Therapeutin zu passiv ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

Coriolan
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 10:44

Ah ok.

Es KANN halt so rüberkommen, wie eine "Beschwerde", wenn du schreibst, du hättest ihr das gegeben aber ihr hättet nie darüber gesprochen.

Würde übrigens den/das (?) Fullquote löschen an deiner Stelle.

Ich bin ja fast ein bisschen neugierig, wie's dir mit deiner Akte geht. Ich kann verstehen, dass man da nach Antworten sucht. Ich wollte meine auch mal haben - wurde abgelehnt mit dem Hinweis, dass durch das Lesen von Fachsprache etc. zu viele Missverständnisse auftreten könnten mit denen ich dann alleine zuhause da stehen würde. Das (durchaus berechtigte) Risiko, dass es mir nicht gut tue, sei ihr zu groß. Ich hätte die Stunden nutzen können, um in der Praxis Teile aus der Akte zu sichten und zu besprechen aber da waren mir meine Stunden zu schade dafür. Das ist aber sehr lange her und irgendwann war's mir auch nicht mehr wichtig.

So sehr ich dir wünsche, dass du für dich Antworten dort findest und abschließen kannst, so sehr bezweifle ich aber auch, dass du dort findest, was du suchst. Ich hoffe einfach, dass dich das, was du da liest, nicht noch zusätzlich belastet.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.

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DieBeste
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 10:48

Das ist lieb von dir danke.
Ich kann mir momentan nichts vorstellen was da stehen könnte, was mir mehr belasten würde, als wie ich mich zeitweise in Therapie gefühlt habe.

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candle.
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 10:49

DieBeste hat geschrieben: Fr., 21.02.2020, 10:39 Wenn jemand als Klient passiv ist(wobei ich mich selbst nicht als passiv beschreiben würde), ist es dann nicht die Aufgabe der Thera, dieses Schema zu durchbrechen ? Zumal wenn sie sieht dass der Klient es seit Monaten versucht und daran verzweifelt?
Ich hänge dabei immer an deiner Diagnose und das wäre ja sehr zutreffend dafür. Die NPS sucht ja eher nicht eine Therapie auf.

Gefühlsmßig läßt du dich bisher auch nicht aus. Ich weiß hier nichts von dir. Nicht was du tust, nicht was du in Therapie willst, nicht um welche Themen es geht. Einzig und allein denke ich, dass es bei dir bei den Aufgaben dann auch nur um Lob gehen kann, das wollen NPS Leute wohl ganz gerne. Das ist aber nicht die Arbeit an dir selbst, sondern dein Muster weiter verfolgen. Deshalb stellst du dir vermutlich auch selbst keine Aufgaben bzw. reflektierst manches erst gar nicht wie es andere tun würden.

Ich habe aber bemerkt, dass du mehr kannst, denn in anderen Threads bist du ganz anders bei der Sache.

Und ansonsten: Die Therapie ist vorbei- Zeit da den Abschluß zu finden. Nachhaltig darüber diskutieren bringt meiner Meinung nach nichts. Andererseits: Du wirst in der nächsten Therapie vielleicht die selber Erfahrung machen. Wie das mit Gruppentherapie aussieht, weiß ich nicht. Meinst du dort gibst du dann etwas von dir vor mehreren Leuten?

LG candle
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DieBeste
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 10:54

ich denke nicht, dass eine Gruppen Therapie etwas für mich ist. Und nur weil ich diese NPS Diagnose habe, heißt es nicht, dass ich alle Klischees, die das beinhaltet, bediene.
Ich kann gut beraten, und überblicke Probleme anderer recht schnell. Das meinst du vielleicht mit den anderen threads. Deshalb überblicke ich auch meins und weiß selber, was ich mir aus Außenstehende raten würde. Ich kann es aber nicht umsetzen weil ich zu sehr in meinem schema drin bin.

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candle.
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:10

Und was rätst du dir wie ein Außenstehender?

candle
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DieBeste
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:12

@candle
Konkret zu welchem Thema?

Diese Übung haben wir oft in der Therapie gemacht, worauf die Thera dann meist sagte das sie mir das auch geraten hätte.

