Verkrafte den Abschied vom Therapeuten nicht!
Das klingt schon ganz schön krass, was du da beschreibst. Ich frage jetzt trotzdem nochmal gaaaaaaaaaanz vorsichtig: Kannst du dir einen stationären Aufenthalt so gar nicht vorstellen? Da hat man nicht nur eine intensivere Einzelbehandlung, du hast da auch tolle Angebote wie Körperpsychotherapie, Kunsttherapie und dergleichen. Die therapeutische Gemeinschaft tut auch sehr gut!
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phönixia: der grund für das ende ist die krankenkasse die nicht mehr zahlt. therapie bräuchte ich glaube ich schon noch. vielleicht würde ich es auch ohne therapie irgendwie schaffen... solange ich nicht meinen therapeuten verlieren müsste. der therapeut hat nichts gesagt...
elana: ich muss seit 2 jahren einen teil selber bezahlen,den link habe ich gesehen, danke!
titus: er sagte das irgendwann die therapie auch zu ende sein muss. ich weiss das schon seit 2 monaten, aber jetzt wo ich weiss das ich ihn verlieren werde bzw. das ende vor der tür steht, bin ich in eine tiefe depression (wird es wohl sein) hineingestürtzt. ich habe bei ihm noch gelächelt und mich stark gegeben, zuhause habe ich dann stundenlang geweint.
wenn die kasse gestreikt hat, wurden neue anträge ausgefüllt damals. das hat er gemacht, ich habe davon wenig mitbekommen.
elana: ich muss seit 2 jahren einen teil selber bezahlen,den link habe ich gesehen, danke!
titus: er sagte das irgendwann die therapie auch zu ende sein muss. ich weiss das schon seit 2 monaten, aber jetzt wo ich weiss das ich ihn verlieren werde bzw. das ende vor der tür steht, bin ich in eine tiefe depression (wird es wohl sein) hineingestürtzt. ich habe bei ihm noch gelächelt und mich stark gegeben, zuhause habe ich dann stundenlang geweint.
wenn die kasse gestreikt hat, wurden neue anträge ausgefüllt damals. das hat er gemacht, ich habe davon wenig mitbekommen.
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Könntest du dir denn vorstellen, dass du sozusagen für deinen Therapeuten (quasi um ihn glücklich zu machen ) eine stationäre Therapie machst, um dann am Ende - im Idealfall - ein positiv denkender Mensch zu sein? Ich weiß, dass man so was nicht für den Therapeuten macht, sondern für sich selbst, aber wenn man selbst so gar nicht die Kraft dazu hat, könnte es dann nicht helfen, deinen Therapeuten in Gedanken als Ansporn zu haben?
Ja, aber du kommst doch nicht damit klar, das hast du selbst hier geschrieben. Wie kommt dein Therapeut also zu dieser Fehleinschätzung?? Weil du ihm vorgespielt hast, dass du klarkommst?er sagte selber das es bewunderswert ist das ich es alles so packe, dass es selten ist das ein patient mit solchen unendlich vielen schicksalsschlägen bzw solchen extremen ereignissen, die dauerhaft unerwartet in das leben treten, klar kommt.
Wie willst du denn jetzt konkret weiter verfahren?
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sandrin: ich könnte da drüber nachdenken, nur das traurige ist, das es meinen therapeuten nicht wieder zurück bringt...dann würde ich in der einrichtung sitzen und um meinem therapeuten weinen und er wäre nicht da
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Also, "schon seit zwei Monaten" finde ich nun wieder gar nicht so lang. Habt ihr denn nicht mal vor 2 Jahren zum Beispiel darüber gesprochen?
Und ist es dir nicht gelungen, ihm direkt nach oder in dem Moment, in dem du so geweint hast, zu sagen, was in dir vorgeht? Das muss ja schrecklich sein, einerseits diesen Menschen so zu lieben und andererseits nicht die Kraft zu haben, dich an ihn zu wenden, um ihm von deinem Kummer zu erzählen!
Und ist es dir nicht gelungen, ihm direkt nach oder in dem Moment, in dem du so geweint hast, zu sagen, was in dir vorgeht? Das muss ja schrecklich sein, einerseits diesen Menschen so zu lieben und andererseits nicht die Kraft zu haben, dich an ihn zu wenden, um ihm von deinem Kummer zu erzählen!
titus: ich weiss es nicht, wenn mein therapeut dann für mich da wäre würde ich sofort in eine einrichtung gehen... nur ohne ihn macht für mich irgendwie nichts mehr wirklich sinn,...ich möchte den schmerz nicht fühlen und ich kann und ertrage das auch kaum noch... ansonsten ist idee wirklich süß von dir
rilke: nach außen hin habe ich ein sehr geregeltes leben geführt. ich habe es immer wieder geschafft einen normalen weg zu gehen auch wenn mich das meine letzte kraft gekostet hat... die kraft hat mir mein therapeut gegeben, ich wusste das jemand da ist, das mich jemand gern hat und ich nicht alleine bin.
