Mutter meiner Tochter beschuldigt mich des Missbrauchs

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Tigerkind
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 13:34

Ja, Rib-Eye,ich versteh Dich,ich versteh Deine ganze Wut und Deinen ganzen Frust über die Mutter,über die sogenannte Helferindustrie.
Es wäre schön wenn Du in Deinem Frust trotzdem noch sehen könntest,das Dir gerade Jenny Doe und Nico helfen wollen,auch wenn die Dinge nicht immer so ausgedrückt werden können,wie Du es gerne hättest.
Ich würde Dir da wünschen ein bißchen Toleranz zu entwickeln,denn es gibt ja durchaus noch Menschen,die es gut mit Dir meinen,auch wenn Du Dir das (verständlicherweise) auf grund der leider sehr negativen Erfahrungen die Du erleiden mußtest jetzt nicht vorstellen kannst.
Ich wünsche Dir sehr,das du bald wieder bessere Erfahrungen machen darfst.

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Rib-eye
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 13:41

Nico hat geschrieben: Das ist meine Hauptmotivation, meine andere Geschichte, die nun in deinen Bereich faellt, ist sozusagen Nebenschauplatz.
Das verstehe ich nicht so richtig.
Der von mir eröffnete Thread handelt zum Einen von Falschbeschuldigungen bzgl. sexuellem Missbrauchs (sowie einer zwangsläufig psychisch gestörten Mutter) und in dessen Verlauf später vom Umgang deutscher Familiengerichte und der Helferindustrie damit.
Nico hat geschrieben:
Und du fragst mich nach dem du ja jetzt ein bissl von mir kennst, tatsaechlich warum ich in diesem Thread bin ?
Ja, denn um Alkoholismus oder vordergründig um die Suchtproblematik geht es hier nicht.
Die Mutter ist zwar u.a. auch suchtkrank, jedoch ging es bei ihr um Drogen.
(Und sicher, auch Alkohol ist eine Droge.)
Nico hat geschrieben:
Im Uebrigen lebe ich in Oesterreich, also duerfte die Gesetzeslage in einigen Dingen etwas mit der bei dir differieren, aber ich glaube grundsaetzlich ist die Problematik sehr aehnlich.
Die (Un)Rechtslage für Väter (ich war auch nie verheiratet) in Österreich bzgl. des gemeinsamen Sorgerechts steht der in Deutschland nach m.W. in nichts nach.
Österreich ist neben Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein ein prähistorisches Land Europas, in denen Väter gezwungen werden, für ganz natürliche Menschenrechte vor Gericht zu streiten - noch dazu mit äußerst geringen Erfolgsaussichten.

Und noch etwas:
Nico hat geschrieben:Oh nein, ich glaube dir gerne, dass dir ziemlich übel mitgespielt wurde.
Allerdings habe ich bei dir das Gefühl, dass du in deine Rolle als Opfer sehr gut hineingewachsen bist, um es einmal vorsichtig auszudrücken.
Wenn jeder des sexuellem Missbrauchs falsch Beschuldigter laut und deutlich seine Rolle als Opfer (soll ich mich denn dafür auch noch rechtfertigen?) in die Welt hinausrufen würde, würde sich vielleicht endlich etwas an dieser ungeheuerlichen Praxis ewiger Frauenbevorzugung ändern.
Leider sind aber sehr viele Väter in dieser Lage bereits schwer traumatisiert und gar nicht mehr fähig, ihren Protest zu artikulieren.



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Nico
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 13:58

Ich habe dein " warum bist du hier" zuerst auf das gesamte Forum bezogen, darum habe ich dir geschrieben, dass das Thema Alkohol meine Hauptmotivation ist hier im Forum zu sein.
In deinem Thread bin ich weil ich, wie ich dir bereits erklaert zu haben glaubte, ebenfalls um meinen Sohn gekaempft habe.
Weisst du Rib- eye dein ganz persoenliches Verhaeltnis zu den Behoerden und Institutionen ist mir ja voellig egal, verteufel sie, fuehle dich ihnen und ihren Aufgaben ueberlegen, mach sie runter, ist mir alles wurscht.
Fuehre von mir aus deinen Krieg weiter bis ueberhaupt nix mehr uebrig bleibt als verbrannte Erde, ist ja alles deine Angelegenheit.