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Kaonashi
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:13

Ich sehe das eher wie dieBeste. Wenn jemand 50 Seiten schreibt, selbst wenn sie es nicht gelesen hat, aber es wäre doch naheliegend, mal nachzufragen, was da drin steht, und ob es vielleicht wichtig für die Therapie wäre. Ich deute es als mangelndes Interesse, wenn ein Therapeut sich nur auf das verlässt, was der Klient von sich aus anspricht, und ein Therapeut wird auch seiner Verantwortung nicht gerecht, dass die Therapie am Ende ein Erfolg sein soll. Was ist, wenn 80 Stunden vorbei sind, und der Klient hat die wichtigen Dinge nicht von sich aus angesprochen, weil er es nicht konnte? Wäre es nicht die Verantwortung des Therapeuten gewesen, ihn dahin zu bringen, dass er es kann? Sonst ist das doch Geldverschwendung auch gegenüber der Krankenkasse. Und wenn jeder Klient alles immer selber machen könnte, dann bräuchte er ja auch keine Therapie.

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candle.
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:14

Na wo du dir geraten hast. Ich kenne deine Themen ja nicht. Hast du jedenfalls nicht beschrieben.
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:21

@candle
Ein Beispiel zum Thema Krankheitsangst.
Da habe ich mir Selbst geraten mich an die Angst bzw. Panik Kurve zu erinnern und darauf zu vertrauen, dass die Panik nach einer gewissen Zeit nicht weiter ansteigt. Außerdem habe ich mir selber geraten, dass ich „Auffälligkeiten“ an meinem Körper nicht mehr so häufig „kontrolliere“.

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candle.
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:31

Aha Ok! Das ist ja auch mehr ein Smptom deiner Beschwerden und wahrscheinlich eines von mehreren. Hast du die Ursache schon gefunden?
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DieBeste
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:35

@candle
Die Ursache liegt vermutlich in meiner Kindheit.
Ich habe meine Oma vier Jahre lang leiden sehen und meine Mutter hat sie gepflegt. Ich war immer dabei und habe gesehen wie sie langsam immer weniger wurde und meine Mutter, die für eine 10 jährige als die stärkste Frau überhaupt wahrgenommen wird, täglich an ihre emotionale Grenze kommt und nur noch geweint hat. Und ich konnte nichts machen.


Setzt Verhaltenstherapie aber nicht bei den Symptomen an?

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stern
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:38

DieBeste hat geschrieben: Fr., 21.02.2020, 10:54 Ich kann es aber nicht umsetzen weil ich zu sehr in meinem schema drin bin.
Nun, wenn eine NPS (oder andere Persönlichkeitsstörung) vorliegt, wären logischerweise genau die(se) Muster bzw. Schemata zu bearbeiten, die die Störung bedingen. Welche das bei dir konkret sind, weiß ich nicht... aber die Diagnosekriterien geben ja einige her und sollten zumindest einigermaßen passen (und nicht völlig aus der Luft gegriffen sein... sonst wäre uU die Diagnose in Frage zu stellen, da Diagnosen nunmal an Kriterien festzumachen sind).

Vielleicht ergibt sich aus den Unterlagen, wie ihr Konzept aussah... da sie (wenn ich das recht in Erinnerung habe) die Diagnose nachreichte, weiß ich nicht, inwieweit das bei Antragsstellung berücksicht wurde oder später zu einer Änderung führte.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 21.02.2020, 11:42, insgesamt 2-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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DieBeste
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:42

@coriolan
Ich hab auch schon gedacht, seit ich meine Diagnose genannt habe, werde ich irgendwie anders behandelt LOL

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candle.
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:42

Ja würde ich schon meinen, dass es so ist. Nur bleibt man ja dran bis das Problem quasi weg oder gelöst ist, aber mir wirkt das schon sehr komplex.

Die Frage ist warum du nicht nachborst und fragst oder Erfolge teilst? Das geht ja nicht von heute auf morgen.
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DieBeste
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Beitrag Fr., 21.02.2020, 11:46

@candle
Was meinst du mit nachbohren und Erfolge teilen?

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