Anderen verzeihen
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Hallo Eve!
Das ist nicht die Schwester meines Mannes. Sondern die Frau seines Bruders und seit ich sie kenne, weiß ich durch ihre eigene Aussage, daß wenn sie meinem Mann früher kennengelernt hätte, ihn geheiratet hätte. Also ich weiß von Anfang an, daß sie ihn begehrt.
Ich dachte mir immer wieder, daß ich krankhaft eifersüchtig bin.
Doch je länger ich auf meine Beziehung genauer hin sehe, brechen alle Verletzungen jetzt auf und geht die große Liebe, die ich seit dem 16. Lebensjahr zu meinem Mann habe zurück.
Meine Therapeutin sagte auch, daß mein Mann nicht hinter mir steht.
Gespürt habe ich es schon lange. Doch ich habe nicht hingeschaut und alle möglichen Ausreden gesucht.
Lg Rosenblüte
Das ist nicht die Schwester meines Mannes. Sondern die Frau seines Bruders und seit ich sie kenne, weiß ich durch ihre eigene Aussage, daß wenn sie meinem Mann früher kennengelernt hätte, ihn geheiratet hätte. Also ich weiß von Anfang an, daß sie ihn begehrt.
Ich dachte mir immer wieder, daß ich krankhaft eifersüchtig bin.
Doch je länger ich auf meine Beziehung genauer hin sehe, brechen alle Verletzungen jetzt auf und geht die große Liebe, die ich seit dem 16. Lebensjahr zu meinem Mann habe zurück.
Meine Therapeutin sagte auch, daß mein Mann nicht hinter mir steht.
Gespürt habe ich es schon lange. Doch ich habe nicht hingeschaut und alle möglichen Ausreden gesucht.
Lg Rosenblüte
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für
die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
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Hallo Elfchen!
Nachdem ich jetzt ohnehin sechs Wochen eine Kur mache, habe ich genug Zeit mir das zu überlegen.
Aber ich glaube jetzt schon, daß ich mich eine Zeit von meinem Mann (der nicht hinter mir steht) und seiner Familie distanzieren werde.
Einfach schauen, ob noch genug Liebe übrig bleibt, um die Ehe aufrecht zu halten.
Ich habe schon genug Beziehungsarbeit geleistet. Jetzt ist er dran.
Lg Rosenblüte
Nachdem ich jetzt ohnehin sechs Wochen eine Kur mache, habe ich genug Zeit mir das zu überlegen.
Aber ich glaube jetzt schon, daß ich mich eine Zeit von meinem Mann (der nicht hinter mir steht) und seiner Familie distanzieren werde.
Einfach schauen, ob noch genug Liebe übrig bleibt, um die Ehe aufrecht zu halten.
Ich habe schon genug Beziehungsarbeit geleistet. Jetzt ist er dran.
Lg Rosenblüte
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für
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Antoine de Saint-Exupéry
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Oh, das tut mir leid für Dich. Dann sieht die Sache leider noch ganz anders aus.Rosenblüte hat geschrieben:Hallo Eve!
... je länger ich auf meine Beziehung genauer hin sehe, brechen alle Verletzungen jetzt auf und geht die große Liebe, die ich seit dem 16. Lebensjahr zu meinem Mann habe zurück.
Meine Therapeutin sagte auch, daß mein Mann nicht hinter mir steht.
Gespürt habe ich es schon lange. Doch ich habe nicht hingeschaut und alle möglichen Ausreden gesucht.
Lg Rosenblüte
Ich ermutige Dich dennoch noch einmal, Dir keine schlechte Behandlung gefallen zu lassen. Unterstützung dabei, meine ich aber, brauchst Du ganz dringend. Schön, dass Du die Kur vor Dir hast - das gibt nützlichen Abstand - und vielleicht gelingt es Dir sogar, dort eine Strategie für Dich zu entwickeln ...
Alles Gute Dir.
