Die Suche nach einem T-Platz / Erstgesprächsmarathon
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Das schräge ist ja, genau wegen der zurückliegenden Erfahrung spüre ich in mir sehr klar die Tendenz mich eher 'noch schwieriger' darzustellen als ich mich dafür halte. *hüstel ... Also - passend zu dem anderen Thread zum Thema 'Vorwarnen und vorgewarnt werden' von mir, der mich immer noch beschäftigt - ihn quasi vor mir selbst vorwarnen. Weil, lieber in die Richtung dann eine 'positive Überraschung vorprogrammieren' statt eine "Oh gott, die Frau Understood ist aber WIRKLICH ein schwerer Fall!". Da soll mal einer sagen, DASS ich nicht überbewusst sei ... jeieieiei ....
Wobei beides auch eigentlich relativer Blödsinn ist. Sowohl relativ. Als auch Blödsinn. Denn: ich möchte so sein wie ich BIN. Und an manchen Stellen BIN ich eben 'schwierig' und habe ungünstige Glaubenssätze verinnerlicht und an anderen kann ich trotz der ganzen Defizite eben auch das was geht sehen und annehmen - und hoffentlich weitergehen. Und ein guter Therapeut sollte das hoffentlich auch so sehen. Und zwar das, wie sich jemand vorstellt durchaus offenen Ohres anhören, aber nicht unbedingt daraus all zu viel (zb wie sich der Klient normalerweise 'immer' evrhalten würde übertragen auf den Alltag) und womöglich falsches oder hinderliches ableiten. Dass es eben so sein KANN, aber nicht generell so sein MUSS.
SO sein wie ich BIN. Tjanun. Wie bin ich denn? Schon auch flexibel. Eben. Und all das will ich GERADE auch in der Therapie. OBWOHL ich mich durchaus dahingehend auch ÄNDERN möchte (und nicht nur mich durchschauen als großes Therapieziel, das kann ich glaub ich schon recht gut) - und für dieses Ändern brauche ich eine Begleitung, das schaffe ich alleine nicht in dem Maße.
Was gerade mal HERVORRAGEND zu dem Thread passt "Ich liebe dich so wie du bist", aber ich möchte mich noch gemeinsam weiterentwickeln. Also: noch mehr dahin: "Ich liebe MICH so wie ich bin (*knirsch -....) und - UND ich möchte mich dennoch verändern."
Wobei beides auch eigentlich relativer Blödsinn ist. Sowohl relativ. Als auch Blödsinn. Denn: ich möchte so sein wie ich BIN. Und an manchen Stellen BIN ich eben 'schwierig' und habe ungünstige Glaubenssätze verinnerlicht und an anderen kann ich trotz der ganzen Defizite eben auch das was geht sehen und annehmen - und hoffentlich weitergehen. Und ein guter Therapeut sollte das hoffentlich auch so sehen. Und zwar das, wie sich jemand vorstellt durchaus offenen Ohres anhören, aber nicht unbedingt daraus all zu viel (zb wie sich der Klient normalerweise 'immer' evrhalten würde übertragen auf den Alltag) und womöglich falsches oder hinderliches ableiten. Dass es eben so sein KANN, aber nicht generell so sein MUSS.
SO sein wie ich BIN. Tjanun. Wie bin ich denn? Schon auch flexibel. Eben. Und all das will ich GERADE auch in der Therapie. OBWOHL ich mich durchaus dahingehend auch ÄNDERN möchte (und nicht nur mich durchschauen als großes Therapieziel, das kann ich glaub ich schon recht gut) - und für dieses Ändern brauche ich eine Begleitung, das schaffe ich alleine nicht in dem Maße.
Was gerade mal HERVORRAGEND zu dem Thread passt "Ich liebe dich so wie du bist", aber ich möchte mich noch gemeinsam weiterentwickeln. Also: noch mehr dahin: "Ich liebe MICH so wie ich bin (*knirsch -....) und - UND ich möchte mich dennoch verändern."
- Werbung
Wie wäre es denn mit: "Ich liebe mich. Und deshalb möchte ich mich/etwas verändern." ?Miss_Understood hat geschrieben:"Ich liebe MICH so wie ich bin (*knirsch -....) und - UND ich möchte mich dennoch verändern."
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
<3 FAST.
Zweiter Anlauf:
"Ich liebe mich. Und ich möchte hier und da noch etwas verändern."
DAS kann ja nun mal das Motto für die nächste Zeit werden. Das IST es.
Zweiter Anlauf:
"Ich liebe mich. Und ich möchte hier und da noch etwas verändern."
DAS kann ja nun mal das Motto für die nächste Zeit werden. Das IST es.
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Oh nöööö ... jener Therapeut dessen Website und Kompetenzen SO gut zu passen scheinen, hat falsche Angaben über seine Sprechzeiten auf der Website. Auf dem AB werden andere durchgegeben, zu denen ich diese Woche nur extrem schlecht kann - vielleicht kann ich mich einmal kurz schnell rausschleichen ... verdammt nochmal!
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Jetzt schrieb er mir, dass er weder einen Platz frei habe noch eine Warteliste führe ... ach mann, es ist ein Kreuz ... und die drei anderen, die ich anmailte, davon schrieben auch zwei, dass sie keine neuen Klienten mehr annehmen.
Da bleibt einem doch nichts anderes übrig, als aus dem auszuwählen, was DA ist!
Das ist es, was mich generell im Leben frustriert.
Das Gefühl eben NICHT das zu bekommen, von dem ich den Eindruck habe, dass es mir wirklich gut tut, hilft usw.
Sei es hier bei der Therasuche, bei der Jobsuche, aber auch bei der Partnersuche.
Da sehe ich durchaus Parallelen. Mein Ex sagte mir ja auch mal, und ich denke, DAS war mit ein Sargnagel für ihn, dass er das Gefühl habe, NICHT erste Wahl zu sein, dass ER NICHT mein 'Traumpartner' sei. Und, ja, so gesehen stimmte das ja auch, ich habe ihn bei unserem ersten Kennenlernen ja tatsächlich NICHT auf dem Schirm gehabt - optisch nicht so mein Typ (UND seinerzeit, als ich ihn vor Jahren eben kennenlernte war er Kollege und verheiratet!) - ABER, ich denke schon, dass sich so etwas ändern kann und 'darf'. Er ist es dann aber definitiv geworden, der 'Beste', der mir passieren konnte. Um sich dann sofort wieder umzudrehen, als er mich abschaltete ... Okay, vielleicht nicht so GANZ zu vergleichen ... oder doch?
Ich GLAUBE eben nicht an diese 'Bestellungen beim Universum'/Secret Zeugs, dass man nur wenn man sich XYZ wirklich und "richtig" wünscht, es dann auch zu einem kommt. Ich gucke schon immer eher danach, was GIBT es bereits. Um dann daraus auszuwählen.
Gleichzeitig habe ich durchaus auch bestimmte Vorstellungen. Und jetzt bin ich mir sicher, dass die hilfreich sind. Frage mich allerdings gleichzeitig, wie sehr MUSS ich davon abweichen, weil es diese Vorstellungen nun mal NICHT (für MICH!) gibt, gleichwohl es ja durchaus offenbar solche Therapeuten zu geben scheint! Aber mir leuchtet ja auch ein, dass ich NICHT unbestimmt (und das heisst eben ein Jahr nochmal oder länger) warten will bis sich vielleicht zufällig mal ein freier Platz bei jenen ergibt, die ich ja nicht mal KENNE persönlich und somit erfahre, ob die Chemie überhaupt im direkten Kontakt stimmt!
Phhhhhh ... ratlos ... und demnach schon wieder auf mich ganz alleine gestellt.
Verdammter Mist, wenn ich Geld hätte würde ich auch da jemand suchen, den ich selber zahle ...
Da bleibt einem doch nichts anderes übrig, als aus dem auszuwählen, was DA ist!
Das ist es, was mich generell im Leben frustriert.
