Zu feig Frauen anzusprechen...

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Ratlosigkeit
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Beitrag Fr., 02.05.2008, 06:32

tooshy hat geschrieben:Nein im Ernst - es gab Tage da hat es ganz gut funktioniert. Eigentlich so wie ich mir das vorstelle. Aber an vielen Tagen ist es genauso wie früher wo ich mich nicht eine einzige anreden traue. Es klappt meistens dann wenn ich relativ schnell mit einer oder zweien ins Gespräch komme - dann läufts irgendwie und alle weiteren sind viel einfacher.
Und glaubst Du wirklich, anderen geht es anders/besser????
Welchem geheimnisvollen "Vorbild" eiferst Du eigentlich nach? Ich denke mal, es wird so irgendwo auf dem Niveau von James Bond liegen... Hinweis: der ist eine fiktive Gestalt, ein Männerfantasieprodukt. Der normale Durchschnittsmensch/mann weiß, daß er nie so sein wird und ist froh, wenn er auf Deinem Level herumkrebst. Aber ich denke mal, dem normales Durchschnittsmenschen/mann geht es auch nicht so verbissen um das eigene Image wie Dir, sondern um das Miteinander in und auf dieser Welt, darum, das Leben zu genießen und Menschen/Frauen zu treffen, die er mag und mit denen er sich sich wohlfühlt.
tooshy hat geschrieben:Aber von 100 Frauen die ich sehe und ansprechen möchte trau ich mich vielleicht bei 5 oder maximal 10. Mein Target war 4 von 5 also 80%.

Aha, andere Theorie: du betreibst private Planwirtschaft! Mußt eine Quote erfüllen!
Lieber Tooshy, nur um es einfach mal zu sagen, ich finde Dich nur noch schräg. Aber irgendwie finde ich es auch bemerkenswert, wie Du es schaffst, daß sich so viele Leute (inkl. mir ) mit Deinen kleinen Problemchen beschäftigen.
Ich schau wieder vorbei, wenn Seite 50 erreicht ist.
Ratlosigkeit
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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Ayla
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Beitrag Fr., 02.05.2008, 07:14

Hi tooshy,

darf ich mal zusammenfassen

Du möchtest jetzt noch keine feste Beziehung, weil du Angst hast.
Angst davor, sollte es nicht passen, schaffst du den Absprung nicht, weil du erneut Frauen ansprechen müßtest.

Du hast festgestellt, du siehst attraktiv aus und du stehst finanziell gut da, nur leider hilft dir das nicht
weiter hmm, du drehst dich im Kreis. Es scheint mir du weißt nicht wirklich wer du bist, was dich ausmacht.

Die Angst zu überwinden um Frauen anzusprechen ist im Grunde genommen nicht dein primäres Ziel.

Du bereitest dich quasi für den Notfall vor, für eine Situation die noch nicht gegeben ist.

Für zielführender würde ich es halten, wenn du deine Aufmerksamkeit auf die Sofware im persönlichen Bereich richtest.

Kommunikation der Gefühle, Konfliktlösung, Geduld, Toleranz etc. wie sieht es aus mit deiner Bindungsfähigkeit?

Zitat Wiki:
Erwachsene sollten ein realistisches Bild von sich haben - am besten eines, das ihrer Realität am nächsten kommt. Und sie sollten sich lieben und annehmen lernen so wie sie sind - und nicht, wie ein unrealistische Überich-Ichideal sie gerne hätte. Und sie sollten sich nicht kleiner sehen, als es ihren Möglichkeiten entspricht, sonst können sie nicht der werden, der sie sein könnten und sein sollten.
Vor allem kannst du nicht gesehen werden als der der du bist. Keine guten Bedingungen für eine Beziehung.

LG
Ayla
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien

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tooshy
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Beitrag Fr., 02.05.2008, 08:27

