Alles nur künstliche Therapeuten-Symphatie-Getue
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Mich würde total interessieren, was sie denn so irritierend an der Situation fand.....ich glaube, nein, ich bin ziemlich sicher, ich würde sie das postwendend fragen...
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Der Thera hat dem Patienten gegenüber aber eine Fürsorgepflicht, nicht andersherum. Und wenn mein Thera mich aus Versehen triggert, dann darf ich ihm gegenüber das deutlich zum Ausdruck bringen, das ist doch Teil des Therapie-Prozesses. Die Beziehung Patient-Thera ist keine gleichbereichtigte, das wird hier ja so gerne betont, wenn es um Gefühle und Freundschaftswünsche seitens des Patienten geht. Sie ist aber auch nicht gleichberechtigt, wenn es um den Ausdruck von Wut, Ärger und Enttäuschung geht. Da steht mir als Patient einfach ein größeres Spektrum zur Verfügung, und dafür hat der Therapeut viele Jahre studiert, um damit umgehen zu können. Als Patient MUSS ich das nicht.hopeless81 hat geschrieben:Mal anders,
eurem Thera passiert das, er sendet falschen Inhalt versehntlich an euch...Vielleicht triggert der, was dann?
Im Übrigen ging es um keine Mail, die der Thera in irgendeiner Weise geschadet hat. Es sei denn, sie hat ein psychisches Problem mit Download-Anweisungen...
Es ist eigentlich ganz einfach:Die Reaktion muß ihr nicht gefallen, sie darf sie so schlecht finden wie sie möchte, Tröte darf das auch allen erzählen und darf sogar eine schlechte Internetbewertung geben.
Ich weiß, darum geht es ihr nicht:Sie hat Angst vor der Reaktion ihrer Therapeutin wenn sie die Sache nochmal anspricht und wie diese das empfinden könnte usw., nur auch dafür hat sie nicht die Verantwortung, es geht nur darum ob Du Tröte es nochmal aufklären möchtest oder nicht, wenn Dir danach ist, ist es o.k., Du bist nicht für die Reaktionen Deiner Mitmenschen verantwortlich.
Die Entscheidung, liebe Tröte, ob Du diesen Schmerz aushalten möchtest, evtl. noch eine "Kelle" zu bekommen, kann Dir niemand abnehmen.
Es könnte ja auch gut ausgehen...
Das weiß hier natürlich niemand.
Ich persönlich würde es Dir empfehlen, denn sollte es negativ ausgehen, kannst Du es ja mit Deiner jetztigen Therapeutin besprechen(noch hast Du diese ja), aber ich kann es auch nachvollziehen, wenn Du es nicht möchtest.
Wie gesagt, die Entscheidung liegt bei Dir.
Liebe Grüße
Tigerkind
Ich weiß, darum geht es ihr nicht:Sie hat Angst vor der Reaktion ihrer Therapeutin wenn sie die Sache nochmal anspricht und wie diese das empfinden könnte usw., nur auch dafür hat sie nicht die Verantwortung, es geht nur darum ob Du Tröte es nochmal aufklären möchtest oder nicht, wenn Dir danach ist, ist es o.k., Du bist nicht für die Reaktionen Deiner Mitmenschen verantwortlich.
Die Entscheidung, liebe Tröte, ob Du diesen Schmerz aushalten möchtest, evtl. noch eine "Kelle" zu bekommen, kann Dir niemand abnehmen.
Es könnte ja auch gut ausgehen...
Das weiß hier natürlich niemand.
Ich persönlich würde es Dir empfehlen, denn sollte es negativ ausgehen, kannst Du es ja mit Deiner jetztigen Therapeutin besprechen(noch hast Du diese ja), aber ich kann es auch nachvollziehen, wenn Du es nicht möchtest.
Wie gesagt, die Entscheidung liegt bei Dir.
Liebe Grüße
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Hallo Tröte,
kann es sein, dass es weniger um den jetzigen "Vorfall" geht, sondern eher darum, dass durch diese Situation bei dir Ängste ausgelöst werden?
Angst davor, dass diese Beziehung jetzt komplett weggebrochen ist? Du unbewusst die Sicherheit in dir gespürt hast, dich im "Notfall" wieder dort melden zu dürfen in dir getragen hast und jetzt das Gefühl bleibt, dass du das nach diesem "Vorfall" nicht mehr darfst?
