Liebt mich mein Analytiker oder ist es nur Einbildung?
Und wenn du es absolut wissen willst: Ich studiere und arbeite aus Freude an der Sache.
Zuletzt geändert von Maya1991 am Sa., 04.02.2017, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt. Und würde ihn um "die eigenen Fehler" ergänzen. Dazu gehört eben auch zugeben zu können, wenn man sich getäuscht oder geirrt hat. Das macht nicht nur sympathisch sondern es trägt auch gut zur eigenen Psychohygiene bei. Außerdem fördert es die Weiterentwicklung.Maya1991 hat geschrieben:Wer sich nicht mit seiner Biographie genau wie sie ist akzeptieren kann, wird auch andere nicht akzeptieren können..
Ich erinnere mich noch gut wie ich mit Anfang 20 Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" gelesen habe und wie es mir damit ging. Es war eine Mischung aus "ertappt" und mich über mich selbst "totlachen". Fand ich ziemlich heilsam.
Über die "Hintergründe" habe ich damals nicht so viel nachgedacht, aber ich habe mein Verhalten in Bezug auf bestimmte Dinge geändert. Inklusive meinem "Denken", denn auch "Denken" ist "Verhalten" streng genommen.
Will sagen: Bisweilen ist es einfach gut sich selbst zu "überprüfen" und auch "überprüfen" zu lassen. Was man allerdings nicht machen sollte meiner Meinung nach ist Dinge in Stein zu meißeln, nur weil irgendwer das "verlangt". Es gibt genug Dinge die bereits in Stein gemeißelt sind, da muss ich nicht selbst noch welche hinzufügen.
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Ich finde vor allem selbst wenn es so wäre, dass du länger brauchen würdest und man selbst damit genau Probleme hatte nimmt man das nicht als Argument gegen jemanden. Ich habe zum Bsp auch ein langes Studium gehabt, also von Natur aus lange, hatte davor 1 Jahr was anderes studiert und am Ende haben mir die Panickattacken nochmal 1 Jahr geklaut. Ich war also zwei Jahre älter als die anderen beim Abschluss und hab mich so geschämt und gedacht ich finde nie einen Job. Letztendlich ist mein Lebenslauf lückenlos, es hat nie einen Arbeitgeber interessiert und zwei Jahre sind nichts. Damals kam es mir so vor, als hätte ich 10 Jahre vertrödelt. Ich hätte es nie so mit Abstand sehen können wie jetzt, insofern finde ich eine provozierte Verunsicherung nicht nett.
Man sieht eben auch an solchen Lebensläufen, dass es ein absolutes Ideal gar nicht gibt. Jemand kann klug sein und nur einen Hauptschulabschluss haben, warum auch immer. Mein Großvater war der gebildetste Mensch, den ich kenne, und der hat sein Leben lang als Gabelstapelfahrer gearbeitet. Manche Menschen haben Beziehungen oder Geld geerbt und werden mächtig, ohne besonders viel im Kopf zu haben. Manche entdecken erst spät ihre eigenen Chancen und manche verspielen die vielen Möglichkeiten, die sie hätten. Manche Menschen sind geistig behindert und leben ein erfüllenderes Leben als manches Genie. Der Eine ist Hochschulprofessor und schlägt seine Frau, der Andere ist Handwerker und widmet sein ganzes Leben der Friedensbewegung. Jemand kann hässlich sein und unglaublich anziehend wirken und so weiter. Das Leben ist voller (scheinbarer) Widersprüche.
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@ Maya
Das finde ich nicht unauthentisch. Davon hab ich nicht geredet. Das du die Daten geändert hast, kann ich total verstehen. Bei dem Wiedererkennungswert, den dein Geschriebenes hat.
Mir ist einfach die Entwicklung des Threads und deine Reaktionen aufgefallen; bei Gegenwind reagierst du ziemlich stark und das auf eine nicht ganz konstruktive Art, wie ich fand... Und wenn du mir attestiert, dass ich dicke projeziere, dann muss ich zugeben, führt das dazu, dass ich anfange sehr genau zu lesen und zu interpretativ zu arbeiten. Denn, wer weiß hier so genau, welche Art von Beziehung dein Freund und seine Partnerin, ehemalige Studentin führen? Welche Motivationen die Studentin hat? Wer redet hier über sich und seine Einstellungen? Ohne sie als solche zu deklarieren und reflektiert zu haben?
