Gottsuche: Reizthema und Möglichkeit

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Blaubaum
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Beitrag So., 03.04.2011, 12:40

Nitrat hat geschrieben:Wenn ich dann ein Baum bin, werde ich davon träumen ein Mensch zu sein?
Mit einiger Sicherheit, ja! Ich als Blaubaum träume jedenfalls schon lange davon, laufen zu können wie Menschen, hin zum Wasser. Als Flachwurzler leidet man doch ganz schön unter der Dürre. Schon wieder 4 Wochen fast kein Regen. Und das wenige Wasser, was man noch findet, klauen einem die frechen und egoistischen Birken (diese weisslichen Drecksbrüder).

Kommt innerpsychisches Ungleichgewicht von sozialen Ungleichgewichten, soziales Ungleichgewicht von Ungleichgewichten der Natur (kein Regen im März), oder ist die Ursache-Wirkungskette umgekehrt? Kollabiert zuerst die Natur, dann das soziale Gefüge und am Ende der einzelne Mensch? Oder passiert alles gleichzeitig?
Wäre ich ein Baum, der laufen könnte, würde ich mir eine Flasche Volvic kaufen.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Nitrat
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Beitrag So., 03.04.2011, 14:23

Blaubaum!

Mit der Beantwortung dieser Frage, könntest Du Dir vermutlich den Nobelpreis in mindestens 3 Kategorien zugleich sichern.

PS: Manchmal funktioniert Windovs doch, obwohl Pill Gehts seine Finger dabei im Spiel hat

mfG

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Nitrat
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Beitrag So., 03.04.2011, 14:56

Und manchmal geht es auch nicht.
Konnte den Werbeframe nicht ausblenden, womit mein obiger Post der Bearbeitung unzugänglich ist.

Blaubaum!

Ein Lösungsweg zur Beantwortung Deiner Frage (sofern ich diese einigermassen verstanden habe)
deutet mE klar in Richtung Solipsismus.
Ein Weg also, den ich nicht zu gehen wünsche.

Es sei denn Du hast mit Deiner Frage gewisse Parallelen zum Thema Biene im Sinn?

PS: Im April, sagen einige, regnet es wieder öfter.
Hoffe habe keine "Birken"Frage gestellt, trotzdem werde ich trinken, wenn ich kann, kommt doch das Regenwasser eh zuerst zu Dir

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Saul
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Beitrag So., 03.04.2011, 15:33

Nitrat hat geschrieben: Im Übrigen kannst du deinen erhobenen Zeigefinger nehmen und deine kindischen Versuche mir Gott erklären zu wollen und deine Behauptungen du wüsstest etwas und dich selbst damit vergnügen, ich habe kein Verlangen danach.

Es steht Dir keineswegs zu darüber zu befinden ob oder ob ich nicht würdig sei Gott zu finden.
Einzig der Weg wird es zeigen.
Peace, Bruder!

Tut mir leid, wenn`s so rüberkam, dass ich darüber befinde, ob ... usw.
Das kann ich ja gar nicht!

Einigen wir uns darauf, dass wir "Gott" nicht finden müssen, weil wir selbst alle Gott sind. Jeder Einzelne. Du auch, Nitrat! Auch wenn du (noch) ein Hau-(auf-die-Biene)-drauf-Gott bist.

A propos Biene: Was macht sie denn?
Wäre schon schade, bei dem Wetter alle Türen und Fenster geschlossen zu halten, nur um zu vermeiden, dass sich mal ein Bienchen verirrt.

