Machen Psychotherapien abhängig?
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Hey, in dem Punkt bin ich den Theras gegenüber schon ziemlich abgeneigt, meiner Meinung haben sie nicht mehr als Normalis auch, NUR EINE PSYCHOTHERAPIE AUSBILDUNG, das ist der ganze Zauber.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Danke Tränen-reich, deine Story klingt meiner ähnlich. Ungesunde Abhängigkeit nährt sich aber auch gerade durch das auf Distanz gehalten werden. Was man möchte und nicht haben kann, darum fleht man doch noch mehr, bis man eben aufgibt und geht.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Naja, das ist schon etwas mehr als nur mal eine Ausbildung oder bist du vergleichbar ausgebildet?Schneerose hat geschrieben: meiner Meinung haben sie nicht mehr als Normalis auch, NUR EINE PSYCHOTHERAPIE AUSBILDUNG,
candle
Now I know how the bunny runs!
Das ist genau das Dilemma, dass angenommen wird, jemand mit einer Ausbildung würde menschlich über anderen stehen. Tut er nicht, es gibt genauso Unfähige (ohne dass sie es mit Absicht wären) bis Charakterlose, welche die Situation sogar ausnutzen. Mit Ausbildung hat das rein gar nix zu tun.
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Liebe Sandarin,
in jedem Berufsstand gibt es Menschen, die ihre Arbeit nicht gut machen. Das ist tragisch. Trotzdem hilft dem Großteil der Psychotherapeuten ihr Studium in Psychologie oder Medizin und ihre Therapeutenausbildung. Aber es gibt keine 100% Garantie für gewünschte Therapieeffekte.
lg fify
in jedem Berufsstand gibt es Menschen, die ihre Arbeit nicht gut machen. Das ist tragisch. Trotzdem hilft dem Großteil der Psychotherapeuten ihr Studium in Psychologie oder Medizin und ihre Therapeutenausbildung. Aber es gibt keine 100% Garantie für gewünschte Therapieeffekte.
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Ich meinte auch nur, dass sie gelernt haben wie man den Patienten den Kopf verdreht, was das mit Qualität zu tun hat,sei eine offene Frage. @candle, deine Fragestellung versteh ich nicht?
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Ich kenne nun deine Negativerfahrung in Therapie nicht.Schneerose hat geschrieben:Ich meinte auch nur, dass sie gelernt haben wie man den Patienten den Kopf verdreht, was das mit Qualität zu tun hat,sei eine offene Frage.
Du hast eben Psychotherapie mit "Normalis" verglichen, was auch immer das sein soll. Ich vergleiche die Psychologen- bzw. Therapeutenausbildung nicht mit Menschen. Die Ausbildung ist das Studium und dann anschließend noch die Therapeutenausbildung- also ziemlich lang, teuer und kostenintensiv. Es werden ja nun nicht allzu viele Therapeuten das alles auf's Spiel setzen wollen.@candle, deine Fragestellung versteh ich nicht?
Damit wollte ich eigentlich sagen, dass du dir das vielleicht vor Augen halten könntest, wenn du nicht gerade einen ähnlichen Werdegang hinter dir hast.
candle
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Wenn ich meine Beiträge so lese, dann habe ich fast das Gefühl; ich bin in der Phase der" Entidealisierung " - das wäre ja in Kombination mit der Objektkonstanz ein Meilenstein?
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@candle, ne das mach grundsätzlich nicht, bei mir ist jeder Mensch normal nur mit Spezialisierung, der eine bei der Müllabfuhr, der andere als Therapeut. ..
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@Fify: Da bin ich völlig bei dir. Nur glaube ich, dass man in jedem Berufsfeld deshalb auch ein gewisses kritisches Verhalten an den Tag legen sollte. Macht man bei einem anderen Arzt ja auch, da gibt es auch gute und weniger gute. Da ist diese Idealisierung komischerweise nicht mehr so sehr gegeben wie noch bei den Therapeuten.
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Tja Schneerose... ähnlich, aber immer noch nicht die gleiche Story...Schneerose hat geschrieben:Danke Tränen-reich, deine Story klingt meiner ähnlich. Ungesunde Abhängigkeit nährt sich aber auch gerade durch das auf Distanz gehalten werden. Was man möchte und nicht haben kann, darum fleht man doch noch mehr, bis man eben aufgibt und geht.
Glaub mir... mein ehem. Therapeut hat das schon "richtig" gemacht. Für ihn war es ein Zwischenspiel von "professionellen Wohlwollen" und "Distanz". ICH hingegen erlebte alles als Distanz. ICH erlebte darin nicht mal Wertschätzung usw., obwohl ich "heute" Einiges revidieren kann.
Meine jetzige Therapeutin hat hingegen das Gegenteil getan. Sie war anfangs zuviel "da" (auf professioneller Ebene, versteht sich).
Und das hat mir auch nicht gut getan. Heute haben wir die Mitte gefunden, was auch schwer für mich war, denn ich wusste weder was ich brauchte noch was ich haben durfte. Es war ein sehr wichtiger Erfahrungswert bei meinem ehem. Therapeuten und auch jetzt bei meiner Therapeutin, die ich zwar liebe, aber auf eine Art, die ich leicht nach draußen legen kann, ohne sie in den Mittelpunkt zu stellen. Das war ein Jahr lang bei ihr ganz anders... mit ständiger Grenzziehung und wirklich guten Argumenten fand ich aktuell einen gewissen Abstand. Wobei ich ihr schon vorwarf, sie sei anfangs sehr viel da gewesen und bla... Sie meinte, dass sie dachte, mir würde das im Gegensatz zu vorher gut tun, um nicht nicht zu sehr allein zu fühlen, wie ich mich vorher fühlte.
