Hiob hat geschrieben: ↑So., 11.02.2018, 19:44
Ich las neulich in einer Kommentarspalte...:
"...eine Zeit, in der die Männer umgebracht und die Frauen vergewaltigt wurden, nannten wir früher Krieg......heute nennt es die CDU ein Land in dem wir gut und gerne leben ...."
Natürlich hätte ich diesen Kommentar zensiert, um der Toleranz Taten folgen zu lassen. Wir sollten nicht denken. Zumindest nicht in deutscher Sprache.
Ich finde, der Kommentar hat eine derbe Ausdrucksweise, aber mancherorts in Deutschland entspricht das ja durchaus der Wahrheit. Wobei in einem Krieg das natürlich nonstop und flächendeckender stattfinden würde.
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich dbzgl auch schon, denn normalerweise passieren Vergewaltigungen und Morde nur dort, wo Chaos oder Kriege herrschen. Ich denke, man versteht was der Kommentar aussagen sollte.
Und "ein Land, in dem wir gut und gerne leben" ist Deutschland ja wirklich nicht angesichts von Hartz IV, Altersarmut, mickrigen Renten, prekärer Beschäftigungsverhältnisse und den horrenden Migrationsproblemen.
Vielleicht könnte Österreich das eher behaupten, als Deutschland. Doch wir tun es nicht^^.
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Der nigerianische Milliardär Tony Elumelu möchte Millionen in afrikanische Unternehmensgründer investieren, um das Vermögen Reicher auch in die unterste Schicht sickern zu lassen und den afrikanischen Binnenmarkt(20% nur) zu stärken. 3.000 Unternehmern hat er bereits geholfen mit 14 Millionen Euro.
Ich finde, das ist ein brauchbarer Ansatz, angesichts zahlreicher Wirtschaftsflüchtlinge. Genau das sollten die USA einmal unterstützen, ohne Bedingungen zu stellen. Aber denen geht es um Selbstbereicherung. Darum muss sich Afrika selbst helfen.
Elumelu erfand dazu den Begriff "Afrikapitalismus":
http://orf.at/stories/2419331/2419330/
Afrikas Wirtschaft vor Ort zu helfen, würde um Welten mehr Nutzen bringen, als so zu tun, als könnte Europa ganz Afrika als Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen(2 Mrd Menschen). Damit ruiniert man dann gleich zwei Kontinente, Afrika durch Nichteingreifen und Europa durch das Kollabieren der Sozialsysteme.
Das ist wie wenn man einen riesigen Brand mit Eimern löschen würde, statt mit einem Feuerwehrschlauch. Ein Tropfen auf den heißen Stein, mehr ist es nicht. Zudem gelten afrikanische Wirtschaftsflüchtlinge oft als unehrenhafte Abtrünnige, die ihr Land im Stich gelassen haben. Die gehen fort, weil es daheim keine wirtschaftlichen Chancen gibt für sie. Hilfe vor Ort in Afrika ist nicht nur mittel-(Asyl) sondern auch langfristig weit billiger für Europa.