstehe ich das Forum.
Wenn Dein Thema zur jeweiligen Threadüberschrift passt, kannst Du einen Beitrag dazu verfassen. Auch wenn einige Zeit nix gepostet wurde. So ist der Austausch etwas nach Themen gebündelt. So verstehe ich das Forum.
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nein, schreib ruhig hier, man bekommt eine Nachricht, wenn ein neuer Beitrag erstellt wurde;) und . hallo
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
schön =)
dann stell ich mich kurz mal grob vor. Ich bin Anfang 30, seit 6 Jahren in Therapie ( verschiedene) und seit ca. 2 Jahren habe ich nach einem Sammelsurium diverser Diagnosen die DDNOS Diagnose, als Parkplatz glaub ich ,weil anderes noch nicht sicher einschätzbar. So oder ähnlich hat es meine Thera glaub ich ausgedrückt.
Meine vorwiegenden Probleme habe ich durch meine ständigen Selbstzweifel, die depressiven Phasen und fiese Introjekte. Oft gibt es in meiner Beziehung Schwierigkeiten weil es wohl nicht so einfach ist mit jemand so facettenreiches zusammen zuleben.
Und da kommt auch gleich die erste Frage - habt oder hattet ihr eine feste Beziehung? Wenn ja wie lief das bei euch, wie kam euer/e Partner/in mit den verschiedenen Facetten zurecht? Konnten sich alle leiden? Was habt ihr gemacht wenn sich welche gar nicht verstanden haben? Oder wie lief das wenn es einen Wechsel gab? Wenn zum Beispiel ein Teenie da war und der/die Partner/in aber gerade ein Erwachsenes Gegenüber brauchte? Wurde das akzeptiert oder gab es kein Verständnis? Wie sind Partner mit verängstigten Kindern umgegangen?
soo viele Fragen, sorry!
und viele Grüße Lievi
dann stell ich mich kurz mal grob vor. Ich bin Anfang 30, seit 6 Jahren in Therapie ( verschiedene) und seit ca. 2 Jahren habe ich nach einem Sammelsurium diverser Diagnosen die DDNOS Diagnose, als Parkplatz glaub ich ,weil anderes noch nicht sicher einschätzbar. So oder ähnlich hat es meine Thera glaub ich ausgedrückt.
Meine vorwiegenden Probleme habe ich durch meine ständigen Selbstzweifel, die depressiven Phasen und fiese Introjekte. Oft gibt es in meiner Beziehung Schwierigkeiten weil es wohl nicht so einfach ist mit jemand so facettenreiches zusammen zuleben.
Und da kommt auch gleich die erste Frage - habt oder hattet ihr eine feste Beziehung? Wenn ja wie lief das bei euch, wie kam euer/e Partner/in mit den verschiedenen Facetten zurecht? Konnten sich alle leiden? Was habt ihr gemacht wenn sich welche gar nicht verstanden haben? Oder wie lief das wenn es einen Wechsel gab? Wenn zum Beispiel ein Teenie da war und der/die Partner/in aber gerade ein Erwachsenes Gegenüber brauchte? Wurde das akzeptiert oder gab es kein Verständnis? Wie sind Partner mit verängstigten Kindern umgegangen?
soo viele Fragen, sorry!
und viele Grüße Lievi
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Bei mir war es nie Thema, da ich früher gar nicht wusste, dass ich überhaupt Anteile habe. Natürlich gab es einige unangenehme Situationen, die ich mir nicht erklären konnte, und er ebensowenig. Insofern hatte ich in Beziehungen oftmals Schuldgefühle, wegen meines Verhaltens, welches ich selbst nicht verstehen konnte.
Heute hingegen halte ich nichts davon, dass ein/e PartnerIn mit einem Kindanteil von mir in irgendeiner Weise umgehen soll. Für mich ist das ausschließlich meine Angelegenheit und mein eigenes Kümmern.