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Blaubaum
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Beitrag So., 03.04.2011, 16:42

Nitrat hat geschrieben:Ein Lösungsweg zur Beantwortung Deiner Frage (sofern ich diese einigermassen verstanden habe)
deutet mE klar in Richtung Solipsismus.
Wieso das denn? Die Frage, ob "das da draussen" auch unabhängig von meiner Wahrnehmung existiert, oder ob es sogar umgekehrt ist, ich also lediglich ein Wahrnehmungsprodukt von "dem oder denen da draussen" bin (alles nur geträumt, von wem oder was auch immer... ), hat mE nichts mit der Frage harmonischer oder disharmonischer Energie (mein Dauerthema ) zu tun, wie wir sie in allen Über-oder Untersystemen unserer Welt vorfinden.

Aber das brennende an diesem Thema hat sich für mich insoweit erledigt, dass mein Baumgebet offenbar angekommen ist und erhört wurde: es regnet! Und zwar lang und satt! Überall bilden sich Pfützen. Man hört die Bäume schlürfen und rülpsen! Alles wieder gut.
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Blaubaum
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Beitrag So., 03.04.2011, 16:49

Saul hat geschrieben:A propos Biene: Was macht sie denn?
Wäre schon schade, bei dem Wetter alle Türen und Fenster geschlossen zu halten, nur um zu vermeiden, dass sich mal ein Bienchen verirrt.
Bei mir versuchen im Moment ständig Blaumeisen reinzukommen. Offenbar finden sie, dass meine Butze sich bestens zum Nestbau eignet, was ich ganz anders sehe.
Habe deshalb zur Abwehr dieser und anderer Flugmonster reichlich Fliegengitter und licht-und luftdurchlässige Jalousien vor Fenstern und Terrassentüren. So habe ich weniger Ärger mit imperialistischen Bestrebungen meiner animalischen Umwelt.
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Nitrat
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 08:56

Saul!

Ich meine zu bemerken, dass Du sehr zurückhaltend bist was die Preisgabe persönlicher Erfahrungen im Sinne dieses Threads bist.
(Natürlich muss jeder selbst sehr genau abwägen, da dies hier ein Medium ist zu dem so gut wie jeder/jede Zugriff erhalten kann)
Du wirst bestimmt Deine Gründe haben und ich möchte dies hier weder im Sinne einer Herausforderung noch eines Manipulationsversuches oder gar eines autoritären Gebarens meinerseits verstanden wissen.

Aber vielleicht gibt es auch mal positive Überraschungen.

PS: Es ist mir vollkommen unmöglich mich unmißverständlich auszudrücken, mir ist das klar.
Selbst die Beantwortung von Entscheidungsfragen beinhaltet noch Unschärfe (ja, nein, vielleicht, weiss nicht, sowohl als auch, weder noch,....

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Nitrat
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 09:28

Die Bienen/Biene hinterlässt ziemlich viel Dreck auf meinem Fensterbrett.
Muss ich wohl saubermachen, wenn sie ne Pause macht (abends).
Oder gibts ne Verwendung für die Krümel?
(als Medizin vielleicht?)

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geronimos secret
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 11:05

Apropos Bienen:
hat jemand von euch schob mal eine Biene/Fliege o.ä. dabei beobachtet, wie sie verzweifelt den Ausgang aus dem Fenster suchen und dabei immer an die Fensterscheibe knallen?! Meist ist der Fensterspalt zur Freiheit nur eine handbreit entfernt, trotzdem fliegen sie stets gegen die Scheibe. Ich glaube Gott schaut auf die Menschen, wie ich auf diese Biene/Fliege schaue.
Eat Pray Love

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Ive
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 11:29

Und die Biene auf den Menschen, wie wir auf Gott. (Biene: "Häh - Mensch??! Was ist das? Kenn ich nicht, kann ich nicht begreifen, der denkt und fühlt anders als ich, will ich nix mit zu tun haben!")

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Nitrat
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 12:03

geronimos secret!

Könnte schon sein!

Ive!

Habe nicht das Gefühl, dass die Bienen nichts mit mir zu tun haben wollen.

Blaubaum!

