Soll man Thera überhaupt sagen dass man 'verliebt' ist?

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Solage
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 19:13

Candykills hat geschrieben:Meine Therapeutin sagte mir einmal während den bisher 2 Jahre Therapie "ich hab sie von ganzem Herzen lieb, so wie ich es in diesem Rahmen nur kann". Das hat mir nicht geschadet diese Aussage. Ich konnte sie nur damals nicht glauben. Aber so gesehen finde ich, hat sie die therapeutische Beziehung da nochmal deutlich betont und ich glaube schon, dass solche Aussagen hilfreich und gut sein können.
Hätte sie gesagt, dass sie mich von ganzem Herzen einfach lieb hat ohne "so wie sie es in diesem Rahmen kann", wäre ich glaube ich ziemlich verwirrt gewesen. Das kann man als Patient in meinen Augen nicht richtig interpretieren und denkt dann "sie liebt mich". Wobei ich auch glaube (inzwischen), dass sie mich lieb hat, aber eben auf den Rahmen bezogen. Und wenn's da mal drüber ging, hat sie das wieder in die richtigen Bahnen gelenkt, ohne dass ich davon groß etwas mitbekam.
Ich glaube davon ab auch nicht, dass Therapeuten alle ihre Patienten innig lieben. Mit dem einen können sie besser, mit dem anderen weniger. Der eine berührt sie mehr, der andere weniger. Da spielen viele Faktoren eine Rolle in meinen Augen.
Ja, das glaube ich auch candy. So wie Lehrer ihre Lieblingsschüler haben etc.
Deshalb glaube ich auch nicht, dass alle Therapeuten immer gleich gegenüber ihrem Klientel empfinden. Auch wenn es wünschenswert wäre. Sind sie doch Menschen und keine Roboter.

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Mondin
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 19:34

Solage hat geschrieben:So wie Lehrer ihre Lieblingsschüler haben etc.
Deshalb glaube ich auch nicht, dass alle Therapeuten immer gleich gegenüber ihrem Klientel empfinden. Auch wenn es wünschenswert wäre. Sind sie doch Menschen und keine Roboter.
Im Grunde ist es ja auch vollkommen egal was ein Thera empfindet. Hauptsache er ist und bleibt professionell und verantwortungsvoll. Ich empfinde diesen Fokus, den so viele Menschen auf die Gefühle des Theras zu legen scheinen, ehrlich gesagt befremdlich. Es ist hier auch nicht die Fragestellung, taucht aber dennoch an allen Ecken und Kanten auf, was dafür spricht, dass es vielen Menschen extrem wichtig zu sein scheint, die Gefühlslage des Theras zu ergründen.

Was ist der Grund dafür? Der Wunsch gemocht/geliebt zu werden? Sich lieber mit den Gefühlen des Thera zu beschäftigen, als mit den eigenen Problemen? Ich kann so etwas schwerlich nachvollziehen, weil ich immer nach meiner Sympathie gegangen bin. Schließlich muss es für mich passen, ich bin der Patient und um mich geht es. Der Thera ist nur Dienstleister und um einen für mich geeigneten zu finden, muss ich auf mich und meine Gefühle hören und nicht die eines Gegenübers ergründen wollen, was sowieso nur begrenzt möglich ist.

LG
Mondin

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Solage
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 19:42

Mondin hat geschrieben:
Solage hat geschrieben:Im Grunde ist es ja auch vollkommen egal was ein Thera empfindet. Hauptsache er ist und bleibt professionell und verantwortungsvoll. Ich empfinde diesen Fokus, den so viele Menschen auf die Gefühle des Theras zu legen scheinen, ehrlich gesagt befremdlich. Es ist hier auch nicht die Fragestellung, taucht aber dennoch an allen Ecken und Kanten auf, was dafür spricht, dass es vielen Menschen extrem wichtig zu sein scheint, die Gefühlslage des Theras zu ergründen.
Das glaube ich eben nicht, dass es egal ist was der Thera empfindet. Weil sich seine Empfindungen in die Therapie einschleichen, ob er das will oder nicht. Gut, wenn er trotzdem die professionelle Distanz wahrt.
Dann taucht auch nicht die Frage auf, sich zu sehr mit den Gefühlen des Therapeuten zu befassen.
Wenn Therapeuten sich dahingehend äußern, dass sie ihre Patienten lieb haben/lieben, dann macht das doch was mit ihnen. Ob sie sich dann freier fühlen....??????
Wunderbar, wenn Du da sehr abgegrenzt und sicher für Dich sein kannst. Können halt nicht alle.