Versuche für dich zu klären, ob du diese Sicherheit für dich unbedingt brauchst. Du lebst jetzt in einer anderen Stadt und hast eine neue Therapeutin.
Es könnte dir egal sein, was sie jetzt von dir denkt, da du ja weißt, dass es nicht stimmig ist. Dann wäre eine Klärung auch nicht mehr sinnvoll.
Falls jetzt allerdings sehr große Ängste in dir aufkommen, dann könntest du diese mit deiner jetzigen Therapeutin besprechen. Falls du dann immer noch in dir den Wunsch verspürst, diesen "Vorfall" zu klären, dann würde ich per E-mail über meine Ängste schreiben, die ihre Antwort in mir ausgelöst haben.
Das ihre Antwort bei dir ankam, als bestünde jetzt, bis in alle Ewigkeit, völliger Kontaktverbot. Deine Verunsicherung dadurch, deine Angst davor und über deine Zweifel über die Therapie.
Anschließend würde ich dann noch die Frage stellen, ob ein Telefonat möglich wäre, um die Situation zu klären, mit der Bitte um eine kurze Antwort.
Es sind nur meine Gedanken, die ich dir dennoch kurz mitteilen wollte.
Liebe Grüße
Dilemma
kann es sein, dass es weniger um den jetzigen "Vorfall" geht, sondern eher darum, dass durch diese Situation bei dir Ängste ausgelöst werden?
Angst davor, dass diese Beziehung jetzt komplett weggebrochen ist? Du unbewusst die Sicherheit in dir gespürt hast, dich im "Notfall" wieder dort melden zu dürfen in dir getragen hast und jetzt das Gefühl bleibt, dass du das nach diesem "Vorfall" nicht mehr darfst?
Versuche für dich zu klären, ob du diese Sicherheit für dich unbedingt brauchst. Du lebst jetzt in einer anderen Stadt und hast eine neue Therapeutin.
Es könnte dir egal sein, was sie jetzt von dir denkt, da du ja weißt, dass es nicht stimmig ist. Dann wäre eine Klärung auch nicht mehr sinnvoll.
Falls jetzt allerdings sehr große Ängste in dir aufkommen, dann könntest du diese mit deiner jetzigen Therapeutin besprechen. Falls du dann immer noch in dir den Wunsch verspürst, diesen "Vorfall" zu klären, dann würde ich per E-mail über meine Ängste schreiben, die ihre Antwort in mir ausgelöst haben.
Das ihre Antwort bei dir ankam, als bestünde jetzt, bis in alle Ewigkeit, völliger Kontaktverbot. Deine Verunsicherung dadurch, deine Angst davor und über deine Zweifel über die Therapie.
Anschließend würde ich dann noch die Frage stellen, ob ein Telefonat möglich wäre, um die Situation zu klären, mit der Bitte um eine kurze Antwort.
Es sind nur meine Gedanken, die ich dir dennoch kurz mitteilen wollte.
Liebe Grüße
Dilemma
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Hallo,
ich habe jetzt teilweise die Beiträge nur überflogen, aber mir kam folgender Gedanke:
Glaubst du nicht, Tröte, dass sie vielleicht dachte, du willst unter einem Vorwand (versehentlich versendete Mail) wieder Kontakt zu ihr aufnehmen?
So abwegig ist das ja (aus ihrer Sicht) vielleicht nicht, wenn sie schon damals meinte, du hättest das ein oder andere Mal grenzüberschreitend gehandelt und es hatte eine Übertragung (vielleicht auch Abhängigkeit?) stattgefunden.
Ich muss ehrlich zugeben - ich hatte bei meinem alten Thera auch das ein oder andere Mal daran gedacht, eine "versehentliche" Mail an ihn zu schicken (seine Mail-Adresse fing ähnlich an wie die einer meiner Geschäftskunden). Einfach um eine Reaktion zu bekommen. Ein "ich bin noch da", auch wenn das rational betrachtet natürlich gar nichts bringt. Es war einfach der Wunsch, dass er sich wieder an mich erinnert, an mich denkt, und wenn es nur für einen kurzen Moment ist..