Eve
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Ich hab mal eine wichtige Frage! Die beschäftigt mich schon länger..
Mein einer bester Freund meinte zu mir: Er kann mir manches nicht verzeihen, aber trotzdem die Freundschaft weiterführen. Bzw er mag mich noch genauso wie vor dem was er nicht verzeihen kann..
Aber wie geht das? Wenn ich jemanden was nicht verzeihen kann, da es mich verletzt hat, dann kann ich nicht so dem Anderen mehr mich annähern und weiter handhaben wie zuvor..
Also, ich kann es nicht nachvollziehen, würde es aber gerne!
Kann mir jemand dafür eine Erklärung geben?
LG
Mein einer bester Freund meinte zu mir: Er kann mir manches nicht verzeihen, aber trotzdem die Freundschaft weiterführen. Bzw er mag mich noch genauso wie vor dem was er nicht verzeihen kann..
Aber wie geht das? Wenn ich jemanden was nicht verzeihen kann, da es mich verletzt hat, dann kann ich nicht so dem Anderen mehr mich annähern und weiter handhaben wie zuvor..
Also, ich kann es nicht nachvollziehen, würde es aber gerne!
Kann mir jemand dafür eine Erklärung geben?
LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
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Am besten müsste es Dir Dein Freund selbst erklären können; vielleicht bittest Du ihn nochmal darum?
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Danke Eve für deine netten Worte.
Rosenblüte
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Hallo Dornröschen Dorn!
Darf ich fragen, ob dies nur ein Freund ist oder ob du mit ihm in einer Beziehung lebst?
Lg Rosenblüte
Darf ich fragen, ob dies nur ein Freund ist oder ob du mit ihm in einer Beziehung lebst?
Lg Rosenblüte
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Hi!
Er ist nur ein guter Freund von mir. Ich fragte ihn schon.. Er meinte: "Es ist eben so.."
Hmpf..das spricht natürlich auch für mich dann ja..
Trotzdem hätte ich schon gern gewusst wie er das so machen kann..
Ich meinte schon, dass ich versuche mir das abzugucken für die Zukunft..
Aber ich weiss nicht genau ob es mir so gelingen wird.
Ist ja nun kein Problem oder so.. Aber wer was darüber weiss oder nachvollziehen kann, dann bitte her damit mit der Erklärung!
Liebes Gruss
Er ist nur ein guter Freund von mir. Ich fragte ihn schon.. Er meinte: "Es ist eben so.."
Hmpf..das spricht natürlich auch für mich dann ja..
Trotzdem hätte ich schon gern gewusst wie er das so machen kann..
Ich meinte schon, dass ich versuche mir das abzugucken für die Zukunft..
Aber ich weiss nicht genau ob es mir so gelingen wird.
Ist ja nun kein Problem oder so.. Aber wer was darüber weiss oder nachvollziehen kann, dann bitte her damit mit der Erklärung!
Liebes Gruss
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..
Lieben Gruss und bis bald!
Lieben Gruss und bis bald!
Dornröschen Dorn hat geschrieben: Mein einer bester Freund meinte zu mir: Er kann mir manches nicht verzeihen, aber trotzdem die Freundschaft weiterführen. Bzw er mag mich noch genauso wie vor dem was er nicht verzeihen kann..
Kann mir jemand dafür eine Erklärung geben?
Ich denke wenn man jemanden liebt und diese Liebe durch die "Tat" nicht ausgelöscht wurde, dann geht das. Man verzeiht das Geschehene nicht, aber kann den Menschen mit seinen Schattenseiten weiterlieben. Also ich denke dein Freund ist fähig deine positiven und negativen Seiten anzunehmen. Hast offenbar nen tollen Freund, gib gut acht auf die Freundschaft.