Maya, ich will dich nicht stressen. Du kannst machen, was du willst. Du kannst mir gerne Projektionen unterstellen. Aber das bringt dich nicht weiter. Ich denke mal, wir lassen das jetzt einfach gut sein. Solange du mit dir glücklich bist und dich realistisch einschätzen kannst, ist ja alles gut. Ich finde ein langes Studium nicht schlimm, ich finde nur, das man sich wirklich ehrlich einschätzen können sollte und das empfinde ich bei dir eben einfach nicht so. Das meine ich mit unauthentisch. Aber ich kann mich da vollends irren. Ich kenn dich ja nicht real. Deshalb steht es mir wohl nicht zu, dir meine Interpretationen so ungeschönt angedeihen zu lassen, wie ich das getan habe. Von daher entschuldige ich mich.
Das finde ich nicht unauthentisch. Davon hab ich nicht geredet. Das du die Daten geändert hast, kann ich total verstehen. Bei dem Wiedererkennungswert, den dein Geschriebenes hat.
Mir ist einfach die Entwicklung des Threads und deine Reaktionen aufgefallen; bei Gegenwind reagierst du ziemlich stark und das auf eine nicht ganz konstruktive Art, wie ich fand... Und wenn du mir attestiert, dass ich dicke projeziere, dann muss ich zugeben, führt das dazu, dass ich anfange sehr genau zu lesen und zu interpretativ zu arbeiten. Denn, wer weiß hier so genau, welche Art von Beziehung dein Freund und seine Partnerin, ehemalige Studentin führen? Welche Motivationen die Studentin hat? Wer redet hier über sich und seine Einstellungen? Ohne sie als solche zu deklarieren und reflektiert zu haben?
Maya, ich will dich nicht stressen. Du kannst machen, was du willst. Du kannst mir gerne Projektionen unterstellen. Aber das bringt dich nicht weiter. Ich denke mal, wir lassen das jetzt einfach gut sein. Solange du mit dir glücklich bist und dich realistisch einschätzen kannst, ist ja alles gut. Ich finde ein langes Studium nicht schlimm, ich finde nur, das man sich wirklich ehrlich einschätzen können sollte und das empfinde ich bei dir eben einfach nicht so. Das meine ich mit unauthentisch. Aber ich kann mich da vollends irren. Ich kenn dich ja nicht real. Deshalb steht es mir wohl nicht zu, dir meine Interpretationen so ungeschönt angedeihen zu lassen, wie ich das getan habe. Von daher entschuldige ich mich.
Isabe: Heart you for that.. daraus spricht viel Menschenliebe.
MariJane: Cool, Entschuldigung angenommen; Schwamm drüber!
MariJane: Cool, Entschuldigung angenommen; Schwamm drüber!
Entschuldigt mal,aber was hat den jetzt der persönliche lebenslauf und werdegang der TE hier zu suchen?das ist doch ihre sache was sie so macht.Sie hat doch nur eine frage gestellt, deswegen muss sie sich doch jetzt nicht zu allem rechtfertigen?ich verstehe garnicht,wieso sie das noch macht.Maya du kommst mir echt gut erzogen vor.
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Ich finde es auch sehr cool, wie du mit all dem, was dir hier entgegen geschlagen wurde, umgehst. Resilienz nennt man das wohl. Ich muss das noch lernen. Du brauchst es gar nicht, dich wie angekündigt aus dem Thread zurück zu ziehen.
