Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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nichtmehrda
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Beitrag Fr., 27.11.2009, 17:46

Rilke hat geschrieben: Die Maske der perfekten Mitarbeiterin, die Maske der Tochter, der Mutter, der was auch immer. Und habe irgendwann beschlossen, dass ich die Masken fallen lassen will. Und es gelang mir eine zeitlang auch fast mühelos, es war kaum zu glauben, wie leicht das ging. Aber im Moment habe ich wieder das Gefühl, nicht zu wissen, was echt ist und was von wo auch immer kommt. Auch das, was ich jetzt schreibe. Bin das ich, oder wer ist das eigentlich, ...
ja, genau - wer ist das eigentlich, der hier schreibt - das frag ich mich auch sehr sehr oftt.... manchmal erlebe ich mich auch so ähnlich, wenn ich mich mit leuten unterhalte... ich höre wen reden und wenn ich beginne genauer hinzuhören merke ich, dass die worte aus mir kommen... meist geht es ganz gut, weil das offenbar der teil ist, den die meisten kennen... aber in mir schaut's so oft ganz anders aus...
momo
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Zerrissene
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Beitrag Sa., 28.11.2009, 20:09

Hallo,

ein Erlebnis von gestern mußte ich heute in meine Therapie nehmen, weil es halt noch so frisch war und ich mich echt verunsichert fühlte und ich nicht wußte, wie ich mit der Situation umgehen soll.

Gestern ist mir nämlich was passiert, was mich fast straucheln ließ.

Ich bin wie jede Woche (und das seit mittlerweile 5 Jahren) zu meiner Bäuerin gegangen, um Eier zu holen. Nachdem ich mich von ihr verabschiedet hatte, rief sie mir noch zu "Sie sehen ja aus wie eine 14 jährige." Ich guckte sie ungläubig an und sie bemerkte meinen zweifelnden Blick. Kriegte ich noch zu hören: "Das haben auch schon andere aus dem Dorf bemerkt." Ich verlor kurzzeitig die Kontrolle und sagte: "Ja, das kommt ab und zu vor, dass ich sehr jung aussehe. Ich kann nichts dafür...". Sie: "Das ist doch schön!" ... Und dann war es aus mit meiner bis dato fröhlichen, unbeschwerten Stimmung. Ich ging schnell los, damit sie meine Wut nicht zu spüren bekam, die mich schlagartig überfiel. Da waren auf einmal alle in mir wach, so schien es mir und ich wurde mit dem ganzen Missbrauchsscheiß konfrontiert: "Was ist denn daran schön???"... Tränen stiegen in mir auf und ich konnte die Kleinen in mir spüren. Komisch, sie haben das Gespräch mitverfolgt, denn sonst hätten sie nicht so krass reagiert.

Diese Wut habe ich heute in die Therapie genommen, weil es mich echt ankotzt mit dieser Störung leben zu müssen und weil es mich ärgert mich geoutet zu haben. Warum sah ich wie eine 14jährige aus? Warum habe ich es selber nicht bemerkt? Sonst wäre ich doch vorsichtig gewesen und hätte mich besser kontrolliert. Ja schön, meine lange Krankschreibung hat anscheinend zur Folge, dass ich mich gehen und unbewußt von innen treiben lasse.

Bei meinem Thera wurde natürlich sofort seine Forscherseite angetriggert, denn er wollte die 14 jährige in mir aufspüren und sie in die Therapie einladen. WIE er das macht, fragt mich lieber nicht. Ihm ist es ein leichtes mich "rumzukriegen". Dafür kennt er mich zu lange. Jedenfalls haben wir zum Ende der Therapiezeit erfahren, dass es sich nicht um eine 14jährige, sondern um eine 13jährige handelt. Noch Fragen?

Ich habe keine mehr...

Und die heutige Therapie hat mich wieder mal zu der Einsicht geführt, dass vieles "Wahnsinn" ist und so vieles an Verrücktheit grenzt, weil so neu, so unfaßbar, so unnormal.