Das Gefühl eben NICHT das zu bekommen, von dem ich den Eindruck habe, dass es mir wirklich gut tut, hilft usw.
Sei es hier bei der Therasuche, bei der Jobsuche, aber auch bei der Partnersuche.
Da sehe ich durchaus Parallelen. Mein Ex sagte mir ja auch mal, und ich denke, DAS war mit ein Sargnagel für ihn, dass er das Gefühl habe, NICHT erste Wahl zu sein, dass ER NICHT mein 'Traumpartner' sei. Und, ja, so gesehen stimmte das ja auch, ich habe ihn bei unserem ersten Kennenlernen ja tatsächlich NICHT auf dem Schirm gehabt - optisch nicht so mein Typ (UND seinerzeit, als ich ihn vor Jahren eben kennenlernte war er Kollege und verheiratet!) - ABER, ich denke schon, dass sich so etwas ändern kann und 'darf'. Er ist es dann aber definitiv geworden, der 'Beste', der mir passieren konnte. Um sich dann sofort wieder umzudrehen, als er mich abschaltete ... Okay, vielleicht nicht so GANZ zu vergleichen ... oder doch?
Ich GLAUBE eben nicht an diese 'Bestellungen beim Universum'/Secret Zeugs, dass man nur wenn man sich XYZ wirklich und "richtig" wünscht, es dann auch zu einem kommt. Ich gucke schon immer eher danach, was GIBT es bereits. Um dann daraus auszuwählen.
Gleichzeitig habe ich durchaus auch bestimmte Vorstellungen. Und jetzt bin ich mir sicher, dass die hilfreich sind. Frage mich allerdings gleichzeitig, wie sehr MUSS ich davon abweichen, weil es diese Vorstellungen nun mal NICHT (für MICH!) gibt, gleichwohl es ja durchaus offenbar solche Therapeuten zu geben scheint! Aber mir leuchtet ja auch ein, dass ich NICHT unbestimmt (und das heisst eben ein Jahr nochmal oder länger) warten will bis sich vielleicht zufällig mal ein freier Platz bei jenen ergibt, die ich ja nicht mal KENNE persönlich und somit erfahre, ob die Chemie überhaupt im direkten Kontakt stimmt!
Phhhhhh ... ratlos ... und demnach schon wieder auf mich ganz alleine gestellt.
Verdammter Mist, wenn ich Geld hätte würde ich auch da jemand suchen, den ich selber zahle ...
Hallo Miss Understood,
ich fasse das mal eben kurz mit meinen Worten zusammen:
Und na ja, ich muss Dir leider sagen: Das ist ganz normal. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert, wie man so schön sagt . Traurig, aber wahr. Und kein Grund in Selbstmitleid zu versinken, denn diese Bedingungen gelten für alle anderen auch.
Und in Deinem konkreten Fall gibt es ja sehr wohl eine weitere Möglichkeit: Du könntest warten, bis Dein Wunschtherapeut einen Platz frei hat. Du hast also sehr wohl die Wahl, nur dass Dir diese Wahl wie eine Wahl zwischen zwei Übeln erscheint.
Was sie ja in gewisser Art und Weise auch ist.
Wie wäre es denn, wenn Du aus den "Übeln" "Möglichkeiten" machen würdest, gedanklich? So im Sinne von: Ich habe zwei Möglichkeiten: Entweder zeitnahe Hilfe, die nicht genau das ist, was ich möchte und mir wünsche oder aber Geduld üben, um eventuell dann das zu bekommen, was sich gut und richtig anfühlt.
So von wegen, bin ich ungeduldig und nehme deshalb mit einem Marshmallow vorlieb? Oder halte ich durch und bekomme dann zwei?
http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Mischel
Wie ist es denn mit dem "umperfekten" Therapeuten weitergegangen? Ist der noch im Spiel? Konntest Du ihn nochmal darauf ansprechen, weshalb er gerne in der dritten Prob-Stunde eine Entscheidung von Dir hätte?
Lieben Gruss,
mio
PS: Ich musste auch ca. 4-6 Monate auf meine "Wunschtherapeutin" warten und ich kannte sie vorher auch nicht persönlich. Für mich hat sich das Warten gelohnt.
ich fasse das mal eben kurz mit meinen Worten zusammen:
Es stört Dich, dass Du nicht jetzt sofort das bekommen kannst, was Du möchtest, sondern nur das, was gerade eben frei zur Verfügung steht.Miss_Understood hat geschrieben: Da bleibt einem doch nichts anderes übrig, als aus dem auszuwählen, was DA ist!
Das ist es, was mich generell im Leben frustriert.
Und na ja, ich muss Dir leider sagen: Das ist ganz normal. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert, wie man so schön sagt . Traurig, aber wahr. Und kein Grund in Selbstmitleid zu versinken, denn diese Bedingungen gelten für alle anderen auch.
Und in Deinem konkreten Fall gibt es ja sehr wohl eine weitere Möglichkeit: Du könntest warten, bis Dein Wunschtherapeut einen Platz frei hat. Du hast also sehr wohl die Wahl, nur dass Dir diese Wahl wie eine Wahl zwischen zwei Übeln erscheint.
Was sie ja in gewisser Art und Weise auch ist.
Wie wäre es denn, wenn Du aus den "Übeln" "Möglichkeiten" machen würdest, gedanklich? So im Sinne von: Ich habe zwei Möglichkeiten: Entweder zeitnahe Hilfe, die nicht genau das ist, was ich möchte und mir wünsche oder aber Geduld üben, um eventuell dann das zu bekommen, was sich gut und richtig anfühlt.
So von wegen, bin ich ungeduldig und nehme deshalb mit einem Marshmallow vorlieb? Oder halte ich durch und bekomme dann zwei?
http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Mischel
Wie ist es denn mit dem "umperfekten" Therapeuten weitergegangen? Ist der noch im Spiel? Konntest Du ihn nochmal darauf ansprechen, weshalb er gerne in der dritten Prob-Stunde eine Entscheidung von Dir hätte?
Lieben Gruss,
mio
PS: Ich musste auch ca. 4-6 Monate auf meine "Wunschtherapeutin" warten und ich kannte sie vorher auch nicht persönlich. Für mich hat sich das Warten gelohnt.
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Oh ja, mio - sehr gut, ich danke dir! Ggf andermal ausführlicher zu deinen guten Anregungen.
Ich hatte mir ja bereits vor zwei Jahren so ähnliche Gedanken gemacht, aber wie das dann so ist, die ein oder andere nicht mehr weiterverfolgt. Die eine meinte (auch wie das bei so vielen Fachärzten so ist, insbesondere Endokrinologen, das ist genau das gleiche Kreuz!) - dass man sie so alle 3-5 Monate anrufen könne, ob vielleicht zufällig absehbar ein Paltz frei werden würde. DAS habe ich dann einmal noch getan, aber dann auch ad acta gelegt (und ja, da ging es mir dann ja auch irgendwie wegs Beziehung und so gut wieder und ich dachte, es kommt alles wieder Schritt für Schritt in Ordnung ... oder zumindest vieles)
Also die dritte Stunde bei Herrn O. steht noch aus in der kommenden Woche, er hatte eine Woche keinen Termin frei, ich war eine unterwegs. Habe mir ein Buch besorgt, was 'seine Methode' mir etwas näher bringen soll. Ich bin gespannt, ja irgendwie schon noch 'im Rennen', eher mit einem laknischen, na ja, mal schauen Gefühl ... als aktuell eben einzig verbliebener ...