@ Maya
Ich find die Reaktion im übrigen auch sehr cool . Zumal ich davon ausgegangen bin, dass du hier nicht mehr liest und mich ab einem gewissen Punkt eher mit mio auseinandergesetzt habe als mit dir. Das tut mir leid. Ich hab dich wirklich aus den Augen verloren und nicht darauf geachtet, was ich letztlich sage. Ohne mit dir zu sprechen. Dir galten die Beiträge, die @maya adressiert waren. Der Rest waren Diskussionen, die nicht hätten sein müssen und die nicht direkt auf dich gemünzt waren, die natürlich auch viel mit mir und meinen Einstellungen und Erfahrungen zu tun haben. Aber dich nicht direkt betrafen, zumindest war das nicht meine Absicht. Deshalb nochmal: Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, du kannst mit den direkt an dich adressierten Beiträgen was anfangen und nimmst die nicht zu persönlich; der Rest ist tatsächlich mein Ding und hätte hier kein Thema sein müssen. (Ich hab nochmal gelesen und ja, es ging zu weit...)
Ich find die Reaktion im übrigen auch sehr cool . Zumal ich davon ausgegangen bin, dass du hier nicht mehr liest und mich ab einem gewissen Punkt eher mit mio auseinandergesetzt habe als mit dir. Das tut mir leid. Ich hab dich wirklich aus den Augen verloren und nicht darauf geachtet, was ich letztlich sage. Ohne mit dir zu sprechen. Dir galten die Beiträge, die @maya adressiert waren. Der Rest waren Diskussionen, die nicht hätten sein müssen und die nicht direkt auf dich gemünzt waren, die natürlich auch viel mit mir und meinen Einstellungen und Erfahrungen zu tun haben. Aber dich nicht direkt betrafen, zumindest war das nicht meine Absicht. Deshalb nochmal: Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe, du kannst mit den direkt an dich adressierten Beiträgen was anfangen und nimmst die nicht zu persönlich; der Rest ist tatsächlich mein Ding und hätte hier kein Thema sein müssen. (Ich hab nochmal gelesen und ja, es ging zu weit...)
Maya, ich weiß, ich könnt es gut sein lassen, aber ich möchte dir gerne erläutern, was genau ich dir mit meinen an dich adressierten Beiträgen sagen wolle- bevor ich auf die blöde Diskussion zur Normalbiografie, Normalentwicklung wie auch immer und Weltbildern eingestiegen bin. Darum ging es nicht. Was ich schrieb, hatte durchaus einen deutlichen Bezug zu dir.
Ich nahm auf (glaube ich) montagnes Beitrag Bezug, den ich tatsächlich für nachdenkenswert halte. Es gibt verschiedene Lesarten einer Person und du hast ein bestimmtes Bild von dir gezeichnet- das kann man unhinterfragt so stehen lassen; muss man aber nicht. Dieses Bild ist relativ doll geschönt, meiner Meinung nach und natürlich steuert man die User in eine bestimmte Richtung zu denken mit bestimmten Informationen. Mir z.B. fällt es leichter, dass ich mir vorstelle eine junge, intellektuelle Frau wickelt ihren Therapeuten um den Finger- weil sich Gleich und Gleich gerne gesellt. Das ist eine Meinung, die auf Forschungsergebnissen basiert. (Bevor ich wieder über Weltbilder reden muss… oder sich da irgendwer angegriffen fühlt) Der Thread war nämlich in gewisser Hinsicht schon ganz interessant, wenn man ihn mit anderen Threads vergleicht zum selben Thema.
Ich fand die Aussage, du wärst Hochschullehrerin ebenfalls vermessen- nur war das relativ egal, weil jeder seine Macke hat. Wenn du aber anfängst mit Totschlagargumenten um dich zu werfen, andere via Projektion mundtot zu machen, dann passt das für mich fast schon in ein Bild. Du warst überhaupt nicht bereit, dir anzuhören, wie kritischere User dich wahrgenommen haben und was das mit dem Therapeuten zu tun hat. Und das kann man schon mal machen, finde ich. Man muss es nicht annehmen, aber da mit Projektion um sich zu werfen, bringt einen auch nicht weiter.