LG sara
hallo dornröschen
ich finde, das kann durch verschiedene dinge erklärt werden:
es könnte sein, dass er irgendwie abhängig ist.
es könnte sein, dass das, was du gibst ihm mehr bedeutet als das, was du nimmst.
es könnte sein, dass ihn die vorfälle gar nicht so sehr geschädigt haben, dass er aber nicht verzeiht, weil er dich mit dem nicht verzeihen irgendwie beeinflussen kann. ich hatte einmal einen freund, der behauptete scherzhaft (?) öfters: es sei immer gut für seine verhandlungsmacht, wenn jemand in seiner schuld stünde ...
welchen nutzen er aus dem nicht-verzeihen zieht, weiss vermutlich nur dein freund selbst. aber vielleicht hast auch du dazu eine vermutung?
LG
ich finde, das kann durch verschiedene dinge erklärt werden:
es könnte sein, dass er irgendwie abhängig ist.
es könnte sein, dass das, was du gibst ihm mehr bedeutet als das, was du nimmst.
es könnte sein, dass ihn die vorfälle gar nicht so sehr geschädigt haben, dass er aber nicht verzeiht, weil er dich mit dem nicht verzeihen irgendwie beeinflussen kann. ich hatte einmal einen freund, der behauptete scherzhaft (?) öfters: es sei immer gut für seine verhandlungsmacht, wenn jemand in seiner schuld stünde ...
welchen nutzen er aus dem nicht-verzeihen zieht, weiss vermutlich nur dein freund selbst. aber vielleicht hast auch du dazu eine vermutung?
LG
Mir ist in der letzten Zeit nochmal sehr bewusst geworden, dass mich Nicht-verzeihen-Können an alte Sparringspartner bindet , und zwar in dem Sinne, dass ich wohl noch in 10 Jahren mit den alten Verletzungen beschäftigt sein könnte. Geahnt hatte ichs ja schon ...
Was für mich bedeutet, dass ich - abgesehen von allen moralischen Erwägungen - erst wirklich FREI werde, wenn ich soweit vergeben kann, dass ich dem anderen ehrlichen Herzens alles Gute wünschen kann - im übertragenen Sinn für ihn "Liebe" empfinde; besonders betrifft das natürlich ehemalige Lebenspartner, aber letztlich auch Chefs, Freunde, Kollegen etc. (eventuell sogar Forumsmitglieder )
Ich heile mich also ein Stück weit regelrecht selbst durch diese "Liebe", die sich in der Vergebung manifestiert. Solange ich Rechtfertigungen bzw. andere Erklärungen suche, auch die (ja, Anastasius, leider - gilt aber NUR für mich) des "gelassenen Nichtverzeihens", bin ich gebunden an vergangene Dinge, Ereignisse und an Menschen, mit denen ich, statt gerade sie loszulassen, immer noch im Clinch liege. Das Hadern und Bekämpfen bekommt der andere meist gar nicht mehr mit, aber man selbst leidet immer noch unter längst Vergangenem.
Um also davon wegzukommen, hab ich gemerkt, kann ich doch einiges machen ...
Das wollte ich hier für mich abschließend festhalten.
Grüße an all die "Verzeiher" und "Nichtverzeiher",
Eve
Was für mich bedeutet, dass ich - abgesehen von allen moralischen Erwägungen - erst wirklich FREI werde, wenn ich soweit vergeben kann, dass ich dem anderen ehrlichen Herzens alles Gute wünschen kann - im übertragenen Sinn für ihn "Liebe" empfinde; besonders betrifft das natürlich ehemalige Lebenspartner, aber letztlich auch Chefs, Freunde, Kollegen etc. (eventuell sogar Forumsmitglieder )
Ich heile mich also ein Stück weit regelrecht selbst durch diese "Liebe", die sich in der Vergebung manifestiert. Solange ich Rechtfertigungen bzw. andere Erklärungen suche, auch die (ja, Anastasius, leider - gilt aber NUR für mich) des "gelassenen Nichtverzeihens", bin ich gebunden an vergangene Dinge, Ereignisse und an Menschen, mit denen ich, statt gerade sie loszulassen, immer noch im Clinch liege. Das Hadern und Bekämpfen bekommt der andere meist gar nicht mehr mit, aber man selbst leidet immer noch unter längst Vergangenem.