Einen dennoch normalen schönen Abendgruß von

Zerrissene.

P.S. Eine 14 jährige gibt es hier natürlich auch, nur ist sie so anders, als die 13 jährige...

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Zauberstaub
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Beitrag So., 29.11.2009, 02:49

Zerrissene hat geschrieben:
"Sie sehen ja aus wie eine 14 jährige."
(...)
"Das haben auch schon andere aus dem Dorf bemerkt."
weißt du wie sie das gemeint hat? Hat das schon jemand anders aus dem Dorf zu dir gesagt?
Viele Grüße


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Zerrissene
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Beitrag So., 29.11.2009, 08:16

Ja. Ich habe im thread darüber geschrieben. Ist passiert, als ich hier im Dorf zum Gottesdienst war.

Zerrissene

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Silent*
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Beitrag So., 29.11.2009, 11:36

Hallo.

Ich mag mich dann hier auch mal wieder melden. *mal in die Runde wink*

Konnte in der letzten Zeit eher nur immer wieder mal mitlesen, zum schreiben schaffte ich es nicht.

Zur der Übersicht, die Rilke (war es Rilke? *am Kopf kratz* ... danke jedenfalls dafür) hier einstellte. Ist echt der Hammer. Bin da auch mit einem Textmarker lang gegangen und schon etwas erschreckend zu sehen, was alles vorhanden ist. Ich mein, sonst ist es ja al hier was und mal da was ... alles wird wieder vergessen, also ja nie zuviel irgendwie ... und dann die geballte Masse und die dadurch aktivierten Erinnerungen an Ereignisse der Dissos.

An Zerissene:
Ja, das habe ichvon dir schonmal gelesen, bzw kam mir das bereits bekannt vor.
Es ist echt schon eigenartig, das man sich nach außen hin doch so verändert, oder?
Ich mein, da liegen ja immerhin rund 30 Jahre Altersunterschied zwischen. Es soll nicht beleidigend sein, nein. Ich denke, man sollte es vllt. sogar als Kompliment versuchen aufzufassen. Insbesondere, wenn die Leute den Unterschied ja nicht kennen, bzw. dein Krankheitsbild, ist es doch ein gutes Kompliment. Aber ich kann auch verstehen, das es dir zu schaffen macht und finde daher auch gut, das du mit deinem Thera darüber gesprochen hast und nun etwas mehr Klarheit hast.
WIE er das macht, fragt mich lieber nicht. Ihm ist es ein leichtes mich "rumzukriegen". Dafür kennt er mich zu lange.
Wieso denn nicht fragen? Weil du es dann selbst nicht mitbekommst oder erst hinterher?

Ich bin der Ansicht, das meine Thera auch immer wieder mal versucht, ne andere Seite von mir rauszulocken. UNd bislang gelang es ihr einmal, glaub ich (mich zu erinnern) und ein anderes Mal, bekam ich es ja auch mit ... glaub, da haben wir beide etwas erschrocken geguckt dadurch


Wie du das schilderst mit dem Aussehen, das hatte ich gestern auch erst wieder.
Könnt ihr sowas eigentlich auch auf Bildern/Fotos sehen? Also besser gesagt, euch nicht sehen?

Wir hatten gestern einen Termin beim Fotografen, sah eigentlich auch nicht anders aus wie sonst.
Habe danach daheim nochmal ein paar Bilder gemacht für ne Freundin ... und die meinte dann zu mir am Telefon, das sei nicht ich. Ich sehe so nicht aus.
Ich war aber nicht anders gekleidet oder geschminkt wie sonst. Mein Gesicht war irgendwie anders ... hmm, runder ... aber kann ja auch nicht wirklich so sein, weil ich eigentlich ein schmales Gesicht habe.

Habe schonmal festgestellt, das ich innerhalb des Tages unterschiedlich aussehe irgednwie, anhand von Fotos ... hmm, manche sind erschreckend, kenne die Person nicht, kann mich mit ihr nicht identifizieren (auch nicht mit dem Geschehen rumdherum). Komisch irgendwie.

