Soll man Thera überhaupt sagen dass man 'verliebt' ist?

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Mondin
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Beitrag So., 31.07.2016, 18:35

mio hat geschrieben: Auch über "Verliebtheit" (um mal wieder zum Thema zurückzukommen ) lässt sich entscheiden. Bzw. darüber, wie man mit dem Gefühl umgeht.
Jep! Thema Eigenmacht und Selbstermächtigung. DAS war für mich ein echter Brocken. Aber einer der Hilfreichsten, als ich ihn endlich intus und verdaut hatte. Vorher steht die Hilflosigkeit, die Ohnmacht, das sich selbst (und den eigenen Gefühlen) ausgeliefert sein. Schrecklich das zu erleben. Ich habe in solchen Momenten immer mit Wutanfällen kompensiert.

Da wurde mir dann auch gesagt: "Sie entscheiden ob sie wütend werden."

Das hat mich noch wütender gemacht. Bis ich es irgendwann kapiert hatte....

LG
Mondin

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ziegenkind
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Beitrag So., 31.07.2016, 18:37

nee, das ist immer noch nicht das was ich meine mio. meine herausforderung bestand darin, zuzulassen, das jemand bedeutsam für mich wird. da steckt natürlich auch eine bindungsangst hinter, die ich aber nicht durch zwanghaftes kreisen in schach gehalten habe, sondern eher durch innerlich aus dem kontakt aussteigen - durch rationalisieren, ironisieren und abwerten.

all das ist sicher ein entscheidender grund dafür, dass meine therapeutin mir das wort von der liebe vor die füße gelegt und mir zunächst einen heidenschrecken eingejagt hat. gleichwohl, auch über diese meine zunächst leicht abwertend vorgetragene interpretation haben wir natürlich lange geredet: etwas das auch eine funktion hat, ist und existiert nicht nur, weil es diese funktion hat.

anyway, ich glaub, das habe ich wirklich hinter mir. ich gehe meist hin aus freude an der begegnung, manchmal auch, um über die ein oder andere beziehungsunsicherheit in meinem leben zu sprechen. und ja, ich weiß, ich könnte das auch alleine analysieren, aber hin und wieder mache ich das unendlich gerne mit ihr: ich mag ihre sprache, ihre art zu denken, ihren witz.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


mio
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Beitrag So., 31.07.2016, 18:50

Das habe ich schon verstanden Ziegenkind. Hängt für mich aber zusammen, weil es innerlich "gefühllos" macht.
Ich meinte auch nicht Dich, sondern die Gefahr, die in so einer "Aufrechterhaltung" liegen kann, wohlgemerkt kann.

Du sprichst meinem Empfinden nach eh die ganze Zeit von was anderem als die "ich bin ja so verliebt" Fraktion weshalb ich es auch so schräg fand, dass Du Dich angegangen gefühlt hast von Allysas Frage danach. Muss ich aber jetzt auch nicht verstehen, obwohl es mich schon interessieren würde.

Vielleicht ist es dieses "entweder ganz viel" oder "ganz wenig" Beziehung? So ungefähr nehme ich es zumindest wahr. Aber wie gesagt, ich komme da wohl nicht so ganz mit...

Und ja, Mondin, mir war zwar "rational" immer (respektive das ist mir seit der Lektüre von Watzlawick und ähnlichem in meinen frühen Zwanzigern - also schon sehr lange) klar, dass ich DAS MACHE, aber den "Plott" dahinter wirklich zu verstehen fand ich auch sehr anstrengend, also "emotional". Da war auch viel Wut mit im Spiel (die ich mindestens ebenso anstrengend fand wie die Angst, wenn nicht sogar noch mehr, weil ich mich das auch mehr von "außen" beeinflusst fühlte erst einmal und damit erst recht hilflos, die Angst hingegen war immer so "ziellos"...).

Krasser Scheiß, bin froh dass ich das wohl zumindest einigermassen hinter mir habe mittlerweile...die Angst leider immer noch nicht so ganz...

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stern
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:06

candle. hat geschrieben:Ja, Liebe ist nie selbstlos und immer irgendwie zweckgebunden.
Sieht Mitscherlich (und andere) auch so. Ich weiß es nicht...