Um also davon wegzukommen, hab ich gemerkt, kann ich doch einiges machen ...
Das wollte ich hier für mich abschließend festhalten.
Grüße an all die "Verzeiher" und "Nichtverzeiher",
Eve
Hallo Eve...,
Dein posting bringt mich auf die Idee eines Threads für alle, Nichtverzeiher.
Gruß
Anatsasius
Da sag` ich mal als alter Diskussions-Sparringpartner. Ein wennn auch nur virtueller A***tritt an den, der ihn verdient hat, kann unheimlich befreiend sein.Eve... hat geschrieben: . . . dass mich Nicht-verzeihen-Können an alte Sparringspartner bindet ,
Dein posting bringt mich auf die Idee eines Threads für alle, Nichtverzeiher.
Gruß
Anatsasius
Hallo Anastasius!
Und mich bringt es auf die Idee einer neuen Signatur.
Gruß nochmal, Eve
Und mich bringt es auf die Idee einer neuen Signatur.
Gruß nochmal, Eve
@Eve
Dein Post hat mir so gut gefallen, dass ich mich hier auch wieder mal beteiligen möchte. Die Frage nach dem Verzeihen oder Nicht-Verzeihen war und ist ja auch für mich ein großes Thema, dass gerade in der letzten Zeit wieder brandaktuell wurde. Schritt für Schritt, in einem unsäglich langsamen Tempo, geht es vorwärts. Schade nur, dass es so lange dauert...
Ich stimme dir in allem zu, möchte es um meine eigene Erfahrungen in jüngster Zeit ergänzen.
Ein weiterer Punkt, wieso ich in diesem "Hass" resp. "Wut" gefangen bin, ist die Tatsache, dass auch die negativen Konsequenzen des Verrats immer noch andauern, in Form meiner aktuellen Lebenssituation. Es geht mir auch nach zwei Jahre nicht besser, es gab keinen Lerneffekt, sondern um ein Vielfaches schlechter. Damals habe ausnahmsweise mal spontan genau die richtigen Worte gefunden, als er noch einmal ankam: "Solange ich in DIESER Situation bin, kann ich nicht verzeihen." Und so ist es auch: Loslassen kann ich erst, wenn die Verletzungen in der VERGANGENHEIT liegen, aber nicht wenn ich ihnen immer noch ausgesetzt bin. Auf direktem oder indirektem Wege.
Wie dem auch sei, ja, dieser "Hass" bindet mich noch an ihm. Und er frisst mich auf. Ich MÖCHTE ich ihn gerne loslassen, aber zumindest bis jetzt war er noch nötig.
Da gibt es jenen Spruch: "Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit". Und so wird es auch im Allgemeinen gehandhabt. Je mehr ich hasse/hasste, desto mehr unterstellt man mir, dass ich ihn Wahrheit noch lieben würde. Sehr, sehr oft musste ich gegen dieses (ichsagmal) Vorurteil ankämpfen, und es hat mich nach und nach immer mehr verärgert und zermürbt. Das Motto war: Solange es mir nicht gleichgültig ist, dann müsse es noch verkappte Liebe sein. Ich meine, da saß ich da, der Hass frass/frisst mich auf, nachts quälen mich bisweilen MORD-Fantasien, ich habe Ängste, dass ich ihm TATSÄCHLICH aus dem Affekt was antun könnte, falls ich ihm begegne... und die Leute unterstellen mir, dass sei...Liebe! Muss man sich mal reinziehen!
Mir haben daraufhin immer die Worte gefehlt, ich zweifelte regelmässig an mir, ob das sein könne? Kann ich den Hass nicht loslassen, weil ich mir nicht eingestehen kann und darf, dass ich ihn liebe?