ich weiß nicht wie es weitergehen soll. zunächst rufe ich montag erstmal an um einen eheren termin zu erhalten...
rilke: nach außen hin habe ich ein sehr geregeltes leben geführt. ich habe es immer wieder geschafft einen normalen weg zu gehen auch wenn mich das meine letzte kraft gekostet hat... die kraft hat mir mein therapeut gegeben, ich wusste das jemand da ist, das mich jemand gern hat und ich nicht alleine bin.
ich weiß nicht wie es weitergehen soll. zunächst rufe ich montag erstmal an um einen eheren termin zu erhalten...
Da hast du sicher Recht. Aber wie wäre es denn, wenn du lernen könntest, mit diesem Abschied , mit Trennungen im Allgemeinen umzugehen? Denn Tatsache ist doch, dass du dich verabschieden wirst müssen. Weißt du, ich glaube, du befindest dich praktisch an einer Schwelle in deinem Leben. Diese Schwellen sind grausam, ich weiß. Aber sie beinhalten ganz viel Potenzial und viele Chancen. Ich glaube, für dich kann das eine Chance sein. Die Chance, zu deiner Stärke zu finden. Die Chance zu erkennen, dass du nicht durch andere existierst, auch nicht durch deinen Therapeuten. Sondern dass du durchaus viel innere Stärke hast und dir Beziehungen schaffen kannst, die dir Kraft geben, noch mehr innere Stärke zu entwickeln. Und dafür ist eben die therapeutische Gemeinschaft ein schönes Beispiel. Ich würde dir das so sehr wünschen. Ich weiß, du gehst durch die Hölle. Aber der Weg lohnt sich!!!
titus: nein wir haben darüber sonst nie gesprochen gehabt, also früher. ich war zuhause als ich geweint habe (ich weine schon seit wochen) ich konnte ihm das nicht sagen wie schlecht es mir geht.ich habe es nur angedeutet in dem ich gesagt habe "ich habe angst vor dem abschied" mehr habe ich nicht gesagt. vor ihm habe ich nicht geweint, vor ihm habe ich gelächelt.
das hat es auf den punkt gebracht was du schreibst... es tut auch schrecklich weh jemanden so sehr zu lieben aber es nicht zu schaffen ihm zu sagen was in einem vorgeht und was einen belastet und verzweifeln lässt... schön gesagt, wenn auch sehr traurig der inhalt..
das hat es auf den punkt gebracht was du schreibst... es tut auch schrecklich weh jemanden so sehr zu lieben aber es nicht zu schaffen ihm zu sagen was in einem vorgeht und was einen belastet und verzweifeln lässt... schön gesagt, wenn auch sehr traurig der inhalt..
Selber zahlen geht wohl nicht. Wäre es möglich , vielleicht kannst du es ja vorschlagen, dass ihr euch sporadisch seht, vielleicht einmal im Monat, alle 2 Monate und diese Sitzungen zahlst du aus eigener Tasche?phönixia: der grund für das ende ist die krankenkasse die nicht mehr zahlt. therapie bräuchte ich glaube ich schon noch. vielleicht würde ich es auch ohne therapie irgendwie schaffen... solange ich nicht meinen therapeuten verlieren müsste. der therapeut hat nichts gesagt...
sandrin: danke das du mir das wünschst. ich glaube nur das es bei mir aussichtslos ist... ich gehe mein leben lang schon durch die hölle, das einzige was ich hatte was das kleine lichtlein (mein therapeut) wenn das letzte licht einem menschen genommen wird findet er den weg nicht mehr und verirrt sich...
phönixia: das kann ich ihn fragen. 1x im monat sehen würde mir schon gut tun. nur das geld hätte ich nicht... dann müsste er das umsonst machen und das wird er nicht tun
Glaub mir, es gibt ganz viele Lichtlein, da draußen. Aber du siehst sie im Moment nicht, weil du glaube ich sehr damit beschäftigt bist, dieses eine Licht vorm Auslöschen zu schützen. Das ist verständlich, angelanny, aber ich spreche jetzt einfach mal für den Teil in dir, der sich fürs Leben entscheidet. Denn ich bin fest davon überzeugt, den gibt es.
Du könntest doch auch die Quartalsstunden in Anspruch nehmen, das müsste doch gehen. Andererseits möchte ich nochmals für eine gesunde und verträgliche Abnabelung von deinem Thera werben.