Möglicherweise hat deine Ex-Thera Ähnliches schon mit Patienten erlebt und war insofern sehr darauf bedacht, ihre Grenzen schnell und deutlich zu ziehen. Wobei ich ihre Wortwahl auch sehr unfreundlich finde - aber vielleicht ist sie einfach so? Würde sich ja decken mit dem, wie sie sonst auf Grenzüberschreitungen reagiert hat.
Ansonsten finde ich es auch wichtig für dich zu klären, ob du das so stehen lassen kannst oder es nochmal aufgreifen möchtest mit ihr (ich wäre wohl für Letzteres). Was Dilemma in Bezug auf die Kontaktaufnahme geschrieben hat, finde ich gut
ich habe jetzt teilweise die Beiträge nur überflogen, aber mir kam folgender Gedanke:
Glaubst du nicht, Tröte, dass sie vielleicht dachte, du willst unter einem Vorwand (versehentlich versendete Mail) wieder Kontakt zu ihr aufnehmen?
So abwegig ist das ja (aus ihrer Sicht) vielleicht nicht, wenn sie schon damals meinte, du hättest das ein oder andere Mal grenzüberschreitend gehandelt und es hatte eine Übertragung (vielleicht auch Abhängigkeit?) stattgefunden.
Ich muss ehrlich zugeben - ich hatte bei meinem alten Thera auch das ein oder andere Mal daran gedacht, eine "versehentliche" Mail an ihn zu schicken (seine Mail-Adresse fing ähnlich an wie die einer meiner Geschäftskunden). Einfach um eine Reaktion zu bekommen. Ein "ich bin noch da", auch wenn das rational betrachtet natürlich gar nichts bringt. Es war einfach der Wunsch, dass er sich wieder an mich erinnert, an mich denkt, und wenn es nur für einen kurzen Moment ist..
Möglicherweise hat deine Ex-Thera Ähnliches schon mit Patienten erlebt und war insofern sehr darauf bedacht, ihre Grenzen schnell und deutlich zu ziehen. Wobei ich ihre Wortwahl auch sehr unfreundlich finde - aber vielleicht ist sie einfach so? Würde sich ja decken mit dem, wie sie sonst auf Grenzüberschreitungen reagiert hat.
Ansonsten finde ich es auch wichtig für dich zu klären, ob du das so stehen lassen kannst oder es nochmal aufgreifen möchtest mit ihr (ich wäre wohl für Letzteres). Was Dilemma in Bezug auf die Kontaktaufnahme geschrieben hat, finde ich gut
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."
sondern so, wie wir sind."
Also ich habe mit der SAche zwei Probleme:
1. prüfe ich gerade (vlt. sogar unberechtigt), ob meine Therapie nicht so authentisch war, wie ich sie erlebt habe. Sicherlich gab es Reibereien und auch mal negative Momente, aber ingesamt dachte (denke) ich, dass die Therapie erfolgreich war.
Durch diese "böse" Antwort haeb ich nun aber das Gefühl wirklich nur eine "Nr." oder ein "blöder/lästiger" Patient zu sein und das ist für jemanden mit meinem "Profil" eher suboptimal, weil ich gerne von allen gemocht werden möchte.
2. werde ich wohl nie erfahren, was denn nun genau der Auslöser (klar die fehlgeleitete MAil, was mein Fehler war) für ihr "böses" Handeln war, denn mittlerweile (auch nach Gesprächen mit meiner Therapeutin) bin ich mir ziemlich sicher, dass ich sie nicht nochmal kontaktieren möchte, da die Angst "noch eine geballert zu bekommen" einfach zu groß ist. Sie könnte es als erneute Grenzüberschreitung ansehen und hätte damit dieses mal sogar recht.
Sie müsste mich eigentlich gut genug kennen, um zu wissen, dass wenn ich Kontakt wollte (den Drang hatte ich aber bisher nicht), ich sie offensiv anschreiben würde, weil ich denke, dass ich dann meinen Wunsch "eher" befriedigt bekommen würde, als dies auf so "komplizierte" Art einer verunglückten Mail zu machen. So habe ich ihr an Weihnachten einfach auch einen Gruß geschickt, was absolut okay für sie zu sein schien, denn sie unterschrieb, nach einigen netten zeilen mit "Liebe Grüße".
