Und gerade deswegen, weil die beiden so extrem auf Trennung reagieren, solltet ihr jetzt schon ganz sanft die Trennung trainieren, damit sie in einem, zwei, drei, .... Jahr/en leichter damit umgehen können; damit sie auch eine Woche ohne den Bruder/die Schwester "überleben".Sai hat geschrieben: Trennen kommt derzeit nicht in Frage (siehe grausliche Erfahrungen). Wir können nicht gegen die Mütter entscheiden - müssen da auf einer Linie bleiben -
Ihr könnt sie nicht für immer und ewig vor Trennung bewahren.
Stelle dir einmal vor, der kleine Max zieht sich beim Tanzen einen komplizierten Bruch zu, und muss im Krankenhaus operiert werden. Wollt ihr die kleine Lisa dann eine oder zwei Wochen lang zu ihm ins Krankenhausbett legen?
Und darum ist es eure Aufgabe, die "geschwisterliche" Verbindung auf ein "gesundes" Maß zu bekommen.
Die Kinder leiden! Und das nicht nur mit 5 bzw. 6 Jahren. Auch mit 10 Jahren leiden sie noch (das habe ich erst kürzlich selber erlebt (*) ), und wahrscheinlich auch mit 12, 13, 14, ... Jahren.
Ihr könnt zwar nicht gegen die Mütter entscheiden, aber ihr könntet sie überzeugen.
Sai hat geschrieben:
.... dass sie ihre Zuneigung besser nicht in der Öffentlichkeit zeigen ist beiden klar
Das heißt, dass sie Tag für Tag ein Geheimnis hüten sollen, und jede Stunde/Minute Acht geben müssen, das dieses Geheimnis nicht öffentlich wird?
Wenn Ja, dann wäre es für die Kinder auch da wieder einfacher, wenn sie in getrennten Klassen eingeschult wären. Weil dann habe sie immer 50-Minuten-Blöcke, in denen sie sich nicht "verstecken" müssen.
(*) Bruder und Schwester .... das Mädel war in der dritten Klasse VS, und der Bruder gerade in der ersten Klasse HS. Und wie es in den ersten Klassen HS so ist, fuhren sie gegen Ende das Schuljahres auf Projektwoche.
Das Mädel hat von Montag bis Freitag nur gelitten .... man sah sie täglich mit verweinten Augen (und ich will gar nicht wissen, wie viele Stunden sie sich in der Nacht die Augen aus dem Kopf geweint hat) , und sie "beruhigte" sich STÄNDIG mit tröstenden Argumente.
"Der Montag ist eh schon fast rum. NUR noch 4 Tage, dann kommt mein Bruder wieder." ..... "Es ist eh schon ein Tag weniger. Einen Tag und eine Nacht habe ich schon geschafft." .... "Morgen fährt meine Mama mit mir in den Tierpark. Das soll mich ein wenig ablenken. Zwei Tage und Nächte habe ich eh schon geschafft, und in drei Tagen kommt mein Bruder wieder." ....... usw.