Gottsuche: Reizthema und Möglichkeit
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ok, nochmal:
Ich möchte eure hochintelligente Diskussion nicht unterbrechen, kann dieser auch gerade nicht folgen - greife trotzdem einen Faden auf, der mir nicht mehr aus dem Weg gehen will: Grenzwert
Dieses sich unendlich Annähern, nie erreichen, gleichzeitig dem Ziel, nämlich dem Zusammentreffen, immer weiter entfernt zu werden, je näher man ihm kommt, weil ja unendlich, ...
Wie übertragbar ist dieses Bild auf so viele Bereiche!
Materie im unendlichen Universum, greifbar auf unserem Planeten, bestehend aus Molekülen und Atomen, die Elektronen kreisen im riesigen Abstand zum Kern, im Kern - die Unendlichkeit, das Nichts. Die Materie ist verschwunden, aufgelöst, am Ursprung.
Nur so ein Gefühl, eine Ahnung.
@Blaubaum: Meine -1 0 +1 Theorie entstand während einer längeren Routineautofahrt - da gehen meine Gedanken gerne spazieren. Für mich war es ein Bild, das sich langsam formte, ohne bewusst auf Bekanntes zurückzugreifen. Reden wir von demselben?? Bist du sicher?
lg krabath
Ich möchte eure hochintelligente Diskussion nicht unterbrechen, kann dieser auch gerade nicht folgen - greife trotzdem einen Faden auf, der mir nicht mehr aus dem Weg gehen will: Grenzwert
Die Definition von Grenzwert hat was. Ist das so ähnlich wie Integral, das dauernde Annähern ohne das Ziel jemals zu erreichen? So wie die unendlich periodischen Zahlen?Nitrat hat geschrieben:Der Wert dem sich die Glieder einer Zahlenfolge
beliebig annähern, wenn die Gliederzahl der Folge unbegrenzt anwächst.
Dieses sich unendlich Annähern, nie erreichen, gleichzeitig dem Ziel, nämlich dem Zusammentreffen, immer weiter entfernt zu werden, je näher man ihm kommt, weil ja unendlich, ...
Wie übertragbar ist dieses Bild auf so viele Bereiche!
Materie im unendlichen Universum, greifbar auf unserem Planeten, bestehend aus Molekülen und Atomen, die Elektronen kreisen im riesigen Abstand zum Kern, im Kern - die Unendlichkeit, das Nichts. Die Materie ist verschwunden, aufgelöst, am Ursprung.
Nur so ein Gefühl, eine Ahnung.
@Blaubaum: Meine -1 0 +1 Theorie entstand während einer längeren Routineautofahrt - da gehen meine Gedanken gerne spazieren. Für mich war es ein Bild, das sich langsam formte, ohne bewusst auf Bekanntes zurückzugreifen. Reden wir von demselben?? Bist du sicher?
lg krabath
Ja, ich denke, wir reden von dem selben. Habe schon im September mal im frühen LittleBuddhaThread mein Gefühl ausgedrückt, dass sich ganz viele Grundparameter unseres Lebens in simplen, z.B. mathematischen Funktionen finden lassen. Dass Du dieselben Ideen hast, freut mich. Rupert Sheldrake lässt grüssen.krabath hat geschrieben:@Blaubaum: Meine -1 0 +1 Theorie entstand während einer längeren Routineautofahrt - da gehen meine Gedanken gerne spazieren. Für mich war es ein Bild, das sich langsam formte, ohne bewusst auf Bekanntes zurückzugreifen. Reden wir von demselben?? Bist du sicher?
Danke für die Pottsau und das superlecker aussehende Pfannengericht! Werd ich gleich nachkochen. Magst ein Stück vom Walnuss-Apfel-gemästeten Angler?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Gestrenger Nitrat!Nitrat hat geschrieben:Trotzdem erscheint mir Deine Kritik, wie zum Beispiel
jetzt zum Thema Sündenfall in den christlichen Gesamtkontext eingebettet.