Ich hatte mir ja bereits vor zwei Jahren so ähnliche Gedanken gemacht, aber wie das dann so ist, die ein oder andere nicht mehr weiterverfolgt. Die eine meinte (auch wie das bei so vielen Fachärzten so ist, insbesondere Endokrinologen, das ist genau das gleiche Kreuz!) - dass man sie so alle 3-5 Monate anrufen könne, ob vielleicht zufällig absehbar ein Paltz frei werden würde. DAS habe ich dann einmal noch getan, aber dann auch ad acta gelegt (und ja, da ging es mir dann ja auch irgendwie wegs Beziehung und so gut wieder und ich dachte, es kommt alles wieder Schritt für Schritt in Ordnung ... oder zumindest vieles)
Also die dritte Stunde bei Herrn O. steht noch aus in der kommenden Woche, er hatte eine Woche keinen Termin frei, ich war eine unterwegs. Habe mir ein Buch besorgt, was 'seine Methode' mir etwas näher bringen soll. Ich bin gespannt, ja irgendwie schon noch 'im Rennen', eher mit einem laknischen, na ja, mal schauen Gefühl ... als aktuell eben einzig verbliebener ...
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
(Den ersten Abschnitt schrieb ich eben bei leberblümchen, passt allerdings hierhin viel besser - plus ergänzte Gedanken:)
Bin ja just das zweite Mal bei Herrn O. gewesen, der noch dazu sehr neu seinen Praxisraum hat. In seinen drei Bücherregalen weit hinter ihm standen nur in zwei Fächern etwa ein Dutzend Bücher, der Rest war leer. Das hat mich ein wenig amüsiert, gleichwohl es mich sehr neugierig machte, welche Titel da stehen würden, ich erkannte nur die Reihe/Verlag - aber es war so weit weg, dass ich es partout nicht erkennen konnte, das lenkte mich ab und an ein wenig ab - eben weil ich ja gerade noch dabei bin herauszufinden, wie er arbeitet, worauf er sich dabei selbst stützt und da spielte es für mich schon eine Rolle zu erfahren, welche Literatur er wichtig findet. Habe mich schlicht nicht getraut zu sagen: "Tschuldigung, darf ich mal gucken, welche Bücher hier stehen?" Käme sicherlich äusserst ... äm, seltsam, oder? Hat das schon mal jemand gemacht? Andererseits - früher, als ich noch mutiger war, war ich so jemand - und habe mit solchen Überraschungen oft Türen bei anderen geöffnet - die dann erst verblüfft reagierten, das dann aber irgendwie den Kontakt ins Rollen brachte (okay, gegenüber Bekannten, nicht Therapeuten!) Wenn ich da mal keine falschen Schlüsse ziehe à la, er ist einfach bloss noch am Einräumen und hat erst schlicht den ersten Karton ausgepackt! *lacht
Darüber hinaus (be)merke ich mal wieder, dass ich die Eingangssituation direkt als 'Test' empfinde, wenn mir ein neuer Therapeut auf meine Frage "WO darf ich mich hinsetzen?" anbietet: "Suchen Sie sich einen Platz aus." oder "Wo Sie möchten". Dann wähle ich meistens den Platz mit Blick in den Raum oder zum Fenster oder mit Tür im Rücken (idealerweise alle drei) oder je nach Optik des Sessels/Stuhls den, von dem ich denke, dass er für Klienten vorgesehen ist. Gleichzeitig habe ich mich dann aber auch schon öfter gefragt, was passieren würde, wenn ich dies noch bevor ich Platz nehme zum Thema mache und einfach stehenbliebe und das eben vorher bespreche. *lacht ... Das muss doch einem Therapeuten auch bewusst sein, diese 'Platzwahl'-Option, oder etwa nicht? Worum geht es denn ihm dabei, dass jemand den Klienten freie Wahl lässt? Dass DIE sich wohlfühlen, es bequem haben? Oder dass er/sie daraus etwas ableitet? Und auch überhaupt, welche Sorten Sitzgelegenheiten es dort gibt? Es gibt ja nicht umsonst auch eine klare Rangfolge an Sitzmöbeln. Je höher die Rückenlehne, je voluminöser, je massivere Armlehnen je höher die Position - aber auch der 'Kuschelfaktor' - Ohrensessel, mit oder ohne Kissen usw.
Und: ich fragte mich dann auch manchmal, weil ich eigentlich meistens bei dem einmal gewählten Platz blieb - außer für bestimmte Versuche (wie bei einer früheren Therapeutin, mit mir selbst in der Rolle von ihr zu sprechen), wie überraschend es für einen Therapeuten wäre, den mal zu wechseln, oder gar öfter zu wechseln? Ich MAG das ja eigentlich, ich finde solche Perspektivwechsel und auch körperliche Interventionen ziemlich super. Habe aber leider das Gefühl, dass ich damit ein 'krankenkassenvorgesehenes' Setting (eben: wir machen hier Therapie auf der Basis von GESPRÄCH und Reflektieren mit WORTEN, da hat der Körper nur als Auslöser der Themen, die dann verbalisiert werden seine Aufgabe, sonst nicht und eben gar nicht umgekehrt - was mir alleine schon aufgrund meiner Erfahrungen schwer fällt). Wäre das unerwünscht oder gar unverschämt, würde das als Autoritätsanzweiflung interpretiert werden? Eigentlich würde ich mir allerdings GENAU SO jemand wünschen, der/die bereit ist mit mir auch zusammen die Therapieform zu finden, die mir hilft! Gewissermassen eine, die mit mir forscht.
Bin ja just das zweite Mal bei Herrn O. gewesen, der noch dazu sehr neu seinen Praxisraum hat. In seinen drei Bücherregalen weit hinter ihm standen nur in zwei Fächern etwa ein Dutzend Bücher, der Rest war leer. Das hat mich ein wenig amüsiert, gleichwohl es mich sehr neugierig machte, welche Titel da stehen würden, ich erkannte nur die Reihe/Verlag - aber es war so weit weg, dass ich es partout nicht erkennen konnte, das lenkte mich ab und an ein wenig ab - eben weil ich ja gerade noch dabei bin herauszufinden, wie er arbeitet, worauf er sich dabei selbst stützt und da spielte es für mich schon eine Rolle zu erfahren, welche Literatur er wichtig findet. Habe mich schlicht nicht getraut zu sagen: "Tschuldigung, darf ich mal gucken, welche Bücher hier stehen?" Käme sicherlich äusserst ... äm, seltsam, oder? Hat das schon mal jemand gemacht? Andererseits - früher, als ich noch mutiger war, war ich so jemand - und habe mit solchen Überraschungen oft Türen bei anderen geöffnet - die dann erst verblüfft reagierten, das dann aber irgendwie den Kontakt ins Rollen brachte (okay, gegenüber Bekannten, nicht Therapeuten!) Wenn ich da mal keine falschen Schlüsse ziehe à la, er ist einfach bloss noch am Einräumen und hat erst schlicht den ersten Karton ausgepackt! *lacht
Darüber hinaus (be)merke ich mal wieder, dass ich die Eingangssituation direkt als 'Test' empfinde, wenn mir ein neuer Therapeut auf meine Frage "WO darf ich mich hinsetzen?" anbietet: "Suchen Sie sich einen Platz aus." oder "Wo Sie möchten". Dann wähle ich meistens den Platz mit Blick in den Raum oder zum Fenster oder mit Tür im Rücken (idealerweise alle drei) oder je nach Optik des Sessels/Stuhls den, von dem ich denke, dass er für Klienten vorgesehen ist. Gleichzeitig habe ich mich dann aber auch schon öfter gefragt, was passieren würde, wenn ich dies noch bevor ich Platz nehme zum Thema mache und einfach stehenbliebe und das eben vorher bespreche. *lacht ... Das muss doch einem Therapeuten auch bewusst sein, diese 'Platzwahl'-Option, oder etwa nicht? Worum geht es denn ihm dabei, dass jemand den Klienten freie Wahl lässt? Dass DIE sich wohlfühlen, es bequem haben? Oder dass er/sie daraus etwas ableitet? Und auch überhaupt, welche Sorten Sitzgelegenheiten es dort gibt? Es gibt ja nicht umsonst auch eine klare Rangfolge an Sitzmöbeln. Je höher die Rückenlehne, je voluminöser, je massivere Armlehnen je höher die Position - aber auch der 'Kuschelfaktor' - Ohrensessel, mit oder ohne Kissen usw.
