Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Sinarellas
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Beitrag Di., 09.04.2013, 08:11

Hi Kristallwesen, versteh ich gut, ich glaubs meistens auch nicht...aber wird immer besser denn der rest geht halt nicht weg nur weil man grad nicht dran glaubt...
Sinas
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Kristallwesen
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 00:50

Hi Sinas und alle anderen

ja sie gehen nicht weg zurzeit gehts uns nicht so gut viele eher traurige kommen w xurzeit raus

wie gehts dduch so?

lg Kristallwesen

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Sinarellas
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 06:32

Hiho
Tastatur kaputt?

Traurige von Innen kommen raus? Mh wird wohl seine Gründe haben.
Uns gehts soweit ganz ok, mal abgesehen von den Alpträumen die einfach nicht weggehen wollen. Auch eine ekelhafte Begleiterscheiung der DIS....


Sinas
..:..

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Muschelchen
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Beitrag Mi., 08.05.2013, 23:55

Klinke mich hier mal auch mit ein...
Gerade einfach nur Chaos - switcht ständig herum alles, mir fehlen heut wieder 2-3 Stunden...Essen klappt mal wieder gar nicht... Ah menno... Den dritten Tag hintereinander nichts drin behalten. Schlaucht gerade an uns (fast) allein...

Und irgendwie ist die Riesenportion Lebensfreude, die da war, wieder weg. Das tolle Gefühl dabei auch.
Weiter überleben heißt es nun...

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Sinarellas
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Beitrag Sa., 11.05.2013, 09:32

zwecks essen müßen absprachen getroffen werden und ein notfallplan (suppe trinken etc.) ausgearbeitet werden. es kann nicht sein dass teile von dir dem körper derartig schaden und das muß sofort angegangen werden.
..:..

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Kristallwesen
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Beitrag Sa., 11.05.2013, 20:48

Hallo zusammen

Ich habe mit der Handytastatur geschrieben da mach ich manchmal tippfehler weil ich zu grosse hände habe *ggg*

Ja Albträume kennen wir auch obwohls auch Zeiten gibt, wo es besser läuft.
Wir haben von Donnerstag auf Freitag gerade eine Retraumatisierung im Krankenhaus wegen Krieslaufkollabs erlebt und uns gehts ganz schlecht Montag ist wieder Tagesklinik aber wir wissen nicht wie wirs wochenende überstehen sollen.

lg Kristallwesen

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Muschelchen
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Beitrag Sa., 11.05.2013, 21:42

Ja Absprachen wären sehr, sehr sinnvoll. Erkenne mich gerade im Spiegel gar nicht mehr und das liegt nicht an der DIS-Symptomatik. Sehen nur noch aus wie ein wandelndes Gespenst.
Das ist nur alles recht kompliziert bei mir mit Absprachen. Dafür stehe ich gerade echt noch zu weit am Anfang der Thera, der Arbeit mit den anderen in mir und die Ablehnung des Ganzen ist noch zu groß.
Einerseits weiß ich, dass das nicht mehr lange so gut gehen wird. Abnehmen will ich doch auch nicht noch weiter, Mängel habe ich schon...
Bis zu einem eventuellen Klinikaufenthalt dauert es noch viel, viel, viel zu lange...


Liebes Kristallwesen, ich habe deine Zeilen gelesen und auf wenn es nur ein kleiner Trost ist: Du bist nicht alleine *lächel* Gehts dir wieder ein wenig besser? Also körperlich?