Woraus sich für mich die Gretchenfrage ergibt, auf die es Dir freisteht zu antworten oder eben nicht.
Ich werde diese Frage nur einmal stellen und solltest Du es vorziehen nicht darauf einzugehen, sie nicht wiederholen.
Meinst Du mit Gretchenfrage die Frage danach, wie ich zur Religiösität allgemein stehe oder zum Christentum im speziellen?
In dem Zusammenhang (Schuldgefühle etc.) kann ich Deine Frage nicht ganz nachvollziehen, da bitte ich Dich um etwas konkreteres.
Nur so viel: Ich verstehe mich als Christ. Ich verehre nämlich Jesus Christus. Jedenfalls das, was ich von ihm zu wissen glaube. Aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass seine Botschaften übel pervertiert und missbraucht wurden.
Beantwortet das Deine Frage? Falls nicht, bitte konkreter werden!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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Meine, mal gehört zu haben, dass bis zum 12. Jahrhundert im heutigen Ostfriesland die Harlinger nicht christianisiert nach diesen alten, matriarchalen Regeln gelebt haben sollen. Ohne Grundbesitz, mit nur minimalen Wohlstandsunterschieden und relativ friedlich.Aditi hat geschrieben:... ein reich, ein staat oder eine nation waren unbekannte patriarchale begriffe. diese alten völker lebten ursprünglich in einer matrilinear organisierten gesellschaft. es gab keine monogamen bindungen, also auch keine folgsamen frauen und keine unehelichen kinder
Heute gibt's das z.B. noch im äussersten Nord-Osten Indiens. Die Menschen dort sind nicht reich, aber es gibt niemanden, der auf der Strasse betteln oder sich prostituieren muss oder um den sich niemand kümmert. Die Religion zentriert sich um Natur und Fruchtbarkeit. ALLE Abgeordneten im Parlament in Delhi, die diese Region vertreten, sind Frauen.
Welch ein Unterschied zu den krassen Verhältnissen z.B. in Mumbai mit Luxus auf der einen und entsetzlicher Armut auf der anderen Seite!!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Streng?! ich bin doch nicht streng, oder? rieche ich etwas streng? Kann doch nicht sein, hab doch erst vor 4 Tagen geduscht.
Guten Morgen!
Blaubaum!
Im Ernst. Danke, Du hast meine Frage vollständig beantwortet.
Dass ich sie nicht erneut stellen würde war aber nicht streng gemeint.
Andererseits habe ich es mir angewöhnt bei manchen Fragen ziemlich direkt zum Punkt zu kommen.
Das wirkt oft streng, machmal auch naiv.
Manchmal bin ich auch streng.
Meistens dann wenn ich mich fürchte.
Krabath!
Du beschreibst eine "Epiphanie"-ähnliches .......
Gefühl (Männer. Ich weiss. Is halt so) im Zusammenhang mit Mathematik (ist doch ne Wissenschaft. ich wusste doch, dass da auch Spirit ist!!!!). Scheint mir echt ne ziemlich coole Sache zu sein.
Nur der Sinn will sich mir nicht recht erschließen.
Und dann komme ich immer wieder zu dem Punkt, dass genau das der Sinn sein könnte.
" it's only mystery and I like it" - Eric Serra
So hab jetzt zu tun. Einen schönen Tag Euch allen.
Eine Wissenschaft ist es von dem Moment an, wo der Mensch hinsieht und daraus Wissen schafft. Vorher war's aber auch schon da, nur eben unbemerkt. Die Farben und Strukturen eines Bildes (einer Musik) vermitteln dem Betrachter (Hörer) einen bestimmten (individuell verschiedenen) Eindruck, transportieren eine Botschaft, ein Gefühl. Das gilt für alles, was da ist, eine Landschaft, Architektur, Menschenkörper...Nitrat hat geschrieben:.... im Zusammenhang mit Mathematik (ist doch ne Wissenschaft. ich wusste doch, dass da auch Spirit ist!!!!). Scheint mir echt ne ziemlich coole Sache zu sein.
