Hat jemand Gott gefunden?
Ich würde den Ausdruck nicht wählen, habe nur die Materie genannt.
Zuletzt geändert von Eve... am Mi., 30.09.2009, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Aber dann lassen wir doch einfach die religiöse und die nichtreligiöse Sichtweise gleichwertig nebeneinander stehen. Jeder sieht die Welt aus seiner Perspektive, und gut ists...Eve... hat geschrieben:Interessanter Einschub.
Ja, was lässt eigentlich die sogenannte Wirklichkeit soviel überzeugender erscheinen als einen Glauben an Gott? Das frage ich mich auch. Nur weil wir "sehen" und "anfassen" können, erscheint sie als einzig mögliche Realität.
Na klar, man kann doch sowieso niemanden überzeugen. Wir diskutieren lediglich, dachte ich.luftikus hat geschrieben:Aber dann lassen wir doch einfach die religiöse und die nichtreligiöse Sichtweise gleichwertig nebeneinander stehen. Jeder sieht die Welt aus seiner Perspektive, und gut ists...
Hallo Eve...
Kennst du diese 10 Fragen?
1. Wäre Gott allmächtig: Warum macht er dann solch einen unzulänglichen und destruktiven Menschen?
2. Wäre Gott gerecht: Warum gibt es dann so viel Unrecht und Grausamkeit auf der Welt und besonders unter den Religionen?
3. Wäre Gott gütig: Warum treibt er dann ein solches Spiel mit der Welt und den Menschen: Warum können die einen Geschöpfe nur leben, wenn sie die anderen umbringen: Töten und morden als "schöpferisches Lebensprinzip"?
4. Wäre Gott verständnisvoll: Warum versteht ihn dann niemand?
5. Wäre Gott liebevoll: Warum sorgt er dann nicht für eine liebevolle Welt?
6. Wäre Gott existent: Warum zeigt er sich dann nicht?
7. Was folgte, wenn Gott tatsächlich den unzulänglichen und destruktiven Menschen nach seinem Ebenbilde geschaffen hätte - wäre Gott dann nicht selbst unzulänglich (Contradictio in adjecto?) und destruktiv (Gott also sein erster Teufel)?
8. Wenn Gott die Liebe ist, warum sind dann so viele seiner DienerInnen in ihrem Liebesleben gestört und die Sexuallehren teilweise selbst der Psychopathologie entsprungen?
9. Wäre Gott stark, warum hilft er dann so vielen Schwachen, Unschuldigen und Wehrlosen nicht?
10. Wäre Gott gut, warum sind dann seine Propheten so grausam, dass deren Opfer sogar das Paradies verschmähen oder sich an ihren wehrlosesten Schützlingen vergehen ?
Würdest du diese Fragen als "Beweis" für eine Nicht-Existenz sehen?
Hast du Antworten darauf?
LG, Lumpi
Kennst du diese 10 Fragen?
1. Wäre Gott allmächtig: Warum macht er dann solch einen unzulänglichen und destruktiven Menschen?
2. Wäre Gott gerecht: Warum gibt es dann so viel Unrecht und Grausamkeit auf der Welt und besonders unter den Religionen?
3. Wäre Gott gütig: Warum treibt er dann ein solches Spiel mit der Welt und den Menschen: Warum können die einen Geschöpfe nur leben, wenn sie die anderen umbringen: Töten und morden als "schöpferisches Lebensprinzip"?
4. Wäre Gott verständnisvoll: Warum versteht ihn dann niemand?
5. Wäre Gott liebevoll: Warum sorgt er dann nicht für eine liebevolle Welt?
6. Wäre Gott existent: Warum zeigt er sich dann nicht?
7. Was folgte, wenn Gott tatsächlich den unzulänglichen und destruktiven Menschen nach seinem Ebenbilde geschaffen hätte - wäre Gott dann nicht selbst unzulänglich (Contradictio in adjecto?) und destruktiv (Gott also sein erster Teufel)?
8. Wenn Gott die Liebe ist, warum sind dann so viele seiner DienerInnen in ihrem Liebesleben gestört und die Sexuallehren teilweise selbst der Psychopathologie entsprungen?
9. Wäre Gott stark, warum hilft er dann so vielen Schwachen, Unschuldigen und Wehrlosen nicht?
10. Wäre Gott gut, warum sind dann seine Propheten so grausam, dass deren Opfer sogar das Paradies verschmähen oder sich an ihren wehrlosesten Schützlingen vergehen ?
Würdest du diese Fragen als "Beweis" für eine Nicht-Existenz sehen?
Hast du Antworten darauf?