Ein/e PartnerIn hat mMn ein Anrecht auf ein erwachsenes Gegenüber. Und dieses möchte ich auch sein. Unabhängig davon würde ich natürlich erklären warum manches manchmal merkwürdig bei mir ist. Aber das muss man bei anderen „Macken“ ja auch.
Heute hingegen halte ich nichts davon, dass ein/e PartnerIn mit einem Kindanteil von mir in irgendeiner Weise umgehen soll. Für mich ist das ausschließlich meine Angelegenheit und mein eigenes Kümmern.
Ein/e PartnerIn hat mMn ein Anrecht auf ein erwachsenes Gegenüber. Und dieses möchte ich auch sein. Unabhängig davon würde ich natürlich erklären warum manches manchmal merkwürdig bei mir ist. Aber das muss man bei anderen „Macken“ ja auch.
Hallo peppermint,
danke für deine Antwort. Früher war mir auch nichts bewusst. Außer dass es manchmal wohl 'komisch'mit mir ist ohne dass ich mir darüber Gedanken gemacht habe, davon abgesehen ist es meistens danach überhaupt nicht mehr greifbar für mich.
Das mit den Kindanteilen verstehe ich aber ich habe da keinen Einfluss drauf..wenn es irgendeine Triggersituation gibt 'passieren' diese Situationen und vor meiner Partnerin sitzt ein verängstigtes 'Kind' was seine Umgebung nicht erkennt. Oder andere Seiten schalten und walten und ich kann dann das Chaos wieder aufräumen..ich hab keine Ahnung wie ich die Kontrolle behalten kann :/
danke für deine Antwort. Früher war mir auch nichts bewusst. Außer dass es manchmal wohl 'komisch'mit mir ist ohne dass ich mir darüber Gedanken gemacht habe, davon abgesehen ist es meistens danach überhaupt nicht mehr greifbar für mich.
Das mit den Kindanteilen verstehe ich aber ich habe da keinen Einfluss drauf..wenn es irgendeine Triggersituation gibt 'passieren' diese Situationen und vor meiner Partnerin sitzt ein verängstigtes 'Kind' was seine Umgebung nicht erkennt. Oder andere Seiten schalten und walten und ich kann dann das Chaos wieder aufräumen..ich hab keine Ahnung wie ich die Kontrolle behalten kann :/
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hi Lievi,
IdR sind Switches ja mit viel Leid, also unaufhaltbaren Gefühlen, Desorientierung oder Amnesien verbunden. Bei letzterem kann ich natürlich nicht eingreifen, weil ich es gar nicht mitbekomme. Wenn ich allerdings Bewusstheit in dem Zustand habe, dann benötige ich eher Abstand um wieder Sicherheit zu erlangen. Natürlich kann ich dann noch äußern, dass es mir gerade nicht gut geht und ich nach Hause möchte. Ich zeige dann aber meine Desorientierung zB nicht. Ich bin dann ja auch oft selbst verwirrt und weiß gerade nicht was los ist. Ich kenne die meisten Trigger noch nicht und vernachlässige meine Anteile normalerweise im Alltag, so dass ich über diese auch nicht so viel weiß.
Zuhause versuche ich den Anteil dann zu versorgen - naja, so gut ich es bisher kann. Kontrolle habe ich insofern auch keine - ich kann auch nicht beeinflußen "zurück zu switchen" Wobei ich nicht mal weiß, ob das überhaupt möglich ist.
Ich möchte bzw kann in dem Moment aber nichts erklären, von wegen Wechsel und so... Das geht tatsächlich nicht, weil ich dafür zu wenig Orientierung habe - innerlich und äußerlich. Aber selbst, wenn ich es könnte, möchte ich nicht, dass sich jemand anderes um die Anteile kümmert. Ich halte sie auch so aus meinem Leben draußen, thematisiere sie nirgends, außer in meinen Therapien. Selbst da fällt es mir manchmal schwer.
Das ist mir einerseits zu persönlich und andererseits denke ich wirklich, sie gehören auch nicht in die Partnerschaft etc... rein, zumindest nicht in Form von Kümmern durch den anderen.