Es geht schon um einen gewissen Realitätsbezug, auch darum anzunehmen, dass du tatsächlich noch keine Hochschullehrerin bist, wie du es vielleicht gerne wärst, dass es aber- und das ist deine Bezugsgruppe sein, wenn du dich in dieser Rolle wohl fühlst und diese Rolle für dich in Anspruch nimmst- Menschen gibt, die genau das in deinem Alter erreicht haben. Um mehr ging es mir mit dem Beitrag nicht. Ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass du auf mich keinen wirklich selbstbewussten Eindruck machst. Vielmehr waren viele Informationen überhaupt nicht notwendig, weshalb ich dich auch darauf hingewiesen habe, dass du viel zu viel erzählst. Sie waren sehr am Außen orientiert, um ein bestimmtes Bild zu zeichnen- erschien mir zumindest so. Und dazu passt es tatsächlich, dass du dir wünschst, dass der Therapeut sich mehr für dich interessieren könnte… Das spiegelt auch eine Außenorientierung wieder. Das verbunden mit einer gewissen Angst davor, ist wirklich ziemlich spannend…
Wir lassen das jetzt wirklich gut sein, denke ich. Ich wollte es dir nur erläutern, weil ich hoffe, dass du so besser verstehst, was ich meine und sagen wollte und vielleicht nicht ganz anti bist und so mal drüber nachdenkst. Du musst das nicht annehmen, aber deine Außenorientierung ist mir sehr aufgefallen und der wirst du meines Erachtens nach eben nicht gerecht- weshalb sie langfristig nicht glücklich machen wird. Und komm mir bitte nicht mit Projektion… das haben wir hinter uns, hoffe ich. Du erscheinst mir eben sehr im „Haben“/ Außen verhaftet, wozu sonst würdest du dich so detailliert beschreiben und zwar mit Außenorientierung, die dich durchaus beim ersten Lesen in ein bestimmtes Licht rückt (war doch nicht notwendig); aber wer "bist" du? Zumindest ist das meine Lesart von dir. Muss nicht richtig sein, aber ich finde eben, dass man Menschen sagen darf, wie sie auf einen wirken. Und die können genau das dann mal auf sich wirken lassen und drüber nachdenken, wenn sie wollen.
Also wirklich alles Gute! Denk drüber nach oder lass es eben bleiben. Ich kenn dich nicht real, aber ich hab eben ein Bild entwickelt, was ich auch mit dir teilen kann. Und wenn ich dafür wieder Häme einstecke, kein Ding, aber darüber kommunizieren, werde ich nur noch mit dir persönlich, weil es dich betrifft, keinen anderen User und hier tatsächlich nicht um meine Einstellungen geht, sondern um meine Lesart von dir.
Grüße
MariJane
PS: Für den Fall, dass du dich doch ein bisschen wiederkennen kannst, sei dir Erich Fromm (Sein und Haben) empfohlen.
Ich nahm auf (glaube ich) montagnes Beitrag Bezug, den ich tatsächlich für nachdenkenswert halte. Es gibt verschiedene Lesarten einer Person und du hast ein bestimmtes Bild von dir gezeichnet- das kann man unhinterfragt so stehen lassen; muss man aber nicht. Dieses Bild ist relativ doll geschönt, meiner Meinung nach und natürlich steuert man die User in eine bestimmte Richtung zu denken mit bestimmten Informationen. Mir z.B. fällt es leichter, dass ich mir vorstelle eine junge, intellektuelle Frau wickelt ihren Therapeuten um den Finger- weil sich Gleich und Gleich gerne gesellt. Das ist eine Meinung, die auf Forschungsergebnissen basiert. (Bevor ich wieder über Weltbilder reden muss… oder sich da irgendwer angegriffen fühlt) Der Thread war nämlich in gewisser Hinsicht schon ganz interessant, wenn man ihn mit anderen Threads vergleicht zum selben Thema.
Ich fand die Aussage, du wärst Hochschullehrerin ebenfalls vermessen- nur war das relativ egal, weil jeder seine Macke hat. Wenn du aber anfängst mit Totschlagargumenten um dich zu werfen, andere via Projektion mundtot zu machen, dann passt das für mich fast schon in ein Bild. Du warst überhaupt nicht bereit, dir anzuhören, wie kritischere User dich wahrgenommen haben und was das mit dem Therapeuten zu tun hat. Und das kann man schon mal machen, finde ich. Man muss es nicht annehmen, aber da mit Projektion um sich zu werfen, bringt einen auch nicht weiter.
