Ich meine nicht physisch aus der Klinik/Ambulanz sondern mental aus den dort erzeugten Zuständen: Selbstverleugnung, Depersonalisation (?), Verrohung bzw. übertriebene Härte gegen sich selbst, triggernde Körperhaltungen, Nichtglauben der Wahrnehmung.
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währenddessen ist es sehr schwer! Da braucht es eine ordentliche Portion Rebellionsgeist, Aufmüpfigkeit, Mut, Selbstachtung und Vertrauen in die eigene Wahrnehmung. Das alles sind meist Dinge, die Patienten nicht gut können, die ihnen fehlt. Unter anderem deshalb sind sie ja in der Klinik.
Es erschreckt mich sehr dass auch heute noch derartige Strukturen existieren. Hier müsste viel genauer hingeschaut werden, ein Bewusstsein geschaffen werden. Auch sehr klar mit Patientenbeschwerden, mit klarer Benennung, bis hin zu Anzeigen und Intervention von entsprechenden Stellen.
Es geht einfach nicht dass man so mit kranken Menschen umgeht und das müssen die Verantwortlichen wissen.
Vielleicht hilft es manchen das wenigstens hinterher klar zu benennen und zu formulieren, mit einer Beschwerde, einem Brief, auch an Vorgesetzte etc.
Und ansonsten kann man das leider nur in Folgetherapien mühsam aufarbeiten. Das ist richtig fies, weil es die Symptomatik verstärkt statt irgendetwas zu verbessern
Ich kann bis heute nicht sagen warum ich in einer Klinik auch den Mut fand zu intervenieren und zu gehen.
Ich sagte einem Pfleger, der mich auslachte ganz klar "was glauben Sie eigentlich wer Sie sind? Wie kommen Sie dazu mich auszulachen statt mir zu helfen?" Der begann dann tatsächlich zu stottern mit ähm ja... also...
Ein anderer Pfleger sagte mal als ich eine bestimmte Gruppe nicht ertrug "das macht nichts". Und ich sagte sehr klar: "Doch, MIR macht das was".
Aber ob das was ändert? Ich bin in beiden Fällen gegangen, einmal hab ich selbst den Aufenthalt in der Klinik abgebrochen, einmal bin ich rausgeflogen