Und dass PT nur altruistisch ist, kann man wegen des Zahlungsaspektes ja auch nicht einfach so behaupten...
Liebe Grüße
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ziegenkind
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:08

mio, ich hab versucht an manchen stellen zu sagen, warum ich mit der liebe um die ecke kam. ich versuche es noch einmal.

ich wollte eine dritte position ins spiel bringen neben dem, was mir wie ein ritualisiertes spiegelfechten vorkommt zwischen der fraktion der verliebten und der fraktion derjenigen, die dienstleistungen in anspruch nehmen. beide, so scheint mir, schützen sich vor einem echten gefühl. die verliebten konzentrieren sich auf das, was sie nicht kriegen können und verpassen vor lauter gram oder warten auf den romantischen moment das, was wirklich ist und was sie wirklich kriegen. die kunden wiegen sich in sicherheit, indem sie auf der anderen seite einen profi sehen, der das alles 40 mal in der woche macht und für den das routinisiertes business as usual ist.

ich glaub, das die beiden von mir konstruierten fraktionen das, was sie tun, mit gutem biographischen grund tun. ich glaub aber auch, das beide sich ein wenig weh tun und sich ohne not was wegnehmen. und irgendwo auf so einer meta-ebene tun sie, so will mir scheinen etwas ziemlich ähnliches.

ach so, und ich hab in alyyssas frage eine neue runde in dieser spiegelfechterei gesehen.
Zuletzt geändert von ziegenkind am So., 31.07.2016, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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zombie78
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:08

Ich habe es auch so erlebt, dass ich über die Wut am Ende (bin eigentlich ja noch nicht wirklich am Ende, sonst wäre ich vermutlich nicht mehr hier im Forum unterwegs) viel über mich selber gelernt habe. Die entstandene Wut hob mich quasi über eine Hürde. Ich komme mit meinem Leben wieder zurecht. Ich arbeite wieder in meinem Beruf und kann mich besser abgrenzen als vorher. Wenn man diese Unabhängigkeit einmal spüren kann, dann beginnt das LEBEN erst. Nur schlimm wenn man sich überlegt, dass Menschen ohne traumatische Erfahrungen offensichtlich immer schon so gelebt haben und man selber quasi viele Jahre verpasst zu haben scheint. Mittlerweile habe ich zu einem inneren Frieden gefunden, der vorher für mich undenkbar gewesen wäre. Ich bin meinem Therapeuten sehr dankbar für seine Arbeit!

Schön, dass sich die giftige Stimmung hier wieder beruhigt hat!

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stern
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:13

PT ist sicherlich nicht nur Dienstleistungsbeziehung, aber sicherlich auch (ganz faktisch lässt sich das schon nicht leugnen, dass Therapeuten im Normalfall auch bezahlt werden... weiß auch nicht, warum Leugnung erstrebenswert sein sollte)... und ich weiß nicht ob andere user das tatsächlich so dichotom sein (ich jedenfalls nicht). Denn das eine (Dienstleistungsbeziehung) schließt das andere (gute therapeutische Beziehung) ja nicht aus.
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zombie78
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:21

Du hast recht stern: das eine schließt das andere nicht aus. In der Akutphase scheint man sich aber wohl am einen oder am anderen aufzuhängen. Ich denke auch, dass beides eine Abwehrhaltung beinhaltet, ein sich scheuen vor dem eigentlichen Gefühl bzw. Problem. Diese Hürde muss man nehmen um weiter zu kommen.


mio
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:24

ziegenkind hat geschrieben: ach so, und ich hab in alyyssas frage eine neue runde in dieser spiegelfechterei gesehen.
Ich sehe in dem, was Du Spiegelfechterei nennst, mittlerweile vor allem nur noch eines: Den Kampf um oder gegen sich selbst.

Dieses "Spiegel" Bild ist so irreführend, denn es impliziert etwas, was es so nicht (mehr) gibt:

Eine markierte Wahrnehmung. Die zwar "markiert" genug, aber auch treffend genug sein muss um zu funktionieren. Beim Säugling/Kleinkind wohlgemerkt.

Erwachsene Menschen spiegeln ihr Gegenüber (auch aus Respektgründen) anders: Nämlich aus ihrer (eigenen, getrennten, selbstständigen) Wahrnehmung heraus. Sie "stellen sich nicht so ein" aufs Gegenüber sondern bringen sich mehr selbst mit ein.

