Burkaverbot

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Una
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Beitrag Do., 19.08.2010, 03:07

@ Eremit

Eremit hat geschrieben:Ach, und wie stellst Du Dir das vor? Der Mann soll dann einfach kündigen und alle stehen ohne Geld da? DAS wäre ebenso verantwortungslos, oder nicht? Egal, was der Mann tut, es ist verantwortungslos:

Arbeitet er, vernachlässigt er das Kind.
Bleibt er beim Kind, fehlt es am notwendigen Geld.
Glaubst Du Frauen haben da keinen Konflikt? Genau das Dillemma erleben Frauen ob Alleinerziehend oder in Beziehung lebend täglich: Sie sollen ihr Geld selbst verdienen, müssen es meist auch.
Dann sind sie Rabenmütter. Bleiben sie daheim, gehen sie wirtschafliche und/oder karrieretechnische Risiken ein und sind heutzutage extrem ungut angesehen, denn die reine Hausfrau hat ausgedient.
Gemeint habe ich, dass beide Eltern für das Kind wichtig sind, nicht das beide 24 Stunden am Tag auf und beim Kind hocken. Hör doch bitte mal auf mir das Wort im Mund umzudrehen.

Eremit hat geschrieben:Warum sollen immer die Männer aufgrund biologischer Gegebenheiten zur Rechenschaft gezogen werden, die Frauen aber nicht?
Was redest Du für ein wirres Zeug?
Würdest Du ein Kind austragen und gebären müssen, dann würdest Du schnell mitbekommen, wie Frauen "aufgrund biologischer Gegebenheiten" zur Rechenschaft gezogen werden.
Eremit hat geschrieben:Würde das dann nicht auch bedeuten, daß ein Mann, der für die Frau arbeiten geht, auch ein Anrecht darauf hat, ein Kind geschenkt zu bekommen?
Ein Kind geschenkt bekommen? Ja ist es jetzt doch wieder eine Sache die Mann besitzt?
Weiter oben hast Du doch heiß plädiert das Kind gehöre sich und niemand anderem.

Es geht um die Bedürfnisse die ein Kind hat und nicht darum, wer es besitzt.
Die Diskussion ist etwas hohl an dieser Stelle.
Eremit hat geschrieben:Frauen dürfen nicht zu Gebährmaschinen degradiert werden, gut - warum aber werden dann Männer zu Arbeitsmaschinen, wandelnden Brieftaschen und Killermaschinen degradiert? Das ist höchst ungerecht.
Soso.
Männer können nicht gebären. Das finde ich ungerecht. Mir wäre es lieber, wenn die Männer die Kinder austragen und gebären müßten. Ich kann nur ein Kind haben, wenn ich mich der Biologie unterwerfe und Schwangerschaft und Geburt über mir ergehen lasse. Du dagegen mußt nur einmal "Spaß haben".
Ich habe nur eine bestimmte Zeit um Kinder zu bekommen, Du kannst nich mit 70 Jahren ein Kind haben.
Auch ungerecht.
Eremit hat geschrieben:Abgesehen davon, daß Frauen nicht zum Nudelholz greifen. Frauen sind in erster Linie Giftmörder, viel hinterhältiger aufgrund der körperlichen Unterlegenheit. Ist sogar wissenschaftlich erwiesen.
Wer redet denn von Mord? Es ging darum, dass männliche Abgeordnete zugunsten der Frauen Dinge vorangetrieben haben, weil sie das wohl für nötig hielten und fragte Dich, ob Du denen unterstellst, dass deren Frauen sie mit dem Nudelholz gezwungen haben? Wie kommst Du in diesem Zusammenhang auf MORD?
Aber wenn Du das schon anfängst:
Eremit hat geschrieben:Frauen sind in erster Linie Giftmörder, viel hinterhältiger aufgrund der körperlichen Unterlegenheit. Ist sogar wissenschaftlich erwiesen.
Ja du liebe Zeit, was ist denn bei Dir für ein Frauenhass am gären?
Giftmörder gibt es auch bei den Männern durch die gesamte Geschichte. Erst vor ein paar Jahren hat in Tübingen ein Chemieprofessor seine Frau mit selbstgemachter Marmelade um die Ecke gebracht.
Hinterhältig ist Mord immer. Der andere ist tot.
Ob von vorne erschossen (dass können auch Frauen) oder totgeschlagen mit der Axt.
Aber mit Gift merkt man es nicht immer, es ist also zumindest früher beliebter gewesen, wenn man unbemerkt einen Mord begehen wollte. Dafür gibt es unter den Männern mehr Affekttäter und Sexualstraftäter, die ihre körperliche Überlegenheit zu hinterhältiger Vergewaltigung ausnutzen.
Du siehst es ist müßig bis idiotisch hier herumzurechten, wer schlimmer ist.
Eremit hat geschrieben:Dennoch wird das Thema gerne immens aufgeblasen. Ist nichts anderes, als eine Mücke zum Elefanten zu machen.
Achso? Ein hoher Anteil der getrennten Väter sehen ihre Kinder überhaupt nicht mehr.
http://www.oif.ac.at/presse/bzw/artikel ... rtikel=989
Es geht nicht darum hier jemand an den Pranger zu stellen, sondern darum, dass es einfach Realtiäten gibt. Verteufelst Du hier einseitig, heißt das nichts anderes, als das Du eine schwere Verdrängung Deiner eigenen Anteile fährst. Sowohl was das Scheitern Deiner Beziehung betrifft (Oder Dein Anteil das nicht verhütet wurde) als auch der gesellschaftlichen und politischen Umstände.
Es gibt für alles Gründe in der Geschichte und Entwicklungen die zu ihrer Zeit jeweils Sinn machten.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Una
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Beitrag Do., 19.08.2010, 03:09