Nun, wir wussten beide vorher nicht, wie ich auf eine gewisse Nähe reagieren würde. Therapeuten lesen nicht von Patientins Stirn ab, was er wieviel "von-dem-und-dem" brauch, sie sind doch selbst subjektiv im Geschehen dabei...es ist ein schleichender Prozess und nur ein Kontakt zwischen beiden, kann etwas bewegen - in dem Fall bei mir, dass meine Therapeutin die anstrengende Form der Abhängigkeit größtenteils auflösen konnte.
Was ich über mich sagen kann, es ist völlig wurscht, wie nah und fern oder sonstwas ein Therapeut sein kann, ich werde abhängig. Das liegt ganz einfach in meiner Geschichte begründet.
Hi Schneerose
Danke, dass du es erklärt hast. Jetzt habe auch ich es verstanden
Stimmt, sorry, ist vielleicht nicht so deutlich geworden. Mich interessierte, worin der Unterschied zu deinem jetzigen Thera besteht, ob und was er anders/ gemacht hat. Das war mir nicht so ganz klar geworden.Tränen-reich hat geschrieben:Schneerose hat geschrieben: Das hattest du mich schon ein paar Seiten vorher gefragt.
Danke, dass du es erklärt hast. Jetzt habe auch ich es verstanden
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Hallo Tränen-reich,
stimmt, ähnlich aber nicht gleich...
Denn es ähnelt sich schon sehr, auch mein Erleben in der ersten Therapie...
ich konnte sein wohlwollendes Verhalten auch nicht annehmen,
weil ich so und so wusste, dass es nur beim Wohlwollen bleibt, also hielt ich ihn auf Distanz, mein Kampf gegen diese Abhängikgiet war enorm,
die ich in meiner Missbrauchszeit erlernte, da bei mir damals die Gewalt fehlte,
ich verwechselte damals - als Kind,
dass es keine wohlwollende Liebe war, sondern ein falsch geglaubter Traum von Liebe...
naja, egal jetzt...
jedoch, was anders zu deiner Story ist,
ICH ging von mir aus, aus der Therapie, weil ich diese wohlwollende Abhängigkeit auf Distanz nicht mehr aushielt,
mein Thera wollte nicht, das ich gehe,
er ließ mich aber ziehen...
er hat mir monatelang offen gehalten zurück zu kommen,
jedoch konnte ich das nicht mehr...
ich glaube, er war sehr enttäuscht, oder verletzt, wie auch immer,
es war ihm sicher nicht egal,
nur ich wollte das alles nicht mehr...
und ich bin bei meiner heutigen Thera gelandet, die mir das gibt was ich suchte, einfach nur menschliche Wärme, sonst nichts, und natürlich nebenbei lerne ich bei ihr, an mir zu arbeiten, was für mich in der ersten Therapie unmöglich war, da ich nur dagegen ankämpfte, gegen diese besondere therapeutische Liebe.
Er war auf jeden Fall, ein ganz wichtiger Weggefährte in meinem Leben...
aber es ist Geschichte.
stimmt, ähnlich aber nicht gleich...
Denn es ähnelt sich schon sehr, auch mein Erleben in der ersten Therapie...
ich konnte sein wohlwollendes Verhalten auch nicht annehmen,
weil ich so und so wusste, dass es nur beim Wohlwollen bleibt, also hielt ich ihn auf Distanz, mein Kampf gegen diese Abhängikgiet war enorm,
die ich in meiner Missbrauchszeit erlernte, da bei mir damals die Gewalt fehlte,
ich verwechselte damals - als Kind,
dass es keine wohlwollende Liebe war, sondern ein falsch geglaubter Traum von Liebe...
naja, egal jetzt...
jedoch, was anders zu deiner Story ist,
ICH ging von mir aus, aus der Therapie, weil ich diese wohlwollende Abhängigkeit auf Distanz nicht mehr aushielt,
mein Thera wollte nicht, das ich gehe,
er ließ mich aber ziehen...
er hat mir monatelang offen gehalten zurück zu kommen,
jedoch konnte ich das nicht mehr...
ich glaube, er war sehr enttäuscht, oder verletzt, wie auch immer,
es war ihm sicher nicht egal,
nur ich wollte das alles nicht mehr...
und ich bin bei meiner heutigen Thera gelandet, die mir das gibt was ich suchte, einfach nur menschliche Wärme, sonst nichts, und natürlich nebenbei lerne ich bei ihr, an mir zu arbeiten, was für mich in der ersten Therapie unmöglich war, da ich nur dagegen ankämpfte, gegen diese besondere therapeutische Liebe.
Er war auf jeden Fall, ein ganz wichtiger Weggefährte in meinem Leben...
aber es ist Geschichte.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
@ Sandrin
Brainstorming: Autorität? Glaube, dass Theras vollkommen sind? Aufmerksamkeit, Empathie, Wärme, ... in der Therapie? Unnahbarkeit, Unecht, ... nicht wissen, wie der Therapeut als Mensch (wirklich) ist? Übertragung? ...?
Darf ergänzt/korrigiert werden
Was glaubst du, woran liegt es, dass Therapeuten von einigen Klienten idealisiert werden? Was haben sie, was andere nicht haben?Da ist diese Idealisierung komischerweise nicht mehr so sehr gegeben wie noch bei den Therapeuten.
Brainstorming: Autorität? Glaube, dass Theras vollkommen sind? Aufmerksamkeit, Empathie, Wärme, ... in der Therapie? Unnahbarkeit, Unecht, ... nicht wissen, wie der Therapeut als Mensch (wirklich) ist? Übertragung? ...?
Darf ergänzt/korrigiert werden
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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