Anderen verzeihen
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Hallo Gothika!
Beachtlich, solch ein Schritt nach vorn, wie Du ihn hier beschreibst!
Ich für mein Teil musste zähneknirschend eingestehen (erst mal nur vor mir selbst, nun auch hier ), dass das in die Kategorie "faule Ausrede" gehörte. Und nun ist mir klar: Solange ich es nicht schaffe, wirklich und wahrhaftig GUTES zu wünschen, stimmt was nicht mit meiner Geistes- bzw. Gemütshaltung, immer noch nicht! Verzeihen unter Vorbehalt ist keines. Leider.
Vorab musste ich dann noch kapieren, dass ich mit dem Gut-Wünschen ZUERST JA MAL MIR Gutes tue, und erst weiter hinten, über geheimnisvolle, universelle Kanäle, mags ja auch den Adressaten erreichen, das steht dann unter einem anderen Stern, gut tuts jedenfalls erst einmal mir selbst. Also ist das eine ziemlich egoistische, und im Endeffekt dennoch doppelt heilsame Angelegenheit. Ich musste auch die Steinzeitfrau mit der Keule in mir besiegen, die dem ehemaligen Feind durchaus nicht gönnen wollte, dass ihm - dem! - jemand (und ich schon gar nicht!) Gutes wünscht.
Es gibt - kommt mir zu Deiner Geschichte in den Sinn - übrigens die Theorie, dass man im Partner (bzw. im Ex) IMMER zu einem Gutteil sich SELBST begegnet, und all das, was man so heftig ablehnt, sehr wohl mit einem selbst zu tun hat, sogar DEN Teil darstellt, den man eigentlich in sich selbst bekämpft ...
Spontan gefragt: Kannst Du Dich darin erkennen? Da liegt für mich noch ein Hund begraben. ...
LG Eve
Beachtlich, solch ein Schritt nach vorn, wie Du ihn hier beschreibst!
Hab ich mir auch immer gesagt, original so! ABER. Aber, aber ...Ob man demjenigen dann alles Gute wünschen muss... nun, da bin ich mir nicht so sicher. Es reicht durchaus, wenn derjenige einem völlig gleichgültig wird.
Ich für mein Teil musste zähneknirschend eingestehen (erst mal nur vor mir selbst, nun auch hier ), dass das in die Kategorie "faule Ausrede" gehörte. Und nun ist mir klar: Solange ich es nicht schaffe, wirklich und wahrhaftig GUTES zu wünschen, stimmt was nicht mit meiner Geistes- bzw. Gemütshaltung, immer noch nicht! Verzeihen unter Vorbehalt ist keines. Leider.
Vorab musste ich dann noch kapieren, dass ich mit dem Gut-Wünschen ZUERST JA MAL MIR Gutes tue, und erst weiter hinten, über geheimnisvolle, universelle Kanäle, mags ja auch den Adressaten erreichen, das steht dann unter einem anderen Stern, gut tuts jedenfalls erst einmal mir selbst. Also ist das eine ziemlich egoistische, und im Endeffekt dennoch doppelt heilsame Angelegenheit. Ich musste auch die Steinzeitfrau mit der Keule in mir besiegen, die dem ehemaligen Feind durchaus nicht gönnen wollte, dass ihm - dem! - jemand (und ich schon gar nicht!) Gutes wünscht.
Es gibt - kommt mir zu Deiner Geschichte in den Sinn - übrigens die Theorie, dass man im Partner (bzw. im Ex) IMMER zu einem Gutteil sich SELBST begegnet, und all das, was man so heftig ablehnt, sehr wohl mit einem selbst zu tun hat, sogar DEN Teil darstellt, den man eigentlich in sich selbst bekämpft ...
Spontan gefragt: Kannst Du Dich darin erkennen? Da liegt für mich noch ein Hund begraben. ...
LG Eve
Zuletzt geändert von Eve... am Mi., 21.07.2010, 17:15, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo Eve,
wenn man dem anderen alles Gute wuenscht, aber bitte dort, wo der Pfeffer waechst - gilt das dann auch?
liebe Gruesse
Goldbeere
wenn man dem anderen alles Gute wuenscht, aber bitte dort, wo der Pfeffer waechst - gilt das dann auch?
liebe Gruesse
Goldbeere
Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack in everything
That's how the light gets in
Leonard Cohen
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Hallo Goldbeere!