Noch ein kleines Beispiel für Ungerechtigkeiten des Lebens:

Meine Oma auf väterlicher Seite hat 7 Kinder und einen an Multipler Sklerose vollständig gelähmten Mann 20 Jahre alleine durchgebracht, während und nach dem 2.Weltkrieg. Meinst Du wirklich, das Du Grund zum Jammern hast, weil Du für ein Kind Unterhalt bezahlen "mußt"?
Eremit hat geschrieben:"Vorangetrieben" ist NICHT in Kraft getreten.
Schon passiert.
In Deutschland wurde letzte Woche entschieden, dass Väter ab sofort das Sorgerecht bekommen, auch für uneheliche Kinder, wenn sie den Antrag stellen dieses haben zu wollen. Verweigert wird das Sorgerecht ihnen nicht, sie müssen nur erklären es haben zu wollen. Erhebt die Mutter Einspruch wird geprüft, aber ohne zwingende Gründe (nur weil sie es nicht möchte reicht also nicht) wird dem Einspruch nicht stattgegeben. Es handelt sich also nur noch um eine Formaltität für den unehelichen Vater, damit er am Leben des Kindes teilhaben wird.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnav ... t%C3%A4rkt

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie ... -kommentar

http://meta.tagesschau.de/id/39037/karl ... der-mutter

Zu den Gedanken über die benachteiligten Männer sage ich hier noch was, wenn das auch völlig Offtopic ist.

Ich halte Deine Version der Dinge für abgedreht und ebenso radikal wie seinerseits der Feminismus mal gewesen ist. Ich bin nicht Dein Sparringpartner. Und da Du zu 80% meine Aussagen einfach verfälscht wahrnimmst, sehe ich das Du eine Brille aufhast in einer ganz bestimmten Tönung. Egal was ich sage, es wird immer durch diese Brille eingefärbt und ich bin es leid, hier ständig Richtigstellungen zu schreiben.
Eremit hat geschrieben:Paß nur auf, daß sich nicht alles bald wieder umdreht, weil vielleicht die diskriminierten Männer heutzutage die Nase voll haben von einer femifaschistischen Politik. Beispiele gefällig?
Warum sollte ich aufpassen? Ich bin nicht betroffen und wohne nicht in Österreich.
Die Beispiele können dann nur aus Österreich sein. Dortige Verhältnisse sind mir nicht genau bekannt.
Ich lebe in Deutschland, da ist es nicht ungerecht geregelt.
Das Frauen gefördert werden ist kein Angriff auf die Männer. Das riecht nach Neid bei Dir.
Warum fühlst Du Dich betrogen? Du hast eine Beziehung nicht hinbekommen und ein Kind gezeugt.
Da hast auch Du Anteile daran.
Schaust Du die auch an oder machst Du pauschal die Frauen zu Deinem Feind?