Und: ich fragte mich dann auch manchmal, weil ich eigentlich meistens bei dem einmal gewählten Platz blieb - außer für bestimmte Versuche (wie bei einer früheren Therapeutin, mit mir selbst in der Rolle von ihr zu sprechen), wie überraschend es für einen Therapeuten wäre, den mal zu wechseln, oder gar öfter zu wechseln? Ich MAG das ja eigentlich, ich finde solche Perspektivwechsel und auch körperliche Interventionen ziemlich super. Habe aber leider das Gefühl, dass ich damit ein 'krankenkassenvorgesehenes' Setting (eben: wir machen hier Therapie auf der Basis von GESPRÄCH und Reflektieren mit WORTEN, da hat der Körper nur als Auslöser der Themen, die dann verbalisiert werden seine Aufgabe, sonst nicht und eben gar nicht umgekehrt - was mir alleine schon aufgrund meiner Erfahrungen schwer fällt). Wäre das unerwünscht oder gar unverschämt, würde das als Autoritätsanzweiflung interpretiert werden? Eigentlich würde ich mir allerdings GENAU SO jemand wünschen, der/die bereit ist mit mir auch zusammen die Therapieform zu finden, die mir hilft! Gewissermassen eine, die mit mir forscht.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Ich kenne das mit der freien Platzwahl nur aus der Literatur. Ich frag mich auch, wie das in der Praxis aussehen sollte. Die beiden Therapeutensessel, die ich kenne, sind so dermaßen durchgesessen, dass es einfach absurd wäre, sich da als Patient reinzusetzen. In dem Buch, das ich in meinem Blog erwähnt habe, steht, dass ein Patient sich immer auf den Fußboden (!) gelegt hat. Ich frag mich, wie das wohl ankäme? Moser hat sich mal UNTER die Couch gelegt, aber das finde ich fast schon spießig im Vergleich zum nackten Boden...
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Tatsächlich, leberblümchen - darüber gibt es Literatur? *lacht - ich lese ja schon arg viel, aber das ist mir bisher nicht begegnet.
UNTER die Couch ist auch witzig. Oder schön. Oder traurig. Oder heimelig. Spannend allemale.
Also die Sitzmöglichkeiten, die ich auf meiner 'Odyssee' bereits gesehen habe, waren sehr gemischt. Ich würde sagen ohne es genau jetzt nochmal nachzuzählen, bei der Hälfte war es klar, was der Sessel des Therapeuten ist, da wurde mir auch nicht erst angeboten auszuwählen, wenn ich mich recht erinnere. Bei den anderen waren es zwei GANZ neue Praxen, sehr stylish die eine (oh ich erinnere mich mit Grauen an die Therapeutin, die aussah wie ein Modell, die hundertprozentig in weiß gekleidet in das weiße Ambiente wie aus dem Möbelkatalog passte - und die mir im ersten Gespräch empfahl doch mal mein Äusseres zu verändern und als mich das dann ziemlich fertig machte, im zweiten Gespräch - WARUM bin ich da nochmal hin? - dass ich doch besser in eine Klinik gehen sollte und dann alles ratz fatz 'durch' wäre ... ) und improvisiert (noch Klappstuhl vor dem Schreibtisch in der Ecke und so, aber alles ganz neue Möbel) die andere.
Es gab eine Esoterikerin mit viel Räucherwerk und Schnörkelregalen und Samtstoffen und Tüchern an der Wand, eine Ärztin, deren Raum einen irrsinnigen Ausblick über die Stadt bot, da in einem Hochhaus mit einem Therapiezimmer wie eine Arztpraxis. Dann ja der Analytiker aus der Türkei mit sehr landestypischer Einrichtung und orientalischen sehr abgewohnten Teppichen übereinander.
Die drei, bei denen ich bisher im Leben dann Therapie gemacht habe, davon waren zwei recht ähnlich im Stil: hochwertige Öko/Biomöbel, Holzparkett/heller Teppich und Holzregale, schöne Farbakzente und zwei hatten ein sehr ähnliches (Film)plakat im Rahmen im Raum hängen. Meine erste Therapeutin hatte ihren Praxisraum in der Wohnung, was man ihm ein wenig anmerkte, was ihn aber nicht ungemütlich machte. Es gab bei zweien Aromaöllampen, das finde ich oft sehr angenehm, es reinigt und neutralisiert irgendwie die Atmosphäre, aber bitte nicht ZU penetrant. (Angenehmerweise wurde ich immer gefragt, ob das okay ist.)
UNTER die Couch ist auch witzig. Oder schön. Oder traurig. Oder heimelig. Spannend allemale.
Also die Sitzmöglichkeiten, die ich auf meiner 'Odyssee' bereits gesehen habe, waren sehr gemischt. Ich würde sagen ohne es genau jetzt nochmal nachzuzählen, bei der Hälfte war es klar, was der Sessel des Therapeuten ist, da wurde mir auch nicht erst angeboten auszuwählen, wenn ich mich recht erinnere. Bei den anderen waren es zwei GANZ neue Praxen, sehr stylish die eine (oh ich erinnere mich mit Grauen an die Therapeutin, die aussah wie ein Modell, die hundertprozentig in weiß gekleidet in das weiße Ambiente wie aus dem Möbelkatalog passte - und die mir im ersten Gespräch empfahl doch mal mein Äusseres zu verändern und als mich das dann ziemlich fertig machte, im zweiten Gespräch - WARUM bin ich da nochmal hin? - dass ich doch besser in eine Klinik gehen sollte und dann alles ratz fatz 'durch' wäre ... ) und improvisiert (noch Klappstuhl vor dem Schreibtisch in der Ecke und so, aber alles ganz neue Möbel) die andere.
Es gab eine Esoterikerin mit viel Räucherwerk und Schnörkelregalen und Samtstoffen und Tüchern an der Wand, eine Ärztin, deren Raum einen irrsinnigen Ausblick über die Stadt bot, da in einem Hochhaus mit einem Therapiezimmer wie eine Arztpraxis. Dann ja der Analytiker aus der Türkei mit sehr landestypischer Einrichtung und orientalischen sehr abgewohnten Teppichen übereinander.
Die drei, bei denen ich bisher im Leben dann Therapie gemacht habe, davon waren zwei recht ähnlich im Stil: hochwertige Öko/Biomöbel, Holzparkett/heller Teppich und Holzregale, schöne Farbakzente und zwei hatten ein sehr ähnliches (Film)plakat im Rahmen im Raum hängen. Meine erste Therapeutin hatte ihren Praxisraum in der Wohnung, was man ihm ein wenig anmerkte, was ihn aber nicht ungemütlich machte. Es gab bei zweien Aromaöllampen, das finde ich oft sehr angenehm, es reinigt und neutralisiert irgendwie die Atmosphäre, aber bitte nicht ZU penetrant. (Angenehmerweise wurde ich immer gefragt, ob das okay ist.)
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Dritter (was wegen des ersten verspäteten Termins eher der gefühlt zweite war) Termin bei Herrn O.
Meine erste Frage war die nach der heutigen Entscheidung im Hinblick auf die mir bekannten 5 probatorischen Sitzungen. Ob er denn nur 3 mache oder wie das bei ihm sei? Die beantwortete er ganz ruhig und plausibel damit, dass er möglichst zeitnah zu einer tragenden Arbeitsbeziehung kommen möchte und wirklich ANFANGEN könne und es ja eben auch ein wenig Zeit braucht bis die Anträge geschrieben und durch sind, damit es zügig richtig anfangen kann. Später teilte er dann auch noch mit, dass er bald drei Wochen in Urlaub sei. Völlig verständlich für mich also.
Trotzdem fühlte ich einen deutlichen Druck. Oh je, WIE komme ich zu einer Entscheidung - JETZT, heute???
