Corona - Alles rund um die anstehenden Schutzimpfungen

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diesoderdas
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Beitrag So., 07.02.2021, 17:59

Doof... Erkrankte trotz zwei Impfungen.
Erreicht bei mir nicht wirklich mehr Vertrauen in die Impfung :-(

https://www.n-tv.de/panorama/Geimpfte-S ... 44999.html

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Lena
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Beitrag So., 07.02.2021, 18:12

Die Impfung verhindert nicht grundsätzlich eine Infektion oder Weitergabe des Virus. Die Heimbewohner, die jetzt nach zweimaliger Impfung positiv getestet wurden (in dem Heim, das heute durch die Medien geht), sind zum größten Teil asymptomatisch. Außerdem soll die Impfung einen schweren Krankheitsverlauf verhindern und dazu führen, dass man entweder gar keine oder nur schwache Symptome hat. Und so das Virus viel besser verkraftet.

https://www.swr.de/wissen/corona-impfun ... g-100.html

Das wird aber schon immer kommuniziert, dass die Impfung keine Garantie bietet, dass man sich nicht ansteckt oder nicht ansteckend ist. Mit einem milden Krankheitsverlauf ist aber schon viel gewonnen, oder?

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stern
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Beitrag So., 07.02.2021, 19:03

Nicht bezogen auf die Heimbewohner... sondern allgemein, was auch noch hinzukommen kann:

Man kann nur hoffen, dass die Politik die Mutationen ernst nimmt. Ich bin skeptisch. Es war eigentlich schon relativ früh bekannt, dass das Virus mutationsfreudig ist. Je mehr man den Virus im In- und Ausland Chancen, desto mehr Mutationen wird es geben.

Und auch bei B1117 gibt es nun schon eine Mutation, die die Impfstoffwirksamkeit von Biontech herabsetzen kann:

https://m.tagesspiegel.de/wissen/mutati ... 75978.html
Die Virusmutante B117 hat eine neue Mutation entwickelt. Antikörper aus dem Blut von Geimpften können diese neuerliche Variante weniger gut neutralisieren.
Wie will man noch Aufrischungsimpfungen herstellen und verimpfen, wenn man mit Erstimpfungen kaum nachkommt.

Kurzum: Das Virus ist schnell anpassungsfähig und der Mensch dumm.
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stern
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Beitrag So., 07.02.2021, 22:37

Lauterbach twitterte (mit Verweis auf eine Artikel... ich habe eben auch einen gelesen), dass in Südafrika der Einsatz des Impfstoffs von AstraZeneca heute gestoppt wurde, weil die Wirkung gegen die Südafrika/B1351 Variante nicht ausreichend sei. Damit würde der wichtigste Impfstoff für die Länder Afrikas wanken.

Ein Problem nur für Afrika? Wohl eher nicht. Je stärker das Virus grassiert, desto mehr Mutationschancen. Und die Viren machen vor Grenzen nicht halt. Automatisch zumindest nicht. In Ö sollte es sich heute eigentlich noch entscheiden, ob Tirol abgeriegelt wird. Dort gibt es auch einen Subtyp.
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stern
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Beitrag Mo., 08.02.2021, 10:49

Die britische Regierung gibt dem Covid-19-Impfstoff von AstraZeneca nach dem gestoppten Einsatz in Südafrika Rückendeckung. „Es gibt keine Beweise dafür, dass dieser Impfstoff nicht in der Lage ist, Krankenhausaufenthalte sowie schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle zu verhindern“, sagte der britische Gesundheits-Staatssekretär Edward Argar am Montag dem Sender „Sky“. Und das sei es letztlich, was man von den Impfstoffen erwarte.
https://www.welt.de/vermischtes/live221 ... stoff.html