Aber grundsätzlich würde ich sagen, dass Du für Deine innere Stabilität und seelische Gesundheit mit dem Feindbild das Du hier entwirfst Dir selbst am meisten schadest.
Die Gesellschaft ist im Wandel. Aber es dauert. Jahrhundertelang war vieles extrem zum Nachteil der Frauen. Nun wurden und werden Frauen speziell gefördert, hatten es auch dringend nötig.
Seit den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Das ist noch nicht sehr lang.
Gesetzlich gefördert, weil die alten Strukturen Frauen grundsätzlich ausschlossen oder auf die hinteren Plätzen verbannte. Weil man zum Stammhalter gratulierte und Mädchen "nur" Menschen zweiter Klasse waren. Um das Jahr 1900 noch allgemeines Denken.
Meine Mutter durfte um 1950 herum keine höhere Schule besuchen, ihr Bruder schon.
Was willst Du eigentlich Eremit?
Du hast irgendwas in Deinem Leben vergeigt und nun sind die bösen Frauen schuld?
Aber das Beispiel zeigt zumindest, dass subjektives Erleben extrem an der Realtiät vorbei gehen kann.
Und das gesetzliche Regelungen manchmal nötig sind um alte Strukturen zu sprengen.
Siehe Burka.
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Blaubaum
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Beitrag Do., 19.08.2010, 10:05

@Una--gesetzliche Regelungen sind gut, da, wo nötig. Aber wenn man das Burkatragen verbietet, kommt mir das so vor, als wenn man jemanden in "Schutzhaft" nimmt--man verbietet ihnen, wozu sie nicht gezwungen werden sollen, und denen, die freiwillig so rumlaufen, verbietet man s gleich mit. Wenn das Schule macht, dann Prost Mahlzeit--ich geb schon mal den Führerschein ab, weil andere nicht autofahren können, verzichte aufs Glas Wein, weil irgendwer zum Alkoholismus neigt. Mir kommt die Methode des Verbietens etwas primitiv vor, wo man auch andere Möglichkeiten hätte, z.B. muslimischen Familienpatriarchen die Macht zu nehmen. Ist schwieriger, da muss man gediegener vorgehen, aber bei der (ehemaligen) Übermacht der europäischen Männer über ihre Frauen hat mans ja auch hinbekommen oder ist noch dabei (Frau als Regierungschef(in) ? Um 1900 undenkbar). Was wäre, wenn man damals gesagt hätte: Wir verbieten Frauen, im Haushalt zu arbeiten und mehr als 3 Kinder zu bekommen?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Schneekugel
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Beitrag Do., 19.08.2010, 11:08

Auch wenn wir uns dessen immer so rühmen, die europäische Gleichberechtigung hat nichts mit unserer glorreichen Aufgeklärtheit zu tun sondern mit einem kleinem Suppenkaspar mit Minderwertigkeitskomplexen für den Männer militärisches Verschleißmaterial waren.

Die Engländer haben nicht angefangen die Radarüberwachung, Flugüberwachung, militärische Einsatzorganisation, Bau von Flugzeugen usw... den Frauen zu überlassen, weil sie dachten, dass gehört sich so und wäre so gerecht, sondern weil sie einfach ziemlich alles was einen Dödel zwischen den Beinen hatte an die Front geschickt haben. Und auch die Frauen kamen durch den Krieg erst in die Möglichkeit drüber nachzudenken, da der damalige Standard Heiraten - Kinder kriegen - Hausmütterchen auf einmal durch den Krieg ausser Kraft gesetzt war. Mal eben nach Ägypten an die Front fahren um sein Schatz zu heiraten und ein Kind zu bekommen ist halt mal ein bisschen umständlich. Dadurch kams dann ja erst mal zu den Effekt, dass prozentuell recht viele Frauen da standen und nicht gesellschaftlich eingebunden waren, sondern wirklich frei entscheiden konnten was sie machen wollen. Damen in Hosen waren damals eigentlich fast alle als Kampfemanzen verschrien, hat sich dann eben auch geändert als die Frauen in die Fabriken kamen aus dem einfachen Grund das es damals üblich war die Arbeitskleidung von der Fabrik zu bekommen. Und die hatten nun mal Hosen. ^^

Bild

Danach kam halt eine Generation die von einem ungleichem Geschlechtsverhältnis geprägt war, also klar wurde es normal, dass Frau sich mehr suchen muss als früher üblich, da die die übrig blieben sonst maximal die Klippe runterhüpfen hätten können. Ja, und Frau xyz die in ihrer Jugend Überstunden in der Rüstungsfabrik geleistet hat, ihr eigenes Geld verdient hat, als Trümmerfrau ihr Land wieder aufgebaut hat, hat klarerweise ein anderes Selbstverständnis erfahren können, als es anderen möglich war. Aber grundlegend bleibt, auch bei uns ist der Fortschritt in dem Sinne erzwungen worden und beruhte nicht auf allmählichem geistigem Wachstum. Fazit: Jemand kam daher und sagte "Ich verbiete euch Kinder zu kriegen und zu heiraten." Nicht mit der tatsächlichen Absicht, aber im Endeffekt lief es darauf hinaus.