Ich kann und will zB auch nicht von "uns" und "wir" sprechen - all das ist mir viel zu viel und auch zu persönlich. Ich möchte mich quasi nicht mit Worten auch noch selbst "spalten". und dies vor allem auch niemanden mitteilen. Vermutlich hat dies auch was zu damit zu tun, mich schützen zu wollen.
Bei mir ist es auch so, dass durch verschiedene Trigger Switches ausgelöst werden, die mich in schwierige Zustände bzw Anteilswechsel und damit in schwierige Situationen bringen. Ich denke, dass das vermutlich bei (fast) allen Betroffenen so ist.Lievi hat geschrieben: ↑Fr., 01.10.2021, 15:49 Das mit den Kindanteilen verstehe ich aber ich habe da keinen Einfluss drauf..wenn es irgendeine Triggersituation gibt 'passieren' diese Situationen und vor meiner Partnerin sitzt ein verängstigtes 'Kind' was seine Umgebung nicht erkennt. Oder andere Seiten schalten und walten und ich kann dann das Chaos wieder aufräumen..ich hab keine Ahnung wie ich die Kontrolle behalten kann :/
IdR sind Switches ja mit viel Leid, also unaufhaltbaren Gefühlen, Desorientierung oder Amnesien verbunden. Bei letzterem kann ich natürlich nicht eingreifen, weil ich es gar nicht mitbekomme. Wenn ich allerdings Bewusstheit in dem Zustand habe, dann benötige ich eher Abstand um wieder Sicherheit zu erlangen. Natürlich kann ich dann noch äußern, dass es mir gerade nicht gut geht und ich nach Hause möchte. Ich zeige dann aber meine Desorientierung zB nicht. Ich bin dann ja auch oft selbst verwirrt und weiß gerade nicht was los ist. Ich kenne die meisten Trigger noch nicht und vernachlässige meine Anteile normalerweise im Alltag, so dass ich über diese auch nicht so viel weiß.
Zuhause versuche ich den Anteil dann zu versorgen - naja, so gut ich es bisher kann. Kontrolle habe ich insofern auch keine - ich kann auch nicht beeinflußen "zurück zu switchen" Wobei ich nicht mal weiß, ob das überhaupt möglich ist.
Ich möchte bzw kann in dem Moment aber nichts erklären, von wegen Wechsel und so... Das geht tatsächlich nicht, weil ich dafür zu wenig Orientierung habe - innerlich und äußerlich. Aber selbst, wenn ich es könnte, möchte ich nicht, dass sich jemand anderes um die Anteile kümmert. Ich halte sie auch so aus meinem Leben draußen, thematisiere sie nirgends, außer in meinen Therapien. Selbst da fällt es mir manchmal schwer.
Das ist mir einerseits zu persönlich und andererseits denke ich wirklich, sie gehören auch nicht in die Partnerschaft etc... rein, zumindest nicht in Form von Kümmern durch den anderen.
Ich kann und will zB auch nicht von "uns" und "wir" sprechen - all das ist mir viel zu viel und auch zu persönlich. Ich möchte mich quasi nicht mit Worten auch noch selbst "spalten". und dies vor allem auch niemanden mitteilen. Vermutlich hat dies auch was zu damit zu tun, mich schützen zu wollen.
Hallo an alle.
Ich würde mich gern bei euch mit einreihen.
Ich kann deinen Text, Peppermint Patty komplett unterstreichen und viele Ausrufezeichen dazu setzen. So sehr trifft er auch hier auf den Punkt.
Es ist so verworren so oft. Auch in der Therapie ist es daher nicht einfach. Ich versuche die Anderen komplett wegzudenken, scheitere dann aber schon an der Frage, was ich denn an dem Tag oder innerhalb der letzten Tage gemacht habe. Oder wenn etwas destruktives passierte, was da eigentlich los war. Ich kann mich oftmals nur schemenhaft und weit verzerrt - wenn überhaupt - daran erinnern.