Ansonsten krieg ich auch oft gesagt, ich sehe älter/jünger oder einfach auch nur anders aus als sonst. Kann es mir selbst aber auch nicht so wirklich erklären

Ich wünsche euch allen einen schönen 1. Advent.
(mich grault die Weihnachtszeit jedoch etwas -.- ... muss dennoch irgendwann mal anfangen es hier ein wenig zu schmücken ... auch schon wegen meiner Kleinen ... )

lg, Ost


Silent*
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Beitrag So., 29.11.2009, 11:39

Achso.

An alle neuen User hier im Thread.

Herzlich willkommen in unserer Runde.
Langsam wird sie ja richtig groß

lg, Ost


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Zerrissene
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Beitrag So., 29.11.2009, 12:35

Liebe Oststern,

wir sehen auf Fotos ganz unterschiedlich aus, mal jung, mal alt...

Vor vier Jahren, als mein Sohn geboren wurde, hat die Tageszeitung von mir ein Foto reingesetzt (sie fotografieren alle frischgebackenen Mütter mit ihren Babys), auf dem ich wie eine 20 jährige aussehe. Ich hab es immer noch hier, weil es mir selber gefällt. Sonst mag ich mich nicht so gerne fotografieren, weil ich mich meistens vor meinen Bildern erschrecke. Von 20 Fotos ist max. 1 Foto dabei, wo ich mir gefalle und sage: "Ja, das bist du." Sonst erscheinen sie mir so fremd, so bezuglos. Dieses Foto der 20jährigen schau ich mir immer wieder gern an, auch darum, weil sie so glücklich ist, so sorglos. Eigentlich ist es schön auch aus gesunden und glücklichen Seiten zu bestehen. Ohne sie hätte ich wohl auch nicht so viel Kraft das ganze Elend in mir zu überstehen.

Ich wünsch dir einen schönen 1. Advent.

Wir fahren in einer Stunde zum Adventsmarkt.

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DieLinkeSocke
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Beitrag So., 29.11.2009, 12:52

viel spaß am adventmarkt, zerissene!

Also das mit den Fotos, ja das kenne ich auch. Eine ehemalige Freundin von mir, die von meinem Problem wusste (obwohl ich damals noch nicht diagnostiziert war) hat mal ein Foto gemacht, als eines der Kinder heraußen war. Ich hatte noch nie so große runde Augen in meinem Gesciht gesehen. Auch war mein GEsicht ganz schmal und spitz, wie es eben war als ich ca. 4-6 Jahre alt war.
Ich schaue mir diese Fotos immer und immer wieder an. Ich bin fasziniert. Ich kann mich selbst nicht erkennen auf den Fotos. Es ist erstaunlich, dass sich ein Körper so verändern kann!
Also ich bin da eher immer sehr neugierig, als entsetzt. Es würde mich sehr interessieren, wie die anderen Anteile aussehen, wenn sie mal wieder die Kontrolle übernehmen!

Hat hier sonst noch jemand ein handgeschriebenes Tagebuch? Ich habe vor kurzem wieder damit angefangen. Ich muss sagen, je nach "Stimmung" verändert sich meine Handschrift, aber sie ist immer noch als meine erkennbar, finde ich. Das unterscheidet mich dann wohl von einer DIS, denke ich mal. Aber ich hab'S auch noch nie jemanden gezeigt, der sich damit auskennt...
Wie ist das bei euch? Verändert sich bei euch auch die Handschrift?

Ich habe seit ein paar Tagen wieder eher Ruhe im KOpf. Wenn ich genau "hinhöre" höre ich die Anteile immer noch reden, vor allem die Kinder, wie sie heulen, schreien, wimmern. Aber nichts davon ist sonderlich "laut" sodass ich es nicht ignorieren könnte.

Wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag!