Die Gefahr gegen die ich hier ein bisserl anschreiben moechte ist die, dass du hier ein sehr gefaehrliches, weil unwahres Bild zeichnest.
Es stimmt naemlich absolut nicht, dass man als Mann im Recht auf sein Kind immer und ausnahmslos chancenlos und verloren ist!
Indem du dieses Bild zeichnest erweckst du aber bei jenen die derzeit auch gerade vor der Situation stehen um ihr Kind kaempfen zu wollen den Eindruck, dass sie von vornherein schon verloren haben und alles und jeder gegen sie ist.
Dem ist aber definitiv nicht so !
Und das wollte ich einmal klarstellen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Jenny Doe
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 14:27

Hi Rib-eye
Wenn ich das selbst so genau wüsste .
Einerseits trifft das zu, andererseits aber auch nicht.
Wie wäre es mit einer Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker?
Irgendwie musst du einen vernünftigen Umgang mit deiner Ex finden, denn du hast noch mindestens 12 Jahre mit ihr zu tun, bis deine Tochter volljährig ist. Und die psychische Erkrankung gehört zu deiner Ex, sie ist ein Teil von ihr und fließt damit auch in deine Beziehung zu dir und in ihre Beziehung zu eurem gemeinsamen Kind ein.

Ich bin jetzt doch mal neugierig. Nur wenn du antworten magst. Was an deiner Ex hat dir einst gefallen, so dass du dich in sie verliebt hast und mit ihr die Beziehung eingegangen bist und mit ihr ein gemeinsames Kind gezeugt hast? Welche guten und liebenswerten Seiten hat sie? Welche postiven Seiten hat sie im Umgang mit eurem Kind?
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Jenny Doe
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Beitrag Fr., 25.05.2012, 14:54

Hi Nico
Die Gefahr gegen die ich hier ein bisserl anschreiben moechte ist die, dass du hier ein sehr gefaehrliches, weil unwahres Bild zeichnest.
Es stimmt naemlich absolut nicht, dass man als Mann im Recht auf sein Kind immer und ausnahmslos chancenlos und verloren ist!
Das sehe ich auch so.

Ich denke, so toll und hilfreich die Männerforen für betroffene Männer sind (ich lese selbst gelegentlich drin), ich habe den Eindruck, dass sich die Männer dort nun auch noch nur noch (wie einst die Frauen) mit der Opferrolle identifizieren. Um die Frage, wie man denn Probleme lösen kann, geht es da kaum. Vielmehr erscheint es mir, dass es nur darum zu geht, zu sagen "ich bin auch Opfer der Frauen, der Gesellschaft, der Justiz, und und und ...". Man kann sich auch gegenseitig in die "schwarze Welt" hineinziehen und sich mit der Einstellung "Wir haben doch eh keine Chance" gegenseitig anstecken kann.
Das mal nur so am Rande, ohne hier eine Feminismus Debatte anzetteln zu wollen.

Damit einher ein Appell an Rib-eye. Überprüf die Realität. Denn nur wenn man mal hinguckt, in welchen Fällen Männer keine Opfer sind, ist man auch in der Lage für sich selber Lösungswege zu finden. Nimm dir die positiven Fälle zum Vorbild, guck, was diese Männer gemacht haben, was sie anders gemacht haben als du (und die in den Männerforen), wie sie mit ihren Problemen umgehen, .... Such dir postive Vorbilder. Nur sie zeigen dir einen Weg raus aus deinen Problemen. Wenn man nur in diesen Foren liest, so gewinnt man den Eindruck, die ganze Welt sei so, wie es in diesen Foren beschrieben wird. Guckt man jedoch mal über den (Foren)Tellerrand hinaus, dann sieht man, dass die Welt viel größer und vielfältiger ist als die kleine Forenwelt.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Rib-eye
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Beitrag Di., 29.05.2012, 15:34

