Sterbehilfe für psychisch Kranke?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Tolya
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 13:45

Nico hat geschrieben:Und warum sollen nur kranke das Privilleg haben auf Verlangen getötet zu werden ?
Ein gesunder müsste sich weiterhin selbst umbringen wenn er nicht mehr leben will.
Daher wenn schon dann Sterbehilfe für alle !
und wieso nicht?
nim meine Grossmutter
86J, Man tod, alle Freundinnen Tot, bekommt ne Menge Pillen und ihr leben ist vorbei
ist aber nicht Krank, depressiv,... hat ein schönes Leben gehabt
Wieso sollte sie nicht entscheiden dürfen wann sie ihr leben beenden möchte

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Nico
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 13:51

Ja eben !
Man könnte dann ja so Sterbehilfe - Shops aufmachen in denen man sich bei Bedarf dann ausknipsen lässt.
Und du könntest dann z.B. bei deiner Großmutter hie und da einen Werbeflyer von denen vorbeibringen.
Nur so als Gedankenanstoß falls sie von selbst nicht draufkommt, dass es sowas gibt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Tolya
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:00

Nico hat geschrieben:Ja eben !
Man könnte dann ja so Sterbehilfe - Shops aufmachen ...
und solche Beiträge sind oftmals ein Problem wenn man ethische Themen sachlich angehen möchte.
wird sofort provoziert, ins lächerliche gezogen, tabloidmässig hochgeschaukelt, polarisiert,...
schade

wenn man keine Argumente hat und nur Streit sucht sollte man besser schweigen.

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Nico
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:05

Naja wenn deiner Meinung nach alleine das Alter von über 80 und dass man keine Freunde hat, ausreicht um ein Recht auf Sterbehilfe zu haben, ist das tatsächlich eine seeehr ernstzunehmende Diskussion.

Es gibt ja auch Teenies ohne Freunde, was ist mit denen dann ?
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viciente
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:09

Tolya hat geschrieben:wenn man keine Argumente hat und nur Streit sucht sollte man besser schweigen.
.. das ist es nicht; nico drückt sich nun mal gern ironisch und provokativ aus, aber der hintergrund hat schon was. wer entscheidet denn z.b. wann und wie jemand entscheiden kann, ob sie/er entscheiden kann - dazu fähig ist? ärzte? psychiater? politiker? angehörige?
.. deine grossmutter scheint ja z.b. gut drauf zu sein; sie KANN es ja "entscheiden", wirds aber so wohl eher nicht tun. wenn sie sich innerlich abmeldet, stirbt sie ganz von alleine. wieso bitte kann man menschen heutzutage scheinbar weder mehr in ruhe leben und auch sterben lassen? wenn jemand partout nicht mehr will, dann "soll" sie/er sich selbst eliminieren - ohne gehilfInnen .. fertig.

psne: eins noch dazu:
Nico hat geschrieben:Es gibt ja auch Teenies ohne Freunde, was ist mit denen dann ?
.. aus meiner sicht. es gibt leider zunehmend junge menschen die ganz offen meinen alles "wär scheisse" und sie hätten es sich nie aussuchen dürfen, ob sie überhaupt "in diese scheisswelt" geboren werden wollen; nix macht sinn, alles ist mist. wie soll man z.b. denen "hilfe" anbieten? ich denk mir, das ist schon ganz was anderes faul.
Zuletzt geändert von viciente am Fr., 14.02.2014, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Nico
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:21

Und wo fängt etwas an und hört wieder auf wenn man soetwas schwammiges wie Sterbehilfe für irgendeine Gruppe legalisiert ?
Es gibt ja z.B. auch Menschen die wegen ihrer psychischen Krankheit unter Sachwalterschaft stehen.
Kann da dann der Sachwalter entscheiden, dass Sterbehilfe an der Zeit ist ?

Wie lange würde es wohl dauern bis sich dann z.B. Psychisch kranke die nicht an Sterbehilfe denken, dafür rechtfertigen müssen, dass sie trotzdem leben wollen, wo es doch die Möglichkeit gäbe..