Nur der Sinn will sich mir nicht recht erschließen.
Und dann komme ich immer wieder zu dem Punkt, dass genau das der Sinn sein könnte.
" it's only mystery and I like it" - Eric Serra
Und alles ist in allem. Warum sollte man in der Mathematik (immerhin nicht umsonst eine Naturwissenschaft) nicht auch das Wesen unseres Lebens (und Sterbens) in diesem Universum ablesen können?
"it's only rock'n'roll and I like it"-Jagger/Richards
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Weil die Mathematik (Stochastik) als Wissenschaft bei Leben und Tod nicht die Fünf gerade sein lässt. Oder hast du schon mal 3,7 Menschen irgendwo stehen sehen (nicht nur physisch)?Blaubaum hat geschrieben:Und alles ist in allem. Warum sollte man in der Mathematik (immerhin nicht umsonst eine Naturwissenschaft) nicht auch das Wesen unseres Lebens (und Sterbens) in diesem Universum ablesen können?
Meines Erachtens ist die Mathematik keine universelle Sprache, da sie dem Leben an sich im Grunde das Wesen entzieht.
Eigentlich müsstest du (und jeder Andere auch) das Buch mal selbst lesen. Es lässt sich nur schwer in ein, zwei Sätzen zusammenfassen. Aber ich habe auf der Suche nach einer plausiblen Erklärung für das "Wie-war-das-möglich-Phänomen" (das kollektive Handeln eines ganzen Volkes unter dem Nationalsozialismus) keine einleuchtendere gefunden.Aditi hat geschrieben:magst du mir mitteilen, was welzer schreibt. ich habe sein buch nicht gelesen.
Im Grossen und Ganzen geht es darum, dass die Verachtung für diejenigen, die eben nicht zur "Herrenrasse" gehörten und das Töten dieser, so stark legitimiert wurde, dass das Bekämpfen des Feindbildes für die Meisten nichts anderes (mehr) war, als ein Arbeitsprozess. Welzer ist Sozialpsychologe und schaut daher etwas "globaler" auf das Ganze ... analysiert Gruppendynamiken, in denen Legitimationen geschaffen und die Moral umgekrämpelt wird usw. und weniger die Psyche des Einzelnen.
Wo nimmt Gruppendynamik ihren Anfang?
Hat sie einen Anfang?
Ist diese Frage irrelevant?
Hat sie einen Anfang?
Ist diese Frage irrelevant?
Ich werde mich bemühen meinen Handlungsfaden ein wenig selbstloser zu spinnen.
Da wo zwei oder drei Menschen zusammenkommen, geht`s los: Das Finden eines gemeinsamen "Gegenstandes", der die Gruppe vereint (also eine Ideologie). Dann werden Machtstrukturen innerhalb dieser Gruppe festgelegt. Und dann wird ausgehandelt - immer wieder neu, und immer wieder im Sinne des gemeinsam erwählten Gegenstandes.Nitrat hat geschrieben:Wo nimmt Gruppendynamik ihren Anfang?
Das stammt von Saul.Saul hat geschrieben:wieder im Sinne des gemeinsam erwählten Gegenstandes.
Das Problem ist nicht, dass nicht etwas wichtiges nicht schon gesagt wurde.
Wie schon forcefromabove versuchte ein Thema entstehen zu lassen:
Das Verstehen ist das Problem
Kant war perfekt in seiner Formulierung
Nur ich bin es nicht im Verstehen.
Warum markierst du noch mal extra, dass das Zitat von mir stammt?Nitrat hat geschrieben:Kant war perfekt in seiner Formulierung
Nur ich bin es nicht im Verstehen.
Und was verstehst du daran nicht?
Der gemeinsame Gegenstand einer Gruppe kann das Interesse am Fussball sein, oder das Hassen von Juden, oder auch das Verbreiten einer Lehre (wie der christlichen).
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