Sich entscheiden, ein großes Thema bei mir. Ich fand es ziemlich gut, das dann auch gleich zum Thema machen zu können und auch mein Wunsch bzw. mein Glaube, dass ich durchaus auch noch zusätzlich etwas suche, was er nicht kann. Systemisches und/oder energetisches, zumindest aber etwas, was über Reden hinausgeht. Wir sprachen auch kurz über Erwartungen an Therapie generell. Da schien er mir viel zu sehr mich runterschrauben zu wollen, was mich doch etwas zweifeln lies zunächst. Dass es kleinschrittig gehen würde, wenn man schon 'so viel wie Sie' versucht habe. Dass auch zb Aufstellungen keine Schalter bieten, auf dass nun alles anders ist, das weiß ich ja - warf ich selbst ein - und trotzdem, kann ich sagen, dass mir solcherartigen Impulse viel gegeben haben - und ich das auch daneben, wenn ich die Möglichkeit bekommen würde zb nutzen möchte. Wenn es also ein Therapeut werden wird, wie er, der das eben nicht im Repertoire hat, dass ich das dann woanders eben ergänze. Ok soweit für ihn, wenn man das dann bei ihm bespricht. Ja, sicher - das ist ja auch genau DAS, was ich will! Weil - eben - beim Erleben von solchen punktuellen Ereignissen wie Aufstellungen fehlt ja genau die Nachbearbeitungsmöglichkeit! Besser wäre es dann natürlich, wenn der ausgesuchte Therapeut auch mit dieser Methode Erfahrung hat, aber nun ... Das Reden darüber war leicht und ein wenig heiter à la "Ich weiß, dass ich nicht Ihr Traumtyp bin, das können Sie mir ruhig sagen, das halte ich aus."
Ich schätze es sehr wie er selbst und es damit mir ermöglicht von sofort an Sachen auszusprechen, die JETZT da sind. Das war heute sehr positiv für mich. Im Gegensatz zu der letzten "Erzählen Sie mir mal was aus Ihrer Kindheit"-Stunde. Das hat sich auch heute relativiert, da wir darüber sprachen, dass es wichtig ist, zu schauen, was in der Gegenwart geschieht und wie ich damit meine Zukunft zufriedenstellender gestalten kann. Und es dann eben auch tue. Weil es ja darauf ankommt, nicht das 5. Buch über Fahrradfahren zu lesen, sondern eben Rad zu fahren. Genau. Kluger Mann.
Ich habe mich nicht getraut über alle Krankheiten zu reden, in diesem Aspekt merke ich deutlich, dass mir doch eine Frau lieber wäre. Überhaupt merke ich auch klar einen Unterschied in meiner Kommunikation mit einem männlichen Therapeuten im Vergleich zu einem weiblichen. (Auch rückblickend zuvor.) Sehr spannend. Und ich bin unentschlossen, ob das für mich besser wäre DOCH eine Frau zu finden oder es gerade, weil es anders ist im Hinblick wie ICH meine Gefühle reguliere (sehr viel stärker!) und mich positiver darstelle (hm ...) eben genau DAS mal anders zu machen als bei den zuvorigen gewählten Therapeutinnen.
Meine erste Frage war die nach der heutigen Entscheidung im Hinblick auf die mir bekannten 5 probatorischen Sitzungen. Ob er denn nur 3 mache oder wie das bei ihm sei? Die beantwortete er ganz ruhig und plausibel damit, dass er möglichst zeitnah zu einer tragenden Arbeitsbeziehung kommen möchte und wirklich ANFANGEN könne und es ja eben auch ein wenig Zeit braucht bis die Anträge geschrieben und durch sind, damit es zügig richtig anfangen kann. Später teilte er dann auch noch mit, dass er bald drei Wochen in Urlaub sei. Völlig verständlich für mich also.
Trotzdem fühlte ich einen deutlichen Druck. Oh je, WIE komme ich zu einer Entscheidung - JETZT, heute???
Sich entscheiden, ein großes Thema bei mir. Ich fand es ziemlich gut, das dann auch gleich zum Thema machen zu können und auch mein Wunsch bzw. mein Glaube, dass ich durchaus auch noch zusätzlich etwas suche, was er nicht kann. Systemisches und/oder energetisches, zumindest aber etwas, was über Reden hinausgeht. Wir sprachen auch kurz über Erwartungen an Therapie generell. Da schien er mir viel zu sehr mich runterschrauben zu wollen, was mich doch etwas zweifeln lies zunächst. Dass es kleinschrittig gehen würde, wenn man schon 'so viel wie Sie' versucht habe. Dass auch zb Aufstellungen keine Schalter bieten, auf dass nun alles anders ist, das weiß ich ja - warf ich selbst ein - und trotzdem, kann ich sagen, dass mir solcherartigen Impulse viel gegeben haben - und ich das auch daneben, wenn ich die Möglichkeit bekommen würde zb nutzen möchte. Wenn es also ein Therapeut werden wird, wie er, der das eben nicht im Repertoire hat, dass ich das dann woanders eben ergänze. Ok soweit für ihn, wenn man das dann bei ihm bespricht. Ja, sicher - das ist ja auch genau DAS, was ich will! Weil - eben - beim Erleben von solchen punktuellen Ereignissen wie Aufstellungen fehlt ja genau die Nachbearbeitungsmöglichkeit! Besser wäre es dann natürlich, wenn der ausgesuchte Therapeut auch mit dieser Methode Erfahrung hat, aber nun ... Das Reden darüber war leicht und ein wenig heiter à la "Ich weiß, dass ich nicht Ihr Traumtyp bin, das können Sie mir ruhig sagen, das halte ich aus."
Ich schätze es sehr wie er selbst und es damit mir ermöglicht von sofort an Sachen auszusprechen, die JETZT da sind. Das war heute sehr positiv für mich. Im Gegensatz zu der letzten "Erzählen Sie mir mal was aus Ihrer Kindheit"-Stunde. Das hat sich auch heute relativiert, da wir darüber sprachen, dass es wichtig ist, zu schauen, was in der Gegenwart geschieht und wie ich damit meine Zukunft zufriedenstellender gestalten kann. Und es dann eben auch tue. Weil es ja darauf ankommt, nicht das 5. Buch über Fahrradfahren zu lesen, sondern eben Rad zu fahren. Genau. Kluger Mann.
Ich habe mich nicht getraut über alle Krankheiten zu reden, in diesem Aspekt merke ich deutlich, dass mir doch eine Frau lieber wäre. Überhaupt merke ich auch klar einen Unterschied in meiner Kommunikation mit einem männlichen Therapeuten im Vergleich zu einem weiblichen. (Auch rückblickend zuvor.) Sehr spannend. Und ich bin unentschlossen, ob das für mich besser wäre DOCH eine Frau zu finden oder es gerade, weil es anders ist im Hinblick wie ICH meine Gefühle reguliere (sehr viel stärker!) und mich positiver darstelle (hm ...) eben genau DAS mal anders zu machen als bei den zuvorigen gewählten Therapeutinnen.
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Zum Thema Entscheidungen, ja, genau - DER PUNKT schlechthin. Als ich sagte "Ich weiß es noch nicht" meinte er sofort "'Ich weiß es nicht' ist ein 'Nein'" - was autsch! - sofort reinhaute bei mir. Fucking hell, DARF ich mir nicht Zeit lassen? Und damit sind wir mitten im hadern, weil ich sehe, dass ich da einerseits die Fähigkeit erlangen mich schnell oder zumindest schneller als bisher zu entscheiden brauche, andererseits ich tatsächlich mich schon seit langem bei vielen Dingen eben NICHT entscheide und (auch, nicht nur) deshalb auf der Stelle trete.