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Mr Mindconrtrol
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Beitrag Mo., 19.08.2013, 20:21

Sehe ich es richtig, dass hier ersnthaft bei einer psychotischen Störung mit Stimmen hören PA empfohlen wurde?
Was ist denn das bitte sehr für ein Irrenhaus hier, dass bei Psychosen PA ungeeignet ist ist schon seit Jahrzehnten Konsens, warum hier die gegenteiligen Ansichten?
Abspaltung/Dissoziation ist übriges ein Schutzmechanismus, Sie tritt ein wenn die reifere Abwehr der Verdrängung nicht funktioniert. Bei solchen Leuten bewirken Technikern zum Abbau der Reste diese besseren Abwehr doch nur, dass sich reflexhaft die Abwehr der Dissoziation vertieft, genau das ist der Grund warum BL erst durch Analyse zu Psychotikern werden können.
Die Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält --- Karl Kraus

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Sani
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Beitrag Di., 10.09.2013, 11:37

Hallo zusammen

ich war hier immer als Lucinda bekannt...leider leider kam ich mit dem Namen nicht mehr rein.

Ich habe ne DIS, vllt kennen mich hier noch einige. Egal, auf jeden Fall fehlt ihr mir, der Erfahrungsaustausch, das Verstandensein. Und nicht alleine zu sein, mit den ganzen Problemen.

Deshalb bin ich wieder hier.

Im Moment gehts mir sehr schlecht, und ich werde eine Weile brauchen um mich hier wieder einzulesen. Bitte habt Nachsicht mit mir.

GLG in die Runde!
Sani
Vertrauen ist das Gefühl jemandem auch dann glauben zu können,
wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde

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Sinarellas
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Beitrag Di., 10.09.2013, 11:47

"Ich habe ne DIS" klingt wie "Ich hab grüne Socken".

Was sind die Symptome die dich am meisten am Alltag behindern? Wo willst du dich wie austauschen? Wer hat die Diagnose gestellt?
..:..


Waldschratin
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Beitrag Di., 10.09.2013, 12:48

"Ich hab ne DIS" klingt in meinen Ohren nach Akzeptanz der Umstände,wie sie nunmal grade (noch) sind - und beiweitem besser als "Ich leide an ner DIS".

Hallo Sani,
tut mir leid,daß es dir grade so mies geht - aber schön,daß du (wieder) hier bist!
Laß dir Zeit mit hier ankommen,soviel du brauchst - aber dann bin ich gespannt,was du so alles mitbringst.
Worüber möchtest du dich denn austauschen?

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Sani
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Beitrag Di., 10.09.2013, 18:59

Liebe Waldschratin,
danke für den lieben Empfang!
"Ich hab ne DIS" klingt in meinen Ohren nach Akzeptanz der Umstände,wie sie nunmal grade (noch) sind - und beiweitem besser als "Ich leide an ner DIS".
Was du schreibst hört sich gut an, danke dafür! -und dazu stimmt es auch noch!
Denn ich hab mich seit der Diagnosestellung vor 4 oder 5 Jahren inzwischen damit abgefunden, dass wir ein paar mehr sind als mir lieb ist. Natürlich wars schon immer so, aber ich war, wie viele andere ja auch, gut im Diskutieren u Abstreiten. "ICH doch nicht, quatsch, ich bin nur bescheuert!" Meine Therapeutin, bei der ich jetzt fast 8 Jahre bin, hatte (und hat ) es da ziemlich schwer mit mir...

Wenn ich hier mitlese, schreibe oder sehe dass andere hier ähnliche Probleme haben, beruhigt mich das immer wieder. - Auch wenn sich das jetzt blöd anhört...

Für mich ist es fast schon eine halbe Krisenintervention. Allein zu wissen, dass ich mich hierher retten kann, um zu fragen wie andere in bestimmten Situationen damit umgehen.

(Bsp:
-Thera im Urlaub, was machen bei ner Krise,
- Unruhezustände und nciht wissen warum,
-Jemand schafft es nicht die Kleinen in Sicherheit zu bringen
- wie dem Ehemann das geben was er sich von mir wünscht?
-Amnesien in der Therape, Amnesien zu Hause, oder unterwegs...)

