Künstlerische Aktivitäten -> Sozialprobleme

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Wurstel
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 14:58

Wurstel

dumbhead hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:04 Die letzten 2 Absätze sind so empathielos, dass selbst ein antisozialer Narzisst die Stirn runzelt :lol:
?

Bitte das näher zu erklären.


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Wurstel
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 15:09

Wurstel

BluePoint hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:23
Wurstel hat geschrieben: So., 10.07.2022, 18:20 Erkennen schon. Nur ändern kann ich daran nichts. Ich kann ja die anderen Leute nicht ändern.
Das war auf deine Frage an uns bezogen:
Wurstel hat geschrieben: So., 10.07.2022, 18:20 Was meint Ihr zu dieser Sache?
Hätte ich mehr Anstrengungen unternehmen sollen, diese "musikalische" Freundschaft zu behalten?
Oder war da die Gefahr, wegen Musik (wie meine Mutter sagte) meinen Arbeitsplatz zu verlieren, zu groß?
Daraufhin mein Erstaunen, dass du das überhaupt fragst was andere dazu meinen.
Die Sachlage ist hier ziemlich eindeutig und eben nicht:
?
BluePoint hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:23
Wurstel hat geschrieben: So., 10.07.2022, 18:20 Wie jede Sache hatte dieser Kontaktabbruch einen Vor- und einen Nachteil:
Vorteil: Keine Probleme durch mögliche künftige ähnliche Vorkommnisse.
Nachteil: Ich war wieder alleine.
Du wärst bei diesem Kontakt auch sehr schnell wieder alleine gewesen. Und nicht nur das, sondern auch noch finanziell ausgenutzt worden, wenn nicht gar irgendwann im Gefängnis gelandet. Dann nämlich hättest du von "mitgefangen, mitgehangen" die wahre Bedeutung kennengelernt. Das was passiert ist, war nur ein Klaps auf die Hand.
Das sehe ich anders:
Ich habe ja nichts gemacht. Also fand ich es auch nicht richtig, daß ich Nachteile in Kauf nehmen mußte. Vor allem habe ich es nicht richtig gefunden, daß ICH eine Abmahnung durch meinen Dienstgeber bekommen habe, weil sich andere (von denen ich nichtmal wußte, wo sie wohnten) falsch verhalten haben.

Und auch der Pfleger-Freund hat mir zu diversen Dingen (die ähnlich gelagert waren) gesagt, daß es in Österreich keine Sippenhaftung gibt. (Daß das offenbar anders gesehen wird, ist eine andere Sache.)


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Wurstel
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 15:29

Wurstel

BluePoint hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:45 Ich verstehe zwar was du sagen willst, aber hier muss man die Zusammenhänge etwas aufdröseln.
Das Wichtige ist, dass dieser Mensch zu Gewalt neigt. Es ist nun egal in welcher Situation genau. Wenn er nicht seinen Willen kriegt, schlägt er seine Freundin (bewusstlos!!!). Wenn so etwas in der Öffentlichkeit passiert, ist das was zu Hause passiert noch wesentlich schlimmer.
Das kann ich nicht beurteilen, weil ich nie bei denen zuhause war.
BluePoint hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:45Ob er jetzt im Zug einen Zündschlüssel braucht oder nicht, ist unwesentlich. Man nehme ihm den Alkohol weg, und ich wette man hat dann dasselbe Ergebnis.
Das ist eine Vermutung von Dir. Du kannst aber genausowenig wie ich wissen, ob sie zutrifft oder nicht.
BluePoint hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:45Die Auslöser für seine Gewaltausbrüche sind austauschbar, das will ich damit sagen.
Also, ich habe da eigentlich keine Austauschbarkeit gesehen. Es ging ja damals darum, daß der Typ damals mit seinem Auto heimfahren wollte und ihm seine Freundin den Zündschlüssel deshalb weggenommen hat, weil sie Angst hatte, er könnte in seinem volltrunkenem Zustand einen Unfall bauen.

