Versteh ich schon, ich halte nur nichts von zusätzlicher Pathologisierung. Natusik und der Therapeut haben nicht ohne Grund die Therapie nach 60 Stunden beendet. Ist doch toll, wenn nicht immer das Höchstkontingent ausgereizt werden muss.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mo., 19.09.2022, 18:40 Deswegen sage ich ja auch dass es evtl möglich wäre, nicht dass ich glaube es wäre so. Wir sehen hier ja nur diesen einen Ausschnitt aus der Problematik, was sonst noch an Problemen und Symptomen da ist oder eben auch nicht da ist, wissen wir nicht.
Der Therapeut als Vaterfigur
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Vergiss bitte nicht, bin immer noch jemand, der das unerreichbare haben will)Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 19.09.2022, 18:43 @Natusik: Deine Familie hilft dir schon, indem sie dir zum Beispiel sagt, wenn du was in sie reinlegst . Die scheinen sich also auch mit dir auseinanderzusetzen. Ich hab den Eindruck, dass du mitunter gar nicht merkst, wie sehr sich bestimmte Menschen mit dir auseinandersetzen und dir somit viel echte Wertschätzung entgegenbringen - das ist nämlich 100mal besser als ein 24/7jasageundzurverfügungstehVater.
"Sich selbst zu lieben - ist der Beginn einer lebenslanger Romanze"
Oscar Wilde
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Ja, hab ich nicht vergessen. Und: soll das so bleiben?
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Und solche Bemerkungen lassen mich vermuten, dass es hier tatsächlich "nur" um Aufmerksamkeit geht.
27 Seiten tolle Ideen scheinen nicht zu reichen. Da muss noch mehr davon her. Ich sehe auch nicht, dass hier eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Anregungen, die es schon in Hülle und Fülle gab, stattfindet. Stattdessen gibts dann noch ein Lach-Emoji hinterher.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
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Nein, um Gottes willen, aber das mit dem Therapeuten ist schon sehr heftig, muss ich zugeben. Nicht umsonst habe ich ja das Thema eröffnet. Interessant wäre, was er wirklich über meine Gefühle denkt. Ist es ihm egal, nervt ihn das oder spürt er eher Mitleid?Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 19.09.2022, 18:46 Ja, hab ich nicht vergessen. Und: soll das so bleiben?
Ich glaube nicht, wenn ich ihn fragen würde, dass er mir die Wahrheit erzählt
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@lisbeth: Na und? Ich versteh nicht, was so schlimm daran wäre? Ihr gehts mit der Thematik nicht gut und will Aufmerksamkeit. Und man kann ja auch ein bissl Galgenhumor haben. Das ist auch ne Resource!
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Frag ihn. Aber dann musst du auch fair sein und ihm glauben, was er sagt. Es ist fies andere immer nur zu Lügnern zu machen, bloß weil man etwas selbst für sich nicht glauben mag.
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Und selbst wenn es so wäre, ist es verboten? Ich wiederhole: einfach vorbeigehen und ignorieren.
Schönen Abend!
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Ist eine ganz gute Idee, da muss ich aber schon ein wenig mutiger sein)Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 19.09.2022, 18:53 Frag ihn. Aber dann musst du auch fair sein und ihm glauben, was er sagt. Es ist fies andere immer nur zu Lügnern zu machen, bloß weil man etwas selbst für sich nicht glauben mag.
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Da, dafür ist doch ne Therapie auch da: um Neues zu probieren. Und ehrlich: Ist ihm sicher angenehmer, wenn du ihn das fragst, als wenn du für immer darauf bestehst, dass er dein Vater sein soll.
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Das wollen wir alle. Es ist typisch für die Erfahrung Leben als Mensch immer irgendwas zu wollen das man nicht bekommen kann. Das geht von ganz klein, kein Parkplatz in der Nähe meines Zielorts zu finden bis der Typ in den ich unsterblich verliebt bin ist steht nicht auf Frauen bis hin zu krassen Sachen wie ich habe Krankheit xyz an der ich sterben werde. Ist nur die Frage wie obsessiv wir dabei sind und wie schlimm es ist wenn das Wollen mit der Realität kollidiert.
Obsession kann Menschen bis zum Mord treibt. Einen kleinen Tagtraum kann man immer haben. Tut auch manchmal gut so lange klar ist, das ist ein netter mentaler Hollywoodfilm den ich mir da gerade gönne. Und nicht mehr.
Die Frage ist was du daraus machst. Und da gibt es nur eine Person die für deine Emotionen die Verantwortung übernehmen kann, und das bist du selbst. Die Verantwortung für DEINE Emotionen einer anderen Person zuzuschieben ist erstens faul, zweitens unreif und drittens funktioniert es sowieso nicht.
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Dieses obsessive Bedürfnis ist ja nun ein heftiges Gefühl. Und wegen Problemen mit Gefühlen bist du ja anscheinend in Therapie.
Was sagt er also dass du konkret mit diesem Gefühl machen sollst damit es sich bessert. Ich meine, da ist ein Gefühl mit dem du nicht umgehen kannst und unter dem du leidest und du bist in Therapie. Da solltest du doch am richtigen Ort sein um Methoden zu lernen dieses Problem zu lösen.
Wenn der Motor meines Autos auf dem Hof des Automechanikers krepiert bin ich doch genau am richtigen Platz um fachkundige Hilfe zu bekommen.
Was sagt er also dass du konkret mit diesem Gefühl machen sollst damit es sich bessert. Ich meine, da ist ein Gefühl mit dem du nicht umgehen kannst und unter dem du leidest und du bist in Therapie. Da solltest du doch am richtigen Ort sein um Methoden zu lernen dieses Problem zu lösen.