Es geht schon um einen gewissen Realitätsbezug, auch darum anzunehmen, dass du tatsächlich noch keine Hochschullehrerin bist, wie du es vielleicht gerne wärst, dass es aber- und das ist deine Bezugsgruppe sein, wenn du dich in dieser Rolle wohl fühlst und diese Rolle für dich in Anspruch nimmst- Menschen gibt, die genau das in deinem Alter erreicht haben. Um mehr ging es mir mit dem Beitrag nicht. Ich wollte dich nur darauf hinweisen, dass du auf mich keinen wirklich selbstbewussten Eindruck machst. Vielmehr waren viele Informationen überhaupt nicht notwendig, weshalb ich dich auch darauf hingewiesen habe, dass du viel zu viel erzählst. Sie waren sehr am Außen orientiert, um ein bestimmtes Bild zu zeichnen- erschien mir zumindest so. Und dazu passt es tatsächlich, dass du dir wünschst, dass der Therapeut sich mehr für dich interessieren könnte… Das spiegelt auch eine Außenorientierung wieder. Das verbunden mit einer gewissen Angst davor, ist wirklich ziemlich spannend…
Wir lassen das jetzt wirklich gut sein, denke ich. Ich wollte es dir nur erläutern, weil ich hoffe, dass du so besser verstehst, was ich meine und sagen wollte und vielleicht nicht ganz anti bist und so mal drüber nachdenkst. Du musst das nicht annehmen, aber deine Außenorientierung ist mir sehr aufgefallen und der wirst du meines Erachtens nach eben nicht gerecht- weshalb sie langfristig nicht glücklich machen wird. Und komm mir bitte nicht mit Projektion… das haben wir hinter uns, hoffe ich. Du erscheinst mir eben sehr im „Haben“/ Außen verhaftet, wozu sonst würdest du dich so detailliert beschreiben und zwar mit Außenorientierung, die dich durchaus beim ersten Lesen in ein bestimmtes Licht rückt (war doch nicht notwendig); aber wer "bist" du? Zumindest ist das meine Lesart von dir. Muss nicht richtig sein, aber ich finde eben, dass man Menschen sagen darf, wie sie auf einen wirken. Und die können genau das dann mal auf sich wirken lassen und drüber nachdenken, wenn sie wollen.
Also wirklich alles Gute! Denk drüber nach oder lass es eben bleiben. Ich kenn dich nicht real, aber ich hab eben ein Bild entwickelt, was ich auch mit dir teilen kann. Und wenn ich dafür wieder Häme einstecke, kein Ding, aber darüber kommunizieren, werde ich nur noch mit dir persönlich, weil es dich betrifft, keinen anderen User und hier tatsächlich nicht um meine Einstellungen geht, sondern um meine Lesart von dir.
Grüße
MariJane
PS: Für den Fall, dass du dich doch ein bisschen wiederkennen kannst, sei dir Erich Fromm (Sein und Haben) empfohlen.
Ich kann das schon nachvollziehen, aber: Wir zeichnen ja alle Bilder von uns. Gerade das Internet eröffnet da ja zahllose Möglichkeiten, weil unsere Zeichnung von niemandem mit dem "Foto", das vielleicht jemand anders von uns gemacht hat, abgeglichen werden kann.
Wenn ich sage: Ich bin schön, sexy, klug und lustig, dann ist das sozusagen so. Und damit kann man dann - vermutlich geschieht das selten wirklich bewusst - "spielen", indem man alle möglichen Rollen annimmt und all das ausblendet, was sowieso niemand sehen oder nachprüfen kann.
Typischerweise sind das hier z.B. Opferrollen: Der Psychotherapiepatient ist per se erst mal gut, weil er ein Opfer ist. Das ist sozusagen die Grundannahme, und die ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, aber sie ist IMMER NUR bestenfalls die halbe Wahrheit. Wenn man sich hier 100 Threads ansieht, wird man aber feststellen, dass 90 der jeweiligen TEs nicht lesen wollen, dass sie AUCH problematische Charaktereigenschaften haben; das darf dann auch nicht angesprochen werden. Geht irgendwie nicht.
