schwerste Retraumatisierung durch Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Therapietrauma
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:43

Dampfnudel hat geschrieben: Diese Frage ist ganz ernst gemeint, denn es kommt mir so vor, als ob Du hier gerade so damit beschäftigt bist, um Verständnis zu kämpfen....
Ja, Verständnis ist mir sehr wichtig, denn das wurde mir schon viel zu oft verweigert- es ging und geht auch heute noch fast ausschließlich darum, zu funktionieren, egal wie sehr ich mich dazu verbiegen muss. Und ich bin einfach keine Maschine, von der man das 29 Jahre lang verlangen kann.

So, jetzt aber wirklich eine gute Nacht.

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(e)
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:44

@Therapietrauma: Je länger wie mehr ich Dich hier lese, finde ich eben doch, dass Du mich an einen Borderliner erinnerst. Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint. Ich sehe eben auch all die positiven, erfrischenden Seiten eines Borderliners an Dir. Lies doch mal Fachbücher darüber und vergiss die Horrormärchen.
Lieben Gruß
elana

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Dampfnudel
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:46

sofa-held hat geschrieben:
Therapietrauma hat geschrieben: einfach nur wortlos eine mit der flachen Hand ins Gesicht klatsch.
mach das bloss nicht, die kann dich trotzdem anzeigen. Dann bist du wirklich abgestempelt.
Och, in Wirklichkeit wäre das sicher keine gute Idee, aber solange Du es nur in Deiner Phantasie tust oder in Geschichten oder Bildern oder symbolisch mit irgendeinem Gegenstand oder mit der Voodoo-Puppe, kannst Du es so oft machen, wie Du willst, und zwar so fest Du kannst.
Hau drauf!
Alles hat seine Zeit.

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Justus
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:47

neele hat geschrieben: Das Borderliner keine Therapeuten werden sollten, ist wohl klar
Nichts ist klar!

Genau darum geht es in der Studie...

...um Therapeuten mit Borderline-Strukturen...

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stern
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:48

Justus hat geschrieben:...wollte die Mitpatientin aber nicht so hart ran nehmen, weil sie doch sooooo krank war...

Meine damalige Therapeutin hat zu mir aber gesagt, dass ich Grenzverletzungen klar ansprechen muss und mir nicht alles bieten lassen darf! Denn das würde die Borderlinerin darin hindern ihre kranken Strukturen zu erkennen...
Die Begründung finde ich blöd. Also bei mir lief es eher so ab, das "uns" mitgeteilt wurde, jeder sei für sich selbst verantwortlich, jeder Patient hat einen Therapeuten. Als ich mal "reintappte" und eine "aufgelöste" Patientin zur Station begleitete (meine sogar auf Bitte hin... für mich eigentlich eine ganz normal-menschliche Reaktion gewesen, zumal ich mit der Patientin öfters Kontakt hatte und wir uns gut verstanden). Da wurde aber dann insbes. dahingehend geschaut, was MICH veranlasste. Geschlossen aus einer weiteren Aussage nehme ich an, dass diese Patienten analog umgekehrte Gespräche erhielt, dass sie selbst den Weg zur Station findet. Insofern:
candle hat geschrieben:Ja, toll, kenne ich. Da darf man selber als Patient quasi mit therapieren. Fand ich auch nicht so prickelnd.
Fände ich auch nicht so prickelnd... nee, wirklich nicht.
Zuletzt geändert von stern am Di., 31.01.2012, 23:53, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Justus
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:51

@ stern

Ich war mit der Borderlinerin befreundet und ihr Verhalten betraf direkt mich...

...sie hat mein Vertrauen missbraucht...

Aber ich konnte mit ihr auf keiner Meta-Ebene reden, weil sie zu sehr gekränkt war und voller Minderwertigkeitsgefühle...

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neele
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:51

Engel22 hat geschrieben: das muss ja alles med. versorg und abgedeckt sein. den mdk interessiert das nen schei* wenn du sagts ach das ist immer so, ich hab kein hiv, das blutet nicht..... da sind die ganz konsequent.
Mein Gott! Wer mit blutenden Wunden und kurzärmlich durchs Krankenhaus rennt, gehört auch nicht in diesen Beruf!

Viele Borderliner machen aber genau das nicht! Wer seine Verletzungen ordentlich verarztet hat doch mit dem mdk nix am Hut. Die untersuchen doch kein Personal!

Mal abgesehen davon, dass dann ja auch "normale" Leute gar nicht mit Verletzungen dort arbeiten dürften.