Also generell tu ich mir mit dem Thema verdammt schwer. Klar, wenn man sich gewisse gesellschaftliche Fortschritte anschaut ist relativ häufig der Fall gewesen, dass da jemand von oben bzw. äussere Umstände den Fortschritt diktiert haben. Jetzt aber einfach auf ein reales Beispiel angewandt, bleibt aber in mir einfach eine gewisse Verstörtheit, ich mein wer zum Teufel bin ich, dass ich wem anderem vorschreibe welche Klamotten er tragen soll? Mag ja sein, dass damit dies oder das ausgedrückt oder bekundet wird, aber irgendwie ist hier immer noch Meinungs- und Religionsfreiheit, also solange jemand seine Meinung ausdrückt oder bekundet indem er nichts anderes macht als sich mit Stoff zu verhüllen, seh ich da nicht mehr Bedrohung als in einem Haufen Nackerpatzerln die mit dröhnend lauter Musik für freie Liebe rumhüpfen.

Irgendwie zu liberal seh ich mich da nicht, da ich eben genauso dafür bin jede wirkliche potentielle Gefahr scharf anzugehen bzw. der Meinung bin, dass mit vielen radikalen Elementen zu sachte umgegangen wurde in der Vergangenheit. Also wer wirkliche Straftaten begeht, soll sich gefälligst auch der Verantwortung stellen, aber im Tragen von Kleidung seh ich einfach irgendwie keine Straftat. Ich deute nichts hinein, ich rate nichts herum, und damit bleibt ein nicht wirklich bedrohliches Stück Baumwolle.
Zuletzt geändert von Schneekugel am Do., 19.08.2010, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Blaubaum
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Beitrag Do., 19.08.2010, 12:06

@Schneekugel--leider(?) ist es oft so, wie Du ganz richtig sagst, dass erst die Not (Krieg usw.) die Tugend hervorbringt--die Tendenz war aber schon vorher zu sehen, wenn auch als ganz zartes Pflänzchen (z.B.die Herschels, Marie Curie, Rosa Luxemburg...) d.h. der Boden, auf den der Same fiel, war schon fruchtbar, sonst hätte sich der reaktionäre (männliche) Teil der Bevölkerung nach 45 durchgesetzt "danke, fein gemacht, aber jetzt zurück an den Herd". Ging nur zum Teil....und dann kam "Emma" Schwarzer, oder auch Hildegard Hamm-Brücher, und zeigten, dass Frauen nicht nur beim Trümmerwegräumen zu was mehr als zum Kinder-Suppe-Kloputzen zu gebrauchen sind................ich kenn Frauen (mitteleuropäisch, christlicher Herkunft) die sich früher in jedem Stadtpark oder Kiesteich der Ober- oder auch Unterteile entledigt haben, auch um ihre Losgelöstheit von überkommenen Normen zu demonstrieren, sehr emanzipierte Frauen,die mittlerweile zwar nicht in Burka oder Niqab, aber zumindest komplett bekleidet ihrer Emanzipation fröhnen ("ich lass mich doch nicht von jedem angaffen")--- wäre am Hofe des Playboy-Bunny-Züchtervereins nicht statthaft---.
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Blaubaum
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Beitrag Do., 19.08.2010, 12:11

P.S. Hugh Hefner hat seine Tussi-Entkleidungs-Kampagne wohl auch mal als womans-lib- Massnahme verkaufen wollen...
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Una
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Beitrag Do., 19.08.2010, 12:52