Aber ich mache mir da viiiiiieeeel zuviele Gedanken, ist ja alles gaaaaaanz easy.
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viciente
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:23

Nico hat geschrieben:Aber ich mache mir da viiiiiieeeel zuviele Gedanken, ist ja alles gaaaaaanz easy.
oh nein, das ist leider gar ned easy .. das ist sogar ein riesenproblem. es gibt ZU viele eingriffe mittlerweile .. erst erfinden wir medizinische methoden um menschen das leben zu verlängern und dann auch vielleicht noch welche um es zu beenden; das ist schon ein ziemlicher wahn-sinn, denn ersteres geht vom lebenswillen aus .. letzteres jetzt wieder vom gegenteil. ohne künstliche eingriffe scheint die menschheit wohl ned zu können.

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Carla1
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:32

Ich merke gerade, dass ich den Threadtitel nicht präzise genug formuliert habe. Wahrscheinlich kommt daher das Durcheinander, dass hier jeder von was anderem redet. Der Titel müsste eigentlich heißen "Suizidbeihilfe für Menschen ohne körperliche Erkrankung". Ob eine psychische Störung vorliegt oder nicht, sollte dabei keine Rolle spielen - solange die Menschen einsichts- und urteilsfähig sind.

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Nico
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:34

Also doch für alle.
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Carla1
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:42

candle. hat geschrieben:
Carla1 hat geschrieben: Wir reden hier doch gerade ausschließlich über Situationen, in denen das eben NICHT der Fall ist.
Was es bei dir persönlich ist, weiß ja nun keiner.
Ach, Candle, du bist echt Meisterin darin, die Dinge zu verdrehen! (was mir langsam ganz schön auf die Nerven geht)
Es geht doch nicht um mich persönlich (!?), sondern um Menschen, für die ihr Leben so unerträglich ist, dass sie es beenden wollen. Punkt! Was gibt es da zu diskutieren? Wer um alles in der Welt sollte denn besser beurteilen können, ob ein Leben (noch) lebenswert ist, als der Betroffene selbst???

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Nico
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:43

Kommt dann als nächstes der Thread " Todesstrafe für Suizid - Verhinderer" ?
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viciente
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:44

.. das ändert nicht viel zum "besseren", carla - das macht es eher noch schwieriger; leben war generell immer und ist immer noch als leben gedacht. ich denk mir, das problem bzw. der wahn-sinn liegt nicht darin dieses thema - wenn es das schon mal gibt - zu klären, sondern vor allem darin dass es überhaupt auftaucht; DORT ist was faul! weshalb investiert man diese energie z.b. nicht in die beantwortung der frage, weshalb sich das alles überhaupt so entwickelt? weshalb nicht die essentielle frage was wir tun können, damit menschen nicht mehr auf die idee (als symptom) kommen nicht mehr leben zu wollen? wieso nicht die ursachen ergründen, damit symptome weniger oder nicht mehr auftauchen?

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Carla1
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:50

Wir leben aber nun mal nicht in einer solchen Welt. Was nützt es Menschen, die HEUTE leiden, dass sie vielleicht in 300 oder 400 Jahren nicht mehr leiden müssten? Zumal es wahrscheinlich eher weiter bergab gehen wird.

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Nico
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:53

Ich wäre dir dankbar wenn du nicht für mich sprechen würdest, bleib beim ich und lass das wir, ja ?
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candle.
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Beitrag Fr., 14.02.2014, 14:53

Carla1 hat geschrieben: Es geht doch nicht um mich persönlich (!?), sondern um Menschen, für die ihr Leben so unerträglich ist, dass sie es beenden wollen. Punkt! Was gibt es da zu diskutieren? Wer um alles in der Welt sollte denn besser beurteilen können, ob ein Leben (noch) lebenswert ist, als der Betroffene selbst???
Ja eben, deswegen verstehe ich diesen Fred auch nicht wirklich. Du hast ihn schließlich eröffnet.

Die meisten User hier können sich offenbar gar nicht in solche Situationen hinein versetzen, jedenfalls vermisse ich das hier, denn ich denke da würde fast jeder plötzlich die Situation anders sehen, zumal bei psychischen Erkrankungen ja auch eher kein Leiden an Schmerzen vorhanden sein dürfte, damit meine ich nicht (!) seelische Schmerzen.

Von daher sehe ich die Diskussion schon in Bezug auf psychisch Kranke wenig fruchtbar.

candle
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