-Socke
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Silent*
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Beitrag So., 29.11.2009, 16:12

Hallo.

An Zerissene:
Ohja, genau so geht es mir mit meinen Bildern auch ^^
Find ich schön und ich freu mich für dich, das dir dieses Bild so sehr gefällt ^^ heb es dir schön auf.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das mir solche "Kleinigkeiten" stets immer wieder mal helfen konnten, mir einen Weg aus einer Krise zu bahnen.
Sonst mag ich mich nicht so gerne fotografieren, weil ich mich meistens vor meinen Bildern erschrecke. Von 20 Fotos ist max. 1 Foto dabei, wo ich mir gefalle und sage: "Ja, das bist du." Sonst erscheinen sie mir so fremd, so bezuglos.
Das haben wir bislang auch ein paar Mal gemacht, weil ich in den letzten Jahren (hmm, ich denk mal so seit den letzten 8-10 Jahren) nur wenig Bilder nur von mir besaß und ich das aber ändern wollte. Beim ersten Foto-"Termin" haben wir rund 65 Bilder gemacht und 2 haben mir davon am besten gefallen. Ich denke da jetzt nicht an das "Gefallen" ansich, denn in dem Punkt waren die anderen alle ja auch voll ok. Aber wie du geschrieben hast, auf diesen beiden BIldern an diesem Tag hab ich mich wieder erkannt. Auf den anderen allen kam ich mir weit entfernt davon vor
Und so gehts mir immer wieder.
Mir macht jetzt die Sache etwas schwerer, wenn ich mir Bilder von meiner Tochter anschaue und aber keinen Bezug auf die Personen darauf habe, mir dazu jegliche Erinnerung fehlt. Ich liebe sie sehr, aber wenn ich mir dann Bilder von ihr und mir ansehe, dann ist es einfach fremd (die BIlder sind aber auch sehr schön ... lieb, glücklich ... ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll). Ich erkenne sie schon als meine Tochter, logisch ... aber mir fehlt dann halt einfach nur der Bezug zu der Begebenheit, die da war und das ich das da gewesen sein soll, das gemacht haben soll. Die Zeit rennt einfach viel zu schnell, hab das Gefühl einfach alles zu verpassen und würd es am liebsten noch einmal mit ihr durchleben um hoffen zu können, das dann mehr haften bleibt.


Wir machen heute nichts weiter.
Wir waren gestern nach dem Fototermin auf dem Wihnachtsmarkt gewesen und schön ist unser kein Jahr Viel Spaß euch ^^

lg, Ost


Silent*
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Beiträge: 348

Beitrag So., 29.11.2009, 16:13

An LinkeSocke:
Ja, Neugierde ist da bei mir auch vorhanden. Ich denke, das trifft bei jedem etwas zu.
Mich erschreckt es dann dennoch immer wieder mal, wenn ich nicht sagen kann, ich habe dieses Foto gemacht; das bin ich ... etc ... Wenn ich mich darauf nicht mehr wieder erkenne.
Es gibt ein Bild von mir, da könnte ich als Schwerverbrecherin/Junkie oder was auch immer durchgehen. Keine Ahnung, was da war oder wieso ich da so eine Mimik drauf habe.
Das ist eins der Bilder, was mir bissel Unmut bereitet.