Ein anderes Bild eines Therapiepatienten ist das YAVIS-Bild: Der Patient als attraktiv, intelligent und damit irgendwie verführerisch (manchmal lässt sich das gut an das Opfer-Bild koppeln, was dann eine besonders exposive Mischung ergibt...). Auch das ist ja ein positives Bild.
Ein drittes positiv konnotiertes Bild, das hier phasenweise gezeichnet wird, ist das Bild eines Patienten der so komplex traumatisiert ist, dass man ihm jederzeit alles verzeihen muss, weil er einfach nichts dafür kann. Er ist so komplex traumatisiert, dass er jede Verletzung, die man einander zufügen kann, selbst erlebt hat und somit überall mitreden kann. Er scheint irgendwie alles in sich zu vereinen (er ist dann auch multipel, jung, alt, Mann, Frau, intelligent, kreativ und so fort), gibt auch zu, nicht frei von negativen Eigenschaften zu sein, denn das passt ja ins Bild der komplexen Traumatisierung. Auch das ist ein Bild, das jemand von sich hat und das er nach außen darstellen möchte und an dem nicht gerüttelt werden darf.
Und dann gibt es natürlich noch die Kehrseite der positiv besetzten Opferrolle: denjenigen, der meint, schon dadurch "gut" zu sein, dass er sich sämtliche negative Eigenschaften zuschreibt: "ich bin so blöd, ich bin ein loser, ich werde nie einen Typen kennen lernen" - auch diese vermeintliche "Selbsterkenntnis" wird dann von den Lesenden eher positiv bewertet: "ich tröste dich jetzt mal".
Im real life zeigen sich solche Selbst-Zeichnungen anhand der Kleidung, am Habitus und vielleicht noch an den tatsächlich ausgeführten Handlungen (Beruf, Hobbys, bevorzugte Verkehrsmittel usw.). Diese äußeren Faktoren fallen hier allesamt weg, und es scheint so, als würde man "nur" über die Seele schreiben. In Wirklichkeit jedoch wird "die Seele" quasi - grob gesprochen - "vermarktet" oder so behandelt, als hätte sie einen Marktwert, mit dem man irgendwie "punkten" kann. Ich denke mal, dass die meisten Menschen, die viel in "solchen" Foren schreiben, das so machen; nur fällt es vielleicht genau DANN auf, wenn es sich zuspitzt in den vier gerade skizzierten "Typen".
Wenn ich sage: Ich bin schön, sexy, klug und lustig, dann ist das sozusagen so. Und damit kann man dann - vermutlich geschieht das selten wirklich bewusst - "spielen", indem man alle möglichen Rollen annimmt und all das ausblendet, was sowieso niemand sehen oder nachprüfen kann.
Typischerweise sind das hier z.B. Opferrollen: Der Psychotherapiepatient ist per se erst mal gut, weil er ein Opfer ist. Das ist sozusagen die Grundannahme, und die ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, aber sie ist IMMER NUR bestenfalls die halbe Wahrheit. Wenn man sich hier 100 Threads ansieht, wird man aber feststellen, dass 90 der jeweiligen TEs nicht lesen wollen, dass sie AUCH problematische Charaktereigenschaften haben; das darf dann auch nicht angesprochen werden. Geht irgendwie nicht.
Ein anderes Bild eines Therapiepatienten ist das YAVIS-Bild: Der Patient als attraktiv, intelligent und damit irgendwie verführerisch (manchmal lässt sich das gut an das Opfer-Bild koppeln, was dann eine besonders exposive Mischung ergibt...). Auch das ist ja ein positives Bild.
Ein drittes positiv konnotiertes Bild, das hier phasenweise gezeichnet wird, ist das Bild eines Patienten der so komplex traumatisiert ist, dass man ihm jederzeit alles verzeihen muss, weil er einfach nichts dafür kann. Er ist so komplex traumatisiert, dass er jede Verletzung, die man einander zufügen kann, selbst erlebt hat und somit überall mitreden kann. Er scheint irgendwie alles in sich zu vereinen (er ist dann auch multipel, jung, alt, Mann, Frau, intelligent, kreativ und so fort), gibt auch zu, nicht frei von negativen Eigenschaften zu sein, denn das passt ja ins Bild der komplexen Traumatisierung. Auch das ist ein Bild, das jemand von sich hat und das er nach außen darstellen möchte und an dem nicht gerüttelt werden darf.