Ayla hat geschrieben:Du möchtest jetzt noch keine feste Beziehung, weil du Angst hast.
Angst davor, sollte es nicht passen, schaffst du den Absprung nicht, weil du erneut Frauen ansprechen müßtest.
Stimmt grundsätzlich. Wobei Angst vor einer Beziehung zu hart formuliert ist. Ich fände es im Moment einfach vom Zeitpunkt nicht optimal weil es mich bei der Lösung bestimmter Probleme meiner Persönlichkeit (mangelnde Kontaktfreude und Offenheit) behindern würde.
Ayla hat geschrieben:Du hast festgestellt, du siehst attraktiv aus und du stehst finanziell gut da, nur leider hilft dir das nicht
weiter hmm, du drehst dich im Kreis. Es scheint mir du weißt nicht wirklich wer du bist, was dich ausmacht.
Also ich glaube schon, dass ich relativ gut weiß wer ich bin und was mich ausmacht. Ich tue mir allerdings schwer das zu formulieren. Mangelndes Selbstvertrauen was meine Person als solche betrifft?
Ayla hat geschrieben:Die Angst zu überwinden um Frauen anzusprechen ist im Grunde genommen nicht dein primäres Ziel.
Sie ist mein Antrieb und steht sicherlich ganz stark im Vordergrund aber ich sehe es als persönliche Weiterentwicklung auf breiterer Basis.
Ayla hat geschrieben:Du bereitest dich quasi für den Notfall vor, für eine Situation die noch nicht gegeben ist.
Das stimmt nicht. Nachdem ich derzeit in keiner Beziehung bin muss ich das Ansprechen lernen um Frauen kennenzulernen. Internet hab ich probiert aber nicht sonderlich erfolgreich - dürfte auch daran liegen dass meine Frauenzielgruppe 10-15 Jahre jünger ist als ich. Das klappt real life aber nicht im Internet nach meiner Erfahrung.
Ayla hat geschrieben:Für zielführender würde ich es halten, wenn du deine Aufmerksamkeit auf die Sofware im persönlichen Bereich richtest.

Kommunikation der Gefühle, Konfliktlösung, Geduld, Toleranz etc. wie sieht es aus mit deiner Bindungsfähigkeit?
Ich betrachte es ohnedies als Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit in der Form offener und kontaktfreudiger zu werden. Nicht nur zu Frauen!
Ayla hat geschrieben:Zitat Wiki:
Erwachsene sollten ein realistisches Bild von sich haben - am besten eines, das ihrer Realität am nächsten kommt. Und sie sollten sich lieben und annehmen lernen so wie sie sind - und nicht, wie ein unrealistische Überich-Ichideal sie gerne hätte. Und sie sollten sich nicht kleiner sehen, als es ihren Möglichkeiten entspricht, sonst können sie nicht der werden, der sie sein könnten und sein sollten.
Vor allem kannst du nicht gesehen werden als der der du bist. Keine guten Bedingungen für eine Beziehung.
Woraus schließt du, dass ich nicht als der gesehen werden kann der ich bin? Und vor allem wer bin ich? Bin ich der der heute sichtbar ist (immer noch relativ schüchtern und unsicher beim Knüpfen neuer Kontakte)? Oder bin ich der wie ich mich selbst in meinem inneren sehe (offen und kontaktfreudig) und wo ich darauf hinarbeite das auch zeigen und leben zu können?

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Ayla
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Beitrag Fr., 02.05.2008, 09:09

tooshy hat geschrieben:Ich fände es im Moment einfach vom Zeitpunkt nicht optimal weil es mich bei der Lösung bestimmter Probleme meiner Persönlichkeit (mangelnde Kontaktfreude und Offenheit) behindern würde.
Ich glaube du verlangst dir etwas ab, was du noch nicht zu leisten im Stande bist. Du arbeitest sozusagen an der falschen Baustelle. Wenn du Selbstbewußt wärst, wärst du offen und hättest nicht das Problem der mangelnden Kontaktfreude und zudem wahrscheinlich gar nicht mehr das Bedürfnis nach einer Frauen Quote.
tooshy hat geschrieben:Ich tue mir allerdings schwer das zu formulieren. Mangelndes Selbstvertrauen was meine Person als solche betrifft?
Ja, ich glaube, das die Ursache des nicht formulieren können, im mangelnden Selbstvertrauen/Selbstbewußtsein bzw. fehlender Übereinstimmung der Therorie/Wunsch und tatsächlicher Gefühle (der Offenheit) zu suchen ist.
tooshy hat geschrieben:Sie ist mein Antrieb und steht sicherlich ganz stark im Vordergrund aber ich sehe es als persönliche Weiterentwicklung auf breiterer Basis.