Und zu deinen Fragen. Ja, ich führe auch handschriftlich Tagebuch. Und am PC . Handschriftlich ist es manchmal richtig gut, finde ich, weil ich es überall mit hinnehmen kann und somit kommt da einiges zusammen, was für mich dann irgendwann nicht mehr nachvollziehbar ist, weil da ständig was steht, wo ich denk, wohin gehört das jetzt wieder?
Chaos-Gekritzel nenn ich es einfach.
Dabei wird mir eigentlich immer gesagt, das ich sehr detailliert und genau schreiben würde und nach Thematiken geordnet (lt. meiner Thera, was sie anhand von Briefen sehen kann). Allerdings schaut es in meinem Tagebuch nicht so aus.
Es reicht von unterschiedlichen Gedanken und Themen ... wie auch von verschiedenen Handschriften.
Ich kann allerdings zu den Handschriften nicht sagen, das sie mir fremd sind. Warum? Ich mein, was man jahrelang sieht, womit man jahrelang Kontakt hat ... das kann einem irgendwann nicht mehr als fremd vorkommen, wenn da nicht grad was neues dazu kommt.
Aber auch ich habe Tagebucheinträge, wo ich mir denke, wann haste denn das geschrieben? Was haste denn da für nen Quark geschrieben? Worum geht es da überhaupt? Und ich konnte und kann mich nicht erinnern, darin und/oder auch DAS geschrieben zu haben. Manchmal weiß ich nur Bruchstücke, das ich was geschrieben haben muss. Wenn ich es dann sehe, fallen mir diese Bruchstücke ein, aber mir fehlt dennoch der Bezug dazu und mir kommt dann das Niedergeschriebene fremd vor, weil ICH es irgendwie nicht geschrieben habe. Wiederum kann es mir auch bekannt sein (sei es durch Erinnerungsfetzen), was da steht und ich wüsste aber nicht, wieso und wann ich es geschrieben haben sollte.
Alles etwas verworren.
Ich habe reichlich unterschiedliche Schreibstile. Und man kann sie teilweise auch an Ausdruck erkennen. Ich find es manchmal recht interessant, was ich so zustande bekomme ... was so vernünftig, mitunter sogar "weise" (gott, wie ich es hasse, solche Wörter zu benutzen -.- ) klingt ...
UNd manchmal kommt halt wirklich nur irgendein Unsinn bei raus.
Hmm, kann dir daher nicht wirklich sagen, das ich es genau daran festmachen kann ... denn Bruchtstücke ohne Bezug heißt ja auch nicht "keine DIS", da irgendwann ja auch sowas wie Co-Bewusstsein bestehen könnte.
Mir fiel nur auch immer wieder auf, was meinen direkten Alltag betrifft ... das alles nur Sunden-Minuten zurückliegende zu schnell verblasst und ich Probleme habe, überhaupt wieder einen Bezug darauf zu bekommen. Manchmal kommt der Bezug dann plözlich nach ein paar Tagen wieder - verblasst dann auch wieder schnell, vergesse es schnell wieder, manchmal bleibt er weg ...

Schon interessant das alles

lg, OSt


Silent*
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Beitrag Mo., 30.11.2009, 21:50

*vorsichtig hineinluuk*

*Irgendwie das Gefühl hab grad, ein Threadkiller zu sein ... was falsches geschrieben zu haben*

*euch wenigstens noch einen guten Start in die Woche wünsch*

*wieder verdrück*

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limmy
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Beitrag Mo., 30.11.2009, 22:47

Hallo Oststern,
nein! Du bist kein Threadkiller....
Ich wüsste nicht, was du falsches geschrieben haben solltest.
Mir gehts übrigens auch hier so: ich denke, am sieht mich nicht oder antwortet nicht auf meine Fragen....

dir auch ne gute Woche

limmy

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DieLinkeSocke
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Beitrag Mo., 30.11.2009, 22:51

Ich sehe und lese und bemerke euch beide, ost und limmy.
Im Moment kann ich mich nicht sonderlich gut konzentrieren, daher schreibe ich keine Antworten.
Bin vollkommen dissoziiert die ganze zeit! :(

lg,
Socke
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nichtmehrda
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Beiträge: 399

Beitrag Mo., 30.11.2009, 23:22

hallo zerrissene!
wie gehts inzwischen? hab eben erst deinen beitrag von vorgestern oder so(??) gelesen - eigenartig, war etliche male online und hab ihn nicht gesehen obwohl die beiträge vorher & nachher warhgenommen wurden... möchte & kann im moment nicht viel schreiben - es passiert hier auch ziemlich viel... gut dass morgen wieder therapie ist.. ziemlich durcheinander der haufen hier.
wollte nur sagen, ich denk an dich / euch & fühle SEHR mit - irgendwie sind wir uns oftmals doch ziemlich ähnlich???
glg und alles gute!
momo &&&...
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Helena81
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Beitrag Di., 01.12.2009, 00:19