Hallo Blaubaum,

die Burka ist heute, die historische Entwicklung mitbetrachtet, eher ein Politikum als eine religiöse Verhüllung. Sie wurde unter den Taliban in Afghanistan zum Dogma, alle Entrechtungen der Frauen inbegriffen.
http://www.alischirasi.de/as050126a.htm
Verschleierungen die das Gesicht frei lassen, sind nicht vom Verbot betroffen.
Nur die komplette Verhüllung. Wie gesagt: In Deutschland ist es sowieso undenkbar, dass so ein Verbot kommt. Dazu sind wir hier zu liberal. Es ist ein Machtkampf auf politischer Ebene.
Nix religiöses. So nehme ich das wahr. Und da hat die belgische Regierung jetzt mal mit den Säbeln gerassselt: Unsere Werte gegen islamische Werte. Wenn jemand sich aus politischen Gründen verhüllt,
dann kann man auch auf politischer Ebene dagegen etwas unternehmen.
Politisch ist auch die grundsätzliche Sicht auf die Frau. Da Islam nicht nur eine Religion, sondern eine Staatsform ist, die das Leben bis in die kleinsten Kleinigkeiten regelt.
Und wenn in europäischen Ländern die Toleranz mißbraucht wird, um die eigenen Allmachtsansprüche des totalitären Islam (deren Ziel immer noch die Weltherrschaft ist) voranzutreiben, dann ist so ein
Statemant in Form eines Burkaverbotes eben auch als Gegenpol zu dem radikalen Wertesystem des Islam zu sehen. In islamischen Ländern wird, je nach Radikalisierung, mit anders gläubigen Menschen auch nicht zimperlich oder tolerant umgegangen. Zumal ja Islam eine Staatsform und Religion ist.

Das ist ein ganz anderer Hintergrund, als ein willkürliches Verbot von Führerscheinen und ähnlichem.
Man kann hier keine Willkür unterstellen. Der Eindruck entsteht nur bei nicht genug Hintergrundwissen.
Blaubaum hat geschrieben:Was wäre, wenn man damals gesagt hätte: Wir verbieten Frauen, im Haushalt zu arbeiten und mehr als 3 Kinder zu bekommen?
Lieber Blaubaum: Was für Beispiele! Das hätte uns Frauen die Entwicklung positiv beschleunigt.
Der Krieg tat es ja dann auch.
Wahlrecht 1918 in Österreich, 1920 in Deutschland für Frauen. Ab da änderte sich die Rolle der Frau unaufhörlich. Zum Vergleich: Wahlrecht der Frauen im Jemen: 1970; im islamischen Kuwait: 2005.

Zu Deinem Beispiel:
Dann hätten die Männer selbst putzen und Kinder erziehen müssen, da hätten die Frauen sicher nix dagegen gehabt. Männer heirateten damals Frauen um Nachwuchs zu haben. Für den lustvollen Sex gingen sie in Bordelle. Die Idee zu heiraten und als Hausfrau ohne Beruf Kinder zu bekommen, war ein Modell der Männerherrschaft. Das hätten sie sich wohl kaum selbst verboten und es hätte nicht funktioniert, weil es noch keine verlässliche Verhütung gab und weil hinter dem Modell die Macht der Männer über die Frauen stand. Sie ist abhängig und er ist der Chef, der das materielle Einkommen sichert. Hätte man also um 1900 die Hausfrau verboten (mit Kind war zwangsläufig), dann hätten die Frauen ihren Unterhalt selst erwirtschaften müssen, was sie rein strukturell schon kaum konnten, da auch Berufsausbildung nur bedingt erlaubt war, nämlich in "typisch" weiblichen und sehr schlecht bezahlten Berufen: Köchin in einem Haushalt, Krankenschwester, Sekretärin, Dienstmädchen, Gouvernante, Fabrikarbeiterin, Näherin, Wäscherin, Hure.
Frauen durften theoretisch Medizin studieren aber keinen Abschluß machen.
Noch in den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts (bis 1976) durften Männer den Frauen den Job kündigen, wenn sie seiner Ansicht nach den Haushalt vernachlässigte.
Das zeigt doch ganz klar, welche Prioritäten gesetzt waren und für welches Geschlecht welche Rolle vorgesehen war. Insofern ist Eremit mit seinen Postulaten entweder chronisch uninformiert warum Frauen es bitter nötig hatten gefördert zu werden, oder er will es nicht wissen, weil er seinen eigenen Tripp pflegt.
Blaubaum hat geschrieben:Aber wenn man das Burkatragen verbietet, kommt mir das so vor, als wenn man jemanden in "Schutzhaft" nimmt--man verbietet ihnen, wozu sie nicht gezwungen werden sollen, und denen, die freiwillig so rumlaufen, verbietet man s gleich mit.
Das haben sie den radikal islamistischen Gruppierungen zu verdanken. Selbst schuld. Außerdem behaupte ich nach wie vor, dass das freiwillige tragen einer Burka ein Mythos ist. Das sind meiner Ansicht nach Frauen mit Stockholmsyndrom. Wenn Mädchen von klein auf zu hören bekommen, dass die ganze Familie in die Hölle kommt, sollte ein weibliches Wesen ihr Gesicht zeigen und dabei noch propagiert: "Eine dezent gekleidete Frau ist wie die Perle in ihrer Muschel" (Plakatwand im Iran), der muß ja "freiwillig" die Verhüllung suchen.
Zuletzt geändert von Una am Do., 19.08.2010, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Una
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Beitrag Do., 19.08.2010, 12:53