Aber im Zug hatte er ja weder Auto noch Zündschlüssel bei sich. Das ist ja eine KOMPLETT andere Situation. Und da ich das ja wußte, hatte ich ja nichts dagegen, daß er mit uns mit dem Zug mitfuhr. (Wäre dagegen geplant gewesen, daß wir mit ihm mit seinem Auto mitfahren, hätte ich die Fahrt aufgrund des damaligen Erlebnisses abgelehnt.)
BluePoint hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:45Dasselbe gilt für den Typ im Zug. Wer bitte schlägt (wem auch immer) eine Sektflasche über den Kopf?
Eine Person, die ziemlich gefährlich ist! Denn er hat seine Wut anscheinend so wenig im Griff, dass er nichtmal mehr die Kapazität hat die Konsequenzen zu überdenken.
Dieser Vorfall war für mich nicht vorhersehbar. Es war ja schließlich ein anderer, und der ist vorher nicht aggressiv aufgefallen. Mit sowas konnte ich daher nicht rechnen.
BluePoint hat geschrieben: So., 10.07.2022, 19:45Der letzte Absatz ist auch unwesentlich. Keiner hat etwas in dieser Situation getan, nur das zählt.
Da weiß ich jetzt nicht, worauf Du Dich da konkret beziehst.

Zu diesem Vorfall (also bei der Fahrt zu diesem Rockkonzert) habe ich natürlich dann auch mit meinem Schwager diskutiert. Der fragte mich, warum ich nach diesem Vorfall nicht sofort mit dem nächsten Zug nach Hause gefahren, sondern mit den anderen noch auf dieses Konzert gefahren bin. Ich sagte ihm, daß wir ja eben zu diesem Konzert gefahren sind und auch schon die Eintrittskarten hatten. Mein Schwager meinte dazu, daß er in dieser Situation sich SOFORT von den anderen getrennt hätte, aufgrund dieses Vorfalles sich von der Musik komplett abgewendet und nie wieder eine Disco betreten hätte oder auf ein Konzert gegangen wäre. Er sagte, es war unverantwortlich, daß ich das nicht genauso gemacht habe. Ich habe ihm widersprochen und gesagt, daß das ja nicht direkt mit der Musik zu tun hatte, aber da hat er gemeint, daß man daran sieht, daß ich noch immer wie ein kleines Kind bin und daß selbstverständlich die Musik daran schuld hat, daß dieser Typ so aggressiv geworden ist. (Und bei dieser Meinung ist er wohl bis heute geblieben.)


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BluePoint
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 15:40

Puh, dann muss ich das etwas allgemeiner fassen:

Aggressive Menschen sind aggressiv.

Gewalttätige Menschen sind gewalttätig.

Man weiß aber nie GANZ GENAU WANN. Das ist ja das gefährliche an ihnen.
Es ist nur vorhersehbar, DASS sie wieder mal auszucken. Aber nicht WANN oder WESWEGEN.

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Sydney-b
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 15:41

Ich vermute, dass an deiner Geschichte mit der Abmahnung vom Arbeitgeber irgendwas nicht stimmt, bzw wichtige Hinweise fehlen.

Du wolltest doch dem Flasche-schlagendem Typen irgendwie aushelfen, weil dieser seinen Pass nicht dabei hatte und du beim Zoll gearbeitet hast.
Der Typ ist auf deinen Vorschlag zwar nicht eingegangen.....Aber nach dem Flaschen-Schlag seid ihr ja alle vernommen worden.

So wie du dich hier präsentierst, wirst du den Beamten von deinem Vorschlag erzählt haben.

Und als rangniedriger Zoll Mitarbeiter hast du auf keinen Fall die Befugnis, Leute ohne Pass über die Grenze zu bringen....(auch wenn dies in deine Vorstellungen gut reinpassen würde)

Als normaler Zeuge des Vorfalls wäre dein Arbeitgeber nämlich niemals informiert worden.

Deshalb gehe ich davon aus, dass du dich in diese Abmahnung selber reingeritten hast.