Ich konnte es weder 100ig verneinen noch bejahen. Bis ich vor etwa 1 bis 2 Wochen (übrigens dank dieses Forums!) endlich auf die Unterschiedung kam, dass "etwas von jemanden wollen" trotz aller Verkehrsauffassung nicht heißen muss, denjenigen als Partner zu wollen und auch nichts mit Liebe zu tun haben müsse. So dass ich mir widerspruchsfrei endlich eingestehen konnte: Ja, ich will etwas von ihm! Dazu stehe ich mittlerweile auch völlig ungeniert. Auf emotionaler Ebene hege ich sogar einige emotionale Bedürfnisse, Wünsche und utopischen Hoffnungen bez. IHM. Allerdings nicht als Partner oder Geliebter.
Nachdem es erstmal so klar formuliert war, wurde mir auch schnell klar, was das wichtigste Etwas ist, was ich mir von ihm wünsche. Was will ich noch von ihm? Ich war ein wenig verblüfft, wie klar es nach all der Zeit endlich vor mir stand. Und zwar: Was ich wirklich, wirklich von ihm wollte oder will ist die CHANCE, ihm verzeihen zu DÜRFEN, die Chance, den Hass loszulassen!!! Was ja, siehe eingangs, nicht möglich ist, solange man quasi noch unter Beschuss steht und sich und das Kind schützen muss.
Dein Post hat mir so gut gefallen, dass ich mich hier auch wieder mal beteiligen möchte. Die Frage nach dem Verzeihen oder Nicht-Verzeihen war und ist ja auch für mich ein großes Thema, dass gerade in der letzten Zeit wieder brandaktuell wurde. Schritt für Schritt, in einem unsäglich langsamen Tempo, geht es vorwärts. Schade nur, dass es so lange dauert...
Ich stimme dir in allem zu, möchte es um meine eigene Erfahrungen in jüngster Zeit ergänzen.
Ich hab neulich unter all meinen unentschlossen Hin und Her herausgefunden, was mich an meinem "Verzeihungs-/Hassobjekt" (na klar: mein Ex!) wirklich stört: Dass ich durch die Situation GEZWUNGEN bin, ihn zu hassen. Aus Vernunft bezüglich des Kindes, und aus Selbstschutz. Da ja die ständigen Nervenaufreiberein und emotionale Ohrfeigen, gebunden durch das Kind, fortgeführt werden. Entweder ich und das Kind müssen alle seine psychischen nicht gerade wenigen Macken weiterhin hinnehmen, oder ich muss mich/uns aktiv dagegen wehren und/oder schützen. EINE seiner psychischen Macken ist z.B. dass er einst wortwörtlich zugab (und ja, auch immer schon so lebte), dass er gehasst werden MÖCHTE, denn das mache es IHM leichter. Sprich: Ein Teil von ihm legt es gezielt darauf an!Mir ist in der letzten Zeit nochmal sehr bewusst geworden, dass mich Nicht-verzeihen-Können an alte Sparringspartner bindet ,
Ein weiterer Punkt, wieso ich in diesem "Hass" resp. "Wut" gefangen bin, ist die Tatsache, dass auch die negativen Konsequenzen des Verrats immer noch andauern, in Form meiner aktuellen Lebenssituation. Es geht mir auch nach zwei Jahre nicht besser, es gab keinen Lerneffekt, sondern um ein Vielfaches schlechter. Damals habe ausnahmsweise mal spontan genau die richtigen Worte gefunden, als er noch einmal ankam: "Solange ich in DIESER Situation bin, kann ich nicht verzeihen." Und so ist es auch: Loslassen kann ich erst, wenn die Verletzungen in der VERGANGENHEIT liegen, aber nicht wenn ich ihnen immer noch ausgesetzt bin. Auf direktem oder indirektem Wege.