Nico hat geschrieben: Die Gefahr gegen die ich hier ein bisserl anschreiben moechte ist die, dass du hier ein sehr gefaehrliches, weil unwahres Bild zeichnest.
Es stimmt naemlich absolut nicht, dass man als Mann im Recht auf sein Kind immer und ausnahmslos chancenlos und verloren ist!
Noch einmal:
Das Du persönlich juristisch bei der Sorgerechtsfrage Erfolg hattest, sollte nicht zur Verklärung der tatsächlich katastrophalen Rechtspraxis unverheirateter Väter führen.
Denn Fakt ist, wie ich bereits schrieb:
Rib-eye hat geschrieben: Österreich ist neben Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein ein prähistorisches Land Europas, in denen Väter gezwungen werden, für ganz natürliche Menschenrechte vor Gericht zu streiten - noch dazu mit äußerst geringen Erfolgsaussichten.
Wer nun diesen Fakt bestreitet, verschliesst fest die Augen vor der Realität.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat 2009 festgestellt, dass in Deutschland (*auch in Österreich) unverheiratete Väter diskriminiert werden.
Das Bundesverfassungsgericht hat daraufhin 2010 festgestellt, dass die Rechtslage gegen das Grundgesetz verstösst.
Geändert hat sich bislang nichts und die nun vorliegenden Gesetzesentwürfe lassen noch immer keine Gleichberechtigung erkennen.

* http://diepresse.com/home/recht/rechtal ... esterreich
Zuletzt geändert von Rib-eye am Di., 29.05.2012, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Di., 29.05.2012, 16:11

Jenny Doe hat geschrieben: Wie wäre es mit einer Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker?
Das ist keine schlechte Anregung, der ich gern folgen werde.
Ein Versuch ist es zumindest wert.
Jenny Doe hat geschrieben: Ich denke, so toll und hilfreich die Männerforen für betroffene Männer sind (ich lese selbst gelegentlich drin), ich habe den Eindruck, dass sich die Männer dort nun auch noch nur noch (wie einst die Frauen) mit der Opferrolle identifizieren. Um die Frage, wie man denn Probleme lösen kann, geht es da kaum.
Nein, dem muss ich entschieden widersprechen.
Ich bin fast täglich in 2-3 verschiedenen Väterforen aus Deutschland unterwegs und kann daher diesen Eindruck nicht bestätigen.
Es geht dort vor allem um ganz konkrete Hilfestellung auf Fragen bzgl. der Kinder nach einer Trennung.
Ratlose, oft verzweifelte Väter, die wissen wollen, was sie gegen die (gesetzlich legitimierte) Allmacht der Mütter für die Kinder tun können.
Allein eines der Foren hat über 12.000 registrierte Mitglieder, Zahl nahezu täglich steigend.

Jenny Doe hat geschrieben: Damit einher ein Appell an Rib-eye. Überprüf die Realität.
Dafür genügt ein Blick ins Gesetzbuch, das ist die Realität.
Solange es einer Mutter überlassen bleibt, den Vater auf freiwilliger Basis dem Kind vorzuenthalten oder nicht, bleibt diese Realität eben Realität mit jährlich zehntausenden neuen Halbwaisen. (vom Umgang mit Falschbeschuldigungen ganz zu schweigen)

Jenny Doe hat geschrieben: Nimm dir die positiven Fälle zum Vorbild, guck, was diese Männer gemacht haben, was sie anders gemacht haben als du
Die haben einfach Glück (oder mehr Weitsicht) mit der Kindesmutter gehabt.
Kein Mann kann zu Beginn einer Beziehung sagen, wie sich in Zukunft die Mutter des gemeinsamen Kindes verhalten wird.
Wenn der Staat selbst den Müttern eine solche Allmacht erteilt, darf mann sich nicht wundern, wenn sie davon auch hemmungslos Gebrauch machen.


