Na das ist ja mal ne Aussage, die den Diskussionsverlauf in völlig neue Richtungen leitet.Anastasius hat geschrieben:An wen oder was ich glaube mag hier dahingestellt bleiben, aber sicher nicht an die Psychologie.
Der Therapeut als göttliches Wesen - hoffentlich wird es bei mir nie soweit kommen.
Übrigens kommt es mir in den letzten Postings so vor, dass sich auf eine geradezu übernatürliche Weise die verschiedenen Erfahrungen durch den gefährlichen Dschungel der Meinungen einander annähern und wir langsam vielleicht auf einen Kern stoßen. Ich stimme Phönixa in ihrem letzten Posting zu. Ich finde es eben irgendwie auch respekteinflössend, dass Gottesgläubige trotz aller Gegenzeichen immer noch zu ihrem Glauben stehen und Gott nicht aufgeben. Einerseits ist das von manchen Standpunkten aus gesehen hartnäckig irrational, andererseits auch wieder ein Zeichen großer Charakterstärke.
Eine sehr wichtige Frage, die sich für mich persönlich stellt ob Gott ja oder nein: Wird die Welt mit Gott friedlicher, oder gibt es mehr Konflikte? Ich denke diese Frage kann keiner so pauschal beantworten. Aber sollte Gottesvorstellungen zu Konflikten und Unfrieden führen, wäre ich dafür es abzuschaffen. Wobei sich dann wieder die Frage stellen ließe, ob die Konflikte nicht auch ohne Gottesvorstellungen zustande kämen (zB über die jeweils "richtige" Wissenschaft; man stelle sich vor: Richard Dawkins erschießt Steven Gould [OK, der ist seit 2002 schon tot, aber falls er noch leben würde], weil dieser ein anderes Verständnis der Prinzipien der Evolution vertritt; Steven Hawkins gründet eine Terroreinheit, und lässt junge gehirngewaschene Nachwuchswissenschaftler mit Kofferbomben bewaffnet die Universitäten der Stringtheorie-Anhänger terrorisieren; etc.).