Vielleicht gehört dieses ganze Drama ja in meine Analyse, vielleicht muss das alles einmal so passieren und dann verändert es sich wieder und wir kommen weiter? Ich weiß es nicht, ich hoffe es aber.münchnerkindl hat geschrieben:Es geht aber nicht primär um bearbeiten und durchstehen sondern um Heilung. Und wenn diese mit der Methode und der Konstellation in deinem Fall nicht zu erzielen sein sollte, was soll das ganze dann bitte?Giraffenkind hat geschrieben:, ich will das unbedingt mit ihr bearbeiten und durchstehen.
Traue mich nicht auf die Couch
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Verstehe ich das richtig, dass du gerade große Angst hast, weil es dir schlecht geht und du Schuldgefühle hast?
Du brauchst Hilfe.
tellmewhy
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tellmewhy
Zuletzt geändert von Tellmewhy am Mo., 16.07.2012, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Ja, ich habe Schuldgefühle und große Angst, dass wir nicht mehr zueinander finden und vor der Pause diese Sache nicht wenigstens so weit klären können, dass ich einigermaßen beruhigt bin.
Obwohl ich gerade schon wieder denke: wir hatten sowas ähnliches schon mal und ich dachte damals, das war es nun mit uns und dann haben wir auch wieder die Kurve bekommen. Diesmal erscheint es mir aber heftiger, weil sie das mit der Therapieform angesprochen hat, das hat mich extrem verunsichert.
Obwohl ich gerade schon wieder denke: wir hatten sowas ähnliches schon mal und ich dachte damals, das war es nun mit uns und dann haben wir auch wieder die Kurve bekommen. Diesmal erscheint es mir aber heftiger, weil sie das mit der Therapieform angesprochen hat, das hat mich extrem verunsichert.
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Du bist im Moment so wie ich damals, als ich panische Angst hatte, dass mein Freund mich verlässt. Du bist panisch und du kannst dich nicht beruhigen. Ich bin das auch manchmal - in anderen Situationen. Es klingt so einfach und so lächerlich, aber es ist wirklich der Horror. Dein Ich ist komplett verschüttet im Moment und ich frag mich, warum deine Therapeutin es nicht wieder ausgebuddelt hat. Man kann auch eine Analyse machen, die weniger 'brutal' ist (mache ich ja auch), indem die Affektregulierung gestärkt wird. Solange, bis man das selber kann. Du kannst da aber offenbar seit Tagen / Wochen / Monaten??? gar nichts mehr regulieren. Du musst erst mal wieder lernen, dich zu beruhigen, bevor ihr weiter analysieren könnt. Also, vergiss die Couch, setz dich ihr gegenüber und frag sie, was du tun kannst und wie sie dir dabei helfen kann, dich selbst zu beruhigen.
Es wird mit Sicherheit NICHT so funktionieren, dass du dich immer weiter runterziehst. Bald bist du so klein, dass sie dich mit der Lupe suchen muss
Es wird mit Sicherheit NICHT so funktionieren, dass du dich immer weiter runterziehst. Bald bist du so klein, dass sie dich mit der Lupe suchen muss
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Zumindest wollte sie heute nicht, dass ich liege.titus2 hat geschrieben:Dein Ich ist komplett verschüttet im Moment und ich frag mich, warum deine Therapeutin es nicht wieder ausgebuddelt hat.
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Ich wollte, dass sie mich beruhigt und zudem mit mir zusammen überlegt, wie ich mich am besten für die 6 Wochen selbst beruhigen kann....letzteres hatten wir eigentlich geplant für diese Stunde, aber das ist ja alles heute voll in die Hose gegangen.Tellmewhy hat geschrieben:Was wolltest du in deiner Stunde von ihr?
tellmewhy
giraffenkind, du brauchst dich nicht dafür zu schämen oder verantwortlich zu machen, dass es heute "schiefgegangen" ist. Du bist nicht verantwortlich dafür, dass deine Therapeutin zu dir gesagt hat, was sie gesagt hat und tut, was sie tut. Es ist passiert. Das heißt nicht, dass das Vertrauen zwischen euch nicht mehr da ist, aber es hat heute einen Schlag abbekommen, das stimmt.