Oder es fehlen (Wie so oft! in deinen Beiträgen) die wirklich wichtigen Angaben.

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Beitrag Mo., 11.07.2022, 16:09

Wurstel


Naja, ich vermute, daß es mit einem Vorfall zu tun hat, der sich einige Zeit vorher ereignet hatte:

Ich war damals in der Probezeit im Zollamt Wien und außerdem öfters im Graffity (das war ein Hardrocklokal in Wien). In diesem Lokal wurde ich eines Abends von einem jungen Mann angesprochen, der meinte, daß ich doch beim Zoll arbeite. Dieser Mann meinte, daß ich nicht hier sein sollte. Das hat mich damals gewundert. Am nächsten Arbeitstag wurde ich zum Personalchef gerufen, der mir vorwarf, daß ich in diesem Lokal gewesen bin, mich dort ein Kollege gesehen hat und mich fragte, was ich dort verloren habe. Ich sagte, daß ich dort öfter bin, weil mir die Musik gefällt und daß ich doch in meiner Freizeit gehen kann wohin ich will. Da sagte der Personalchef, daß ich in Zukunft nicht mehr in dieses Lokal gehen soll, wenn ich meinen Arbeitsplatz behalten möchte. Ich sagte, daß doch dieser Kollege (den ich nicht kannte) auch dort gewesen ist. Darauf meinte der Personalchef, daß der dienstlich dort war und mich das nichts angeht und ich mich jedenfalls nie wieder dort blicken lassen soll, weil ich ansonsten entlassen werde. Ich habe das dann zuhause erzählt und gemeint, daß mir der Chef nicht vorschreiben kann, wo ich in meiner Freizeit hingehe. Da meinte meine Mutter, daß mein Dienstgeber offenbar nicht will, daß die dort Beschäftigten in Musiklokale gehen und sagte, daß ich eben nicht mehr in Discos oder ähnliche Lokale gehen soll. (Zwar war ich nicht dieser Meinung, aber ich bin dann tatsächlich lange nicht mehr ins Graffity gegangen, weil ich Schwierigkeiten mit meinen Eltern bekommen und gar nicht mehr abends fortgehen hätte können, wenn ich meinen Job verloren hätte.)


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Beitrag Mo., 11.07.2022, 16:16

Wurstel

Sydney-b hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 15:41 Oder es fehlen (Wie so oft! in deinen Beiträgen) die wirklich wichtigen Angaben.
Ich schreibe doch eh schon soviel, daß es (vor allem in anderen Foren) immer wieder geheißen hat, ich soll mich kürzer fassen...


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diesoderdas
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 16:38

Wurstel hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 11:45
Sydney-b hat geschrieben: So., 10.07.2022, 18:11Deshalb nochmals die Frage: Wie soll es für dich ohne den Schutz einer Erwachsenen Vertretung weitergehen?
Ich halte die Erwachsenenvertretung insbesondere dafür wichtig, daß mich nicht wieder die Werstätten übers Ohr hauen (können).
Manchmal bin ich einfach sprachlos, wenn ich deine Beiträge lese.
Wurstel hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 11:45
Sydney-b hat geschrieben: So., 10.07.2022, 18:11Bitte denke doch mal darüber nach.
Es geht um deinen Schutz, um dein Leben!
Genau das sind ja auch die Punkte.
Und? Was tust du, damit die Vertretung weiter geht?

Wurstel, stell dir mal vor, die es gäbe die Erwachsenenvertretung nicht. Was wäre dann?
Oder was wäre, wenn Pflegerfreund und Putzfrau weg wären? Wärst du überlebensfähig?