UND zusätzlich erinnerte mich das natürlich SOFORT an Peter, der ja auch in mir zu lesen glaubte, ich hätte mich eben NICHT für ihn entschieden - WAS. SO. NICHT. STIMMTE!!! Es war halt nur keine laut brüllende 'Ich will dich jetzt sofort und als Traummann für immer!!!!' - was seine neue ja offenbar beherrschte *seufz ... ich brauche wirklich Unterstützung darüber wegzukommen, verdammt ... und wenn sich das jetzt noch hinzieht mit der Therapiesuche ... was DANN??? Der Versuch eine 'Liebeskummer'-Gruppe zu gründen plätscherte auch vor sich hin, dann nahm ich einen neuen Anlauf und suchte Menschen für eine 'Beziehungs'-Gruppe, aber auch da habe ich nicht nochmal grosse Mühe mir gegeben - Anzeige formulieren, Aushänge usw. usw. und ob der ganze Aufwand in Relation zu allem steht?
DAS zu unterscheiden sei wichtig, als ich das kurz thematisierte. Ja, da weiß ich ja auch ... es ist eher sogar so, dass ich vieles ZU differenziert sehe. Und mir dieses ständige Beobachten zwar hilft, aber ich manchmal nicht den Punkt finde, doch IN mir zu sein anstatt ÜBER mir. Und mich in dem Zusammenhang tatsächlich auch frage, und das sprach ich auch aus, was denn dann die 4. auf Gesprächen basierende Therapie denn da noch hinzufügen könne? Weil ich sehr vieles verstanden habe, weil viele Einblicke in Zusammenhänge der Vergangenheit und die Wirkung auf meine Gegenwart mir sehr klar sind, weil ich durchaus auch einiges gelernt habe, wie ich da und dort auch 'Stop' sage innerlich. Nur - dann - mir fehlt dann oft das: wie WEITER? WAS statt dessen? Eben - NUR STOP reicht nicht!
Darauf gab er eine sehr spannende Antwort, nämlich, dass es auch wichtig sei und wir das ja könnten, zu schauen, wie ich mit meinen Gefühlen umgehe. Dass es auch darauf ankomme - und nicht nur wie man in bestimmten Situationen sich erklärt, warum man welche Gefühle habe. Klingt jetzt zunächst mal eher wie eine therapeutische Binsenweisheit. Aber an der Stelle wurde mir ziemlich klar, dass DAS so konkret und konsequent selten Thema war in den zurückliegenden Therapien. Verbuchte ich also unter: oha, klingt erst mal ziemlich gut, ist etwas 'anderes' und damit womöglich hilfreich. Nachdem ich sein (pardon) Rumgedruckse darüber, warum er seine tiefenpsychologische Therapie lieber "psychodynamische Therapie" nennt, nicht wirklich etwas entnehmen konnte, außer dass es ihm 'besser gefalle' den angeblichen Oberbegriff von Psychoanalyse und tiefenpsychologischer Therapie zu benutzen. Es stört mich, wenn jemand Wörter nicht präzise erklären kann.
Alles in allem bekam ich dann doch einen vierten Termin in drei Wochen. Und kann bis dahin mal noch schauen, nachspüren und denken. Ich werde nochmal schauen, ob sich vielleicht noch jemand findet, der oder die mehr der von mir rausgesuchten Methoden im Repertoire hat und ich warte noch auf zwei Empfehlungen einer Freundin und eines Bekannten. Desweiteren hat mir jener Bekannte auch ein Institut empfohlen, welches systemisch und psychoanalytisch arbeitet. Was mich auch überrascht, weil ich immer dachte, dies seien unvereinbare Gegensätze (?).
UND zusätzlich erinnerte mich das natürlich SOFORT an Peter, der ja auch in mir zu lesen glaubte, ich hätte mich eben NICHT für ihn entschieden - WAS. SO. NICHT. STIMMTE!!! Es war halt nur keine laut brüllende 'Ich will dich jetzt sofort und als Traummann für immer!!!!' - was seine neue ja offenbar beherrschte *seufz ... ich brauche wirklich Unterstützung darüber wegzukommen, verdammt ... und wenn sich das jetzt noch hinzieht mit der Therapiesuche ... was DANN??? Der Versuch eine 'Liebeskummer'-Gruppe zu gründen plätscherte auch vor sich hin, dann nahm ich einen neuen Anlauf und suchte Menschen für eine 'Beziehungs'-Gruppe, aber auch da habe ich nicht nochmal grosse Mühe mir gegeben - Anzeige formulieren, Aushänge usw. usw. und ob der ganze Aufwand in Relation zu allem steht?
DAS zu unterscheiden sei wichtig, als ich das kurz thematisierte. Ja, da weiß ich ja auch ... es ist eher sogar so, dass ich vieles ZU differenziert sehe. Und mir dieses ständige Beobachten zwar hilft, aber ich manchmal nicht den Punkt finde, doch IN mir zu sein anstatt ÜBER mir. Und mich in dem Zusammenhang tatsächlich auch frage, und das sprach ich auch aus, was denn dann die 4. auf Gesprächen basierende Therapie denn da noch hinzufügen könne? Weil ich sehr vieles verstanden habe, weil viele Einblicke in Zusammenhänge der Vergangenheit und die Wirkung auf meine Gegenwart mir sehr klar sind, weil ich durchaus auch einiges gelernt habe, wie ich da und dort auch 'Stop' sage innerlich. Nur - dann - mir fehlt dann oft das: wie WEITER? WAS statt dessen? Eben - NUR STOP reicht nicht!
Darauf gab er eine sehr spannende Antwort, nämlich, dass es auch wichtig sei und wir das ja könnten, zu schauen, wie ich mit meinen Gefühlen umgehe. Dass es auch darauf ankomme - und nicht nur wie man in bestimmten Situationen sich erklärt, warum man welche Gefühle habe. Klingt jetzt zunächst mal eher wie eine therapeutische Binsenweisheit. Aber an der Stelle wurde mir ziemlich klar, dass DAS so konkret und konsequent selten Thema war in den zurückliegenden Therapien. Verbuchte ich also unter: oha, klingt erst mal ziemlich gut, ist etwas 'anderes' und damit womöglich hilfreich. Nachdem ich sein (pardon) Rumgedruckse darüber, warum er seine tiefenpsychologische Therapie lieber "psychodynamische Therapie" nennt, nicht wirklich etwas entnehmen konnte, außer dass es ihm 'besser gefalle' den angeblichen Oberbegriff von Psychoanalyse und tiefenpsychologischer Therapie zu benutzen. Es stört mich, wenn jemand Wörter nicht präzise erklären kann.
Alles in allem bekam ich dann doch einen vierten Termin in drei Wochen. Und kann bis dahin mal noch schauen, nachspüren und denken. Ich werde nochmal schauen, ob sich vielleicht noch jemand findet, der oder die mehr der von mir rausgesuchten Methoden im Repertoire hat und ich warte noch auf zwei Empfehlungen einer Freundin und eines Bekannten. Desweiteren hat mir jener Bekannte auch ein Institut empfohlen, welches systemisch und psychoanalytisch arbeitet. Was mich auch überrascht, weil ich immer dachte, dies seien unvereinbare Gegensätze (?).
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
Liebe Miss,
Deine Therapeutensuche liest sich exakt wie Dein sonstiger Umgang mit Beziehung und Beziehungssuche.
Passt doch.
Es scheint ja u.a. ganz viel darum zu gehen, das Beste und Passendste bekommen zu wollen, das aber (natürlich) nie zu finden und / oder bekommen, vielleicht auch oft gar keine genaue Vorstellung darüber zu haben, was denn das Passendste und Beste ist, und sich auf das anscheinend nur Zweit - oder Drittbeste nie so ganz richtig einlassen können.
Super Methode, um Beziehung sicher zu verhindern.
Darum geht's ja vielleicht auch (also um die Ambivalenz, zwischen großer Sehnsucht nach Beziehung und andererseits Angst vor /und Unfähigkeit zu echter Beziehung).
Deine Therapeutensuche liest sich exakt wie Dein sonstiger Umgang mit Beziehung und Beziehungssuche.
Passt doch.