Du bist für nicht verantwortlich dafür, dass es dir gut gehen muss mit dem, was deine Therapeutin zu dir sagt. Ich will es mal so ausdrücken: Du und das, was Du sagst, ist wichtig. Dass es dir gut geht mit deiner Therapie ist wichtig. Auch dass du deiner Therapeutin sagen darfst, wenn es dir nicht gut geht mit der Therapie ist wichtig. Dass du ihr sagen kannst, wie es dir mit ihr geht, ist wichtig.
tellmewhy
Du bist für nicht verantwortlich dafür, dass es dir gut gehen muss mit dem, was deine Therapeutin zu dir sagt. Ich will es mal so ausdrücken: Du und das, was Du sagst, ist wichtig. Dass es dir gut geht mit deiner Therapie ist wichtig. Auch dass du deiner Therapeutin sagen darfst, wenn es dir nicht gut geht mit der Therapie ist wichtig. Dass du ihr sagen kannst, wie es dir mit ihr geht, ist wichtig.
tellmewhy
Hinweis: diverse Zank- und OT-Beiträge wurden aus dem Thread entfernt.
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Seht Ihr eine Chance, dass wir das morgen zumindest noch so weit für mich klären können, dass ich halbwegs beruhigt in diese lange Pause gehen kann?
Die Chance besteht sicher, wenn Du das alles mit ihr ausführlich diskutierst (und erlebst) - nicht hier. Ich halte das hier für völlig kontraproduktiv.
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
(I.Bachmann)
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und...du musst die Hand, die dir deine Therapeutin durchaus entgegenhält schon selbst nehmen
das kann hier keiner für dich tun.
LG ADW
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Wie kann ich es lernen, das zu ertragen?titus2 hat geschrieben: Aber man muss es tatsächlich auch mal ertragen, in Ungewissheit aus dem Zimmer zu gehen. Denn diese Ungewissheit kommt ja von innen, und die muss man auch spüren dürfen, ohne dass sofort der 'Schnulli' gegeben wird, weil das dann gar keine Analyse mehr wäre.
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Hm, ich weiß gar nicht, ob man das lernen kann. Du bist ja irgendwer. Und so, wie du bist, so bist du ja nicht ohne Grund. Nehmen wir an, du bist 30 Jahre alt. Dann hast du 30 Jahre lang bestimmte Erfahrungen gemacht, wobei natürlich das, was du in der Kindheit, womöglich schon als Baby, erlebt hast, auch das mitbestimmt, was sich in deinem weiteren Leben abspielt. In einer Analyse, aber das weißt du ja, versucht man (ob das immer so klappt, ist die nächste Frage) nicht unbedingt, mit einer Art 10-Punkte-Plan dafür zu sorgen, dass man 'umlernt'. Das Lernen geschieht da sozusagen indirekt, durch neue Erfahrungen und durch gewonnene Einsichten über Zusammenhänge. Irgendwann braucht man seine Symptome nicht mehr.
Und so, nehme ich an, gelingen einem auf dem Weg dahin immer weiter kleinere Schritte. Das lernt man aber nicht bewusst, so wie man Vokabeln lernt. Sondern man merkt irgendwann, wie sich die Dinge verändern. Irgendwann wirst du dann merken, dass es dir gelingt, deine Affekte etwas besser in Schach zu halten, dich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen oder dich wenigstens selbst zu beruhigen. Und dann ist auch wieder dein Kopf frei.
Könntest du dir denn vorstellen, vor der eigentlichen Analyse eine Verhaltenstherapie zu machen, um dann wieder zu deiner Therapeutin zurückzukehren? Vielleicht würdest du dann etwas in die Hand bekommen, mit dem du in solchen Krisen besser umgehen kannst.