LG, Lumpi
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Dann bin ich ja beruhigt. Ich finde, es ist schon viel gewonnen, wenn religiöse und nichtreligiöse Menschen friedlich miteinander leben können und sich gegenseitig tolerieren.Eve... hat geschrieben:Na klar, man kann doch sowieso niemanden überzeugen. Wir diskutieren lediglich, dachte ich.luftikus hat geschrieben:Aber dann lassen wir doch einfach die religiöse und die nichtreligiöse Sichtweise gleichwertig nebeneinander stehen. Jeder sieht die Welt aus seiner Perspektive, und gut ists...
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Ein Materialist ist jemand der einem quasireligiösen Glauben an die wirkiche und einzige Realität der sogenannten materiellen Wirklichkeit anhängt.luftikus hat geschrieben:
Wer oder was ist eigentlich ein Materialist? Bin ich (der nicht religiös ist) aus Eurer Perspektive automatisch ein Materialist?
Eben auch nur ein Glaube...
Hi Lumpi!
Davon abgesehen, wird der wirklich schwierigste Punkt, nämlich das Böse in der Welt, ohne Wenn und Aber göttlicher Grausamkeit unterstellt und umgehend als Gegenbeweis seiner Existenz postuliert. Ja, das Böse ist ein großes Rätsel, und der Mensch tut sich zu Recht damit sehr schwer; es gibt keine allgültigen Antworten auf alles!
Es (er) ist und bleibt ein Mysterium; die Bibel führt als Begründung für das Böse in der Welt und die Allegorie des Teufels einiges an, was nicht in drei Sätzen darzulegen ist, viele große Geister haben sich an Erklärungen versucht.
Das Problematische ist eben, dass wir immer wieder Gott an unserer eigenen Logik messen und das keinen Sinn ergeben kann. Wir beten heute die Ratio an. Wenn Gott sich teilweise dem schnellen Begreifen entzieht, sind wir unzufrieden und leugnen lieber seine Existenz, damit sind wir dann mit ihm "fertig"; aber im tiefsten Inneren wissen wir, dass es so einfach nicht ist.
Gruß, Eve
Ja, hab ich schon öfters so oder ähnlich gelesen. Damit sollte sich auch jeder Christ auseinandersetzen, finde ich. Woher stammen die Fragen in Deiner Aufstellung?Lumpi hat geschrieben:
Kennst du diese 10 Fragen?
Ich würde sie nicht als Beweis einer Nichtexistenz Gottes werten. Sie beleuchten einen Gott, den sich der Mensch selbst zusammenzustricken versucht. Gott ist wohl kaum mit diesen Maßstäben zu messen. Einiges in den Fragestellungen finde ich übrigens reichlich polemisch.Würdest du diese Fragen als "Beweis" für eine Nicht-Existenz sehen?
Hast du Antworten darauf?
Davon abgesehen, wird der wirklich schwierigste Punkt, nämlich das Böse in der Welt, ohne Wenn und Aber göttlicher Grausamkeit unterstellt und umgehend als Gegenbeweis seiner Existenz postuliert. Ja, das Böse ist ein großes Rätsel, und der Mensch tut sich zu Recht damit sehr schwer; es gibt keine allgültigen Antworten auf alles!
Es (er) ist und bleibt ein Mysterium; die Bibel führt als Begründung für das Böse in der Welt und die Allegorie des Teufels einiges an, was nicht in drei Sätzen darzulegen ist, viele große Geister haben sich an Erklärungen versucht.
Das Problematische ist eben, dass wir immer wieder Gott an unserer eigenen Logik messen und das keinen Sinn ergeben kann. Wir beten heute die Ratio an. Wenn Gott sich teilweise dem schnellen Begreifen entzieht, sind wir unzufrieden und leugnen lieber seine Existenz, damit sind wir dann mit ihm "fertig"; aber im tiefsten Inneren wissen wir, dass es so einfach nicht ist.
Gruß, Eve
Hallo Eve...,
Die Fragen stammen aus ethisch-vernünftiger Perspektive eines metaphysisch liberalen Freidenkers.
Aus meiner Sicht ist der Glaube an einen Gott reine Illusion bzw. psychopathologisch.
Meine Religionslehrerin in der Volksschule werte ich als besonders grausam und furchteinflößend.
Wie können Eltern und Lehrer das einem Kind antun?
Religion sollte rein wissenschaftlich, geschichtlich behandelt werden.
LG, Lumpi
Die Fragen stammen aus ethisch-vernünftiger Perspektive eines metaphysisch liberalen Freidenkers.
Aus meiner Sicht ist der Glaube an einen Gott reine Illusion bzw. psychopathologisch.
Meine Religionslehrerin in der Volksschule werte ich als besonders grausam und furchteinflößend.
Wie können Eltern und Lehrer das einem Kind antun?
Religion sollte rein wissenschaftlich, geschichtlich behandelt werden.
LG, Lumpi
Hallo Lumpi,
"metaphysisch-liberal" finde ich einen interessanten Ausdruck.
Dass Du kein Befürworter von Religion und Glauben bist, lag auf der Hand.
Traurig, wie viele deren Wert an schlechten Erfahrungen mit Menschen festmachen (müssen).