Das Mittel dazu das gesunde Selbstbewußtsein s.o.
tooshy hat geschrieben:Das stimmt nicht. Nachdem ich derzeit in keiner Beziehung bin muss ich das Ansprechen lernen um Frauen kennenzulernen.
Inwiefern entwickelst du dich weiter? Hin zum Casanova, der außer Geld und gutem Aussehen nicht viel anzubieten hat. Ich bewerte das nicht, sollte aber das Endziel eine befriedigende Beziehung sein mußt du mehr bieten. Dich selbst.
tooshy hat geschrieben:Woraus schließt du, dass ich nicht als der gesehen werden kann der ich bin?
Weil du dich umsiehst ob noch jemand hinter dir steht wenn eine Frau Blickkontakt sucht.
tooshy hat geschrieben:Bin ich der der heute sichtbar ist (immer noch relativ schüchtern und unsicher beim Knüpfen neuer Kontakte)? Oder bin ich der wie ich mich selbst in meinem inneren sehe (offen und kontaktfreudig) und wo ich darauf hinarbeite das auch zeigen und leben zu können?
[/quote]

Um offen und kontakfreudig zu sein muß man mit sich selbst zufrieden sein. Du gehst quasi den Umweg.
Wie soll ich das erklären, die Basis-das Selbstbewußtsein für dein Wunsch Ich fehlt. Du setzt dich quasi jedes Wochenende in`s Auto erträumst dir die schönsten Reisen... leider geht es nicht los, weil du nicht getankt hast. Dieser Frust bringt dich nicht weiter.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
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hiasl
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Beitrag Fr., 02.05.2008, 15:11

Ratlosigkeit hat geschrieben: Aha, andere Theorie: du betreibst private Planwirtschaft! Mußt eine Quote erfüllen!
Lieber Tooshy, nur um es einfach mal zu sagen, ich finde Dich nur noch schräg. Aber irgendwie finde ich es auch bemerkenswert, wie Du es schaffst, daß sich so viele Leute (inkl. mir ) mit Deinen kleinen Problemchen beschäftigen.
Ich schau wieder vorbei, wenn Seite 50 erreicht ist.
Ratlosigkeit
dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Langsam bekomme ich den Eindruck dass es völlig egal ist wie viele Leute in diesem Thread mitschreiben, es wird sich kaum was ändern. Tooshy scheint sich schwer damit zu tun Ratschläge anzunehmen die nicht seiner Vorgehensweise und seinem Weltbild entsprechen und er wird noch von seinen nächtlichen Ausfügen in derselben Art und Weise schreiben wenn dieser Thread 100 Seiten erreicht hat, auch wenn ihm bereits 100 Leute gesagt haben, dass er vielleicht seine Sichtweise auf die Dinge ändern sollte.

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tooshy
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Beitrag Fr., 02.05.2008, 19:59

Ratlosigkeit hat geschrieben:Welchem geheimnisvollen "Vorbild" eiferst Du eigentlich nach? Ich denke mal, es wird so irgendwo auf dem Niveau von James Bond liegen...
Ja das geht schon ganz gut in die richtige Richtung!

Nein im Ernst: Ich glaube dass ich hier teilweise falsch eingeschätzt werde.

Mein Ziel ist es doch nicht, dass ich jede Frau in Bett kriege die ich haben möchte. Mein Ziel ist einfach dass ich hingehe "Hi!" sage und sie kennenlerne - oder auch nicht wenn sie kein Interesse hat. Dieser Wunsch ist absolut legitim und in keinster Weise verwerflich. Und nur weil es viele nicht können heißt es doch nicht, dass ich nicht daran arbeit sollte, dass ICH es irgendwann kann.
Ratlosigkeit hat geschrieben:Hinweis: der ist eine fiktive Gestalt, ein Männerfantasieprodukt.
He jetzt zerstörst du mein ganzes Weltbild :D
Ratlosigkeit hat geschrieben:Der normale Durchschnittsmensch/mann weiß, daß er nie so sein wird und ist froh, wenn er auf Deinem Level herumkrebst.
Ich bin aber nicht Durchschnitt!
Ratlosigkeit hat geschrieben:Ich schau wieder vorbei, wenn Seite 50 erreicht ist.
Ratlosigkeit
Freue mich schon auf dein Feedback dann. Aber mal sehen ob ich (wir) Seite 50 erreichen. Ich denke eher nicht.