PS
Ich wollte hier im Forum nicht unbedingt das Thema "rechtlose Väter" bis ins Detail ausführen, es führt allerdings manchmal zwangsläufig kein Weg daran vorbei.




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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 30.05.2012, 17:13

Hi Rib-eye,

ich sehe durchaus deine Problematik. Du hast eine psychisch kranke Ex und die Justiz ist noch weit davon entfernt, Mann und Frau gleichberechtigt zu behandeln.
Aber ich kann weder deine Ex ändern, noch kann ich die Justiz veranlassen, das Rechtssystem zu ändern. Und du kannst es auch nicht. Du kannst deine Ex nicht von ihrer psychischen Störung befreien und du kannst am deutschen Rechtsystem nichts ändern, zumindest kurzfristig nicht. Langfristig könnte es dein Ziel sein, dich für die Rechte der Männer einzusetzen. Aber das nutzt dir im Moment nichts. Im Moment ist der Stand der Dinge bei dir so, dass du eine kranke Ex hast und Ungerechtigkeit durch die Justiz erlebt hast. Das ist dein Ist-Zustand, in dem du steckst, und den kannst du (erst mal zumindest) nicht ändern.
Du kannst "nur" zwei Dinge tun: Akzeptieren lernen, dass es so ist, wie es ist. Das ist nicht einfach, das weiß ich, ich habe diese Prozedur selber hinter mir. Aber dieses Ziel anzustreben ist besser, als in Verbitterung zu leben. Und das zweite, was du selber tun kannst ist, das Bestmögliche aus deiner Situation zu machen. Dazu gehört beispielsweise, einen vernünftigen Umgang mit deiner Ex anzustreben. Dazu wiederum gehört z.B. zu lernen, mit ihrer psychischen Erkrankung umzugehen.

Ich kann deine Ex nicht ändern und ihr auch keine Tipps geben, wie sie mit ihrer psychischen Störung umgehen kann. Und ich kann die Justiz nicht ändern und dich auch nicht vom Gefühl der Verbitterung befreien. Das einzige, was ich tun kann ist mit dir zusammen zu überlegen, wie du mit dem, was ist, umgehen kannst. Und da sehe ich durchaus Möglichkeiten. Ich liege gewiss nicht immer richtig mit meinen Tipps, aber du kannst dir ja selber raussuchen, womit du etwas anfangen kannst.

Wenn ich dich hier "kritisiere", dann tue ich das nicht, um dich zu verletzen und auch nicht, weil ich deine Situation nicht verstehe, sondern weil ich Möglichkeiten sehe, wie du selber etwas ändern kannst. Dazu gehörten z.B. deine Postings zur Kur deiner Ex, in die sie euer Kind mitgenommen hat. Das war so eine Situation, die du hier beschrieben hast, wo ich dachte, da könntest du an dir selber arbeiten. Denn Fakt ist, sie hat das Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungrecht, sie darf mit eurem Kind Kur fahren. Das ist etwas, was du akzeptieren lernen musst. Zudem denke ich, "ist doch klasse, dass sie was für sich selber tut". Dass dich das Verhalten deiner Ex geärgert hat, kann ich verstehen. Es ist nicht fair, dass sich mit eurem gemeinsamen Kind machen kann, was sie will, es einfach irgendwo mit hinnehmen kann, ohne dich informieren zu müssen. Aber, das ist dein Ist-Zustand. So ist es. Sie darf es. Das ist etwas, was du akzeptieren lernen musst. Was du tun kannst ist zu versuchen, einen vernünftigen Umgang mit deiner Ex zu finden. Dazu gehört z.B. sie darin zu unterstützen, dass sie etwas für sich selber tut (das dürfte ja auch in deinem Interesse liegen) und ihr keine Vorwürfe zu machen oder ihr gar das Kind wegnehmen zu wollen. Nur ein guter Umgang mit deiner Ex ermöglicht es dir, dass sie vielleicht lockerer wird, und dich dein Kind häufiger sehen lässt. So wie es mein Vater gemacht hat. Meine Mutter wollte nicht, dass ich Kontakt zu ihm habe. Aber als sie selber jedes Jahr zwei Monate in Urlaub fahren wollte und ich ihr im Weg stand, da fiel ihr ab und an mein Vater ein und ich durfte zwei Monate zu ihm. Die schönsten zwei Monate im ganzen Jahr. Und dazu gehört für dich auch, einen Umgang mit deinen eigenen Gefühlen zu finden. Denn nur lieb und nett zu sein, ohne die Möglichkeit zu haben, die Wut und Verbitterung rauszulassen, ist auch nicht gerade das goldene vom Ei.