Wie dem auch sei, ja, dieser "Hass" bindet mich noch an ihm. Und er frisst mich auf. Ich MÖCHTE ich ihn gerne loslassen, aber zumindest bis jetzt war er noch nötig.
Da gibt es jenen Spruch: "Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit". Und so wird es auch im Allgemeinen gehandhabt. Je mehr ich hasse/hasste, desto mehr unterstellt man mir, dass ich ihn Wahrheit noch lieben würde. Sehr, sehr oft musste ich gegen dieses (ichsagmal) Vorurteil ankämpfen, und es hat mich nach und nach immer mehr verärgert und zermürbt. Das Motto war: Solange es mir nicht gleichgültig ist, dann müsse es noch verkappte Liebe sein. Ich meine, da saß ich da, der Hass frass/frisst mich auf, nachts quälen mich bisweilen MORD-Fantasien, ich habe Ängste, dass ich ihm TATSÄCHLICH aus dem Affekt was antun könnte, falls ich ihm begegne... und die Leute unterstellen mir, dass sei...Liebe! Muss man sich mal reinziehen!
Mir haben daraufhin immer die Worte gefehlt, ich zweifelte regelmässig an mir, ob das sein könne? Kann ich den Hass nicht loslassen, weil ich mir nicht eingestehen kann und darf, dass ich ihn liebe?
Ich konnte es weder 100ig verneinen noch bejahen. Bis ich vor etwa 1 bis 2 Wochen (übrigens dank dieses Forums!) endlich auf die Unterschiedung kam, dass "etwas von jemanden wollen" trotz aller Verkehrsauffassung nicht heißen muss, denjenigen als Partner zu wollen und auch nichts mit Liebe zu tun haben müsse. So dass ich mir widerspruchsfrei endlich eingestehen konnte: Ja, ich will etwas von ihm! Dazu stehe ich mittlerweile auch völlig ungeniert. Auf emotionaler Ebene hege ich sogar einige emotionale Bedürfnisse, Wünsche und utopischen Hoffnungen bez. IHM. Allerdings nicht als Partner oder Geliebter.
Nachdem es erstmal so klar formuliert war, wurde mir auch schnell klar, was das wichtigste Etwas ist, was ich mir von ihm wünsche. Was will ich noch von ihm? Ich war ein wenig verblüfft, wie klar es nach all der Zeit endlich vor mir stand. Und zwar: Was ich wirklich, wirklich von ihm wollte oder will ist die CHANCE, ihm verzeihen zu DÜRFEN, die Chance, den Hass loszulassen!!! Was ja, siehe eingangs, nicht möglich ist, solange man quasi noch unter Beschuss steht und sich und das Kind schützen muss.
Zuletzt geändert von (V) am Mi., 21.07.2010, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
... Fortsetzung...
Bald schon darauf ergab sich eine andere Formulierung. Dazu erst mal das hier...
Wie es nun mal meine Art ist, hab ich mich erstmal ganz viel mit dem Herz-Chakra und bedingungslose, universelle Liebe beschäftigt. Mit der NICHT-partnerschaftlichen Liebe, sondern der Liebe "im übertragenen Sinne". Und ja, im endeffekt läuft es genau darauf hinaus: Meine Wunden werden nur dann heilen, wenn ich Liebe im übertragenen Sinne zulassen kann.
Man darf eben nur nicht diese eine Liebe mit der anderen verwechseln.
Denn genau das ist einer der Punkte, die mich so lange verwirrten, und durch die o.g. Vorurteile ("Alles was nicht Gleichgültigkeit ist, ist verkappte Liebe") verstärkt wurde.
Und nachdem ich dann bereits soweit in meinem Formulierungen war, dann sah auch es auch ganz klar und deutlich vor mir:
"Wieso lasse ich mich überhaupt dazu zwingen, ihn zu hassen? Wer verwehrt mir denn das Recht, zu fühlen, was ich fühlen will? Die Vernunft? Die gesellschaftlichen Meinungen?"