Ich dachte mir übrigens schon, dass Deine Fragen an mich mehr rhetorisch gemeint waren.
LG Eve
"metaphysisch-liberal" finde ich einen interessanten Ausdruck.
Dass Du kein Befürworter von Religion und Glauben bist, lag auf der Hand.
Traurig, wie viele deren Wert an schlechten Erfahrungen mit Menschen festmachen (müssen).
Ich dachte mir übrigens schon, dass Deine Fragen an mich mehr rhetorisch gemeint waren.
LG Eve
Hallo Eve...,
mache alles an Erfahrungen mit Menschen fest.
Andere Erfahrungen gibt es nicht.
Oder hast du Erfahrungen mit Gott gemacht?
LG, Lumpi
mache alles an Erfahrungen mit Menschen fest.
Andere Erfahrungen gibt es nicht.
Oder hast du Erfahrungen mit Gott gemacht?
LG, Lumpi
Hallo Lumpi!
Ich dachte, ich hätte das schon in dem Sinne weiter oben geschrieben.
LG Eve
Ja, auch wenn das in manchen Ohren "vermessen" klingen mag. Wie soll man Gott erfahren, wenn nicht persönlich?Oder hast du Erfahrungen mit Gott gemacht?
Ich dachte, ich hätte das schon in dem Sinne weiter oben geschrieben.
LG Eve
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@Lumpi, auf deine 10 Fragen würde ein Pfaffe wahrscheinlich mit diesen Worten antworten
"Nun ja meine Tochter, der allmächtige und gütige Gott hat uns nach seinem Ebenbild geschaffen und uns freien Willen geschenkt, wir können uns, meine tochter, entweder für guuuut oder für bööööse entscheiden. Und das sich so viele menschen für Böse entscheiden gibt es so viel Unrecht auf der Welt "
Ich frage mich solche Fragen längst nicht mehr, weil ich glaube es sind einfach die falschen.
Für mich sind die Menschen einfach biologische triebgesteuerte Lebensformen, die einfach in recht harten bedingungen überleben müssen. Die "göttlichen" Prinzipien aus verschiedenen Religionen wären vielleicht toll wenn alle mitmachen würden.
"Nun ja meine Tochter, der allmächtige und gütige Gott hat uns nach seinem Ebenbild geschaffen und uns freien Willen geschenkt, wir können uns, meine tochter, entweder für guuuut oder für bööööse entscheiden. Und das sich so viele menschen für Böse entscheiden gibt es so viel Unrecht auf der Welt "
Ich frage mich solche Fragen längst nicht mehr, weil ich glaube es sind einfach die falschen.
Für mich sind die Menschen einfach biologische triebgesteuerte Lebensformen, die einfach in recht harten bedingungen überleben müssen. Die "göttlichen" Prinzipien aus verschiedenen Religionen wären vielleicht toll wenn alle mitmachen würden.
Practice what you preach
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aber neulich habe ich mir die selben Fragen gestellt.
Ich habe Dr. G geschaut, eine Dokusoap über eine Pathologin und ihre echten Fälle.
Da war ein Ehepaar, das sich offenbar sehr geliebt hat, und sehr gläubig und gütig, sie haben viel gebetet wie im Bilderbuch.
Die Ehefrau hatte einen Autounfall, und wurde vom Hals abwärts querschnittsgelähmt.
Sie ist dann an Folgeerkrankungen gestorben.
Dann Frage ich mich, warum sie , was haben sie falsch gemacht. Der Ehemann hat noch solche bewegende Worte gesagt, seine Frau hätte mal gesagt, "wenn wir zu Gott beten, werden wir für immer zusammenbleiben. " Warum wird ausgerechnet was schönes zerstört?
Ich habe Dr. G geschaut, eine Dokusoap über eine Pathologin und ihre echten Fälle.
Da war ein Ehepaar, das sich offenbar sehr geliebt hat, und sehr gläubig und gütig, sie haben viel gebetet wie im Bilderbuch.
Die Ehefrau hatte einen Autounfall, und wurde vom Hals abwärts querschnittsgelähmt.
Sie ist dann an Folgeerkrankungen gestorben.
Dann Frage ich mich, warum sie , was haben sie falsch gemacht. Der Ehemann hat noch solche bewegende Worte gesagt, seine Frau hätte mal gesagt, "wenn wir zu Gott beten, werden wir für immer zusammenbleiben. " Warum wird ausgerechnet was schönes zerstört?
Practice what you preach
Das ist genau eine der Fragen, auf die es keine Antwort gibt, die uns versöhnt. In meiner Lebensgeschichte gibt es auch solche unbegreiflichen Dinge: Gott hat sie nicht verhindert, nein - aber er hat den Schmerz darüber erträglich gemacht, vielleicht auch bei dem bedauernswerten Mann, der seine Frau durch den Unfall verlor.
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