Meint: Da vermischen sich "Bedeutungen" und auch "Bedürfnisse" wenn es blöd läuft. Da hilft dann nur fragen...und klären.


mio
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:27

stern hat geschrieben:Denn das eine (Dienstleistungsbeziehung) schließt das andere (gute therapeutische Beziehung) ja nicht aus.
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass es die nötige Voraussetzung dafür ist.

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Mondin
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:40

ziegenkind hat geschrieben: ich wollte eine dritte position ins spiel bringen neben dem, was mir wie ein ritualisiertes spiegelfechten vorkommt zwischen der fraktion der verliebten und der fraktion derjenigen, die dienstleistungen in anspruch nehmen. beide, so scheint mir, schützen sich vor einem echten gefühl. die verliebten konzentrieren sich auf das, was sie nicht kriegen können und verpassen vor lauter gram oder warten auf den romantischen moment das, was wirklich ist und was sie wirklich kriegen. die kunden wiegen sich in sicherheit, indem sie auf der anderen seite einen profi sehen, der das alles 40 mal in der woche macht und für den das routinisiertes business as usual ist.
Ich denke, dass Du diese beiden Fraktionen zu eindimensional kreierst. (s. u.)
ich glaub, das die beiden von mir konstruierten fraktionen das, was sie tun, mit gutem biographischen grund tun. ich glaub aber auch, das beide sich ein wenig weh tun und sich ohne not was wegnehmen. und irgendwo auf so einer meta-ebene tun sie, so will mir scheinen etwas ziemlich ähnliches.
Das habe ich die ganze Zeit versucht Dir zu erklären, dass es nicht um ein Entweder/Oder, sondern um ein Sowohl/als auch geht. Nur, dass ich dieses "als auch" nicht als Liebe bezeichnen würde, sondern als Wertschätzung, Respekt, Akzeptanz, Wohlwollen, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Integrität u. ä. m.

Ich habe, auch wenn ich es immer als Dienstleistung sah, jede Menge guter und wichtiger Emotionen, Zuwendung und hilfreiches Rüstzeug erhalten, welches man entweder differenziert in einzelnen Aspekten formulieren oder eben unter dem Sammelbegriff "liebevoller/wohlwollender Umgang" zusammenfassen könnte. Weggenommen oder versagt habe ich mir sicherlich nichts, sondern mir Grenzverletzungen (was Bezeugungen/Äußerungen der Liebe für mich gewesen wären) erspart.

Liebe ist mir, per Definition, jedoch dafür zu hoch gegriffen, weil es mich, aufgrund meiner Erfahrungen, an die Esoterikfraktion erinnert, auf die ich gar nicht gut zu sprechen bin.

Dass Du Dich andauernd davon angegriffen gefühlt hast, habe ich zwar nicht restlos verstanden, nahm es jedoch als Bestätigung, dass Du Dich der Letztgenannten irgendwie zuzurechnen scheinst. Wenn das nicht so ist, dann war es halt ein Missverständnis.

Im Grunde streiten wir um einen Liebesbegriff, der sowieso keine Allgemeingültigkeit besitzt. Wenn ich das richtig verstehe, dann hast Du einfach ein gutes Verhältnis zu Deiner Thera und sie hat Dir, womöglich auf Grund Deiner Konstitution, innerhalb des therapeutischen Prozesses, etwas von Liebe erzählt.

Das scheint in der Tat nichts wirklich Großes gewesen zu sein und dass es so groß wurde, lag eben am Missverständnis. Wenn es Dir geholfen hat, dann ist das doch prima. So etwas kann nach hinten losgehen, muss es aber nicht. Und wenn es das bei Dir nicht ist, dann ist doch alles bestens.

LG
Mondin
Zuletzt geändert von Mondin am So., 31.07.2016, 19:55, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag So., 31.07.2016, 19:47

mio hat geschrieben: Und ja, Mondin, mir war zwar "rational" immer (respektive das ist mir seit der Lektüre von Watzlawick und ähnlichem in meinen frühen Zwanzigern - also schon sehr lange) klar, dass ich DAS MACHE, aber den "Plott" dahinter wirklich zu verstehen fand ich auch sehr anstrengend, also "emotional". Da war auch viel Wut mit im Spiel (die ich mindestens ebenso anstrengend fand wie die Angst, wenn nicht sogar noch mehr, weil ich mich das auch mehr von "außen" beeinflusst fühlte erst einmal und damit erst recht hilflos, die Angst hingegen war immer so "ziellos"...).