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matrjoschka05
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 17:05

Wurstel hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 16:16
Sydney-b hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 15:41 Oder es fehlen (Wie so oft! in deinen Beiträgen) die wirklich wichtigen Angaben.
Ich schreibe doch eh schon soviel, daß es (vor allem in anderen Foren) immer wieder geheißen hat, ich soll mich kürzer fassen...
Ja und trotzdem fehlen oft die relevanten Infos.
Du kannst scheinbar gar nicht einschätzen was wichtig ist und was nicht. Oder du lässt absichtlich Informationen aus, um deinen Standpunkt besser vertreten zu können? Ich denke dabei zum Beispiel an deinen Hund, der gegen deinen Willen eingeschläfert wurde. Da kam auch erst viel später raus, dass der Hund schon lange sehr krank war...

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diesoderdas
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 17:30

matrjoschka05 hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 17:05
Wurstel hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 16:16
Ich schreibe doch eh schon soviel, daß es (vor allem in anderen Foren) immer wieder geheißen hat, ich soll mich kürzer fassen...
Ja und trotzdem fehlen oft die relevanten Infos.
Du kannst scheinbar gar nicht einschätzen was wichtig ist und was nicht. Oder du lässt absichtlich Informationen aus, um deinen Standpunkt besser vertreten zu können? Ich denke dabei zum Beispiel an deinen Hund, der gegen deinen Willen eingeschläfert wurde. Da kam auch erst viel später raus, dass der Hund schon lange sehr krank war...
...und die ganze Haltung des Hundes auch sehr fragwürdig war...

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LovisTochter
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Beitrag Mo., 11.07.2022, 17:54

matrjoschka05 hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 17:05 Ich denke dabei zum Beispiel an deinen Hund, der gegen deinen Willen eingeschläfert wurde. Da kam auch erst viel später raus, dass der Hund schon lange sehr krank war...
Das ist wirklich ein ganz wunderbares Beispiel dafür, dass Du Wurstel scheinbar wirklich gar kein Gespür dafür hast, Wichtiges von unwichtigem zu trennen, und Deine eigene Rolle und Verantwortung in den von Dir geschilderten Geschichten zu sehen und dementsprechend auch wiederzugeben.

Ich lese es jetzt nicht nach, aber mir ist bezüglich des Hundes hängengeblieben, dass Du sehr ausführlich darüber lamentiert hast, dass Deine Schwester? (das weiß ich grad nicht mehr genau) dafür gesorgt hat, dass Dein Hund gegen Deinen Willen eingeschläfert wurde. Da waren wir als Leser*innen natürlich auf Deiner Seite, denn das Recht das zu entscheiden hat Deine Schwester nicht.
Du hast dabei aber "vergessen" uns mitzuteilen, dass Du Dich überhaupt nicht mehr um das Tier gekümmerst hast, er schwer krank war und elendig vor sich hingesicht ist. Das ist eine eklatant wichtige Information! Denn dann sieht das Ganze doch vollkommen anders aus. In dem Fall hat Deine Schwester das Wohl des Hundes über Deinen Willen gestellt, was jeder andere, dem etwas an Tieren liegt, genauso tun würde. Sie hat also absolut verantwortungsbewußt dem Hund gegenüber gehandelt.
Das scheinst Du aber gar nicht sehen zu können oder zu wollen. Du hast mit Deinem Verhalten das Tier gequält und Deine Schwester hat ihn von seinem Leid erlöst. Auch wenn Dir das nicht gepasst hat.
Du als Halter trägst die Verantwortung und bist dann auch verpflichtet im Sinne des Tieres zu handeln und zu entscheiden. Aber Du hast ja leider bis heute nicht eingesehen, dass Du keine Verantwortung für andere Lebewesen übernehmen kannst, sonst wäre die Idee mit den Hühnern doch gar nicht erst aufgekommen. So leid es mir tut, aber Du kannst ja auch die Verantwortung für Dich selbst nicht übernehmen und diese auch gar nicht sehen. Das ist sicher bei Dir krankheitsbedingt, aber auch Krankheit ist nun mal kein Freifahrtsschein. Insbesondere dann nicht, wenn andere (Lebewesen) darunter leiden müssen.

