Gemeinsam mit Therapeuten im 'Urlaub'?
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Ich meine derzeit alles zusammen.
Wie kriegst du denn den Spagat hin mit deinem Thera zu singen und abends wieder Patientin zu sein? (Überspitzt formuliert).
Wie kriegst du denn den Spagat hin mit deinem Thera zu singen und abends wieder Patientin zu sein? (Überspitzt formuliert).
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Indem sie das genießt und danach evtl. die Therapie beendet oder fortsetzt.Emily_Erdbeer hat geschrieben: ↑Fr., 04.09.2020, 23:04 Ich meine derzeit alles zusammen.
Wie kriegst du denn den Spagat hin mit deinem Thera zu singen und abends wieder Patientin zu sein? (Überspitzt formuliert).
Das wäre normales Vorgehen.
Schauen was kommt...
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Wie meinst du das? Welche Absprache?
Nein. Ich gebe dem thera nicht die Schuld.
Irgendwie verstehe ich nicht ganz was du meinst.
Gar nicht. Das ist ja das Problem.Emily_Erdbeer hat geschrieben: ↑Fr., 04.09.2020, 23:04 Wie kriegst du denn den Spagat hin mit deinem Thera zu singen und abends wieder Patientin zu sein?
Naja, hier steht doch nur seitenweise was der Therapeut so pöhses tut- nix anderes.
Anderen würde wohl eher der Schädel brummen vor fremden UND bekannten Menschen UND Kollegen zu singen.
Der Tag X kommt und alles ist dann vorbei.
candle
Anderen würde wohl eher der Schädel brummen vor fremden UND bekannten Menschen UND Kollegen zu singen.
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Now I know how the bunny runs!
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Ähm ich weiß jetzt nicht ob ich es richtig verstehe was du meinst, aber ich habe dem thera nie böse Absichten unterstellt.
Ich kann nur für mich nicht herausfiltern inwieweit ich mit der Situation umgehen kann bzw. wie weit mir der Therapeut dabei unter die Arme greift.
Ja aber ich weiß nicht was das dann für die therapeutische Beziehung bedeutet.
Vielleicht hilft ein Vergleich mit deiner Erfahrung als Ärztin? Da ist man ja auch teilweise sehr intim. Wenn der Patient gesund ist, verändert sich die Beziehung wieder. Viel anders ist das in Therapie auch nicht, nur, dass es länger dauert mit dem "Heilungsprozess".Singingsaskia hat geschrieben: ↑Fr., 04.09.2020, 23:30 Ja aber ich weiß nicht was das dann für die therapeutische Beziehung bedeutet.
candle
Now I know how the bunny runs!
Ja, voll der Genuss. So sehr, dass sie alle möglichen Zustände bekommt und sich an ein Psychoforum wendet. Klingt lecker.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Fr., 04.09.2020, 23:09Indem sie das genießt und danach evtl. die Therapie beendet oder fortsetzt.Emily_Erdbeer hat geschrieben: ↑Fr., 04.09.2020, 23:04 Ich meine derzeit alles zusammen.
Wie kriegst du denn den Spagat hin mit deinem Thera zu singen und abends wieder Patientin zu sein? (Überspitzt formuliert).
Das wäre normales Vorgehen.
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[wegzudenken, mehr nicht]
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Ich finde es befremdlich, wenn jemand glaubt für andere antworten zu können.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Fr., 04.09.2020, 23:09 Indem sie das genießt und danach evtl. die Therapie beendet oder fortsetzt.
Das wäre normales Vorgehen.
Schauen was kommt...
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
(Konfuzius)
Für manche mag es vielleicht die Erfüllung sein, mit dem Therapeuten ein paar Tage zu verbringen und mit ihm zu singen oder sonstiges zu veranstalten. Das sickert so allmählich durch.
[wegzudenken, mehr nicht]
Meiner persönlichen Ansicht nach, hätte der Therapeut diese Nummer mit der Hochzeit abbiegen müssen. Wohlgemerkt, der Therapeut, nicht Saskia.
Da verschwimmen jede Menge Grenzen, die auch einen Schutz des Patienten (und auch den des Therapeuten) in der Therapie darstellen. Was der Therapeut jetzt macht ist Schadensbegrenzung und auch ich empfinde sein Verhalten als ein Stück weit über die Grenze (dreistündige Sitzungen bis in den späten Abend hinein...)
Ich sehe da keine böse Absicht, aber das ist eben das, was passieren kann, wenn man den engen Rahmen der therapeutischen Behandlung verlässt. Was da jetzt an ungewöhnlichen Aktionen läuft, ist nicht per se schädlich, ABER, ihr operiert da ohne das Sicherheitsnetz und Sicherungsleine.
Deshalb finde ich die Idee gut, dass du, Saskia noch mal überlegst, wo sonst Unterstützungsmöglichkeiten sind, falls diese Situation weiter aus dem Ruder gerät und du das Gefühl von zu viel oder zu eng nicht mehr aushalten kannst.Es kann sein dass du das jetzt diese Hochzeit gut über die Bühne bekommt, ohne dass du zusammen brichst. Es ist denkbar, dass du etwas positives lernst, in dem du jetzt Hilfe zulässt. Ich finde es in einer so unübersichtlichen Situation aber gut, einen Plan B in der Tasche zu haben.
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Ich finde dennoch dass das eine andere Ebene ist.
Ja es gibt sicher genügend Personen die gerne mit dem thera befreundet wären oder was Besonderes sein möchten. Ich will das definitiv nicht.
Danke für deine Meinung sadako.
