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Do., 13.05.2010, 14:32
also anchmal verstehe ich den verlauf der diskussion hier nicht. metro, ich fand deine geschichte mit dem die stimmer zur verfügung stellen, sehr schön. ich kenne das auch aus meiner t. es geht doch gerade um die situationen, in denen man so tief gerutscht ist, dass man für kognitive erklärungen, für das aufzeigen von handlungsoptionen etc. nicht mehr empfänglich ist. (um einem einwand zu begegnen - das hatte ich schon immer, das ist nicht durch die t. ausgelöst, aber in der t. habe ich gelernt, dass jend und damit langsam auch ich damit umgehen kann). also bei mir kommt das vor - nicht alle 5 mnuten, nicht jede woche und auch nicht jeden monat, aber es kommt vor. und da finde ich einen t. der das instrument seiner stimme ganz gezielt einsetzen kann, um mich zu beruhigen ganz wunderbar. ich hab es erlebt. dass mich das sehr wirksam aus solchen zuständen rauskatapultiert und zwar nachhaltig und nicht nur für stunden. ich hatte am anfang auch unendlich angst, dass mich das abhängig macht. ist aber nicht passiert. und ich weiß jetzt auch, warum. bei mir geht es darum, dass ich es an so einem tiefpunkt brauche - un zwar nur für kurze zeit - mich fallen zu lassen - und das in der gewissheit, dass mein gegenüber davon nicht überfordert ist, das aushalten kann und nicht meinem sog der hoffnungslosigkeit erliegt. ich glaub, das ist gerade in nahbeziehungen im rl ganz oft der fall. wenn es mir wirklich schlecht geht, dann kann ich es körperlich spüren, wie meinen mann das mitnimmt, wie hilflos es ihn macht - auch wenn er sich bemüht, das nicht zu zeigen. das führt dann bei mir dazu, dass ich verantwortung für ihn übernehme und in so einen dissoziierten, erstarrten funktionsmodus übergehe - ganz automatisch nd ohne das mein mann das von mir will oder so. gut ist das aber nicht. bei meiner t. hab ich das erste mal die erfahrung gemacht, dass ein mensch es auf die reihe kriegt, emphatisch bei mir zu sein und sich gleichzeitig so weit abgrenzen kann, dass ich ihn nicht aus den puschen kippe. das hat gedauert, bis ich das kapiert hab, dass ich ihr das wirklich zumuten kann. und keine ahnung - das wissen um dieses zumuten können begrenzt für mich e abhängigkeit wirksam. ich will jetzt nicht schwafeln und fachsimpeln - aber es geht ja irgendwie auch um die verankerung von inneren repräentanzen. ich hab es auch schon so erlebt, dass ich ihre stimme in mir hochfahren kann und die beruhigung spüre ohne dass sie da ist.das ist für mich ein großes geschenk. und genau das stärkt meine fähigkeit mich nach der beruhigung klarer und offener der frage zuwenden zu können, was da eigentlich gerade passiert, was für innere bilder in mir ihr destruktives unwesen reiben und und und. aber nochmal - ohne die beruhigung vorher, wär ich da nie hingekommen.