Möchte noch mal auf die von mir falsch interpretierte Frage zurückkommen:
Nächster Versuch: Entspricht es dann eher Deiner Fragestellung zu unterstellen, dass harmonische wie disharmonische Ereignisse in der Natur, im sozialen Bereich in der Psyche der Menschen nicht so sehr selbst in einer Ursache-Wirkungsbeziehung stehen, als dass sie sie auf eine/mehrere Ursachen außerhalb unseres Erkennens zurückgehen?
Und würde die Zeitabfolge in der diese Wirkungen zueinander auftreten Rückschlüsse auf Position, Entfernung und Art der Ursache zulassen?

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 12:27

Genau! Die Biene zum Menschen: "Aus dem Weg, Elender! Was glotzt du so blöd? Noch nie ne Biene bei der Arbeit gesehen? Wenn du mir zu nahe kommst, mach ich dich platt, du mir unverständlich fühlender!!"
Und nun der Mensch zu Gott: ".....

Schon komisch, dass jedes Wesen dazu neigt, Mitglieder anderer Spezies als der eigenen Spezies gleich oder sehr ähnlich einzuordnen. Für den Hund sind wir Menschen andere (etwas merkwürdige) Hunde und damit Mitglieder des Rudels, für uns Menschen hat der Dackel irgendwie menschliche Züge (wen wundert's?), Katzen machen Menschen wertvolle Geschenke, indem sie ihnen zerquetschte Mäuseleichen auf's Kopfkissen legen, und der Mensch kann sich seinen Gott nicht anders vorstellen als irgendwie menschlich. Scheint ein Bedürfnis zu sein, oder: wat de Buur nich kennt, dat frett he nich. Aber sollen wir Gott denn essen?
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Blaubaum
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 12:44

Nitrat hat geschrieben: Entspricht es dann eher Deiner Fragestellung zu unterstellen, dass harmonische wie disharmonische Ereignisse in der Natur, im sozialen Bereich in der Psyche der Menschen nicht so sehr selbst in einer Ursache-Wirkungsbeziehung stehen, als dass sie sie auf eine/mehrere Ursachen außerhalb unseres Erkennens zurückgehen?
Und würde die Zeitabfolge in der diese Wirkungen zueinander auftreten Rückschlüsse auf Position, Entfernung und Art der Ursache zulassen?
Das ist genau die Frage, die ich mir stelle (und nicht beantworten kann). Ich verstehe nichts von Sonnenwinden, Ardachsenverschiebungen und blabla...
Aber ich meine zu wissen, dass die Erbsünde tatsächlich so eine Art Fehlinformation ist, die von Mensch zu Mensch weitergegeben wird. Und da wir sozial lernende sind und ebenfalls das soziale Umfeld prägen, ist das ja auch nicht verwunderlich. Dass bestimmte mehr oder weniger politische Machenschaften zu einer Vergiftung der Menschenseelen führen, davon gehe ich aus. Aber auch das ist natürlich keine Einbahnstrasse, jeder einzelne wirkt natürlich auf das politische (Über)system ein. Es kommt also tatsächlich auf jeden einzelnen an, darauf, zu einem wirklichen "Idioten" zu werden, um an der eigenen Stelle einen Bruch dieser fatalen Verkettung zu bewirken (und neu denken und fühlen zu lernen). Woll?
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Ive
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 12:54

Ive!

Habe nicht das Gefühl, dass die Bienen nichts mit mir zu tun haben wollen.
Nitrat!

Meine Aussage sollte sein, dass vermutlich der Mensch so wenig von Gott weiß, wie die Biene von Dir.

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Nitrat
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Beitrag Mo., 04.04.2011, 13:00

Blaubaum!

Ich sehe es zwar auch als Vergiftung, doch ich denke dass es eher noch einer Epidemie entspricht. Das eröffnet jedoch einen Aspekt, der Anlass zur Hoffnung geben könnte.
Was wenn sich das Gegenmittel, der Antikörper ebenso wie ein Lauffeuer ausbreitet?

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