:lol: Möööp. Ich erwarte von einem Impfstoff, dass er seine Wirksamkeit BEWEISEN kann. Und AstraZeneca brilliert anscheind öfters mit schwacher Datenlage. Nicht nur, was Ältere angeht. Sondern (das müsste ich nochmals genauer ansehen): Ich meine auch, um schwere Verläufe bei der Südafrika-Version beurteilen zu können. Bei leichten und mittleren soll es nicht so toll aussehen.
Die abschließende Beurteilung des Schutzes vor einem schweren Verlauf mit Krankenhausaufenthalt und Tod steht noch aus. Allerdings ist die Aussagekraft der Daten dem Bericht zufolge begrenzt, da der Großteil der 2000 Probanden der Studie jung und gesund waren.
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichte ... 16901.html
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stern
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Beitrag Mo., 08.02.2021, 22:03

Falls jemanden die neue Impfverordnung (z.B. Reihenfolge) interessiert (verlinkt auf ein PDF): https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... u-101.html

Ich meine, es gibt ein paar Änderungen im Vgl. zum Entwurf.

Gibt sicherlich übersichtlichere Darstellungen. Aber die Verordnung ist die relevante Grundlage.
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saffiatou
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Beitrag Mi., 10.02.2021, 10:42

Seit zwei Tagen in der Zeitung diskutiert: ein Arzt und Unternehmer hat einen Impfstoff entwickelt und sich und Freiwilligen appliziert. Er bekam eine Strafanzeige vom PEI (unter anderem). Bisher ist er als Unternehmer einer enorm erfolgreichen Firma die Diagnostika aufgefallen sowie wegen seiner ausländerfeindlichen und frauenverachtenden Äußerungen.

Darf jemand einen Impfstoff entwickeln - Ja, deutlich
darf er ihn einfach ohne weitere Tests applizieren - Nein. Was meint Ihr?
Er will ein beschleunigtes Verfahren, das wollen wir alle, aber er will auch auf viele Tests verzichten, das halte ich für gefährlich und es ist auch nicht gesagt, wie gut sein "Impftsoff" ist.

sein Blog
https://www.winfried-stoecker.de/blog/d ... n-covid-19

https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goer ... n-100.html
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stern
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Beitrag Mi., 10.02.2021, 11:06

Ich hatte es auch gelesen... und weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich meine, angeklagt wurde er schon. Insofern werden darüber Gerichte entscheiden. Seine Anwälte vertreten selbstredend eine andere Linie als die Gegenseite.

Wenn an dem Impfstoff etwas dran ist, könnte man ihn weiterentwickeln. Da das nicht jeder im DIY-Verfahren können wird, bräuchte es Investoren. Ein ordnungsgem. Zulassungsverfahren fände ich dann schon wichtig (wenn es überhaupt soweit kommt). Dass sich wenige Leute nicht angesteckt haben (ich weiß nicht, wem er den Cocktail spritze) sagt nicht viel. Studien fände ich unentbehrlich. Sieht man ja auch jetzt. Selbst wenn es Studien gibt, kann ein Blick lohnen, wie viele Studienteilnehmer es gab und wie viele. Ich möchte behaupten: Zukünftig wird auch die Bedeutung höher, was Mutanten angeht... möchte nur nicht jeder hören, dass die versuchen einen Gang hochzuschalten. Auf dem Weg zu einer Zulassung kann noch so viel passieren...
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saffiatou
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Beitrag Mi., 10.02.2021, 12:02

stern hat geschrieben: Mi., 10.02.2021, 11:06 Ein ordnungsgem. Zulassungsverfahren fände ich dann schon wichtig
genau das denke ich auch. Es kann nicht jeder einfach etwas entwickeln, das eventuell auch nicht so ganz koscher ist.
stern hat geschrieben: Mi., 10.02.2021, 11:06 ich weiß nicht, wem er den Cocktail spritze)
seiner Familie und dann Mitarbeitern in der Firma. Meiner Meinung nach sind doch Studien wichtig, um eben die Impfstoffe und anderen Medikamente zu überprüfen, ihre Wirksamkeit, Neben- und Wechslewirkungen, Unverträglichkeiten. Dazu braucht es ein richtiges Design, und auch unabhängige Prüfungen, Bildstudien etc. Das alles macht er nicht.
stern hat geschrieben: Mi., 10.02.2021, 11:06 was Mutanten angeht... möchte nur nicht jeder hören, dass die versuchen einen Gang hochzuschalten. Auf dem Weg zu einer Zulassung kann noch so viel passieren...
Ich denke, wenn der Stoff gut geprüft wird, sicher genug ist, und auch gegen die Mutationen hilft, dann wäre das eine Möglichkeit zu mehr Immunisierungen, aber nur nach Prüfungen, ansonsten ist das doch ein Tor für die Impfgegner, das aufgerissen wird.