Ich kann Dir nur wünschen, dass Du in der Therapie weg davon kommst, die Texte aus dem Forum vorzulesen und hinkommst, an Dir zu arbeiten, Dinge in Angriff zu nehmen und zu verändern. Damit wäre Dir am allermeisten geholfen. Die Vergangenheit kannst Du nicht mehr ändern, die Zukunft und wie lang diese noch ist und wie Du diese gesaltest, das liegt einzig und allein in Deiner Hand!
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Beitrag Di., 12.07.2022, 08:53

Wurstel

matrjoschka05 hat geschrieben: So., 10.07.2022, 20:52
Wurstel hat geschrieben: So., 10.07.2022, 17:43 Das Ganze fällt aber auch in den Bereich, wo kürzlich in meinem Blog jemand geantwortet hat, daß es nicht möglich ist, daß ich die Leute ändere. Das ist ja das alte Thema: Will ich alleine sein oder will ich nicht alleine sein? Wenn man mit anderen Leuten mitgeht, dann muß man eben damit rechnen, daß sich die nicht immer so verhalten, wie man will bzw. wie man sich selber verhält.
Da hast du meine Aussage (du kannst nicht ändern wie andere auf dich reagieren) aber ganz falsch verstanden Wurstel.
Nun, im Grunde war meine Situation damals die, daß ich Anschluß gesucht habe. Ich wollte ja schließlich nicht immer alleine sein. Ich ging in die Discos primär, um Mädchen/Frauen kennenzulernen (was mir allerdings nie gelungen ist). Weiters ging ich (ab etwa 1980) auch deshalb in Discos, weil das Musiklokale sind und ich angenommen habe, daß ich dort Musiker für meine Band finde (was mir aber ebenfalls nicht gelungen ist). Besonders letzterer Punkt ist bemerkenswert, denn ich bin davon ausgegangen, daß man Musiker vor allem in Musiklokalen finden wird. (Rock- oder Popkonzerte gab es damals in meiner Gegend ja noch nicht; es gab auch keine Locations dafür, denn die Gemeindesäle wurden für solche Veranstaltungen nicht hergegeben.)

Unter diesem Aspekt muß man mein damaliges Verhalten auch sehen.
matrjoschka05 hat geschrieben: So., 10.07.2022, 20:52Und bevor man mit gewalttätigen Leuten abhängt und nur Schwierigkeiten deswegen hat, ist man alleine besser dran. Spätestens!! nachdem jemand bewusstlos geschlagen wurde und NIEMAND dort hat die Rettung gerufen, wäre mir die Lust auf so Leute komplett vergangen. Dein Problem ist weniger, ob du alleine sein willst oder nicht, sondern sollte mehr sein: "Was schreckt "normale" (=nicht gewalttätige, sich nicht an mir bereichernde) Leute so sehr an mir ab?" (Und als kleiner Tipp: die Musik ist es nicht. Ich wette hier sind einige Hard Rock Fans die noch nie deswegen Probleme mit der Polizei hatten... Ich zum Beispiel)
Daß ich nicht so reagiert habe, hängt wahrscheinlich damit zusammen, daß ich Gewalt gewöhnt war:
- in der Volksschule und im Gymnasium wurde ich oft zusammengeschlagen, auch bewußtlos
- am Hauptplatz in der nahen Stadt wurde ich oft von Hauptschülern zusammengeschlagen
- meine Eltern haben mich oft geschlagen
- in der Disco Shiloh-Ranch gab es oft Raufereien, die blutig endeten
- dann war der Vorfall vor dem Keller von einem in unserer Gruppe

Also habe ich das eigentlich als "normal" angesehen, daß Leute zeitweilig auszucken, weil ich das so gewohnt war. Ich selber habe mich zwar nicht so verhalten, aber als ungewöhnlich habe ich das auch nicht betrachtet. Es fiel für mich halt in den Bereich "das ist etwas, was mir nicht gefällt, aber niemand ist perfekt, das muß man halt in Kauf nehmen". Und es hat sich mir halt die Gelegenheit ergeben, mit einigen Leuten was zu unternehmen, also bin ich da halt zweimal nach Deutschland zu Konzerten mitgefahren (und beim erstenmal gab es ja auch kein Problem). Ich weiß nicht, ob Ihr meine Haltung nachvollziehen könnt - berücksichtigt einfach, daß ich nicht dauernd alleine sein wollte.