Du könntest doch auch die Quartalsstunden in Anspruch nehmen, das müsste doch gehen. Andererseits möchte ich nochmals für eine gesunde und verträgliche Abnabelung von deinem Thera werben.
Angelanny, ich würd Deinem Thera jetzt einfach reinen Wein einschenken, was Deinen Zustand betrifft, und dann noch gleich darauf hinweisen, dass er so lange beantragen kann, wie es psychiatrisch gesehen notwendig ist, so wie es im Link steht. Das weiß er evtl. nicht.
Ja, was ist denn eigentlich mit diesen Quartalsstunden, das wäre doch auf jeden Fall sicher, nicht?
Ja, was ist denn eigentlich mit diesen Quartalsstunden, das wäre doch auf jeden Fall sicher, nicht?
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
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Vielleicht könntest du mehrgleisig fahren? Du solltest unbedingt deinem Therapeuten von deinem Zustand berichten, und glaube mir, du bist nicht die Einzige, die Gefühle für ihren Therapeuten hat. Das sind die gewohnt. Die sind noch ganz andere Sachen gewohnt. Dass du im Moment keinen Sinn im Leben siehst, das ist so und das ist auch nicht schön, aber wenn es das ist, was du empfindest, dann muss er das wissen. Und dann lass bitte nichts weg. Vielleicht fällt ihm noch was ein? Damit meine ich keine weiteren 300 Stunden, aber vielleicht hat er eine Idee, wie man kurzfristig den 'gröbsten Schaden' beheben kann?
Aber ich würde es wirklich nicht dabei belassen, denn es MUSS dir irgendwann klar werden, dass DEIN Leben nicht SEIN Leben ist. Der hat doch bestimmt (hoffe ich mal) eine Familie und Freunde, um die er sich gerne kümmern würde. Auch wenn du das jetzt noch nicht so siehst, kannst du dir vielleicht zum Ziel setzen, das irgendwann sehen zu wollen. Ich weiß, das klingt komisch, aber manchmal muss man sich auch 'komische' Zwischenziele setzen.
Und eine stationäre Klinik wäre dann so was wie eine Auszeit, die du einfach nutzen könntest, um Abstand zu gewinnen. Und Abstand braucht jede Beziehung mal. Wer weiß, wozu es gut ist? Schlechter wird es dir danach sicher nicht gehen?
Und dann gibt es auch noch andere Stellen, an die man sich wenden kann - einfach nur zum Reden: Wir sprachen ja schon über die Kirche, Telefonseelsorge, Beratungsstellen usw.
Schließlich könntest du doch Briefe schreiben und dir dann sagen: "Die heb ich jetzt ein halbes Jahr auf, und wenn ich dann immer noch das Bedürfnis habe, sie ihm zu schicken, dann mach ich das".
Weißt du, es gibt viele Menschen, die zum Beispiel jeden Abend mit ihrem verstorbenen Ehemann reden und dabei eine Kerze anzünden. Das ist ja faktisch auch irgendwie unsinnig, wenn man so will, denn der Verstorbene wird sie nicht hören. Aber dennoch gibt es einem Halt. Und über solche Brücken könntest du dich langsam vorwärts hangeln.
Aber ich würde es wirklich nicht dabei belassen, denn es MUSS dir irgendwann klar werden, dass DEIN Leben nicht SEIN Leben ist. Der hat doch bestimmt (hoffe ich mal) eine Familie und Freunde, um die er sich gerne kümmern würde. Auch wenn du das jetzt noch nicht so siehst, kannst du dir vielleicht zum Ziel setzen, das irgendwann sehen zu wollen. Ich weiß, das klingt komisch, aber manchmal muss man sich auch 'komische' Zwischenziele setzen.
Und eine stationäre Klinik wäre dann so was wie eine Auszeit, die du einfach nutzen könntest, um Abstand zu gewinnen. Und Abstand braucht jede Beziehung mal. Wer weiß, wozu es gut ist? Schlechter wird es dir danach sicher nicht gehen?
Und dann gibt es auch noch andere Stellen, an die man sich wenden kann - einfach nur zum Reden: Wir sprachen ja schon über die Kirche, Telefonseelsorge, Beratungsstellen usw.
Schließlich könntest du doch Briefe schreiben und dir dann sagen: "Die heb ich jetzt ein halbes Jahr auf, und wenn ich dann immer noch das Bedürfnis habe, sie ihm zu schicken, dann mach ich das".
Weißt du, es gibt viele Menschen, die zum Beispiel jeden Abend mit ihrem verstorbenen Ehemann reden und dabei eine Kerze anzünden. Das ist ja faktisch auch irgendwie unsinnig, wenn man so will, denn der Verstorbene wird sie nicht hören. Aber dennoch gibt es einem Halt. Und über solche Brücken könntest du dich langsam vorwärts hangeln.
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