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(e)
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:53

Borderliner ist nicht Borderliner, es gibt auch unterschiedliche Schweregrade, wie bei jeder PS. Wenn jemand ordentlich einer Arbeit nachgehen kann, ist er schon mal stabiler als jemand, der durch seine Störung nicht mehr dazu fähig ist. Außerdem ritzen sich Borderliner nicht permanent. Wenn es bemerkt wird, sind sie natürlich in Erklärungsnot. Aber deswegen wird ja auch darauf geachtet. Und wegen HIV, dieses Risiko ist überall vorhanden, wenn jemand HIV hat, ob nun mit oder ohne Borderline. Also ich kenne einige Borderliner, sie sind meist sehr gute Worker, auch wenn ihnen alles weh tut und sie immer wieder mal Probleme haben mit Mitarbeitern etc., aber sie können dann oft bleiben, weil sie eben besonders gut arbeiten, kaum fehlen, auch wenn sie dabei evtl. innerlich gerade die Hölle durchgehen.
Zuletzt geändert von (e) am Di., 31.01.2012, 23:55, insgesamt 2-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

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Justus
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:53

Es geht in der Studie um Therapeuten mit Borderline-Strukturen nicht um irgendwelche Erzieher, Altenpfleger, Ärzte oder Krankenschwestern!

Das ist nicht das Thema...

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(e)
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:57

Also ich hab in die Studie reingeschaut, da geht es insgesamt um den Pflegebereich, nicht nur Theras.
Lieben Gruß
elana

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Justus
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Beitrag Di., 31.01.2012, 23:59

***elana*** hat geschrieben:Also ich hab in die Studie reingeschaut, da geht es insgesamt um den Pflegebereich, nicht nur Theras.
Okay, das stimmt...

...aber ich habe den Link hier gepostet, um zu zeigen das die Therapeuten auch keine Heiligen sind...

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 01.02.2012, 00:04

Also ich kenne mehrere persönlich und muss auch sagen, da sind mehrere dabei die selbst nicht so ganz alle Tassen da haben wo sie sein sollten und mit ihrer Art schon im Verein, sagen wir es mal diplomatisch, auffallen, durch wichtigtuerisches Verhalten, Gruppenunfähigkeit, mangelndes Einfühlungsvermögen.

Und eine davon hat dann in der Zeit wo ich sie kannte eine Psychose entwickelt, und arbeitet unter Neuroleptika, die die Symptome in Schacht halten weiter. (die dämpfenden Medis haben auch den "Vorteil" daß die Frau bei weitem nicht mehr so nervig ist )

Mir tut sie irgendwie leid, sie hatte eine alles andere als schöne Kindheit, Diplomatenfamilie, nur Leistung zählt, nach dem was sie mal so rausgelassen hat. Aber hat das scheints NIE irgendwie aufgearbeitet, ihrem Verhalten nach, hat sich sofort in "wichtige" Positionen gedrängt, wo sie im Verein diesen Perfektionszwang unter dem sie leidet lautstark auch von anderen Mitgliedern eingefordert hat und Leute die das nicht mitgespielt haben regelrecht drangsaliert oder aber gemieden hat.

Und sowas arbeitet als Therapeut

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(e)
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Beitrag Mi., 01.02.2012, 00:09

@Therapietrauma: Also mein Thera ist so richtig schüchtern und bescheiden, auch in seinen Artikeln. Da hab ich jetzt überhaupt keine Angst. Er behandelt aber auch Psychose-Patienten, wie ich weiß. Er muss also einiges gewohnt sein. Er will auch nix von Diagnosen wissen, sondern sieht nur mich als Mensch. Bestimmt gibt es noch mehr von der Sorte, Therapietrauma, traue Dich und such Dir jetzt einfach einen neuen Thera. Du stehst da drüber, da bin ich ganz sicher, Du schaffst das!
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Lieben Gruß
elana

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Justus
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Beitrag Mi., 01.02.2012, 00:11

@ ***elana***

Es tut mir leid, dass ich das Thema bestimmen wollte...

...erzählt ruhig von deiner Schwester...

Aber mich macht das schon rasend wenn ich daran denke, das Borderline-Therapeuten Borderliner heilen wollen...

...stellt euch mal vor die Therapeutin von Therapietrauma wäre so eine Kandidatin...

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sofa-held
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Beitrag Mi., 01.02.2012, 00:14

boah, der Smiley nervt
Aber mich macht das schon rasend wenn ich daran denke, das Borderline-Therapeuten Borderliner heilen wollen...
selber Borderliner

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