NAch drei Jahren Beziehung und dem Wissen, dass sie fast am meisten von mir weiss und der Tatsache, dass ich in meiner Persönlichkeitsstruktur ein harmoniebedürftiger Mensch bin, ist es mir leider nicht egal, was sie von mir denkt und das Gefühl "nur eine doofe penetrante Patientin" zu sein, ist schlimm für mich. NOch schlimmer wäre es (so glaube ich), wenn ich jetzt noch die Bestätigung der "penetranten Patientin" erhalte und deswegen werde ich wohl mit der Situation leben und umgehen müsssen.
Viele Grüße
Tröte
1. prüfe ich gerade (vlt. sogar unberechtigt), ob meine Therapie nicht so authentisch war, wie ich sie erlebt habe. Sicherlich gab es Reibereien und auch mal negative Momente, aber ingesamt dachte (denke) ich, dass die Therapie erfolgreich war.
Durch diese "böse" Antwort haeb ich nun aber das Gefühl wirklich nur eine "Nr." oder ein "blöder/lästiger" Patient zu sein und das ist für jemanden mit meinem "Profil" eher suboptimal, weil ich gerne von allen gemocht werden möchte.
2. werde ich wohl nie erfahren, was denn nun genau der Auslöser (klar die fehlgeleitete MAil, was mein Fehler war) für ihr "böses" Handeln war, denn mittlerweile (auch nach Gesprächen mit meiner Therapeutin) bin ich mir ziemlich sicher, dass ich sie nicht nochmal kontaktieren möchte, da die Angst "noch eine geballert zu bekommen" einfach zu groß ist. Sie könnte es als erneute Grenzüberschreitung ansehen und hätte damit dieses mal sogar recht.
Sie müsste mich eigentlich gut genug kennen, um zu wissen, dass wenn ich Kontakt wollte (den Drang hatte ich aber bisher nicht), ich sie offensiv anschreiben würde, weil ich denke, dass ich dann meinen Wunsch "eher" befriedigt bekommen würde, als dies auf so "komplizierte" Art einer verunglückten Mail zu machen. So habe ich ihr an Weihnachten einfach auch einen Gruß geschickt, was absolut okay für sie zu sein schien, denn sie unterschrieb, nach einigen netten zeilen mit "Liebe Grüße".
NAch drei Jahren Beziehung und dem Wissen, dass sie fast am meisten von mir weiss und der Tatsache, dass ich in meiner Persönlichkeitsstruktur ein harmoniebedürftiger Mensch bin, ist es mir leider nicht egal, was sie von mir denkt und das Gefühl "nur eine doofe penetrante Patientin" zu sein, ist schlimm für mich. NOch schlimmer wäre es (so glaube ich), wenn ich jetzt noch die Bestätigung der "penetranten Patientin" erhalte und deswegen werde ich wohl mit der Situation leben und umgehen müsssen.
Viele Grüße
Tröte
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
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ich kenn das Tröte, ich kenn das
aber in den lichten Momenten, da spür ich die Basis und die ist sau stabil gewesen, war sie einfach, ist so und wenn ichs schaff einen Fuß auf diese Basis zu setzen und sie fühlbar wird, dann sind die Zweifel weg...kennst du das denn nicht?
Das Gefühl, dass es auf dem Grund GUT war und alles was kam auf diesem GUTEN Grund aufbaut?
Wenn aber der Grund FAUL war was nutzen all die Dinge, die darauf aufgebaut wurde?
Wie also war die Basis, der Grund?
LG ADW
aber in den lichten Momenten, da spür ich die Basis und die ist sau stabil gewesen, war sie einfach, ist so und wenn ichs schaff einen Fuß auf diese Basis zu setzen und sie fühlbar wird, dann sind die Zweifel weg...kennst du das denn nicht?
Das Gefühl, dass es auf dem Grund GUT war und alles was kam auf diesem GUTEN Grund aufbaut?
Wenn aber der Grund FAUL war was nutzen all die Dinge, die darauf aufgebaut wurde?
Wie also war die Basis, der Grund?
