Wissen sie das? Wieso? So hätte ich jetzt nicht geschlussfolgert.vallée hat geschrieben:
Und das verstehe ich persönlich nicht. Wenn man sich solche Aussagen betrachtet. Oder auch Freuds "Das unbehagen der Kultur", viele andere Theoretiker, dann erkenne ich eine große Demut vor dem Konzept Glück und auch eine Skepsis und Demut vor dem guten im Menschen, weil all diese analytischen Theoretiker sehr genau vom Zerstörerischen im Menschen wissen. Daher wissen sie wie kein anderer, WIE wertvoll das Gute ist.
Auch hier sehe ich es ein wenig anders. Nur PA macht glücklich? Ich habe die Darstellungen der Analytiker nicht so wahrgenommen. Überhaupt wurde mit mir am Anfang der Therapie überhaupt nicht darüber gesprochen, was die PA erreichen soll. Gut, das kann man einerseits als mangelnde Information und Aufklärung deuten, ist auf der anderen Seite aber auch eine Art Zurückhaltung über das, was während einer PA möglich ist und was nicht. Also keine leeren Versprechungen in meiner Therapie.Und dennoch, so kommt es mir vor präsentiert sich die Analyse ihren potentiellen Klienten als nur guter Heilsbringer, Glücksbringer. Und Patienten nehmen das an, sie idealisieren den Analytiker, die Analyse an sich. Wenn es gut geht erfahren und verarbeiten sie die Begrenzung konstruktiv. Aber wenn nicht?
Muss jeder selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist: eine ausführliche Aufklärung über den potentiellen Ablauf, den jedoch niemand garantieren kann oder dass eben alles offen gelassen wird.