Nur bei dem Punkt mit dem Schreiben und Reden... da fällt es schon sehr auf, das da in wir oder ich geschrieben wird. Je nachdem welcher Alltagsanteil vorne ist. Da sind bei uns 2 vorhanden, soweit ich weiß.
Ich hoffe, das ich hier auch sein darf.
LG, Anima
Ich würde mich gern bei euch mit einreihen.
Ich kann deinen Text, Peppermint Patty komplett unterstreichen und viele Ausrufezeichen dazu setzen. So sehr trifft er auch hier auf den Punkt.
Es ist so verworren so oft. Auch in der Therapie ist es daher nicht einfach. Ich versuche die Anderen komplett wegzudenken, scheitere dann aber schon an der Frage, was ich denn an dem Tag oder innerhalb der letzten Tage gemacht habe. Oder wenn etwas destruktives passierte, was da eigentlich los war. Ich kann mich oftmals nur schemenhaft und weit verzerrt - wenn überhaupt - daran erinnern.
Nur bei dem Punkt mit dem Schreiben und Reden... da fällt es schon sehr auf, das da in wir oder ich geschrieben wird. Je nachdem welcher Alltagsanteil vorne ist. Da sind bei uns 2 vorhanden, soweit ich weiß.
Ich hoffe, das ich hier auch sein darf.
LG, Anima
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Klar, darfst du auch hier sein. Beteilige dich gerne an den "Diskussionen, wenn du magst".
Mir fällt gerade auf, dass ich auch eine Frage habe:
Hat es schon jemand geschafft "Switchen" zu lernen? Also zB zurück zu switchen, wenn man zuvor in einen Kindanteil o ä. gewechselt ist. Oder, ist das nur nach Integration möglich? Wenn es da überhaupt einen direkten Zusammenhang gibt...
In der einen Klinik in der ich war, wurde mit Gefühlsbrücken gearbeitet. Das habe ich aber nicht als besonders hilfreich empfunden. Gut, ich habe auch nicht wirklich geübt.
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- Forums-Gruftie
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Sorry falsche Stelle im Zitat gehabt und bekomme es grad nicht geändert. Ich bezieh mich auf PPs Frage nach der Möglichkeit aktiv zurück zu wechseln.
Dafür müsste ja in dem Moment in dem man nicht vorne ist ein Bewusstsein dafür da sein, dass man eben nicht vorne ist.
Zumindest hier, keine Chance. Die zeit in der ich nicht da bin existiert für mich überhaupt nicht. Das nicht einmal mit Schlaf vergleichbar (für mich), denn beim Schlafen weiß ich je, dass ich ins Bett gegangen bin, irgendwann eingschlafen bin und auch wieder aufgewacht bin. Das erlebe ich bei Wechseln komplett anders. Da ist von jetzt auf gleich einfach nichts und dann steh, sitz, lieg ich einfach wo und bin wieder da. Da fällt mir, ausser wenn es lange war, nicht mal auf, dass es einen Wechsel gab. Irgendwie mach ich einfach weiter. Da ist bei mir meist gar kein Gespür dafür, dass es überhaupt einen Wechsel gab. Einzig wenn ich (in der Therapie) detailliert erzählen soll was wann war, was ich gemacht hab etc. fällt dann auf, dass es z.T. recht große Lücken gibt. Zum Beispiel bei der Arbeit gibt es recht oft Wechsel. Weiß ich inzwischen weil wir da in der Therapie oft drüber gesprochen haben. Ist mir ganz lange gar nicht aufgefallen. In meinem Kopf war ja immer, dass ich hin und auch wieder weggefahren bin. Was in der Zwischenzeit war, da habe ich für mich nur ganz selten detailiert drüber nachgedacht. Ich denke, so lange es noch so läuft, ich gar nicht mitbekomme wenn gewechselt wird, so lange habe ich keine Hoffnung darauf, lernen zu können aktiv zurück zu wechseln.
Aber vielleicht hat ja jemand andere Erfahrungen. Würde mich auch sehr interessieren.
VG,
LovisTochter
Dafür müsste ja in dem Moment in dem man nicht vorne ist ein Bewusstsein dafür da sein, dass man eben nicht vorne ist.