LG ADW
Offline
DIE Reaktion (auf die Mail) wirkt (auf mich) recht authentisch... insofern geht es mir wie siri81: sie ist vom Typus her vielleicht so. Wieso also sollte ihr Therapieverhalten gekünstelt gewesen sein. Das würde ich nicht aus ein paar Vorfällen ableiten, in denen IHRE Grenze überschritten wurde. Mit ihren Grenzen muss sie sich auseinander setzen.Tröte hat geschrieben:1. prüfe ich gerade (vlt. sogar unberechtigt), ob meine Therapie nicht so authentisch war, wie ich sie erlebt habe. Sicherlich gab es Reibereien und auch mal negative Momente, aber ingesamt dachte (denke) ich, dass die Therapie erfolgreich war.
Während das etwas ist, mit dem du dich auseinandersetzen könntest .Durch diese "böse" Antwort haeb ich nun aber das Gefühl wirklich nur eine "Nr." oder ein "blöder/lästiger" Patient zu sein und das ist für jemanden mit meinem "Profil" eher suboptimal, weil ich gerne von allen gemocht werden möchte.
Nachvollziehbar dass du sie dann nicht mehr kontaktieren magst. Denn ja, es wäre/ist nicht auschließen, dass sie wiederum ballert, überzogen reagiert.2. werde ich wohl nie erfahren, was denn nun genau der Auslöser (klar die fehlgeleitete MAil, was mein Fehler war) für ihr "böses" Handeln war, denn mittlerweile (auch nach Gesprächen mit meiner Therapeutin) bin ich mir ziemlich sicher, dass ich sie nicht nochmal kontaktieren möchte, da die Angst "noch eine geballert zu bekommen" einfach zu groß ist. Sie könnte es als erneute Grenzüberschreitung ansehen und hätte damit dieses mal sogar recht.
Wenn man nochmals darauf reagieren würde, kann man es jedoch auch als Reaktion/Rückmeldung/Frage zu ihrem überzogenen Verhalten sehen. In jedem anderen Kontakt würde ich ein Klärungsgesuch bzw. eine Reaktion auf eine derartige E-Mail von ihr für normal halten... und warum sollte man ausgerechnet in einer Ex-Therapiebeziehung sagen "Therapie over, also bloss nicht mehr nachfragen, klarstellen oder whatever". So grds, gesehen. Dass du Angst vor ihrer Reaktion hast, ist nachvollziehbar.
Ich würde mglw. u.a. MEINE Irritation (ob ihres Verhaltens auf eine offensichtlich fehlgeleitete Mail) an sie zurückgegeben. Kann es aber aus Distanz schwer sagen, wie ich konkret reagieren würde.
eben. Ich finde es auch zu weit hergeholt in alles ein unbewusste Motivation hineinzudeuten. Ja, das mag es schon geben... aber fehlgeleitete Mails und unpassende Textergänzungen gibt es auch.Sie müsste mich eigentlich gut genug kennen, um zu wissen, dass wenn ich Kontakt wollte (den Drang hatte ich aber bisher nicht), ich sie offensiv anschreiben würde, weil ich denke, dass ich dann meinen Wunsch "eher" befriedigt bekommen würde,
Meinst du wirklich sie hält dich für eine doofe penetrante Patientin? Oder riecht das nicht ziemlich nach Selbstzuschreibung oder Befürchtung? Kann doch echt sein, dass sie eher wegen dieser Mail irritiert war. Ich wäre das zunächst auch, wenn ich eine Download-Anleitung erhalten würde. Aber ich würde in Erwägung ziehen, dass das eine Fehlzustellung war oder im Zweifel nachfragen, was es damit auf sich hat.NAch drei Jahren Beziehung und dem Wissen, dass sie fast am meisten von mir weiss und der Tatsache, dass ich in meiner Persönlichkeitsstruktur ein harmoniebedürftiger Mensch bin, ist es mir leider nicht egal, was sie von mir denkt und das Gefühl "nur eine doofe penetrante Patientin" zu sein, ist schlimm für mich.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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ich denke das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun, es können und dürfen auch mehrere Eindrücke nebeneinander stehen, die Therapie hat dir in vielerlei Hinsicht vielleicht gut getan, dennoch bist du ein verletzbarer Mensch, und du wurdest durch ihr überzogenes Verhalten verletzt, doch neben all dem positiven darf nun eben auch eine Verletzung stehen, die jedoch nicht all das positive relativieren sollte......denn dies wäre genauso verfälscht.Tröte hat geschrieben:
1. prüfe ich gerade (vlt. sogar unberechtigt), ob meine Therapie nicht so authentisch war, wie ich sie erlebt habe. Sicherlich gab es Reibereien und auch mal negative Momente, aber ingesamt dachte (denke) ich, dass die Therapie erfolgreich war.