Noch was zur Selbsthilfegruppe. Wenn du keine finden solltest, dann hast du die Möglichkeit, selber eine zu gründen. Ich hatte mal selber eine gegründet. Wenn du diesbezüglich Anregungen brauchst, dann melde dich bei mir.
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Beitrag Mi., 22.08.2012, 12:30

Hallo Jenny,
ein kurzes Update ...
Jenny Doe hat geschrieben: Du kannst "nur" zwei Dinge tun:
Akzeptieren lernen, dass es so ist, wie es ist.
Und das zweite, was du selber tun kannst ist, das Bestmögliche aus deiner Situation zu machen. Dazu gehört beispielsweise, einen vernünftigen Umgang mit deiner Ex anzustreben. Dazu wiederum gehört z.B. zu lernen, mit ihrer psychischen Erkrankung umzugehen.
Beides habe ich inzwischen ganz gut bewältigt, der Kontakt zu/mit meiner Tochter ist sehr gut, wir haben zusammen schöne Urlaubstage verbracht.
Bei ihr ist es inzwischen ganz selbstverständliche, gelebte Realtität, zwei zu Hause zu haben.
Der Umgang mit Ex funktioniert auch (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) einigermaßen vernüftig.
Provokative, aufmerksamkeitserheischende Äußerungen von ihr finden bei mir keinen Nährboden mehr.
Und zur Akzeptanz der ausgegrenzten Sorge: mal abwarten, was der neue Gesetzesentwurf noch so bringen wird.
Jenny Doe hat geschrieben: Noch was zur Selbsthilfegruppe. Wenn du keine finden solltest, dann hast du die Möglichkeit, selber eine zu gründen. Ich hatte mal selber eine gegründet. Wenn du diesbezüglich Anregungen brauchst, dann melde dich bei mir.
Eine solche Gruppe gibt es hier nicht, zur Neugründung fehlt mir auch die Motivation und die Überzeugung.
Ehrlich gesagt, habe ich auch wenig Lust, mir all das andere Leid anzuhören und außerdem kann nur ich selbst lernen, mit meiner Situation zu leben. - siehe oben.
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Jenny Doe
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Beitrag Do., 23.08.2012, 14:18

Hi Rib-eye,

schön wieder von dir zu hören. Hab mich schon gefragt, wo du wohl stecken magst.

Klingt echt gut, was du schreibst. Du bist auf gutem Wege, finde ich.
Ich wünsche dir eine schöne Zeit mit deinem Kind.

Lass mal wieder was von dir hören.

viele Grüße
Jenny
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Rib-eye
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Beitrag Fr., 05.10.2012, 13:00

Hallo Jenny,

was ist denn mit Deinem Forum los ?
Die Domain "www.induzierte-erinnerungen.com" wurde gesperrt ?
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Beitrag Fr., 05.10.2012, 19:12

Hallo Rib-eye,
was ist denn mit Deinem Forum los ?
wir sind bald wieder online.

Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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