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candle.
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 19:48

Solage hat geschrieben: Wunderbar, wenn Du da sehr abgegrenzt und sicher für Dich sein kannst. Können halt nicht alle.
Ja, das ist ja das Kernproblem hier. Die, die das können werden nicht verstanden und umgekehrt auch nicht, was immer zum Konflikt von Freds führen wird.

Es geht eben nicht jeder in Therapie um Liebesfähigkeit zu lernen.

Für Klienten wäre es vielleicht besser zu wissen warum sie es immer so tun müssen wie sie tun, das ist ja auch ein wirklich verquicktes Verhaltensmuster.

candle
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Candykills
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 20:02

Mondin hat geschrieben: Was ist der Grund dafür? Der Wunsch gemocht/geliebt zu werden? Sich lieber mit den Gefühlen des Thera zu beschäftigen, als mit den eigenen Problemen? Ich kann so etwas schwerlich nachvollziehen, weil ich immer nach meiner Sympathie gegangen bin. Schließlich muss es für mich passen, ich bin der Patient und um mich geht es. Der Thera ist nur Dienstleister und um einen für mich geeigneten zu finden, muss ich auf mich und meine Gefühle hören und nicht die eines Gegenübers ergründen wollen, was sowieso nur begrenzt möglich ist.

LG
Mondin

Ich liebe meine Thera. Nicht nur in der Übertragung, sondern als Mensch. Ihre Ecken und Kanten, die sie durchaus in der Therapie durchscheinen lässt. Ich lieb sie auch, wenn sie Schnupfen und dadurch Mundgeruch hat oder direkt nach dem Sport ohne vorher zu duschen in der Praxis erscheint. Sie stinkt dann nicht, aber sie riecht "geschwitzt, ausgetobt". Das hatten wir zumindest schon einmal.
Das ist mir alles egal, weil ich sie einfach unglaublich gerne habe und es ist mir deshalb auch nicht egal, ob das auf Gegenseitigkeit beruht. Ich war ja lange Zeit in der Psychose und hatte dadurch auch Beziehung- und Liebeswahn. Da bin ich heute raus. Ich kann sie ziemlich nüchtern betrachten. Aber lieb sie halt immer noch. Das wird auch bleiben, denn wenn ich liebe, dann bin ich ziemlich treu. Irgendwann wird es dann - in ein paar Jahren - verblassen. Aber das wird noch einige Zeit dauernd und es wird auch bleiben, wenn ich sie nicht mehr sehe.
Vielleicht mag ich sie wegen ihrer Ecken und Kanten umso mehr. Ich hatte das übrigens zuvor noch bei keinem meiner Therapeuten und Therapeutinnen. Ich denke deshalb auch, dass es einfach zwischen ihr und uns auch passt.

Trotzdem geht es um mich in der Therapie, ausschließlich. Und das ist ja auch gut und richtig so.
Aber ich glaube für Menschen, die nie viel Liebe gezeigt bekamen, die dann plötzlich auf jemanden treffen, der Liebe für sie empfindet und den man selbst unglaublich gerne mag, ist das halt etwas ganz besonderes.

Für dich muss das nicht besonders sein. Du hast vielleicht genug von allem irgendwie bekommen. Aber ich war - und bin es zum Teil jetzt noch - ein völlig Bindungs- und Beziehungsgestörter Mensch. Und durch die Beziehung zu ihr, durch alles das, was sie mir gegeben hat (und sie sagte mal in der Wut, dass sie für mich mehr getan hat als für alle anderen Patienten je zuvor), habe ich etwas tolles erfahren. Das hätte ich nicht erfahren, wenn unsere Beziehung nicht von Anfang an eine besondere Dynamik gehabt hätte.

Mir ist es wichtig das SIE, diese Person mich mag. Mich muss nicht jeder mögen. Aber sie soll es bitte tun und ich bin dankbar drum, weil ich sie eben auch mag.
Auch wenn dir das nicht einleuchtet.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 20:03

@ Mondin: Bei manchen Verfahren wird das bewusst herbeigeführt. Mich nervt zB, dass meine zu mir spricht wie eine Nachrichtensprecherin. Ich wüsste gern, wie groß sie ist, wie viel sie wiegt und hätte gern ein Bild von ihr, um sie im männlichen Umfeld nach ihrer Attraktivität bewerten zu lassen.
Alles nur, weil sie mir das nicht gleich sagt. Ich frage auch nicht mehr, weil ich weiß, keine Chance zu haben.