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Pitt
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Beitrag Fr., 02.05.2008, 20:32

Hi tooshy,

nun erzähle ich mal von meinem heutigen "Versagen".
Wollte heute mal einen anderen Walking-Treff ausprobieren, als meinen üblichen (dort fast nur Senioren). Dort angekommen, standen dort zwei passabel ausschauende Walkerinnen passenden Alters und sonst niemand. Ich keine Scheu sie aus dem Auto aus anzusprechen. "Entschuldigung, hier soll doch eigentlich der Walking-Treff xy sein, seid ihr das?." "Nö, wissen wir nicht, wir drehen hier nur für uns so ne Runde" "Na dann muss ich wohl umdisponieren", nettes Anlächeln beiderseits.
Mir lag auf den Lippen "Haben sie etwas dagegen, wenn ich mich ihnen anschließe".
Wieso sage ich so etwas nicht? Mehr als eine betretene Peinlichkeit ("Ähh, ne, wie gehen lieber für uns) hätte nicht passieren können.

Ich glaube, es ist nicht das Ansprechen. Es ist das "sich Aufdrängen". Die Sorge, nicht willkommen zu sein.

Pitt

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PeggySue
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Beiträge: 101

Beitrag Fr., 02.05.2008, 21:13

("Ähh, ne, wie gehen lieber für uns
Hättest du denn das persönlich genommen??

Wenn ich laufe oder walken gehe (immer alleine), dann wollte ich nicht mal George Clooney dabeihaben.

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Mandy096
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Beiträge: 1072

Beitrag Fr., 02.05.2008, 23:02

Pitt hat geschrieben:Ich glaube, es ist nicht das Ansprechen. Es ist das "sich Aufdrängen". Die Sorge, nicht willkommen zu sein.
Oh ja, Pitt. Ich kenne dieses Gefühl des nicht aufdrängen wollens auch.
Man hätte eine Idee, würde evtl. gern wo dabei sein, aber man will sich nicht aufdrängen.
Man lernt nie aus...

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tooshy
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Beitrag Sa., 03.05.2008, 07:30

Pitt hat geschrieben:Ich glaube, es ist nicht das Ansprechen. Es ist das "sich Aufdrängen". Die Sorge, nicht willkommen zu sein.
Ich denke es ist das Risiko eingehen auf Ablehnung zu stossen.

Du hast sie mit einer einfachen Frage "angesprochen" weil du eine bestimmte Information wolltest. Das war der einfache Part weil du dabei kein Risko (einer Ablehnung) eingegangen bist. Dann aber hättest du sie fragen wollen ob du dich anschließen darfst - da wärst du dann das Risiko einer Ablehnung eingegangen und deshalb hast du dich vermutlich nicht getraut.

Das nicht "aufdrängen" wollen und den/die anderen nicht "belästigen" wollen kommt sicherlich auch dazu.

Glaubt ihr wirklich dass das "nicht aufdrängen wollen" das vordergründige Problem ist? Ich glaube eher, dass ihr das ein bisschen als Ausrede vor Euch selbst benützt und das Hauptproblem schon eher die Angst vor einer Ablehnung ist.

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Mandy096
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Beitrag Sa., 03.05.2008, 08:57

tooshy hat geschrieben:
Glaubt ihr wirklich dass das "nicht aufdrängen wollen" das vordergründige Problem ist? Ich glaube eher, dass ihr das ein bisschen als Ausrede vor Euch selbst benützt und das Hauptproblem schon eher die Angst vor einer Ablehnung ist.
Ja, man könnte es auch Angst vor Ablehnung nennen.
Sich nicht aufdrängen wollen - Angst vor Ablehnung haben.
Nicht gern dabei gesehen zu werden. Negativ beim anderen anzukommen. Störend zu wirken. Oder wirklich stören. Aufdringlich zu wirken. Nicht willkommen zu sein.

Und woher kommt dieses Gefühl... Weil mans als Kind oft so erlebt hat daß man nicht willkommen war.
Meine Meinung.
Man lernt nie aus...