Fortsetzung

Wenn heute, um bei Deinem Vergleich zu bleiben, eine Frau darauf besteht, nur Hausfrau sein zu wollen, dann ist einiges schief gelaufen oder es ist ein pathologisches Phänomen. Sozialphobie oder ähnliches.
(Die Parallele sieht man bei Lilli's Beispiel von der Frau, die meint sie dürfe seit 20 Jahren nicht aus dem Haus.). Dadurch läuft sie in die Arme der Armut im Alter,
sie verzichtet auf finanzielle Eigenständigkeit und Selbstbestimmung, riskiert bei Trennung und Scheidung ebenfalls den kompletten sozialen Abstieg. Die Chancen dazu stehen bei 50%.
Gut, die Ausnahme sind steinreiche Erbinen und Frauen, die ihre Berufung bei der Kinderbetreuung sehen, aber die machen das dann in Form von einem Job als Tagesmutter auch wieder zu einem Beruf.
Rein materiell kann sich heute kam noch jemand das Hausfrauenmodell leisten.
Und im Gegensatz zu der Zeit um 1900 wird es heute verachtet.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

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Schneekugel
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Beitrag Do., 19.08.2010, 13:18

Sie mir nicht böse, aber das finde ich wirklich nicht richtig.
Wenn heute, um bei Deinem Vergleich zu bleiben, eine Frau darauf besteht, nur Hausfrau sein zu wollen, dann ist einiges schief gelaufen oder es ist ein pathologisches Phänomen. Sozialphobie oder ähnliches.
Es ist vielleicht nicht deine Überzeugung, es entspricht sicher nicht meiner Überzeugung, aber nur weil jemand andere Prioritäten oder Überzeugungen hat, finde ich es nicht berechtigt diesen abzuwerten oder Krankheiten anzudichten. Persönlich kommt es mir etwas xenophobisch vor: Jemand denkt anders als ich, in einer Art und Weise die ich nicht nachvollziehen kann. Da wir ja von der Gesellschaft von klein auf beigebracht bekommen haben, dass es immer das Gute oder das Böse gibt mit nichts dazwischen, hab ich nun also entweder recht oder unrecht. Und um sicher zu gehen nicht unrecht zu haben und damit der Böse zu sein, werte ich die Meinung des anderen ab um sie so für mich selbst weniger wahrnehmen zu müssen.

Wenn zwei Leute im gegenseitigem Einverständnis und gemäß ihren beiderseitigen Wünschen entscheiden, die Arbeit so unter sich aufzuteilen, dann gibt es da nichts von aussen zu verurteilen. In dem Moment wo man etwas nur aus gesellschaftlichen Druck machen muss, ist das kein Fortschritt mehr und hat mit Entscheidungsfreiheit nichts zu tun.

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Una
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Beitrag Do., 19.08.2010, 13:49

Aber Schneekugel ich werte nicht ab, sondern beleuchte einige mögliche Varianten des Hausfrauenmodells.

Schneekugel hat geschrieben:Es ist vielleicht nicht deine Überzeugung, es entspricht sicher nicht meiner Überzeugung, aber nur weil jemand andere Prioritäten oder Überzeugungen hat, finde ich es nicht berechtigt diesen abzuwerten oder Krankheiten anzudichten. Persönlich kommt es mir etwas xenophobisch vor: Jemand denkt anders als ich, in einer Art und Weise die ich nicht..
Du hast recht das war mißverständlich ausgedrückt.
Also bitte nicht in den falschen Hals bekommen!
Ich meine es nicht generell, ergo dichte ich jetzt nicht allen eine Krankheit an.
Ich ziehe es als Möglichkeit in betracht, weil es heute eher selbstschädigend ist, dieses Modell zu leben.
Ich kenne einige Frauen, die "nur" Hausfrau sind, aber eben nicht freiwillig, sondern weil sie mit Kind keinen gescheiten Job mehr bekommen, also die Kinderbetreuung das Einkommen vertilgen würde, das sie erwirtschaften.
Dann können sie auch zu Hause bleiben und wenigstens ihre Kinder selbst erziehen.
Ich habe nichts gegen das Hausfrauenmodell, ich sehe aber, wie die Vorbedingungen für eine reine Hausfrau heute sind und das ist, außer bei wohlhabenden Menschen, eher eine Sackgasse.
Wer sein Leben der Betreuung von Haus, Garten und Kindern widmen möchte, hat meinen vollen Respekt.
Sie oder er läuft nur eben Gefahr, ihr oder sein Leben als zertrümmerten Scherbenhaufen wiederzufinden wenn sie oder er sich von einem Mann oder einer Frau materiell abhängig macht. Heute sind Frauen und Männer da nicht mehr geschützt.
Alle müssen (auch staatlich verordnet) ihr Leben selbst finanzieren können.
Und um sicher zu gehen nicht unrecht zu haben und damit der Böse zu sein, werte ich die Meinung des anderen ab um sie so für mich selbst weniger wahrnehmen zu müssen.
Wieso denn jetzt der Begriff böse? Es geht auch nicht um Recht oder Unrecht.
Es ist weder böse noch lieb ein Lebensmodell zu wählen.
Es ist weder Recht noch Unrecht.
Es geht um Fakten.
Maximal noch Vernunft und Verstand gegen Bauchgefühl.
Aber um eine Bewertung im Sinne von böse oder lieb, Recht oder Unrecht geht es überhaupt nicht.