Ich glaube es geht eigentlich um alles. Eben das Überwasserbleiben im real life, im Großen und Ganzen. (Besonders mit Mann und zwei Kindern)

Hallo auch Sinarellas,
"Ich habe ne DIS" klingt wie "Ich hab grüne Socken".
Nur dass mir "grüne Socken" etwas zu normal ist. (Hat nicht jeder schonmal
grüne Socken gehabt??)
Ich wollte damit nur nen kurzen Überblick geben, weil ich jahrelang als Lucinda hier war, und es wirklich nicht schaffe meinen ganzen therapeutischen "Werdegang" nochmals aufzuschreiben. Zudem krieg ich im Moment nicht so viel auf die Reihe.

Meine Probleme sind die Amnesien und alles was da von innen noch so dazukommt (und mich auch schonmal umhaut)- Ein Teil davon siehe oben.

Muss jetzt leider Schluss machen, mir ist grad alles zuviel...

Lieben Grüß an alle!
P.S.: Sorry, wenn ich manchmal wirr schreibe...kommt schonmal vor.
Vertrauen ist das Gefühl jemandem auch dann glauben zu können,
wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde

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Wandelröschen
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Beitrag Di., 10.09.2013, 23:36

Hallo Sani,

schön, dass du wieder hier her gefunden hast. Sei herzlich wilkommen. Ich kenne dich ja noch nicht von früher, war da noch nicht da.
Sani hat geschrieben: Wenn ich hier mitlese, schreibe oder sehe dass andere hier ähnliche Probleme haben, beruhigt mich das immer wieder. - Auch wenn sich das jetzt blöd anhört...
Wieso sollte sich das blöd anhören? Geht unsereiner und bestimmt vielen anderen hier doch genauso.
Sani hat geschrieben: Für mich ist es fast schon eine halbe Krisenintervention. Allein zu wissen, dass ich mich hierher retten kann, um zu fragen wie andere in bestimmten Situationen damit umgehen.
Und das ist doch gut so, dafür ist es doch da.
Und es gibt hier ja immer welche, die gerade ein offenes Ohr haben. Das ist ja im RL nicht immer gegeben.
Ruf du nachts um 2.30 Uhr mal deine reale Freundin an, klingel die mal aus dem Bett, die wird dir was anderes erzählen als das wasde grad brauchst. Aber unser Innenleben schert sich nicht um so vieles, auch nicht um die Uhrzeit. Ich, die Rote, bin auch eher der Nachtmensch und noch oft aktiv, wenn Wandelröschen schon schlafen gegangen ist. Das weiß se aber inzwischen.

Nach außen funktionieren wir auch sehr gut, müssen aber enorm viel Energie in das Kontrollieren stecken, um ja nicht aufzufallen – manchmal natürlich vergebens. Und dann kommen wir halt doch komisch rüber, weil die Unos halt dann nicht verstehn, was da gerade Sache ist, wissen se ja auch nicht.

Schön, dass du auch Mann und Familie hast, haben wir auch.
Kennen die deine Diagnose? Wie gehen die damit um?
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Sani
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Beitrag Mi., 11.09.2013, 10:58

Hallo Wandelröschen,


Danke für deine verständnisvollen Worte. Genauso ist es bei uns auch. Dieses nach Aussen funktionieren, die Maske aufsetzen, das "mir gehts gut" ausstrahlen, wie wahr! Und richtig, es ist soo anstrengend, schlaucht mich als Aussenperson immens.

Mein Mann weiß von meiner Störung, er wusste es schon vor mir. Schließlich war ich ja früher auch schon "komisch"...

Dann wurde bei mir eine Autoimmunerkrankung festgestellt, die Ärzte sagten eine Psychotherapie wäre bei solchen Sachen recht hilfreich. Also hab ich angefangen. Die zweite. Die erste war voll fürn A...

Tja, und ab dann wurde es mit den Amnesien immer schlimmer...die Thera schien vertrauenswürdig. Aber das ist sie ja auch

Meine Tochter, 14, und meine Sohn 11, wissen nicht von der DIS. Aber sie wissen dass Mama schon mal komisch ist,etc... und dass sie ab und zu mal für zwei bis drei Wochen in die Psychiatrie muss, weil es ihr danach dann wieder besser geht und sie belastbarer ist.