Im Übrigen wollte ich mit dieser Geschichte primär sagen, daß sie ein weiterer Auslöser dafür war, daß meine Eltern nicht wollten, daß ich Musik mache. Meine Mutter war ja schon vorher negativ dazu eingestellt, weil für sie Musik und Rauschgift gewissermaßen ein- und dasselbe waren (besser gesagt Musik die Ursache von Rauschgiftkonsum und -handel ist), deshalb wollte sie nicht, daß ich Musik mache, weil sie allen Ernstes glaubte, daß ich dann rauschgiftsüchtig werde.

Auffallend war bei dieser Sache da im Zug, daß mein Vater dann nicht wegen der Gewalttätigkeit dieses Typen betroffen war, sondern ausschließlich deshalb, weil ich dann Schwierigkeiten mit dem Dienstgeber bekommen habe. Er war der Meinung, daß ich meinen Arbeitsplatz nicht gefährden sollte, und wenn das deshalb ist, weil ich auf ein Konzert gehe oder in einem bestimmten Lokal gesehen werde und dies dem Dienstgeber nicht gefällt, dann ist es besser, wenn ich nicht mehr auf so ein Konzert oder in ein Musiklokal gehe. Zum Thema der Gewalt sagte mein Vater nur, daß das früher viel ärger gewesen ist und sowas unter jungen Leuten ganz normal ist.

Insoferne sind diese Disco-Geschichten für meinen musikalischen Werdegang schon wichtig, denn sie zeigen einerseits, daß ich damals schon Musiker für meine Band gesucht habe und andererseits, daß meine Eltern aufgrund der damit im Zusammenhang stehenden Vorkommnisse noch mehr dagegen waren, daß ich Musik mache.


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Beitrag Di., 12.07.2022, 09:30

Wurstel hat geschrieben: Di., 12.07.2022, 08:53
Daß ich nicht so reagiert habe, hängt wahrscheinlich damit zusammen, daß ich Gewalt gewöhnt war:
- in der Volksschule und im Gymnasium wurde ich oft zusammengeschlagen, auch bewußtlos
- am Hauptplatz in der nahen Stadt wurde ich oft von Hauptschülern zusammengeschlagen
- meine Eltern haben mich oft geschlagen
- in der Disco Shiloh-Ranch gab es oft Raufereien, die blutig endeten
- dann war der Vorfall vor dem Keller von einem in unserer Gruppe

Also habe ich das eigentlich als "normal" angesehen, daß Leute zeitweilig auszucken, weil ich das so gewohnt war. Ich selber habe mich zwar nicht so verhalten, aber als ungewöhnlich habe ich das auch nicht betrachtet. Es fiel für mich halt in den Bereich "das ist etwas, was mir nicht gefällt, aber niemand ist perfekt, das muß man halt in Kauf nehmen".
Ist dir eigentlich wenigstens heute bewusst, dass so etwas nicht normal ist? Auch wenn alle in deinem Umfeld, und auch deine Eltern so getan haben als wäre es normal? Und man sollte so etwas auf gar keinen Fall in Kauf nehmen!

Ich denke hier solltest du ansetzen und dir überlegen was für dich ok ist und was nicht. Dann kannst du vielleicht in Zukunft besser einschätzen mit was für Leuten du dich einlässt.

Nur so konntest du damals Spielball deines Umfeldes werden. Genau das wäre etwas für die Therapie.

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Beitrag Di., 12.07.2022, 15:12

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Sydney-b hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 15:41 Du wolltest doch dem Flasche-schlagendem Typen irgendwie aushelfen, weil dieser seinen Pass nicht dabei hatte und du beim Zoll gearbeitet hast.
Der Typ ist auf deinen Vorschlag zwar nicht eingegangen.....Aber nach dem Flaschen-Schlag seid ihr ja alle vernommen worden.