Schnell war klar: NIEMAND! Niemand außer ich selbst, weil ich es von seinem Verhalten abhängig mache. Er müsse aufhören mich indirekt zu diesen notwendigen "Hass" zu zwingen. Langsam dämmert mir: Nein, ich muss lediglich aufhören auf dieses Spielchen einzusteigen. Bisher glaubte ich immer, ich habe keine Wahl. Jetzt dämmert mir: Ich habe sehr wohl eine Wahl. Indem ich mich entscheiden, mich nicht mehr darauf einzulassen.
Ob man demjenigen dann alles Gute wünschen muss... nun, da bin ich mir nicht so sicher. Es reicht durchaus, wenn derjenige einem völlig gleichgültig wird.
Wie der vermeintliche Zufall es so wollte: Seit diesen ersten "Geistesblitz" vor etwa 2 Wochen und jetzt ist so unendlich viel in Bewegung geraten, das kann man gar nicht in Worte fassen. Und zwar nicht nur in meinem Kopf. Das kann ich im Moment noch gar nicht richtig verdauen. Aber eine Erkenntnis jagt die andere...eine regelrechte Kaskade.
Bald schon darauf ergab sich eine andere Formulierung. Dazu erst mal das hier...
Bald schon wurde aus dem "Ich will ihn nicht hassen müssen!" schließlich "Ich will ihn lieben dürfen. Im Übertragenem Sinne."Was für mich bedeutet, dass ich - abgesehen von allen moralischen Erwägungen - erst wirklich FREI werde, wenn ich soweit vergeben kann, dass ich dem anderen ehrlichen Herzens alles Gute wünschen kann - im übertragenen Sinn für ihn "Liebe" empfinde
Wie es nun mal meine Art ist, hab ich mich erstmal ganz viel mit dem Herz-Chakra und bedingungslose, universelle Liebe beschäftigt. Mit der NICHT-partnerschaftlichen Liebe, sondern der Liebe "im übertragenen Sinne". Und ja, im endeffekt läuft es genau darauf hinaus: Meine Wunden werden nur dann heilen, wenn ich Liebe im übertragenen Sinne zulassen kann.
Man darf eben nur nicht diese eine Liebe mit der anderen verwechseln.
Denn genau das ist einer der Punkte, die mich so lange verwirrten, und durch die o.g. Vorurteile ("Alles was nicht Gleichgültigkeit ist, ist verkappte Liebe") verstärkt wurde.
Und nachdem ich dann bereits soweit in meinem Formulierungen war, dann sah auch es auch ganz klar und deutlich vor mir:
"Wieso lasse ich mich überhaupt dazu zwingen, ihn zu hassen? Wer verwehrt mir denn das Recht, zu fühlen, was ich fühlen will? Die Vernunft? Die gesellschaftlichen Meinungen?"
Schnell war klar: NIEMAND! Niemand außer ich selbst, weil ich es von seinem Verhalten abhängig mache. Er müsse aufhören mich indirekt zu diesen notwendigen "Hass" zu zwingen. Langsam dämmert mir: Nein, ich muss lediglich aufhören auf dieses Spielchen einzusteigen. Bisher glaubte ich immer, ich habe keine Wahl. Jetzt dämmert mir: Ich habe sehr wohl eine Wahl. Indem ich mich entscheiden, mich nicht mehr darauf einzulassen.
Ob man demjenigen dann alles Gute wünschen muss... nun, da bin ich mir nicht so sicher. Es reicht durchaus, wenn derjenige einem völlig gleichgültig wird.
Wie der vermeintliche Zufall es so wollte: Seit diesen ersten "Geistesblitz" vor etwa 2 Wochen und jetzt ist so unendlich viel in Bewegung geraten, das kann man gar nicht in Worte fassen. Und zwar nicht nur in meinem Kopf. Das kann ich im Moment noch gar nicht richtig verdauen. Aber eine Erkenntnis jagt die andere...eine regelrechte Kaskade.
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