Natürlich würde ich auch gern hören, was sie von mir als Person hält. Aber vergiss es. Sie behauptet, mir doch schon die ganze Zeit zu sagen, was sie denkt. Das kann man natürlich nicht bestreiten, aber nicht so, wie es ein Freund/Feind/Liebhaber sagen würde.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


Tränen-reich
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 20:10

Mondin hat geschrieben:
Was ist der Grund dafür? Der Wunsch gemocht/geliebt zu werden?
Ein Grund mitunter ist hierfür ganz einfach: es liegt ganz einfach an der Arbeit mit der therapeutischen Beziehung. Die ist ein Kernstück des Prozesses. Und dazu gehört auch, die neue (oder sogar noch nie gemachte) Erfahrung, gemocht zu werden, mit allem, was der Patient mitbringt.
Es gibt Patienten, die gehen quasi "leer" in eine Therapie und da liegt der Fokus nunmal zunächst auf den Therapeuten.
Ich zum Beispiel habe mich über meinen ehem. Therapeuten füllen wollen, ich wollte wissen, wie er tickt, was er denkt, was er fühlt und so weiter und schließlich: die Ideen, die ich dazu hatte, die waren eigentlich meine ganz eigenen, ohne das damals noch gewusst zu haben.

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stern
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 20:26

Mondin hat geschrieben:Im Grunde ist es ja auch vollkommen egal was ein Thera empfindet. Hauptsache er ist und bleibt professionell und verantwortungsvoll. Ich empfinde diesen Fokus, den so viele Menschen auf die Gefühle des Theras zu legen scheinen, ehrlich gesagt befremdlich. Es ist hier auch nicht die Fragestellung, taucht aber dennoch an allen Ecken und Kanten auf, was dafür spricht, dass es vielen Menschen extrem wichtig zu sein scheint, die Gefühlslage des Theras zu ergründen.
Man bzw. ich bekomme das ja mit... wobei manche Theras mehr senden, andere weniger. Ich komme besser damit klar, wenn die Sendungsbereitschaft nicht so hoch ist. Aber selbst dann registriert man das ein oder andere, wenn ein Thera nicht aus Stein ist. Und man=ich reagiert ja dann evtl. auch in irgendeiner Form darauf.

noch nicht alles gelesen
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(alte Weisheit)


mio
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 20:32

Meine Thera lehnt Patienten die ihr nicht sympathisch sind bzw. wo sie kein "von gegenseitiger Sympathie getragenes Therapeut-Patient" Verhältnis erwartet ab bzw. verweist sie an Kollegen. Ich denke das machen einige so.

Für mich macht das Sinn, denn miteinander "können" sollte man meiner Meinung nach schon um gut therapeutisch miteinander zu arbeiten. Und sie sagt selbst, dass sie nicht für alle Patienten das gleiche empfindet.

Ich gehe sogar stark davon aus, dass sie selbst für mich nicht immer das gleiche empfindet .

Wenn sie verletzt, genervt oder sauer ist, dann merke ich das schon, selbst dann, wenn sie es nicht so klar äußert. Allerdings äußert sie es, wenn bei ihr was stark "emotional" auftaucht, vor allem wenn es was "ungewohntes" ist, was so im Kontakt zwischen uns normalerweise nicht vorkommt. Ich prüfe dann für mich, ob ich das "angemessen" finde oder nicht und überdenke mein Verhalten dahingehend (nicht im Sinne von automatisch ändern, sondern im Sinne ob ich das vielleicht bewusst oder unbewusst wollte). Prüfe also ob das einfach nur "ihrs" ist oder tatsächlich was mit meinem Verhalten zu tun haben könnte. Das hat mir schon öfter mal geholfen.

Ich würde es deshalb auch nicht zu pauschal bewerten, denke allerdings, dass das immer mehr mit "unbewussten" verborgenen Wünschen und Gefühlen zu tun hat (wie normale Liebe ja auch, nur dass da das "Setting" eben anders ist, da es um beide geht in der Beziehung). Zu intensive Gefühle - vor allem wenn sie nicht reflektiert und "relativiert" werden können - würde ich als gefährlich ansehen, da sie für mich die Gefahr in sich bergen, am eigentlichen Thema vorbei zu "therapieren". Und zwar auf beiden Seiten.