Zumindest hier, keine Chance. Die zeit in der ich nicht da bin existiert für mich überhaupt nicht. Das nicht einmal mit Schlaf vergleichbar (für mich), denn beim Schlafen weiß ich je, dass ich ins Bett gegangen bin, irgendwann eingschlafen bin und auch wieder aufgewacht bin. Das erlebe ich bei Wechseln komplett anders. Da ist von jetzt auf gleich einfach nichts und dann steh, sitz, lieg ich einfach wo und bin wieder da. Da fällt mir, ausser wenn es lange war, nicht mal auf, dass es einen Wechsel gab. Irgendwie mach ich einfach weiter. Da ist bei mir meist gar kein Gespür dafür, dass es überhaupt einen Wechsel gab. Einzig wenn ich (in der Therapie) detailliert erzählen soll was wann war, was ich gemacht hab etc. fällt dann auf, dass es z.T. recht große Lücken gibt. Zum Beispiel bei der Arbeit gibt es recht oft Wechsel. Weiß ich inzwischen weil wir da in der Therapie oft drüber gesprochen haben. Ist mir ganz lange gar nicht aufgefallen. In meinem Kopf war ja immer, dass ich hin und auch wieder weggefahren bin. Was in der Zwischenzeit war, da habe ich für mich nur ganz selten detailiert drüber nachgedacht. Ich denke, so lange es noch so läuft, ich gar nicht mitbekomme wenn gewechselt wird, so lange habe ich keine Hoffnung darauf, lernen zu können aktiv zurück zu wechseln.
Aber vielleicht hat ja jemand andere Erfahrungen. Würde mich auch sehr interessieren.
VG,
LovisTochter
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
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Wenn ich Amnesien habe, dann ist es bei mir auch wie ein schwarzes Loch, keine Ahnung was ich in der Zwischenzeit getan oder erlebt habe. Da - weg - da - weg - einfach so. Komischerweise belastet mich das gar nicht sooo sehr, aber wie auch? Ich weiß ja nichts davon. Manchmal habe ich aber Co-Bewusstsein, aber auch dann "kann ich nicht zurück". Und da bekomme ich den seelischen Schmerz direkt mit, was für mich noch schlimmer ist als Zeitlücken zu haben.
Zuletzt geändert von peppermint patty am Fr., 01.10.2021, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
peppermint patty hat geschrieben: ↑Fr., 01.10.2021, 20:02 Mir fällt gerade auf, dass ich auch eine Frage habe:
Hat es schon jemand geschafft "Switchen" zu lernen? Also zB zurück zu switchen, wenn man zuvor in einen Kindanteil o ä. gewechselt ist. Oder, ist das nur nach Integration möglich? Wenn es da überhaupt einen direkten Zusammenhang gibt...
Ich hoffe, es hat mit diesem zitieren geklappt, hm.
Es klappt hier nur auf direkte Ansprache. Es gibt hier auch diese Schlüsselreize, oder auch Trigger, genannt, wo es dann zu einem Switch kommt.
Wenn ich teilweise was mitbekomme, ist es sehr unangenehm. Es ist so, das ich aus den Augen herausschauen, aber nichts machen kann. Versuche da oftmals wieder raus zu kommen. Klappt nur schwer, je nachdem was gerade ist. Weiß nur noch, das mir gefühlt der Schädel platzt und es erstmal mit Übelkeit zu tun hat. Das Gefühl, wie matschig zu sein.
Dieses Empfinden ist oft auch so da, aber kann mich an die Zeiten zuvor nicht erinnern. Lege mich viel hin, brauch dann kurz Ruhe.
Klingt etwas schräg.
LG, Anima
Edit: Rechtschreibkorrektur korrigiert
Bemerke gerade, das ich oft diese Ruhe brauche. Zuviel Chaos im Kopf dann meist.
Unbemerkte Wechsel gibt es reichlich. Aber ich denke, hier wird es mit größerer Dauer doch unangenehmer und daher manchmal bemerkt
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