Der Standard, 22.07.2022:
"Auf Twitter begründete Rauch die Aufhebung von Maßnahmen wie der Quarantäne in einem Tweet, den er später löschte, so: "Dass wir 25 % plus von psychischen Erkrankungen und Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen haben, ist mit Hauptgrund, warum ich bei Corona-Maßnahmen ans unterste Ende gehe, was epidemiologisch noch vertretbar ist.“ - Auf welche Daten sich der Minister bezog, bleibt in der Wissenschafts-Community ein Rätsel." - https://www.derstandard.at/story/200013 ... nachts-auf
Hierzu einige Daten, die der "Wissenschafts-Community" dabei helfen könnten, die "Rätsel" zu lösen:
1) November 2021: "Suizidversuche haben sich laut AKH Wien im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Im ersten halben Jahr sind dort 110 Fälle behandelt worden" -
https://wien.orf.at/stories/3132111/
2) An der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie Hall i. T./Innsbruck stiegen im Jahr 2021 die Akutaufnahmen um 40,1 % im Vergleich zu 2019 -
https://link.springer.com/article/10.10 ... 22-00423-2
3) "Tyrolean COVID-19 Children's Study" -
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35719524/
4) "Im Zeitraum Oktober bis November 2021 wurden rund 1500 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren österreichweit untersucht. „Die Häufigkeit depressiver Symptome, Angstsymptome, aber auch Schlafstörungen haben sich mittlerweile verfünf- bis verzehnfacht“, so Studienautor Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh -
https://bit.ly/3J0vz7X
5) „Kinder und Jugendliche haben sich in der Corona-Pandemie unglaublich kooperativ, rücksichtsvoll und solidarisch gezeigt. Aber ihre Bedürfnisse wurden die längste Zeit übersehen. Viele der wichtigsten Entwicklungsaufgaben konnten nicht vollzogen werden: Schritte Richtung Selbständigkeit, außerfamiliäre Freundschaften, Abnabelungsprozesse u.v.m.… Es fehlten auch Erfolgserlebnisse, die so wichtig für den Selbstwert sind“, erklärt Dr.in Caroline Culen (Anm.: Geschäftsführerin der "Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit"): „Die Symptome der Belastung vieler junger Menschen – psychosomatische Beschwerden, Freudlosigkeit, Depression, Ängste – sind nicht mehr zu übersehen.“ -
https://www.donau-uni.ac.at/de/aktuelle ... -hoch.html
6) "Wenn Krisen zum Dauerzustand werden: Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aus der Perspektive der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Teil 1)" -
https://www.schulpsychologie.at/fileadm ... ndheit.pdf
7) ähnliche Daten und Beobachtungen liegen auch aus Deutschland, der Schweiz und zahlreichen anderen Ländern mit vergleichbar restriktiven Covid-Maßnahmen vor.
Quellen: Martin Sprenger (Public Health Graz),
https://t.me/Rosenbusch