Der Thera macht den Patienten so eventuell "abhängiger" als nötig, der Patient öffnet sich eventuell nicht so, wie es hilfreich/nötig wäre.


mio
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 21:00

OT:
Broken Wing hat geschrieben:Ich wüsste gern, wie groß sie ist, wie viel sie wiegt und hätte gern ein Bild von ihr, um sie im männlichen Umfeld nach ihrer Attraktivität bewerten zu lassen.
Ist das Dein Ernst Broken Wing? Ich meine wenn, ich finde das Bedürfnis ein wenig schräg, aber nun gut...was ich aber noch schräger finde ist, dass Du sie doch siehst? Das heisst Du dürftest doch eine ungefähre Vorstellung davon haben wie groß sie ist und wieviel sie in etwa wiegt? Oder glaubst Du das (eh immer sehr individuelle) Attraktivitätsempfinden richtet sich nach konkreten Zahlen? Oder kannst Du sowas null einschätzen?

Oder geht es Dir dabei um was anderes, falls Du nicht zu scherzen beliebst an dieser Stelle? Ich finde das echt schräg...


Tränen-reich
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Beiträge: 3420

Beitrag Mo., 01.08.2016, 21:04

mio hat geschrieben:
Ich gehe sogar stark davon aus, dass sie selbst für mich nicht immer das gleiche empfindet .
Das könnte ich auch für meine so unterschreiben.
Mir hat meine mal in schlimmen Zeiten gesagt, Zitat: "dass es sehr schwer ist, Sie zu lieben."
Tja, da sprang meine Rattermaschine an.

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Solage
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Beiträge: 2887

Beitrag Mo., 01.08.2016, 21:11

mio hat geschrieben:Ist das Dein Ernst Broken Wing? Ich meine wenn, ich finde das Bedürfnis ein wenig schräg, aber nun gut...was ich aber noch schräger finde ist, dass Du sie doch siehst? Das heisst Du dürftest doch eine ungefähre Vorstellung davon haben wie groß sie ist und wieviel sie in etwa wiegt? Oder glaubst Du das (eh immer sehr individuelle) Attraktivitätsempfinden richtet sich nach konkreten Zahlen? Oder kannst Du sowas null einschätzen?
Oder geht es Dir dabei um was anderes, falls Du nicht zu scherzen beliebst an dieser Stelle? Ich finde das echt schräg...
Sie sieht sie eben nicht!


mio
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Beiträge: 9268

Beitrag Mo., 01.08.2016, 21:17

Solage hat geschrieben:Sie sieht sie eben nicht!
Ist sie blind? Weisst Du da was, was ich nicht weiss?

Falls ja tut es mir leid, aber ich wüsste spontan nicht wie man dann in einem Internetforum schreiben kann?

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stern
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Beitrag Mo., 01.08.2016, 21:25

Dass die Empfindungen für alle Patienten gleich sind, glaube ich auch nicht. Die Haltung, wie man mit Patienten im allgemeinen umgeht, dürfte aber recht ähnlich sein. Also wenn ein Therapeut grds. keinen Telefonkontakt pflegt, wird er nicht sagen, weil ich Patient xy besonders sympathisch finde, biete ich das in dem Fall an. Das wäre unprofessionell, wenn das der Grund wäre (und nicht z.B. eine besondere Notlagen).

Wenn ein Therapeut kein Stein ist, merkt man ja auch Resonanz... und insofern sind die Empfindungen sicher nicht über die gesamte Therapiedauer konstant.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)


mio
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Beiträge: 9268

Beitrag Mo., 01.08.2016, 21:29

stern hat geschrieben:die Haltung, wie man mit Patienten im allgemeinen umgeht,dürfte aber recht ähnlich sein. Also wenn ein Therapeut grds. keinen Telefonkontakt pflegt, wird er nicht sagen, weil ich Patient xy besonders sympathisch finde, biete ich das in dem Fall an. Das wäre unprofessionell, wenn das der Grund wäre (und nicht z.B. eine besondere Notlagen).
Das sehe ich auch so. Über "Ausnahmen" sollte immer die therapeutische Notwendigkeit entscheiden, nicht die persönlichen Gefühle des Theras.

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