Hallo Gedankentanz,
deine Überlegungen/Erfahrungen zu/mit Psychopharmaka kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich hab öfter mal allerhand davon ausprobiert, v.a. AD`s, nicht nur wegen Psyche, sondern auch wegen chron. Schmerzen. Da wird das ja auch empfohlen, um besser mit dem "Schmerzenstress" fertigwerden zu können.
Es hat mich eher behindert und mich zu sehr "gebremst", als dass es was geholfen hätte.
Und ich kann jetzt
nicht sagen, dass ich "weniger schlimm" depressiv wäre.
Das ist so unser inzwischen gewohntes "Wissenschaftsdenken" : "Messbar" muss es sein, "linear" obendrein, sonst "gibt" es etwas nicht.
Ich finds klasse, dass du dir da einfach treu bleibst und dich nicht irritieren lässt.
Gedankentanz hat geschrieben:Ich finde es krass, zuhause ist alles ok und dann in der Sitzung ist es, als verwandle ich mich in ein emotionales Wrack. Und dieses Gefühl nehme ich dann mit nachhause.
Ja, kenn ich auch nur zu gut.
Es geht mir ähnlich wie Philosophia, dass das v.a. bzgl. kindlicher ("unreiferer") Anteile in mir so abläuft.´
Krass unterschiedlich ist das bei mir nach wie vor auch manchmal noch. Grade zur Zeit geht's mir da wieder mal so.
Ich sehs aber inzwischen eher als ne Chance, einen "Ansatzpunkt" dafür, mit mir selber (meinem Unbewussten) besser in Kontakt zu kommen, mich damit auseinanderzusetzen und es zu integrieren mit der Zeit.
Allerdings ist mein erster Impuls da auch meist, es abwehren zu wollen, indem ich mich drüber wundere, oder mich wahlweise drüber aufrege, empöre, entsetzt bin etc.
"Es ist, was es ist, sagt die Liebe", kennst du den Spruch?
Und "liebevoll" (sprich : mit Achtung, Respekt und Annahme) auch sich selbst begegnen zu können, ist ja letztlich Ziel einer Therapie.