Durch diese "böse" Antwort haeb ich nun aber das Gefühl wirklich nur eine "Nr." oder ein "blöder/lästiger" Patient zu sein und das ist für jemanden mit meinem "Profil" eher suboptimal, weil ich gerne von allen gemocht werden möchte.
Hm, du hast nichts falsch gemacht, es war ein Versehen, ihre Reaktion überzogen, was hält dich davon ab "zurückzuballern" und Sie zurecht zu weisen? Deine Therapie ist beendet, ihr seid nicht mehr in einem Thera/Patienten Gefüge, sondern zwei erwachsene Menschen zwischen denen es offensichtlich ein Missverständnis gibt....also ich hätte den Impuls da sofort etwas zurück zu melden.....Tröte hat geschrieben: 2. werde ich wohl nie erfahren, was denn nun genau der Auslöser (klar die fehlgeleitete MAil, was mein Fehler war) für ihr "böses" Handeln war, denn mittlerweile (auch nach Gesprächen mit meiner Therapeutin) bin ich mir ziemlich sicher, dass ich sie nicht nochmal kontaktieren möchte, da die Angst "noch eine geballert zu bekommen" einfach zu groß ist. Sie könnte es als erneute Grenzüberschreitung ansehen und hätte damit dieses mal sogar recht.
LG
Ja, sicher kenne ich das Gefühl, es ist nur gerade ziemlich erschüttert, aus der Mail lese ich persönlich sehr viel böses und ich frage mich, ob das auch in der Therapie gewesen ist. Und wenn ja, würde es mich verletzen. Die Therapie (professionell durchgeführt) war ja gut. Nur dieses kleine Gefühl in mir gemocht werden zu wollen und jetzt vlt. Bestätigung zu bekommen (ich hatte schon ein paar Mal das Gefühl, das meine Ex-Thera mich nicht so leiden kann), tut mir einfach weh.**AufdemWeg** hat geschrieben:ich kenn das Tröte, ich kenn das
aber in den lichten Momenten, da spür ich die Basis und die ist sau stabil gewesen, war sie einfach, ist so und wenn ichs schaff einen Fuß auf diese Basis zu setzen und sie fühlbar wird, dann sind die Zweifel weg...kennst du das denn nicht?
Das Gefühl, dass es auf dem Grund GUT war und alles was kam auf diesem GUTEN Grund aufbaut?
Wenn aber der Grund FAUL war was nutzen all die Dinge, die darauf aufgebaut wurde?
Wie also war die Basis, der Grund?
LG ADW
"But these stories don't mean anything, when you got no one to tell them to. It's true, I was made for you "
@ Tröte
Das kannst Du vielleicht abschwächen, indem Du Dir bewusst machst, dass diese Thera wahrscheinlich grundsätzlich so reagiert, wenn Patientinnen etwas "ungewöhnliches" nach dem Therapieende machen ... es gehört wahrscheinlich zu ihren Grundsätzen, nicht zu dem Gefühl, was sie während der Therapie zu Dir als Persönlichkeit entwickelt hat.
Das kannst Du vielleicht abschwächen, indem Du Dir bewusst machst, dass diese Thera wahrscheinlich grundsätzlich so reagiert, wenn Patientinnen etwas "ungewöhnliches" nach dem Therapieende machen ... es gehört wahrscheinlich zu ihren Grundsätzen, nicht zu dem Gefühl, was sie während der Therapie zu Dir als Persönlichkeit entwickelt hat.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Ja, diese Reaktion war sicherlich überaus authentisch.stern hat geschrieben:DIE Reaktion (auf die Mail) wirkt (auf mich) recht authentisch... insofern geht es mir wie siri81: sie ist vom Typus her vielleicht so. Wieso also sollte ihr Therapieverhalten gekünstelt gewesen sein. Das würde ich nicht aus ein paar Vorfällen ableiten, in denen IHRE Grenze überschritten wurde. Mit ihren Grenzen muss sie sich auseinander setzen.