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mondlicht
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Beitrag Sa., 03.05.2008, 09:41

Mandy096 hat geschrieben:Störend zu wirken. Oder wirklich stören. .... Und woher kommt dieses Gefühl... Weil mans als Kind oft so erlebt hat daß man nicht willkommen war.
Was den letzten punkt betrifft, gebe ich dir recht, mandy.
Ansonsten finde ich es nicht nur schlecht, sich gedanken darüber zu machen, ob man störend wirken könnte. Ich weiß, dass das in diesem thread eine unpassende anmerkung sein könnte.
Es gibt regionale und milieubedingte unterschiede, die einen kommunikationscode prägen. Mag sein, dass der annäherungsversuch von pitt dort, wo er lebt und walkt, nicht komisch rüberkommt. Ich bin froh, dass ich nicht damit rechnen muss, wenn ich mit einer freundin zum joggen verabredet bin. Natürlich kann man "nein" sagen, aber ich besser finde ich es, nicht nein sagen zu müssen. Ich fände es wirklich aufdringlich. Ich mag auch nicht in der s-bahn mit leuten reden, nur weil sie neben mir sitzen.

lg

mondlicht

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Mandy096
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Beitrag Sa., 03.05.2008, 10:35

mondlicht,
das verstehe ich. Es gibt Situationen, da ist man lieber unter sich. Da würde ein dritter wirklich störend wirken.
Ich glaube es kommt dann drauf an wie man es mit Worten ausrücken kann ob derjenige grad erwünscht ist oder nicht. Und dies ist oft schwierig.

Es ist oft eine Überwindung, sich erst mal fragen zu trauen, das Risiko einer evtl Ablehnung einzugehen, und aber eine evtl. Ablehnung dann auch akzeptieren zu können.

Oft ist es so daß Menschen eine Ablehnung dann auf sich, auf ihr Ich, beziehen.
Daß der Mensch zwar nicht als Mensch abgeleht wird, aber eben in einer Situaion gerade nicht erwünscht ist, das ist oft der Unterschied.
Und diesen Unterschied zu erkennen und auch den Anderen mitzuteilen, ist oft das Schwierige, vor allem für Menschen bei denen das Unterbewußtsein negativ geprägt ist.

Mandy
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Affenzahn
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Beitrag Sa., 03.05.2008, 13:59

tooshy hat geschrieben:Glaubt ihr wirklich dass das "nicht aufdrängen wollen" das vordergründige Problem ist? Ich glaube eher, dass ... das Hauptproblem schon eher die Angst vor einer Ablehnung ist.
Das hängt ein bisschen miteinander zusammen, vermute ich: Eine Ablehnung kann ich als Hinweis verstehen, dass ich etwas falsch gemacht habe. Dass ich eigentlich ein Idiot war, weil ich es überhaupt (in dieser Situation, auf diese Weise, mit dieser Einstellung, ...) versucht habe, in Kontakt zu kommen. Zum Beispiel weil es mir doch hätte klar sein sollen, dass diese Leute es nicht wünschen, jemand neues kennenzulernen - denn sie waren z.B. offensichtlich intensiv mit sich selbst beschäftigt (was ich vielleicht an der Gestik und Mimik hätte ablesen können sollen).

Wenn ich überzeugt wäre: "Ich habe alles richtig gemacht", dann wäre eine Ablehnung wohl nicht so schrecklich.
mondlicht hat geschrieben:Ansonsten finde ich es nicht nur schlecht, sich gedanken darüber zu machen, ob man störend wirken könnte. Ich weiß, dass das in diesem thread eine unpassende anmerkung sein könnte.
Wenn du mit deiner Anmerkung sagen willst, dass man am besten gar nie fremde Leute anspricht, ist es wohl unpassend. Aber ...
mondlicht hat geschrieben:Ich fände es wirklich aufdringlich. Ich mag auch nicht in der s-bahn mit leuten reden, nur weil sie neben mir sitzen.
Unter welchen Bedingungen wäre es dir denn am liebsten, von Fremden angesprochen zu werden? Oder bist du einfach grundsätzlich nicht offen für neue Kontakte?

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mondlicht
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Beiträge: 657

Beitrag So., 04.05.2008, 11:21

Affenzahn hat geschrieben:Unter welchen Bedingungen wäre es dir denn am liebsten, von Fremden angesprochen zu werden? Oder bist du einfach grundsätzlich nicht offen für neue Kontakte?
Neue kontakte können sich beispielsweise in situationen oder zusammenhänge ergeben, die kommunikativer art sind. So zum beispiel feste, veranstaltungen, filmfestivals, kundgebungen ... Dort ist das zusammentreffen eben nicht zufällig, sondern gewünscht - auch wenn die meisten leute "fremd" sind. Auf einem parkplatz oder in der u-bahn ist es ein effekt der großstadt, dass ich nicht alleine bin, mehr nicht. Aber wie gesagt, es mag da große unterschiede geben. Sicher auch persönliche.

gruß

mondlicht

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