Wenn der Motor meines Autos auf dem Hof des Automechanikers krepiert bin ich doch genau am richtigen Platz um fachkundige Hilfe zu bekommen.
Münchnerkindl,
die Therapie ist doch schon zu Ende. Wir hatten dieses Thema bereits in der Therapie bearbeitet, es ging mir wirklich besser.
Irgendwann im Sommer hatten wir eine sehr intensive Stunde und ich spürte kurz danach, wie sehr ich ihn immer noch mag, da waren wohl die Gefühle doch nicht ganz weg.
Nach dieser Stunde gab es noch ein paar Stunden, da aber immer etwas wichtigeres gab (es kamen wichtigere Themen bei mir dazwischen), habe ich erst letzte Woche am Ende der Stunde dieses Thema wieder angesprochen.
Er schaute mich komisch an, legte sein Collegeblock mit dem Kuli weg und glotzte aus dem Fenster. Ich war erstaunt über sein Verhalten und da die Stunde ja schon überzogen war, hat er mir gleich vorgeschlagen das Thema nächstes Mal zu besprechen.
Und seitdem bin ich wieder hier im Thread unterwegs...
die Therapie ist doch schon zu Ende. Wir hatten dieses Thema bereits in der Therapie bearbeitet, es ging mir wirklich besser.
Irgendwann im Sommer hatten wir eine sehr intensive Stunde und ich spürte kurz danach, wie sehr ich ihn immer noch mag, da waren wohl die Gefühle doch nicht ganz weg.
Nach dieser Stunde gab es noch ein paar Stunden, da aber immer etwas wichtigeres gab (es kamen wichtigere Themen bei mir dazwischen), habe ich erst letzte Woche am Ende der Stunde dieses Thema wieder angesprochen.
Er schaute mich komisch an, legte sein Collegeblock mit dem Kuli weg und glotzte aus dem Fenster. Ich war erstaunt über sein Verhalten und da die Stunde ja schon überzogen war, hat er mir gleich vorgeschlagen das Thema nächstes Mal zu besprechen.
Und seitdem bin ich wieder hier im Thread unterwegs...
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Hallo Natusik,
wie schon jemand vorher geschrieben hat, wird in der tiefenpsychologischen Behandlung die Übertragung niedrig gehalten, damit sie nicht zu sehr anwächst. Es fehlt einfach die Zeit, um damit intensiv zu arbeiten und die Übertragung dann eben auch zumindest teilweise wieder aufzulösen. Das geht besser in einer analytischen Therapie mit bis zu 300 Stunden. Da wird in und mit der Übertragung intensiv gearbeitet. Ihr hattet nur 60 Stunden, die scheinen mir wenig. Dein Therapeut kann als Psychiater glaube ich unbegrenzt psychiatrische Gespräche anbieten, aber mir scheint das nicht ausreichend zu sein bzgl. Der Auflösung bzw. Bearbeitung deiner Übertragung.
Ich kann mir vorstellen, dass er dich deshalb ausbremsen muss. Als ich den Thread hier gelesen habe, wurde mir ganz schwindelig und hatte das Bedürfnis aus dem Fenster zu sehen und nichts mehr zu schreiben. Konnte da den Therapeuten verstehen, weil ich deine Forderung als sehr bedrängend empfinde.
Liebe lässt sich nicht einfordern. Im Gegenteil, wenn sie so vehement gefordert wird, dann kannst du tatsächlich auch abstoßend auf deinen Therapeuten wirken und der mag dich irgendwann vielleicht wirklich nicht mehr.
Es kann sein, dass er sich professionell zurückhält und es kann auch sein, dass er dich tatsächlich auch nicht besonders mag. Das kannst du nur erfahren, wenn du ihn direkt fragst.
wie schon jemand vorher geschrieben hat, wird in der tiefenpsychologischen Behandlung die Übertragung niedrig gehalten, damit sie nicht zu sehr anwächst. Es fehlt einfach die Zeit, um damit intensiv zu arbeiten und die Übertragung dann eben auch zumindest teilweise wieder aufzulösen. Das geht besser in einer analytischen Therapie mit bis zu 300 Stunden. Da wird in und mit der Übertragung intensiv gearbeitet. Ihr hattet nur 60 Stunden, die scheinen mir wenig. Dein Therapeut kann als Psychiater glaube ich unbegrenzt psychiatrische Gespräche anbieten, aber mir scheint das nicht ausreichend zu sein bzgl. Der Auflösung bzw. Bearbeitung deiner Übertragung.
Ich kann mir vorstellen, dass er dich deshalb ausbremsen muss. Als ich den Thread hier gelesen habe, wurde mir ganz schwindelig und hatte das Bedürfnis aus dem Fenster zu sehen und nichts mehr zu schreiben. Konnte da den Therapeuten verstehen, weil ich deine Forderung als sehr bedrängend empfinde.
Liebe lässt sich nicht einfordern. Im Gegenteil, wenn sie so vehement gefordert wird, dann kannst du tatsächlich auch abstoßend auf deinen Therapeuten wirken und der mag dich irgendwann vielleicht wirklich nicht mehr.
Es kann sein, dass er sich professionell zurückhält und es kann auch sein, dass er dich tatsächlich auch nicht besonders mag. Das kannst du nur erfahren, wenn du ihn direkt fragst.
Oh, harte Worte... Was genau löste denn in dir diese Reaktion aus?
Es ist schon sehr gut möglich, dass der Therapeut auch so wie du und manche andere User genervt reagiert. Das ist dann aber so. Klar, werde ich mir überlegen, ob es auch an mir liegt
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