Meine Meinung fußt nicht auf meinem inneren Bewertungssystem, das es gut ist für sein Geld zu Arbeiten, sondern auf dem Wissen, dass materielle Abhängigkeit ihre Tücken hat, zumal die Gesetzgebung den Ehegattenunterhalt gestrichen hat.
Jedenfalls in Deutschland.
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Schneekugel
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Beitrag Do., 19.08.2010, 14:14

Ich meinte nur, da der Reflex etwas abzuwerten, dass man selbst nicht nachvollziehen kann eben daher stammt da wir gesellschaftlich dazu angeleitet werden, alles immer als richtig oder falsch zu sehen. Das beinhaltet dann natürlich, alles was man nicht nachvollziehen kann abzuwerten, um innerlich zu vermeiden dem nicht nachvollziehbaren dem Status des "Guten" geben zu müssen, womit man seine eigene Meinung automatisch in die "schlechte" Ecke schieben müsste. Da das natürlich niemand möchte, entsteht halt häufig diese reflexartige Abwertung anderer Wertvorstellungen.

Wie gesagt ist es nicht meins, aber böse ist wer böses tut und auch wenn die typische Hausfrauenfraktion bei uns am Land vielleicht mal Ansichten äussert bei denen mir die Kinnlade offen steht, respektiere ich trotzdem, dass sie z.B Ferienspiele veranstalten um arbeitenden Eltern auch in den Ferien eine Betreuung anzubieten, gelegentliche Wanderungen am Wochenende usw... Kinderfeiern der Kinderfreunde auf Spielplätzen bei denen alle spontan kommen dürfen usw...

Also ja, es ist net unbedingt meine Überzeugung, aber es sind sicher nicht von Haus aus schlechte Menschen und schlußendlich müssen sie mit ihrem Leben glücklich werden und ich mit meinem und das kann durchaus auf andere Wege stattfinden.

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Rezna
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Beitrag Do., 19.08.2010, 14:33

Ich finde, Hausfrau sein und Mutter sein sind zweierlei Dinge. Es ist arbeitstechnisch ein großer Unterschied, sich nur um den Haushalt zu kümmern, oder eine ganze Familie zu managen. Nur weil die eine Arbeit bezahlt wird und die andere nicht, heisst das nicht, das es keinen Wert hat, Mutter zu sein... immerhin werden hier künftige Steuerzahler gorß gezogen, da sollte man den Mutterberuf schon mehr honorieren, auch auf Staatsseite. Finanziell beschieden kann man ohne Problem auch durch Berufstätigkeit. Ich würde sogar sagen, die meisten Menschen die Obdachlos sind, waren eher Berufstätige als Hausfrauen/männer die Abhängig von anderen waren.
Erwerbstätig sein zu müssen ist ja keine WIRKLICH freie Entscheidung sondern ein Zwang. Das ist ja keine Freiheit. Und die meisten Jobs sind auch nicht so gut bezahlt, dass man sich dafür wenigstens das Privatleben luxuriös gestalten kann...
Und so wie manche sich nicht vorstellen können, wie jemand als Hausfrau glücklich sein kann, kann ich mir nicht vorstellen, wie jemand als Bankangestellter glücklich sein kann...

Was ist heute NICHT selbstschädigend? Als Hausfrau/mann leben zu können ist nicht selbstschädigender, als in einem Beruf zu arbeiten... und auf einen "gscheiten" Job hast du auch keinen Anspruch, wenn du, wie es derzeit vielen Menschen geht, gekündigt wirst.