Ich meine etwas anderes. Ich habe mich in der Therapie "gemocht" gefühlt und manchmal aber so ein kleines Gefühl gehabt, dass sie mich vlt. doch nicht so gut leiden konnte. Dieser Verdacht wird gerade "bestätigt" und das schmerzt mich
Ich bin dabeistern hat geschrieben: Während das etwas ist, mit dem du dich auseinandersetzen könntest .
Rein gefühlsmässig sehe ich es so. ICh kann es nicht begründen, aber so wie ich sie kenne und auch kennenlernen durfte geht es für mich eher in Richtung "nervige" PAtientin. Natürlich rein spekulativ, weil ich es nicht weiss, aber vom Gefühl her sehe ich es so, ja .stern hat geschrieben: Meinst du wirklich sie hält dich für eine doofe penetrante Patientin? Oder riecht das nicht ziemlich nach Selbstzuschreibung oder Befürchtung? Kann doch echt sein, dass sie eher wegen dieser Mail irritiert war. Ich wäre das zunächst auch, wenn ich eine Download-Anleitung erhalten würde. Aber ich würde in Erwägung ziehen, dass das eine Fehlzustellung war oder im Zweifel nachfragen, was es damit auf sich hat.
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Tröte hat geschrieben: Nur dieses kleine Gefühl in mir gemocht werden zu wollen und jetzt vlt. Bestätigung zu bekommen (ich hatte schon ein paar Mal das Gefühl, das meine Ex-Thera mich nicht so leiden kann), tut mir einfach weh.
Ich glaube, wenn deine Thera dich nicht gemocht hätte, hätte Sie gar keine Therapie mit dir machen können, ich glaube auch als Thera muss man schon ein Mindestmaß an Symapthie für den Menschen und seine Probleme aufbringen können, sonst macht eine Therapie, sicher auch für den Therapeuten, keinen Sinn.....
Dass ich nicht weiss, ob und wie sie wohl zurückballern wird und mich das ggf. noch weiter runter ziehen könnte.yamaha1234 hat geschrieben: Hm, du hast nichts falsch gemacht, es war ein Versehen, ihre Reaktion überzogen, was hält dich davon ab "zurückzuballern" und Sie zurecht zu weisen? Deine Therapie ist beendet, ihr seid nicht mehr in einem Thera/Patienten Gefüge, sondern zwei erwachsene Menschen zwischen denen es offensichtlich ein Missverständnis gibt....also ich hätte den Impuls da sofort etwas zurück zu melden.....
LG
Abgesehen davon fände ich es für mich auch nicht "gut" zurückzuballern, denn ich möchte mich nicht auf dieses "Niveau" herabbegeben, so möchte ich nicht, dass man mit mir umgeht und ich möchte so auch nicht mit meiner Umwelt umgehen.
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Ich glaube schon, dass ein Therapeut auch mit jemanden zusammenarbeiten kann, wenn er ihn nicht sonderlich symphatisch findet. Und vieles lernt man ja auch im Laufe der Therapie kennen.yamaha1234 hat geschrieben:
Ich glaube, wenn deine Thera dich nicht gemocht hätte, hätte Sie gar keine Therapie mit dir machen können, ich glaube auch als Thera muss man schon ein Mindestmaß an Symapthie für den Menschen und seine Probleme aufbringen können, sonst macht eine Therapie, sicher auch für den Therapeuten, keinen Sinn.....
Das es nicht "so schlimm" war, dass sie die Therapie abgebrochen hat, okay, aber zwischen "LIeblingspatienten" und "Nervbacke" gibt es ja auch viele Nuancen und ich glaube mittlerweile, dass ich eher in die Kategorie "Nervbacke" für sie zähle. Ich frage mich, ob sie so bei jeder Patientin reagiert hätte, weil es einfach ihre Art ist, oder ob sie hier, je nach "Beliebtheit" noch differenzierter reagiert hätte. Aber so weit will ich in mein Interpretationshamsterrad gar nicht gehen
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