Es scheint ja u.a. ganz viel darum zu gehen, das Beste und Passendste bekommen zu wollen, das aber (natürlich) nie zu finden und / oder bekommen, vielleicht auch oft gar keine genaue Vorstellung darüber zu haben, was denn das Passendste und Beste ist, und sich auf das anscheinend nur Zweit - oder Drittbeste nie so ganz richtig einlassen können.
Super Methode, um Beziehung sicher zu verhindern.
Darum geht's ja vielleicht auch (also um die Ambivalenz, zwischen großer Sehnsucht nach Beziehung und andererseits Angst vor /und Unfähigkeit zu echter Beziehung).
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Mia, danke für dein Post ... hm ... wie kommst du darauf, was Beziehungen anbelangt? Ich habe schon eine sehr genaue Vorstellung davon, was es für ein TherapeutIn sein könnte, sollte, ist ja oben auch schon zu lesen - allerdings - im Leben und eben auch beim Thema Therapiesuche hilft da wohl eher selten eine Bestellung beim Universum - sondern eher eben die Möglichkeit aus dem zu wählen, was die Realität einem nun mal anbietet, was verfügbar ist bzw. was man selber ausfindig macht - um das nicht jetzt so klingen zu lassen, als würde ich warten bis mir die Tauben in den Mund flögen - DIE Taube ...
Ein kürzlicher Austausch mit einem weitläufigen Bekannten von mir, der selbst als Therapeut tätig ist, ergab, dass er mir sagte, dass das Gefühl von - sagt er jetzt mal so - "auf jeden Fall mehr als 50% als passend empfunden" okay ist - dann kann man ja mal gucken, was die Arbeitsbeziehung hergibt. Ich suche nicht DEN Traumtherapeuten. Habe allerdings hinreichend genug Erfahrung, dass ich sagen kann: dies oder das hat mir nicht nachhaltig (höchstens ein wenig) geholfen - und deshalb wähle ich jetzt eben nicht nochmal das gleiche, sondern 'etwas anderes' - eine andere Methode, ein TherapeutIn, derdie zb ausdauernder ist - so was eben. Ja, das machts nicht leichter, leider, ich halte das allerdings für durchaus eine gute Strategie. Weil - wie sonst?
Beziehungsmässig würde ich gar sagen,suche ich auch ganz und gar nicht DEN TRAUMPRINZEN auf dem weißen Pferd. Das war es auch noch nie, wenn ich so zurückblicke. Eher hat mich meine letzte Beziehungswahl in der Hinsicht erneut - zumindest am Anfang - dahingehend beruhigt, ich konnte und ich wollte mich einlassen - dass er optisch nicht meinem 'Beuteschema' entsprach, das war nach einer Weile für mich absolut unrelevant. (Leider für ihn nicht, ich hatte ihm das mal am Anfang, als wir noch freundschaftlich chatteten über unsere vergangenen Beziehungserfahrungen, gesagt - das wiederholte er dann andauernd ... das fand ich SO schade ... ) Meine zweitwichtigste Beziehung in meinem Leben da war es ähnlich. Bei beiden würde ich sagen kam das attraktiv finden klarerweise mit dem Wachsen der Liebe. Beide waren zb auch Raucher, was ich /eigentlich/ nicht mag. DASS dennoch (quasi zusätzlich und zwar andere) Ängste eine Rolle spielen, ja, daran sei zu arbeiten ... Zum Thema Beziehung schreibe ich lieber in meinem Blog.
Mir fällt es nicht so leicht auf das zu gucken, was PASST anstatt auf das, was nicht passt oder wovor ich Angst habe, dass dies oder das zu Konflikten führen könnte, die nicht zu lösen sind. Und eben genau deshalb fiel mir das lösungsorientierte in den Focus. Um das zu üben. Was ein Grund war weswegen mir seine Frage nach dem "Und was soll auf jeden Fall so bleiben?" sehr, sehr gut gefiel! Wobei Herr O. kein Systemiker ist.
Auch deshalb favorisiere ich 'systemisch', weil es mit Methoden arbeitet, die eben intuitions/körperbezogen sind - oder sprachliche Interventionstechniken, die bewusst 'verwirren' (Zirkuläres Fragen zb) - denken kann ich ja eh schon viel zu viel *hust ... Oder eben, so wenn sich kein Systemischer Therapeut findet, eine, die mit Energetischen Methoden arbeitet. Oder - ganz neu das Tichwort über das ich las - emotionsfokussiert. Oder eben auch mit Achtsamkeitsmethoden oder Aufstellungsarbeit generell (so lange nicht Hellinger Jünger) oder EMDR oder was auch immer mir da noch begegnen wird ... mit psychosomatischen Fragestellungen vertraut wäre auch wichtig - und zwar NICHT in Richtung 'Krankheit als Schuld' - da hat mich meine allererste Therapeutin doch ziemlich eher noch reingeritten in meine Schuldgefühle, das wünsche ich mir nicht nochmal!
Soll jetzt nicht so klingen, dass ich NUR zwei oder drei Methoden im Kopf habe. Da gibt es noch eine Bandbreite - aber, klar bin ich mir darüber, was ich will. Und es GIBT es ja auch. Das Problem sind eher die freien Plätze. UND dass ich mir eine erfahrene Therapeutin wünsche. Darüber hinaus eben auch warmherzig ist und klar, lieber ein wenig mehr konfrontierend bzw. ein bischen provozierend als zu sehr mitgefühlig - wenngleich mir Empathie schon auch wichtig ist. Das ist nun wirklich schwer in Worte zu fassen und muss ich einfach als Eindruck spüren, wenn ich derjenigen, wem auch immer, gegenübersitze.
Ein kürzlicher Austausch mit einem weitläufigen Bekannten von mir, der selbst als Therapeut tätig ist, ergab, dass er mir sagte, dass das Gefühl von - sagt er jetzt mal so - "auf jeden Fall mehr als 50% als passend empfunden" okay ist - dann kann man ja mal gucken, was die Arbeitsbeziehung hergibt. Ich suche nicht DEN Traumtherapeuten. Habe allerdings hinreichend genug Erfahrung, dass ich sagen kann: dies oder das hat mir nicht nachhaltig (höchstens ein wenig) geholfen - und deshalb wähle ich jetzt eben nicht nochmal das gleiche, sondern 'etwas anderes' - eine andere Methode, ein TherapeutIn, derdie zb ausdauernder ist - so was eben. Ja, das machts nicht leichter, leider, ich halte das allerdings für durchaus eine gute Strategie. Weil - wie sonst?
Beziehungsmässig würde ich gar sagen,suche ich auch ganz und gar nicht DEN TRAUMPRINZEN auf dem weißen Pferd. Das war es auch noch nie, wenn ich so zurückblicke. Eher hat mich meine letzte Beziehungswahl in der Hinsicht erneut - zumindest am Anfang - dahingehend beruhigt, ich konnte und ich wollte mich einlassen - dass er optisch nicht meinem 'Beuteschema' entsprach, das war nach einer Weile für mich absolut unrelevant. (Leider für ihn nicht, ich hatte ihm das mal am Anfang, als wir noch freundschaftlich chatteten über unsere vergangenen Beziehungserfahrungen, gesagt - das wiederholte er dann andauernd ... das fand ich SO schade ... ) Meine zweitwichtigste Beziehung in meinem Leben da war es ähnlich. Bei beiden würde ich sagen kam das attraktiv finden klarerweise mit dem Wachsen der Liebe. Beide waren zb auch Raucher, was ich /eigentlich/ nicht mag. DASS dennoch (quasi zusätzlich und zwar andere) Ängste eine Rolle spielen, ja, daran sei zu arbeiten ... Zum Thema Beziehung schreibe ich lieber in meinem Blog.
Mir fällt es nicht so leicht auf das zu gucken, was PASST anstatt auf das, was nicht passt oder wovor ich Angst habe, dass dies oder das zu Konflikten führen könnte, die nicht zu lösen sind. Und eben genau deshalb fiel mir das lösungsorientierte in den Focus. Um das zu üben. Was ein Grund war weswegen mir seine Frage nach dem "Und was soll auf jeden Fall so bleiben?" sehr, sehr gut gefiel! Wobei Herr O. kein Systemiker ist.
