Hallo zusammen,
(Postings ab 21.30 Uhr noch nicht gelesen)
aber besonders an Titus,
ich glaube, ich muss hier mal die Wogen glätten bzw. etwas deutlich machen/klar stellen. Deine Antwort auf den von „mir“ verfassten Post war interessant zu lesen, auch mit welcher Abwehr du dich versuchst, aus dem von „mir“ angesprochenem herauszuwinden, schnell abzuwehren.
Die angesprochenen Themen „Übergangsobjekt“ und „Abhängigkeit in der Analyse“ sind es zwar wert, mir dir und anderen Interessierten weiter diskutiert zu werden, aber dann nicht hier.
Wenn du allerdings „meinen“ letzten Post aufmerksam gelesen hast (ich habe ihn nämlich jetzt erst entdeckt und gelesen), solltest du registriert haben, dass da ein pubertierender Halbwüchsiger gepostet hat, nicht ich, das Wandelröschen, dass in der Regel hier schreibt und/oder liest. Da hat wohl mal wieder einer von uns einen Alleingang gewagt, du musst ihn ganz schön angetriggert haben.
Nun denn, passiert halt, ist halt eine Problematik bei mir. Ich hab mir allerdings jetzt mal aufmerksam sein Geschriebenes durchgelesen. Dazu sage ich jetzt nur, ich hätte es zwar anders formuliert, nicht in dem Tonfall, aber im Grunde vertritt er durchaus meine Einstellung, trifft den Nagel auf dem Kopf.
Hallo Giraffenkind,
oh je, das ist ja wirklich eine ganz schön schwierige Lage, in der du dich momentan befindest. Glaube mir, einige Situationen kann ich nur zu Genüge nachempfinden, kenne ich von meiner Ex-Thera auch. Ich werde mich aber jetzt hüten, dir hier irgendetwas zu raten/empfehlen/vorschlagen, sonst wird mir gleich wieder unterstellt, ich verkenne deine Lage/Problematik, meine Vorschläge würden nur Depressiven helfen …
Nur so viel: suche die Schuld nicht bei dir!
titus2 hat geschrieben: Das Problem ist nur, dass sie ja förmlich Angst haben muss, sich zu öffnen, wenn sie - vielleicht unbewusst - spürt, dass die Therapeutin selbst etwas wackelig ist.
Hier gebe ich Titus völlig Recht! Ihr Verhalten ist noch sehr wackelig/unsicher, das spürst du. Du suchst (teils auch unbewusst) eine Erklärung dafür bei dir, bei einem (Fehl-)Verhalten ihr gegenüber.
Was ich in der Beziehung zwischen dir und deiner Thera herauslese ist aber genau das gleiche, wie in der Bindungstheorie die
unsicher ambivalente Bindung zwischen Mutter und Kind. Dieses Schema hat sich zwischen euch meines Erachtens schon ganz schön verfestigt. Ob deine Thera in der Lage ist, auch z.B. mit Hilfe von Supervision das aufzulösen, weiß ich nicht, wäre schön, wage ich aber inzwischen zu bezweifeln, gerade weil es ja jetzt nicht nur seit 2/3 Stunden zu erkennen ist, sondern ja schon länger geht. Aber mit diesem Bindungsstil zwischen euch ist meines Erachtens eine sinnvolle, dir dienende Therapie mit deiner jetzigen Therapeutin nicht möglich.