Wie gesagt ich weiß oft nicht ob ich da übertreibe oder nicht.
Ich werde jetzt mal die Hochzeit abwarten und dann schauen ob ich weiter mit ihm arbeiten kann oder nicht.
Sickert das? Ich erlebe den Therapeuten als Stütze und nicht als Problem.
ER kann das doch gar nicht für sie entscheiden!
Im Singen vor Publikum und mit Duettpartnern scheint Saskia ja extrem professionell zu sein. Was ist jetzt das Problem? Ich bin schon ganz verwirrt.
Ja, das schreiben wohl viele Klienten.Singingsaskia hat geschrieben: ↑Sa., 05.09.2020, 11:52Ich finde dennoch dass das eine andere Ebene ist.
Der Blick in die Seele ist für mich nicht ganz so schockierend wie narkotisiert und nackt auf dem OP Tisch zu liegen und hilflos ausgeliefert zu sein.
candle
Now I know how the bunny runs!
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Und wie hätte er das tun sollen? Seinem besten Freund sagen, du ich kann leider nicht dein Trauzeuge sein, wenn Frau X singt? Aber ich kann Dir leider nicht mehr sagen, weil ich das nicht darf.
Jeder hätte sofort den Schluss gezogen, dass sie seine Patientin ist und ihr Chef und der Rest der Kollegen hätte gewusst, dass Saskia eine Therapie bei ihm macht.
Der Therapeut wurde ja genauso von der Situation überrumpelt wie Saskia. Und er hat das einzige gemacht, was er in der Situation tun konnte. Er hat das mit Saskia besprochen. Zu dem Zeitpunkt haben beide dann gedacht sie bekommen das hin. Und als jetzt diese Woche klar wurde dass Saskia ein größeres Problem damit hat als beide vorher dachten, hat er wieder sofort reagiert und eine Krisenintervention gemacht. Dass die dann drei Stunden gedauert hat, ist jetzt kein Zeichen von Übergriffigkeit, sondern anscheinend hat Saskia das an dem Abend gebraucht. Er hat sie sicher nicht gezwungen drei Stunden sitzen zu bleiben. Es hat halt so lange gedauert wie es notwendig war.
Die Situation ist für beide schwierig, ungewöhnlich und vor allem ungewollt. Jetzt geht es aber vorrangig darum, dass Saskia die Hochzeit nächste Woche so gut wie möglich übersteht. Und dann können beide wieder normal weiter machen und genau hinsehen, was da passiert ist. Aber meiner Meinung nach hilft es jetzt überhaupt nicht, dem Therapeuten irgendeine Schuld zuzuschreiben. Im Gegenteil, das ist grade extrem kontraproduktiv.
Saskia, ich hoffe du kannst die nächste Woche noch gut nutzen um dir Strategien für die Hochzeit zu erarbeiten. Und ich hoffe auch du lässt seine Hilfe zu. Alles andere, vor allem eure therapeutische Beziehung, könnt ihr nach der Hochzeit bearbeiten.
Nicht für sie, aber für sich.
Es hätte (..hätte Fahrradkette, der Drops ist eh gelutscht) entscheiden können, dass dieser persönliche Kontakt auf und vor der Hochzeit nicht gut ist und nach einem Weg suchen können, wie man das abbiegen kann. Es steht nicht in Frage, dass Saskia professionell singt. Aber sie ist eben nicht nur die Sängerin sondern auch seine Patientin und er sieht seine Patientin in einem Rahmen, in dem er nicht als Therapeut handeln kann ( die letzte Probe zum Beispiel) und da fängt doch das Schlingern an....
Als Therapeut denkt er möglicherweise: meine Patientin steht kurz vorm Zusammenbruch, sie sollte solche Belastungen jetzt sein lassen. Als Trauzeuge und Duettpartner wäre das vorsichtig gesagt sch*** wenn so kurz vor der Hochzeit die Sängerin ausfällt.
Da stellt sich die Frage, ob der Therapeut noch einen neutralen Blick auf die Situation hat. Nun macht er etwas, was zumindest ungewöhnlich ist, er kommt auf seine Patientin zu und teilt ihr mit, dass er sieht, dass es ihr sehr schlecht geht und dass er sie dringt am selben Abend in der fPraxis sehen will. Angesichts der Situation ist das wahrscheinlich das sinnvollste, was er maxhen kann, aber er ist nicht mehr souverän und neutral. Die Entscheidung und die Entwicklung der Patientin beeinflusst sein Leben.
Und das ist ungut. Da wird die therapeutische Abstinenz verletzt.
Ein kleines Gedankenexperiment: Die Versuche des Therapeuten Saskia zu stabilisieren funktionieren halbwegs, die Hochzeit ist ein“Go“ aber bei der Hochzeit eskaliert Saskias Zustand. Der Therapeut bekommt das mit und hat den Eindruck, das er eigentlich sofort eingreifen muss.
Was macht er? Er greift ein und versaut seinem besten Freund die Hochzeit? Muss dann evtl. erklären, warum er da so handelt? Vielleicht kommt heraus, dass Saskia seine Patientin ist und neben der eklatanten Schweigepflichtverletzung ist Saskias berufliche Zukunftsperspektive in Gefahr?
Oder er sagt nichts und hofft, dass Saskia nichts akutes passiert. Was je nach Zustand an der Grenze zu unterlassener Hilfeleistung ist.
Ich hoffe ganz doll, dass dieser worst case nicht geschieht. Aber solche Szenarien sind der u. a. der Grund, warum Therapeuten mit Patienten keine Bindungen außerhalb der Therapie haben sollen.
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