Auch deshalb favorisiere ich 'systemisch', weil es mit Methoden arbeitet, die eben intuitions/körperbezogen sind - oder sprachliche Interventionstechniken, die bewusst 'verwirren' (Zirkuläres Fragen zb) - denken kann ich ja eh schon viel zu viel *hust ... Oder eben, so wenn sich kein Systemischer Therapeut findet, eine, die mit Energetischen Methoden arbeitet. Oder - ganz neu das Tichwort über das ich las - emotionsfokussiert. Oder eben auch mit Achtsamkeitsmethoden oder Aufstellungsarbeit generell (so lange nicht Hellinger Jünger) oder EMDR oder was auch immer mir da noch begegnen wird ... mit psychosomatischen Fragestellungen vertraut wäre auch wichtig - und zwar NICHT in Richtung 'Krankheit als Schuld' - da hat mich meine allererste Therapeutin doch ziemlich eher noch reingeritten in meine Schuldgefühle, das wünsche ich mir nicht nochmal!
Soll jetzt nicht so klingen, dass ich NUR zwei oder drei Methoden im Kopf habe. Da gibt es noch eine Bandbreite - aber, klar bin ich mir darüber, was ich will. Und es GIBT es ja auch. Das Problem sind eher die freien Plätze. UND dass ich mir eine erfahrene Therapeutin wünsche. Darüber hinaus eben auch warmherzig ist und klar, lieber ein wenig mehr konfrontierend bzw. ein bischen provozierend als zu sehr mitgefühlig - wenngleich mir Empathie schon auch wichtig ist. Das ist nun wirklich schwer in Worte zu fassen und muss ich einfach als Eindruck spüren, wenn ich derjenigen, wem auch immer, gegenübersitze.
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Phew - es geht zäh weiter ...
Ich schaute ja nun im Bereich der nicht kassenzugelassenen ... fand dann eine sehr junge Therapeutin. Zweieinhalb Mal war ich bei ihr.
Zuerst hiess es, auch seitens der Thera, die ich kontaktierte und ein Erstgespräch hatte, dass die Kassen in der Regel die probatorischen Sitzungen normalerweise schnell genehmigen, es gänge ja erst mal "nur" um die Probatorik. Und OBWOHL ich ansonsten auch bereits alles getan habe wegen der Suche (Notwendigkeits/Dringlichkeitsbescheinigung der Ärztin, Nachweis über 7 erfolglose Suchen inclusive Namen, beim ZIP bekam ich zwei genannt, die ich vor Jahren schon mal kontaktierte und auch da war, die passten nicht, beim zweiten Anruf ein paar Wochen später war eine davon immer noch als "frei" gemeldet und ein zweiter, mit dem ich vor Jahren mal ein unglaublich furchtbares Telefonat hatte - von dem ich auch hier berichtete vor längerem - so dass ich mich natürlich frage - WER meldet sich denn beim ZIP? Wohl die, die nicht SO den Zulauf haben und das hat denke ich mal ziemlich gute Gründe, hm?) Und: wie "viele" dieser Therapeuten 'darf' ich eigentlich ablehnen? Es MUSS doch auch passen!
Und jetzt machen die ein großes Brimborium als würde ich schon sofort eine Langzeittherapie beantragen. Sie ZWINGEN mich, dass SIE (die Kasse mit ihrem "Terminservice") erst mal für mich suchen, DANN dürfe ich viellllleeeeeeeicht darüber nachdenken mit der - sehr aufgeschlossenen NICHT kassenzugelassenen Therapeutin den "Antrag" zu stellen. Ich wiederholte, dass ich doch erst mal NUR die Probatorik genehmigt bekommen möchte!
Aber der Typ am Fon war genau so stur, dabei fast schleimig freundlich (und meine Einwände TOTAL ignorierend) und redete wie TOLL es doch für mich sei, vergleichen zu können usw.
Okay, JA; einen Vergleich zu haben IST gut vielleicht so im Allgemeinen - und damit genau KRIEGT man mich, was aber in meinem Fall wirklich ungünstig ist, weil ich mich ja eh schon so schlecht entscheiden kann und damit tatsächlich in der Unentschiedenheit gefangen werde in a way - und ich BIN mir auch noch was diese andere Thera anbelangt nicht 100%ig sicher, aber ich finde es eine echte Frechheit wie SCHWER einem das gemacht wird. Ich war eben am Telefon ziemlich sauer und habe auch sehr spitz reagiert. Aber es NÜTZT ja nichts. DIE sitzen am längeren Hebel. DIE können bestimmen wie es zu machen ist. Also: letzte Kraftreserven mobilisieren. Und den Terminservice anrufen.
Ich schaute ja nun im Bereich der nicht kassenzugelassenen ... fand dann eine sehr junge Therapeutin. Zweieinhalb Mal war ich bei ihr.
Zuerst hiess es, auch seitens der Thera, die ich kontaktierte und ein Erstgespräch hatte, dass die Kassen in der Regel die probatorischen Sitzungen normalerweise schnell genehmigen, es gänge ja erst mal "nur" um die Probatorik. Und OBWOHL ich ansonsten auch bereits alles getan habe wegen der Suche (Notwendigkeits/Dringlichkeitsbescheinigung der Ärztin, Nachweis über 7 erfolglose Suchen inclusive Namen, beim ZIP bekam ich zwei genannt, die ich vor Jahren schon mal kontaktierte und auch da war, die passten nicht, beim zweiten Anruf ein paar Wochen später war eine davon immer noch als "frei" gemeldet und ein zweiter, mit dem ich vor Jahren mal ein unglaublich furchtbares Telefonat hatte - von dem ich auch hier berichtete vor längerem - so dass ich mich natürlich frage - WER meldet sich denn beim ZIP? Wohl die, die nicht SO den Zulauf haben und das hat denke ich mal ziemlich gute Gründe, hm?) Und: wie "viele" dieser Therapeuten 'darf' ich eigentlich ablehnen? Es MUSS doch auch passen!
Und jetzt machen die ein großes Brimborium als würde ich schon sofort eine Langzeittherapie beantragen. Sie ZWINGEN mich, dass SIE (die Kasse mit ihrem "Terminservice") erst mal für mich suchen, DANN dürfe ich viellllleeeeeeeicht darüber nachdenken mit der - sehr aufgeschlossenen NICHT kassenzugelassenen Therapeutin den "Antrag" zu stellen. Ich wiederholte, dass ich doch erst mal NUR die Probatorik genehmigt bekommen möchte!
Aber der Typ am Fon war genau so stur, dabei fast schleimig freundlich (und meine Einwände TOTAL ignorierend) und redete wie TOLL es doch für mich sei, vergleichen zu können usw.
Okay, JA; einen Vergleich zu haben IST gut vielleicht so im Allgemeinen - und damit genau KRIEGT man mich, was aber in meinem Fall wirklich ungünstig ist, weil ich mich ja eh schon so schlecht entscheiden kann und damit tatsächlich in der Unentschiedenheit gefangen werde in a way - und ich BIN mir auch noch was diese andere Thera anbelangt nicht 100%ig sicher, aber ich finde es eine echte Frechheit wie SCHWER einem das gemacht wird. Ich war eben am Telefon ziemlich sauer und habe auch sehr spitz reagiert. Aber es NÜTZT ja nichts. DIE sitzen am längeren Hebel. DIE können bestimmen wie es zu machen ist. Also: letzte Kraftreserven mobilisieren. Und den Terminservice anrufen.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 1 Antworten
- 1246 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Admin
-
- 28 Antworten
- 3061 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Gast
-
- 5 Antworten
- 1640 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ombra
-
- 3 Antworten
- 852 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von SilentPain
-
- 1 Antworten
- 1629 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Admin