Und dann gibt es natürlich noch die Kehrseite der positiv besetzten Opferrolle: denjenigen, der meint, schon dadurch "gut" zu sein, dass er sich sämtliche negative Eigenschaften zuschreibt: "ich bin so blöd, ich bin ein loser, ich werde nie einen Typen kennen lernen" - auch diese vermeintliche "Selbsterkenntnis" wird dann von den Lesenden eher positiv bewertet: "ich tröste dich jetzt mal".
Im real life zeigen sich solche Selbst-Zeichnungen anhand der Kleidung, am Habitus und vielleicht noch an den tatsächlich ausgeführten Handlungen (Beruf, Hobbys, bevorzugte Verkehrsmittel usw.). Diese äußeren Faktoren fallen hier allesamt weg, und es scheint so, als würde man "nur" über die Seele schreiben. In Wirklichkeit jedoch wird "die Seele" quasi - grob gesprochen - "vermarktet" oder so behandelt, als hätte sie einen Marktwert, mit dem man irgendwie "punkten" kann. Ich denke mal, dass die meisten Menschen, die viel in "solchen" Foren schreiben, das so machen; nur fällt es vielleicht genau DANN auf, wenn es sich zuspitzt in den vier gerade skizzierten "Typen".
Und: Ich denke, dass einem Leser diese Zeichnungen dann so sehr auffallen, dass er sich verwickeln lässt oder den Anderen provoziert, wenn dieses Bild irgendwas mit einem selbst zu tun hat: Vereinfacht gesagt: Wenn A sagt: "Ich bin verführerisch", dann wird jemand sich davon angesprochen fühlen, wenn das Verführerischsein für ihn selbst ein Thema ist. Sei es, dass er konkrete Erfahrungen gemacht hat (die lassen sich dann leicht abgleichen), sei es, dass er gerner verführerisch WÄRE (und deshalb genauer nachbohrt, ob denn A auch WIRKLICH so verführerisch ist). Hier ging es zunächst auch um das Verführerischsein und dann um das Erfolgreichsein. Ich könnte mir vorstellen, MariJane, dasss das irgendwas in dir angesprochen hat, weshalb du ausgerechnet DARAUF eingestiegen bist; vielleicht hast du es mit einem eigenen Bild, das du wiederum von dir hast, abgeglichen und das wiederum in Bezug gesetzt zu allgemein geltenden "Normen" - so ein bisschen flapsig formuliert: "Wieso behauptet A, dass sie so erfolgreich ist, denn immerhin sind Andere viel erfolgreicher" - das mag dann insofern zutreffend sein, als A vielleicht (?) tatsächlich das eigene Erfolgreichsein sehr stark bewertet; es wird aber auch etwas mit dir zu tun haben, sonst würdest du das selbst gar nicht so registrieren, meine ich.
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MariJane, man kann da natürlich endlos weiterdiskutieren und hoffen, dass die TE darauf anspringt. Ich finde es muss aber auch ok sein zu sagen, dass man mit dieser Deutung nichts anfangen kann. Mir ist es auch schon oft aufgefallen, dass die Diskussion meiner Themen in eine Richtung ging, die mir einfach gar nichts mehr gebracht haben, weil ich da keine Parallelen zu ziehen konnte, kann ich hier übrigens auch nicht. Und dass das Thema mit dir selbst zu tun hat, hast du ja selbst zugegeben. Daher finde ich Projektion auch nicht so einen falschen Begriff dafür.
Hallo!
Ich habe nachgedacht und festgestellt, dass es in diesem Beispiel um emotionale Reife geht und da ist für mich die Frage des Alters schon wichtig!
candle
Ich habe nachgedacht und festgestellt, dass es in diesem Beispiel um emotionale Reife geht und da ist für mich die Frage des Alters schon wichtig!
candle
Now I know how the bunny runs!