Hi Ihrs,
ich kenne das mit den Fotos nicht. Und Meine Handschriften-Stile sind zwar seit Ewigkeiten sehr unterschiedlich (so mind. 10 verschiedene), aber ich kann das an keiner bestimmten "Stimmung" festmachen. Habe allerdings auch nie darauf geachtet, ehrlich gesagt. Ich glaube, bei mir liegt das eher daran, dass Schreiben für mich wie "malen" ist.

Zu den Gedächtnislücken: Ich erinnere prinzipiell eigentlich alles, was ich tue. Glaube ich zumindest. So im bildlichen Stil. Nur weiß ich nicht mehr, warum ich was tat und was ich dabei fühlte. Ich denke, ich war traurig, weil ich mich weinen sehe oder in meinem Kopf die Info gespeichert wurde "War traurig wegen XYZ". Aber es hat nichts mehr mit mir zu tun. Ganz manchmal fühle ich mich so, als ob ich eine "Geschichte/Historie" hätte. Das ist ein tolles Gefühl. Ich fühle mich so geradlinig dann, so stimmig. Hält leider meist nur kurze Zeit an. Ich wünschte, es würde länger bleiben.

@limmy: Stimmen-Hören, mein derzeitiges "Lieblingsthema", verzeih - Du fragtest: "Hat das nicht jeder?" Das ist für mich genau die Frage. Es gibt ja Ansätze die sagen, wir hätten alle ein "Inneres Team" und es sei "normal", wenn die sich streiten. Das glaube ich auch so. Wo fängt dann aber problematische Dissoziation an beim Stimmenhören? Ich höre die Stimmen, weiß, es müssen meine Gedanken sein, aber ich teile nicht deren Meinungen und ich kann sie nicht steuern. Die Stimmen prägen auch massiv die Stimmung, die "innere Körperhaltung". Und wenn mir eine Stimme verbietet, Information A jetzt an den Therapeuten weiterzugeben, dann ist das, als würde die mir den Mund abschließen.

Hier war ja auch das Thema Email an den Therapeuten. Ich schreibe ihm häufig, leider. Es sind oft andere Anteile von mir, die die Therapiestunde und was er sagte ganz anders empfunden haben als der "anwesende Teil" und - nett formuliert - auch noch ihre Meinung kund tun wollen (eigentlich aber in heller Aufregung sind und versuchen wieder Boden unter den Füßen zu bekommen).

Ich kann auch meist nicht das sagen, was ich eigentlich sagen will. Eine sehr wichtige Info habe ich mir 4 Monate lang jede Woche vorgenommen zu sagen, aber es ging nicht (System erteilte keine Erlaubnis). Noch nicht mal der Email-Trick funktionierte. Schlussendlich, wegen anstehendem Urlaub so vor Angst unter Druck gesetzt, habe ich dann 1) einen Brief geschrieben und meiner Mitbewohnerin gegeben mit dem Auftrag, ihn mir erst kurz vor der Therapiestunde zu geben 2) den Brief in die Tasche gesteckt und 3) - voll albern irgendwie - mit fetten schwarzem Edding zwei Briefumschläge auf meine Hände gemalt mit Pfeilen Richtung vorne. Ich hatte die Hoffnung, mein Threapeut müsste das bemerken und mich zu einer Erklärung nötigen. Und glaubt ihr's? Wir sprachen war über die Zeichen, und ich erklärte ihm, warum ich das gemacht hätte ABER ER FRAGTE NICHT NACH DEM BRIEF! Heute kann ich drüber lachen - damals fand ich es entsetzlich ernüchternd.
Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen. Die Frösche sterben im Ernst. (Erich Fried)

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