Wir haben keine Vollbeschäftigung.

Was ein Burkaverbot angeht... ich bin gegen Verbots-Flut. Als nächstes werden dann Vollbärte verboten?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Una
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Beitrag Do., 19.08.2010, 17:45

Hallo Arta,
Arta hat geschrieben:Was ein Burkaverbot angeht... ich bin gegen Verbots-Flut. Als nächstes werden dann Vollbärte verboten?
Das Verbot der Burka ist kein Indiz für eine besondere Intoleranz sondern ein politisches Statement in Richtung Radikalislamismus.
Daher ist es keine Willkür, sondern fußt auf historisch gewachsenen Besonderheiten.
Ich behaupte trotzdem nicht, dass es der Weisheit entspringt, aber es ist mehr als
eine Idee der Willkür. Burka wird in Ländern getragen, die Radikalislamisch sind und dabei sehr wohl Frauen komplett unterdrücken (Beispiel: Afghanistan).
Aus freier Entscheidung Burka zu tragen ist wohl eher eine Seltenheit und jemand wie Lilli würde sich dem Verbot auch trotz Glaube fügen, ohne das Land zu verlassen.

Was die Hausfrau mit Kind angeht: Natürlich ist es eine vollwertige und echte Arbeit Kinder großzuziehen,
aber der Staat trägt dem nicht wirklich Rechnung.
Leider bietet er auch zuwenig Betreuungsmöglichkeiten.
Bei uns in der Stadt sind es 70 Bewerber auf zwei Kitaplätze. Das heißt Frauen die in den Beruf zurück wollen haben ein Problem. Ohne Oma können sich daher viele einen Kinderwunsch aus beruflichen- und Betreuungsgründen nicht verwirklichen, die anderen bleiben dann quasi gezwungener Weise daheim.
Wiedereinstieg ungewiss.
Arta hat geschrieben:Ich würde sogar sagen, die meisten Menschen die Obdachlos sind, waren eher Berufstätige als Hausfrauen/männer die Abhängig von anderen waren.
Wie kommst Du darauf? Es mag bei Männern der Grund auch in mangelnden sozialen Fähigkeiten, bei beiden Geschlechtern im Mangel an Bindungen liegen, aber die Gründe liegen sehr wohl häufig in
kaputt gehenden Ehen, wobei der Nichtverdiener logisch mehr betroffen ist.
Gründe für Obdachlosigkeit

37,5 Prozent der Obdachlosen liegt der Wohnungsverlust in der Trennung oder Scheidung vom Partner begründet. 21,5 Prozent leben aufgrund des Auszuges aus der elterlichen Wohnung auf der Straße. Etwa 10 Prozent fliehen vor (meist sexueller) Gewalt. Weitere Faktoren, wie zum Beispiel Mietschulden, sind ein häufiger Grund vor allem für Männer, in die Obdachlosigkeit zu fallen.

Ein Grund, warum viele Frauen obdachlos werden, ist, dass Frauen in Deutschland rund 30 Prozent weniger verdienen als Männer. Aufgrund der hohen Prozentzahl von Frauen in Teilzeit- und geringfügigen Beschäftigungen haben sie kleinere Renten, so dass Altersrenten von Frauen um mindestens die Hälfte niedriger sind als die von Männern. Billiger Wohnraum ist jedoch knapp.
Quelle:

http://sowi.st-ursula-attendorn.de/ba/badoku01.htm
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Blaubaum
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Beitrag Do., 19.08.2010, 19:39

In der Welt der Mode ist ja vieles, was undenkbar ist, denkbar...liegt wohl an der branchenspezifischen Geduldigkeit von Textilfasern?--jedenfalls hat z.B.die Rockerkluft der 50er Jahre mittlerweile den Weg auf die Schultern am Wochenende Harleyfahrender Anwälte und Chefärzte gefunden.---Könnte man das Burkaproblem nicht auf ähnliche Weise charmant lösen ? Wie würde ein muslimischer Gemeinde-Vorsteher reagieren, wenn das Symbol für weibliche Keuschheit zum Partygag für Saturday-Night-Fever-Jugendgruppen, die lachend durch die Partymeilen der Städte ziehen, "verkommen" würde? Gern auch mit ACDC-Aufnäher oder in Pink. Wahrscheinlich hätte dem Anstandssack das letzte Glöcklein geschlagen.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Phönixia
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Beitrag Do., 19.08.2010, 19:44

@Blaubaum,
...... köstliche Idee!

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