Mich erinnert dieses ständige wieder Hervorkramen der eigenen Sichtweise an einen Konflikt den ich mal mit einer ehemaligen Freundin hatte.
Wir konnten uns inhaltlich nicht einig werden in Bezug auf die konfliktauslösende Situation, aber es war auch nicht möglich einfach zu sagen: Komm, Schwamm drüber. Du hast Deine Sichtweise, ich meine. Wir werden uns da nicht einig werden, also belassen wir es einfach dabei.
Und zwar, weil sie immer wieder damit anfing, dass ich ihre Sichtweise doch verstehen muss. Dass ich doch verstehen muss, dass sie Recht hat. Nicht anders handeln konnte, es nur gut meint etc. pp.. Das ging ein halbes Jahr lang hin und her. Immer wenn ich den Kontakt verringerte oder abbrach kam eine Entschuldigung. Und zwei Tage später ging die gleiche Leier wieder von vorne los...trotz vorheriger Zusagen, dass sie es jetzt sein lassen wird. Irgendwann habe ich mich regelrecht verfolgt gefühlt davon. Und dann die Freundschaft auch ohne Wenn und Aber beendet. Es tat mir einfach nicht gut.
Über diesen Konflikt kam ich überhaupt das erste Mal in Kontakt mit dem "Narzissmus" Thema, weil ich meine eigene Reaktion auf ihr Verhalten zu Anfang gar nicht verstand und dann versucht habe herauszufinden warum das so ist. Das war der positive Nebeneffekt dieser Erfahrung, denn immerhin verstand ich so ein Puzzelstück meines eigenen besser und konnte daran arbeiten. Alles andere war die reine Quälerei und hat mir mehr als eine schlaflose Nacht beschert.
All ihre "guten Worte" waren nichts als Lügen und Projektionen. Und es ging ihr vor allem um eines: Sie war nicht schuld! Sie hatte nichts "falsch" gemacht. Sie hatte sich nur so übergriffig verhalten, weil ich sie dazu gezwungen hatte...weil sie mich so mochte. Weil sie mein Bestes wollte...blabla...
Wir konnten uns inhaltlich nicht einig werden in Bezug auf die konfliktauslösende Situation, aber es war auch nicht möglich einfach zu sagen: Komm, Schwamm drüber. Du hast Deine Sichtweise, ich meine. Wir werden uns da nicht einig werden, also belassen wir es einfach dabei.
Und zwar, weil sie immer wieder damit anfing, dass ich ihre Sichtweise doch verstehen muss. Dass ich doch verstehen muss, dass sie Recht hat. Nicht anders handeln konnte, es nur gut meint etc. pp.. Das ging ein halbes Jahr lang hin und her. Immer wenn ich den Kontakt verringerte oder abbrach kam eine Entschuldigung. Und zwei Tage später ging die gleiche Leier wieder von vorne los...trotz vorheriger Zusagen, dass sie es jetzt sein lassen wird. Irgendwann habe ich mich regelrecht verfolgt gefühlt davon. Und dann die Freundschaft auch ohne Wenn und Aber beendet. Es tat mir einfach nicht gut.
Über diesen Konflikt kam ich überhaupt das erste Mal in Kontakt mit dem "Narzissmus" Thema, weil ich meine eigene Reaktion auf ihr Verhalten zu Anfang gar nicht verstand und dann versucht habe herauszufinden warum das so ist. Das war der positive Nebeneffekt dieser Erfahrung, denn immerhin verstand ich so ein Puzzelstück meines eigenen besser und konnte daran arbeiten. Alles andere war die reine Quälerei und hat mir mehr als eine schlaflose Nacht beschert.
All ihre "guten Worte" waren nichts als Lügen und Projektionen. Und es ging ihr vor allem um eines: Sie war nicht schuld! Sie hatte nichts "falsch" gemacht. Sie hatte sich nur so übergriffig verhalten, weil ich sie dazu gezwungen hatte...weil sie mich so mochte. Weil sie mein Bestes wollte...blabla...
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