Krasser sch***, bin froh dass ich das wohl zumindest einigermassen hinter mir habe mittlerweile...die Angst leider immer noch nicht so ganz...
Mir hat die Wut insofern geholfen, als dass sie mich "leer" gemacht hat. Ich habe all meine Energie in einem Tobsuchtsanfall verbraten und war danach erst einmal fix und fertig. Eine innere Leere gab dann Raum um das Ganze neu zu sortieren. Ich sagte damals selbst über mich, dass ich einfach "keine emotionale Bremse" hätte um mich sanft zu zügeln. Also krachte ich mich per Wut vor die Wand und zwar mit Kraracho.

Beim anschließenden Wundenlecken kam ich dann zum Nachdenken.

Irgendwann konnte ich es einfach früher abbiegen. Ging aus der Situation, versuchte gnädig und tröstlich zu mir zu sein - freundschaftlich. Das half. Auch gegen die Angst. Denn je mehr ich mir selbst vertrauen lernte und mich als eigenmächtig erlebte, um so mehr schwand die Angst.

Heute ist sie nicht mehr stark genug um meine Bindungsfähigkeit zu behindern, in Form von Verlustängsten. Aber natürlich ist es für mich nach wie vor eine Horrorvorstellung einen meiner Lieben zu verlieren. Also versuche ich die Zeit, die uns zusammen geschenkt ist, so intensiv zu gestalten, wie mir das möglich ist.

LG
Mondin


ziegenkind
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:53

spiegelfechterei meint doch genau dies, mio (ohne umweg über spiegelstadien oder das spiegeln in beziehungen): man kämpft gegen sich selber, glaubt aber einen gegner vor sich zu haben.

ich glaub, wir benutzen zwei ganz unterschiedliche spiegelbilder. da hilft vielleicht auch klären. ich wollte alyssa keineswegs spiegeln. ich wollte das, was ich für fechterei hielt, aus dem spiegel rausholen.


ja, dass ich alyssa falsch gelesen habe, das habe ich ja mittlerweile selbst gemerkt und mich dafür entschuldigt.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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zombie78
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Beitrag So., 31.07.2016, 19:56

Das hast du gut geschrieben Mondin. Das habe ich auch so erlebt, die Wut, das sich selber vor die Wand fahren, die Leere. Das neu sortieren. Hab mich darin grade sehr wiedergefunden. Ein übler Weg, aber wohl notwendig


mio
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Beitrag So., 31.07.2016, 20:14

ziegenkind hat geschrieben:ich glaub, wir benutzen zwei ganz unterschiedliche spiegelbilder. da hilft vielleicht auch klären. ich wollte alyssa keineswegs spiegeln. ich wollte das, was ich für fechterei hielt, aus dem spiegel rausholen.


ja, dass ich alyssa falsch gelesen habe, das habe ich ja mittlerweile selbst gemerkt und mich dafür entschuldigt.
Das ist gut möglich. Ich habe eine solche Intention (auch wenn mir das gerne unterstellt wird hier, damit meine ich jetzt allgemein, weil es mich echt bisweilen nervt) nicht. Ich will niemanden irgendwo "rausholen", vielleicht auch, weil ich da "nie" irgendwo "drin" war?

Ich habe mich schon immer gefragt, was diese "Maskierungsgespräche" sollen (geht jetzt auf Erfahrungen in meinem RL zurück) und habe nie verstanden, WELCHE Maske denn heruntergerissen werden soll, vermeintlich? Oder welche "Nuss" geknackt?

Meine Strategie ist eher hinsehen, beobachten. Das tue ich bisweilen mehr als gut für mich ist. Aber mittlerweile wenigstens "gesteuert" und nicht mehr "scannend", ich kann also sogar exzellent markiert spiegeln, so ich will. Ich will nur einfach nicht mehr.

Es sind zwei (respektive drei) Positionen ein und der selben Geschichte, denke ich.

Und mag einfach mal was schönes hierlassen, im Gedenken und für alle:


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