So wie du dich hier präsentierst, wirst du den Beamten von deinem Vorschlag erzählt haben.
Ob ich das erwähnt habe, weiß ich nicht.
Meine Dienstkarte/Zoll habe ich auf jeden Fall hergezeigt, um mich auszuweisen. Ich hatte ja meinen Reisepaß gar nicht bei mir, weil ja die Dienstkarte in meinem Fall ausgereicht hat. (Damals gab es ja noch keine EU. Da brauchte man einen Reisepaß oder Personalausweis, um nach Deutschland zu fahren. Die österreichischen Zollbediensteten durften aber mit der Dienstkarte in die angrenzenden Länder einreisen. Da dies meiner Mutter ja bekannt war, hat sie mir meinen Reisepaß auch gar nicht gegeben [sie hatte wohl Angst, daß ich den verliere] und gesagt, meine Dienstkarte reicht. Sie hatte ja meinen Reisepaß in ihrer Verwahrung.) Und von daher wußte natürlich auch die deutsche Polizei, daß ich beim Zoll beschäftigt bin.
Sydney-b hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 15:41Und als rangniedriger Zoll Mitarbeiter hast du auf keinen Fall die Befugnis, Leute ohne Pass über die Grenze zu bringen....(auch wenn dies in deine Vorstellungen gut reinpassen würde)
Ich gehe davon aus, daß das gegangen wäre. Ansonsten hätte ich diesen Vorschlag nicht gemacht. Und das Problem ist ja nur deshalb passiert, weil der Typ es besser gewußt hat und der Meinung war, er komme durch, wenn er sich schlafend stellt. Ich habe ihm gleich gesagt, daß das ein Blödsinn ist, aber er war derart überzeugt, daß sein Plan funktioniert, daß er sich nicht davon abbringen ließ.

(Mit Besserwissern habe ich es ja öfter zu tun gehabt. Es ist schwierig, so einem Menschen zu vermitteln, daß seine Ansicht falsch ist. Da gibt es ja auch Leute, die nichtmal der Polizei oder dem Richter glauben.)
Sydney-b hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 15:41Als normaler Zeuge des Vorfalls wäre dein Arbeitgeber nämlich niemals informiert worden.
Doch, auf jeden Fall.
Bei Raufhandel wird der Dienstgeber immer verständigt.
Sydney-b hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 15:41Deshalb gehe ich davon aus, dass du dich in diese Abmahnung selber reingeritten hast.
Kann ich mir nicht vorstellen.
Sydney-b hat geschrieben: Mo., 11.07.2022, 15:41Oder es fehlen (Wie so oft! in deinen Beiträgen) die wirklich wichtigen Angaben.
Was für wichtige Angaben sollten das sein?


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Sydney-b
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Beitrag Di., 12.07.2022, 15:40

Nein Wurstel, dein Dienstherr wird NICHT informiert, wenn du irgenwo nur als Zeuge aussagen musst.
Ich vertiefe das jetzt auch nicht weiter, weil du da ähnlich reagierst wie deine besserwisserischen Freunde und Bekannten.

Auch darfst du als rangniedriger Zoll Mitarbeiter ohne schriftliche Anweisung deines Dienstherrn NIEMALS irgendwelche Typen über die Grenze bringen.
Diese Befugnis hattest du niemals!
Dass du dir das gerne wünschen würdest, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Aber auch das wirst du mir nicht glauben.
Was für mich kein Problem darstellt, du deshalb aber ständig mit irgendwelchen seltsamen Geschehnissen konfrontiert wirst.
Und JA: in die meisten Probleme reitest du dich selber rein.

Deshalb ist es auch so ungeheuer wichtig, dass du eine Erwachsenen Vertretung hast!

Hast du auf das Schreiben reagiert und mitgeteilt, dass du gerne weiterhin Betreuung hättest?

Sonst läuft die Frist noch ab.
Besprich es doch mit deiner Schwester, sie wird dir bestimmt gerne helfen.

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