Mir kommt es im Moment so vor, als würdest du - wie ein Kind, eben - verzweifelt versuchen, es deiner Therapeutin unbedingt Recht zu machen und als würdest du dich selbst dabei quasi vergessen. Dieses "ich tu alles, was du willst, aber verlass mich nicht" - das ist kein guter Ratgeber, weder in Paarbeziehungen, noch in einer Therapie. Denn damit machst du dich kaputt und deinen 'Partner' u.U. hilflos.
Man kann sich so eine "rutsch-mir-doch-den-Buckel-runter"-Mentalität, die in Ansätzen hier vielleicht wichtig wäre, nicht dadurch aneignen, dass man andere User fragt, wie das geht Du hast deine Autonomie verloren, und die kann dir HIER niemand wiedergeben.
Dennoch könntest du dir überlegen, für morgen so eine Art 'Plan' zu machen, indem du dich selbst fragst, was dir jetzt noch wichtig wäre vor der Pause. Nun wird es vermutlich nicht so viel nützen, wenn du sie fragst: "Werden Sie mich verlassen?", denn diese Frage, auch wenn sie für dich im Moment existenziell erscheint, würde euch beide leider nicht weiterbringen. Versuche doch vielleicht, diese Frage mal offen zu lassen, auch wenn es weh tut. Vielleicht braucht (blödes Wort in dem Zusammenhang) deine Therapeutin im Moment von dir eine Art 'Zeichen', dass du ihr signalisierst: "So, ich bin bereit".
Und so, nehme ich an, gelingen einem auf dem Weg dahin immer weiter kleinere Schritte. Das lernt man aber nicht bewusst, so wie man Vokabeln lernt. Sondern man merkt irgendwann, wie sich die Dinge verändern. Irgendwann wirst du dann merken, dass es dir gelingt, deine Affekte etwas besser in Schach zu halten, dich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen oder dich wenigstens selbst zu beruhigen. Und dann ist auch wieder dein Kopf frei.
Könntest du dir denn vorstellen, vor der eigentlichen Analyse eine Verhaltenstherapie zu machen, um dann wieder zu deiner Therapeutin zurückzukehren? Vielleicht würdest du dann etwas in die Hand bekommen, mit dem du in solchen Krisen besser umgehen kannst.
Mir kommt es im Moment so vor, als würdest du - wie ein Kind, eben - verzweifelt versuchen, es deiner Therapeutin unbedingt Recht zu machen und als würdest du dich selbst dabei quasi vergessen. Dieses "ich tu alles, was du willst, aber verlass mich nicht" - das ist kein guter Ratgeber, weder in Paarbeziehungen, noch in einer Therapie. Denn damit machst du dich kaputt und deinen 'Partner' u.U. hilflos.
Man kann sich so eine "rutsch-mir-doch-den-Buckel-runter"-Mentalität, die in Ansätzen hier vielleicht wichtig wäre, nicht dadurch aneignen, dass man andere User fragt, wie das geht Du hast deine Autonomie verloren, und die kann dir HIER niemand wiedergeben.
Dennoch könntest du dir überlegen, für morgen so eine Art 'Plan' zu machen, indem du dich selbst fragst, was dir jetzt noch wichtig wäre vor der Pause. Nun wird es vermutlich nicht so viel nützen, wenn du sie fragst: "Werden Sie mich verlassen?", denn diese Frage, auch wenn sie für dich im Moment existenziell erscheint, würde euch beide leider nicht weiterbringen. Versuche doch vielleicht, diese Frage mal offen zu lassen, auch wenn es weh tut. Vielleicht braucht (blödes Wort in dem Zusammenhang) deine Therapeutin im Moment von dir eine Art 'Zeichen', dass du ihr signalisierst: "So, ich bin bereit".
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