Schön, dass du auch Kinder hast.

Muss erstmal Schluss machen,
LG!
Vertrauen ist das Gefühl jemandem auch dann glauben zu können,
wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde


Waldschratin
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Beitrag Mi., 11.09.2013, 11:18

Hallo Sani,
ja,dieses "Ich leide an" macht mich manchmal ganz kirre. Das klingt so ausgeliefert und für ewig wird's so bleiben.Und das ist es ja nun nicht bei ner PS.
Manches ist numal so,wie es derzeit eben ist - dabei isses ja auch egal,was für ne Störung eins hat,man "leidet" ja auch nicht an ner Borderline-Störung - eher "unter" ihr.
Wichtig ist doch viel mehr,wie man damit umgehen lernt und was man draus machen kann.

Was machst du denn für ne Therapie?Auch so Richtung daß ihr euch innen drin mehr und mehr kennenlernt und ein Team bildet mit der Zeit?So wars bei mir/uns,ich bin da auch bei ner klasse Thera gelandet,die uns da gut begleitet hat.
Sani hat geschrieben:Wenn ich hier mitlese, schreibe oder sehe dass andere hier ähnliche Probleme haben, beruhigt mich das immer wieder.
Geht mir auch so. Und hier hats einige liebe und klasse Leute ,ich hab hier schon viel Unterstützung bekommen.
Und die paar anderen - ach,was solls,die muß es halt auch geben.
Sani hat geschrieben:(Bsp:
-Thera im Urlaub, was machen bei ner Krise,
- Unruhezustände und nciht wissen warum,
-Jemand schafft es nicht die Kleinen in Sicherheit zu bringen
- wie dem Ehemann das geben was er sich von mir wünscht?
-Amnesien in der Therape, Amnesien zu Hause, oder unterwegs...)
Ich kann dir mal dazu schreiben,wie ich damit umgegangen bin:

Thera im Urlaub : Da hab ich immer vor dem Urlaub schon mit Thera ausgemacht,an wen ich mich im Notfall wenden kann und eben halt auch entsprechende Strategien.Dabei bin ich jemand,der mit den üblichen drei "Tresor"- etc.-Übungen nicht auskommt.

Die Unruhezustände: Ja,das ist ein ganz schönes Problem...Bei mir geht da viel über Körperwahrnehmung und auch Meditation inzwischen.Früher hab ichs ausgelagert auf Sport/Bewegung oder mir Aufgaben/Projekte vorgenommen.Nix,wo man sich groß konzentrieren muß,aber grade so,daß es die Unruhe kanalisert bekommt.

Die Kleinen in Sicherheit bringen : Da gabs bei mir in der Hauptsache innere Aufgabenteilung.Also daß abgesprochen wurde,wer wann und wie "zuständig" ist für welches der Kleinen.Und auch Absprachen,daß wir uns gegenseitig unterstützen,wenn eins nicht klarkommt alleine.
Hilft natürlich auch nicht "komplett",aber es hat doch die schlimmsten "Ausrutscher" abgefangen.

Die Amnesien : Da gibt's nix Besseres als regelmäßige innere "Familientreffen" und sich miteinander abraufen und einigen.Und ich hab viel mit Listen gearbeitet - klar,machen die meisten Multis.
Und ich hab guten "Mut zur Lücke" gelernt. Einschließlich mancher Peinlichkeit auf diversen Ämtern und sonstigen "offiziellen" Anlässen...

Mein Partner damals hat es auch sozusagen als Erster bemerkt,daß da "mehrere" da sind bei mir.Er war also von Anfang an dabei - und ist sehr gut damit umgegangen.Gut,da hab ich auch meinen Teil dazu beigetragen,weil ich ihn nicht als "Ersatzthera" rekrutiert hab,sondern Partnerin für ihn blieb.
Wie geht dein Mann denn damit um? (Wenn ich dir zu neugierig bin,dann antworte einfach nicht auf meine Fragerei. )

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