Sorry, dann hatte ich Dich weiter oben nicht richtig verstanden.Eve... schrieb:Und? Heißt das jetzt, dass sie "spinnen"?
Wie kommst du darauf? Nichts liegt mir ferner als sowas zu behaupten!
Ja, und WENN es so wäre? Wenn Gott nichts als eine Annahme wäre - was wohlgemerkt nicht zu beweisen ist: Wäre der Mensch, der der Kälte und Gleichgültigkeit durch den Glauben selbst an diese Annahme entgeht, nicht unvergleichbar besser dran? Muss er sich dann "genarrt" vorkommen - aber er ist ja zumindest klüger - und deshalb den anderen Zustand bevorzugen?nackt in ein kaltes und gleichgültiges Universum geworfen, musste doch Gott erfinden um nicht zu verzweifeln. Gott und die Götter scheinen mir so offensichtlich ein Mittel gegen die eigene Angst, Machtlosigkeit und Schwäche zu sein
Ich kenne beides, habe die längste Zeit meines Lebens keiner Religion angehört und war Agnostikerin. Ich möchte um keinen Preis mehr dahin zurück, in diese furchtbare Ungeborgenheit: "Nackt in ein kaltes und gleichgültiges Universum" - besser hätte man es nicht ausdrücken können.
Eingetauscht habe ich etwas, auf das ich mich bis zum Ende meines Lebens verlassen kann, und noch darüber hinaus - denn für mich stellt sich ja nicht die Frage, ob alles nur auf einer Annahme beruht; selbst wenn es Zeiten des Zweifels gibt: Das Vertrauen bleibt. Ein Paradoxon, aber eines, das mich nicht beunruhigt.