Ich hätte beinahe: "Hallo Schlitzöhrchen" geschrieben ...
Nee, ich glaub, das gildet nich, leider.
LG Eve
Ich hätte beinahe: "Hallo Schlitzöhrchen" geschrieben ...
Nee, ich glaub, das gildet nich, leider.
LG Eve
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Warum nicht? *gross guck*
Mal ernsthaft, ich wuensch dem anderen ja, dass es ihm gut gehen moege, und hege da auch keinen Groll, aber moechte nun wirklich sowas von nichts mehr zutun haben ...
das kann doch gar nicht so gemogelt sein?
sagt das Schlitzoehrchen
Mal ernsthaft, ich wuensch dem anderen ja, dass es ihm gut gehen moege, und hege da auch keinen Groll, aber moechte nun wirklich sowas von nichts mehr zutun haben ...
das kann doch gar nicht so gemogelt sein?
sagt das Schlitzoehrchen
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Nö, isses auch nicht, so klingts doch wunderbar.Goldbeere hat geschrieben: Mal ernsthaft, ich wuensch dem anderen ja, dass es ihm gut gehen moege, und hege da auch keinen Groll, aber moechte nun wirklich sowas von nichts mehr zutun haben ...
das kann doch gar nicht so gemogelt sein?
sagt das Schlitzoehrchen
Ach Anastasius: Ein guter Mensch, wer ist das schon?
"Ich habe jemandem ehrlich verziehen", heißt im übrigen nicht, "Ich möchte wieder Umgang mit ihm haben", das KANN sein, muss aber beileibe nicht ...
"Ich habe jemandem ehrlich verziehen", heißt im übrigen nicht, "Ich möchte wieder Umgang mit ihm haben", das KANN sein, muss aber beileibe nicht ...
Anfangs wünschte ich ihm nicht wirklich alles Gute. Für mich war es aber der erste Schritt aus meinem Gedankenkarusell.Eve... hat geschrieben:Solange ich es nicht schaffe, wirklich und wahrhaftig GUTES zu wünschen, stimmt was nicht mit meiner Geistes- bzw. Gemütshaltung, immer noch nicht! Verzeihen unter Vorbehalt ist keines. Leider.
Die Selbstüberwindung, der Mut lohnt sich. Ehrlich
Heute denk ich, er war meine letzte große Prüfung um endlich bei mir anzukommen.
Dafür bin ich ihm dankbar.
Jahrelang träumte ich vom Wasser. Kurz vorm Ersticken sog ich das Wasser in die Lungen und konnte es dann tatsächlich atmen.
Ein wahrer Albtraum, in dem ich immer wieder unter Todesängsten litt.
Nach dem Loslassen träumte ich vom Feuer.
Seitdem, über ein Jahr, kann ich mich an keine Träume mehr erinnern.
Ich googelte und fand folgendes:
Taucht Wasser im Traum in größeren Mengen auf, so steht es meist für das eigene Unterbewusstsein bzw. Psyche. Diese Bedeutung ist häufig anzutreffen. Es steht dann für den inneren Ort nicht nur der Gefühle, sondern aller Antriebe und Bedürfnisse.
Positiv kann Feuer auch als Zeichen für die seelische Reinigung oder für Wandlung und Wiedergeburt aufgefaßt werden.
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Danke Eve.
Ich auch
Ich auch
Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Alle großen Wahrheiten waren anfangs Blasphemien
Soweit bin ich dann doch noch nicht...Solange ich es nicht schaffe, wirklich und wahrhaftig GUTES zu wünschen, stimmt was nicht mit meiner Geistes- bzw. Gemütshaltung, immer noch nicht! Verzeihen unter Vorbehalt ist keines. Leider.
Ja, kann ich. Ich nenne es Resonanz - oder Spiegelprinzip, mit dem ich mich auch gerne beschäftige. Das hat mich ja auch so wahnsinnig gemacht: dass ich es wusste, dass jedes Wort (oder Gefühl oder Gedanke) indirekt über irgendwelche kosmische Umwege (*zwinker*) mich selbst trifft. Und es trotzdem nicht ändern zu können...Es gibt - kommt mir zu Deiner Geschichte in den Sinn - übrigens die Theorie, dass man im Partner (bzw. im Ex) IMMER zu einem Gutteil sich SELBST begegnet, und all das, was man so heftig ablehnt, sehr wohl mit einem selbst zu tun hat, sogar DEN Teil darstellt, den man eigentlich in sich selbst bekämpft ...
Mir ist es nicht also nicht fremd. Ganz und gar nicht. Aber in den letzten Jahren hatte ich zu allem mehre, gleichwertige aber leider widersprüchliche Sichtweisen, und war völlig zwischen ihnen zerrissen. Nach und nach kristallisiert endlich eine "klare Meinung/Entscheidung" aus dieser gedanklichen Schachmatt-Situation heraus. Nach und nach. Werde aber noch einige Krisen zu meistern haben.
-
- Forums-Gruftie
- , 42
- Beiträge: 529
Für mich ist "verzeihen können aus sich selbst heraus" eine erstrebenswerte Tugend, zu der man meines Erachtens nur fähig wird, wenn man die zugefügte Kränkung durch Transzendierung (kismet, Gott, schicksal, Leben als Prüfung......) abschwächt.
Ein umfassendes
Verzeihen das sich auf ein rein mitmenschliches Beziehungssystem beschränkt, halte
ich nur für möglich, wenn die zugefügten Kränkungen entweder nicht existenzbedrohend
waren, oder wenn der Schädiger Einsicht , im besten Fall Reue zeigt.
Und so schön und erleichternd Verzeihen auch ist, auch seelische Verletzungen, die
entschuldigt wurden hinterlassen als Narbe ein erhöhtes Grundmißtrauen trotz Vergebung.
Ein umfassendes
Verzeihen das sich auf ein rein mitmenschliches Beziehungssystem beschränkt, halte
ich nur für möglich, wenn die zugefügten Kränkungen entweder nicht existenzbedrohend
waren, oder wenn der Schädiger Einsicht , im besten Fall Reue zeigt.
Und so schön und erleichternd Verzeihen auch ist, auch seelische Verletzungen, die
entschuldigt wurden hinterlassen als Narbe ein erhöhtes Grundmißtrauen trotz Vergebung.
"Ich bin kein direkter Rüpel aber die Brennnessel unter den Liebesblumen."
Karl Valentin
Karl Valentin
@ Gothika
Jau, bei mir hats auch sehr, sehr lange gedauert ... und noch vor Monaten dachte ich nicht, dass ich mal dahinkomme, wo ich jetzt bin. Geduld mit sich selbst ist schon wichtig. Aber die hast Du ja immer mehr.
@ forcefromabove
Kein Widerspruch, stimmt so auch aus meiner Sicht.
Gruß, Eve
Jau, bei mir hats auch sehr, sehr lange gedauert ... und noch vor Monaten dachte ich nicht, dass ich mal dahinkomme, wo ich jetzt bin. Geduld mit sich selbst ist schon wichtig. Aber die hast Du ja immer mehr.
@ forcefromabove
Kein Widerspruch, stimmt so auch aus meiner Sicht.
Gruß, Eve
Wenn ich könnte den Menschen, der mich so tief verletzt hat, echt und ehrlich zu verzeihen, dann ich finde die Ruhe und den Frieden in mir selbst.
LG.
LG.
Unser wahres Leben liegt nicht in Worten
von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
feurigen Tiefen des Herzens.
William Q. Judge
von Liebe oder Hass oder Kälte, sondern in den
feurigen Tiefen des Herzens.
William Q. Judge
eine Frage:
Kann Verzeihen nicht auch als eine lebenslange Übung anzusehen sein?
ansonsten:
Die Verletzungen sind passiert. Sie tun weh. Vielleicht lebenslang. Vielleicht jucken sie irgendwann nur noch wie eine Narbe. Man kann sie nicht nicht haben wollen...
Verzeihen bedeutet mir jedenfalls nicht, dass die Verletzungen davon weggehen.
Kann Verzeihen nicht auch als eine lebenslange Übung anzusehen sein?
ansonsten:
Die Verletzungen sind passiert. Sie tun weh. Vielleicht lebenslang. Vielleicht jucken sie irgendwann nur noch wie eine Narbe. Man kann sie nicht nicht haben wollen...
Verzeihen bedeutet mir jedenfalls nicht, dass die Verletzungen davon weggehen.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
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