Ich glaube ich reagiere bei dem Typen eben auch wegen seiner ganzen negativen Äußerungen (gegen best. Gruppen) sehr vorsichtig, er hält sich für ganz groß. Ein großer Napoleonkomplex. Ich kann aber nicht sagen, was bei ihm sonst dahinter steckt. In seiner Firma hält er ein extrem! strenges Regiment, Kontrolle über alles.
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Beitrag Do., 11.02.2021, 23:02

11. Februar 2021, 14:37 Uhr
Pharma:Astrazeneca will neue Impfstoff-Version im Herbst vermarkten
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -99-398274

Was ich nicht weiß: Inwieweit Modifikationen von der bisherigen Zulassung abgedeckt sind bzw. ob es dazu neue Studien geben wird. Insbes. letzteres fände ich nach dem bisherigen Studien-Debakel vertrauenserweckend.
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Tröte
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Beitrag Fr., 12.02.2021, 10:38

Hallo zusammen,
so, nun habe ich in der Tat eine private Frage.
Ich könnte mich (ehrenamtlich bei der Hospizbewegung tätig) mit Astra Zenica impfen lassen und überlege, ob ich dies tun soll. Was denkt Ihr?
Das eine ist, dass ich denke, dass ich ggf. jemanden den "Stoff" weg nehme, der es besser/dringender brauche und dann ist Astra Zenica ja der "am wenig wirksamste Stoff".
Und (das habe ich schon die ganze Zeit und ich weiss, dass der Vergleich hinkt) mir schwirrt immer der Contagan Skandal im Kopf rum....
Würde gerne mal Eure Meinung hören, um für mich ein Gefühl für die Entscheidung bekommen. Viele meiner Bekannten/Verwandten sagen "ja auf jeden Fall machen".

VG
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Beitrag Fr., 12.02.2021, 12:47

Anderen etwas zu- oder abraten könnte ich nicht. Aber die Priorisierung ist hier ja nicht grundlos etabliert worde (wenn sie besteht. Das weiß ich nicht und würde hier "save" sein wollen, an der Reihe zu sein).

Man kann auch unterscheiden, ob es mehr um den Fremdschutz geht (weil man viel mit Risikopersonen zu tun hat) oder dem eigenen Schutz (und wie hoch sind die Risiken).

Gegen schwere Verläufe sollen alle wirksam sein, heißt es öfters. Was die Sicherheit angeht: Hätte ich nicht so Bedenken, aber Restrisiken bleiben wohl auch hier.

Für meinen Teil müsste ich nicht bei den ersten sein.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 12.02.2021, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Fr., 12.02.2021, 13:05

Coronavirus Zahlreiche Verstöße gegen Impfreihenfolge

Stand: 12.02.2021 11:49 Uhr

Landräte, Polizisten, Geistliche: In Deutschland wurden bereits zahlreiche Menschen geimpft, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe waren. Das könnte ein Nachspiel haben: Gesundheitsminister Spahn kündigte an, Strafen für Vordrängler zu prüfen.
https://www.tagesschau.de/inland/versto ... e-101.html

Weil's mal wieder nicht anders geht. Kostet dann vllt. ein paar Dosen, wenn die Verwaltung nicht mehr "zufällig" (wie es dann z.B. heißt) am Impfzentrum verweilt, wenn Reste "übrig" blieben... trotz Impfstoffmangel. Nee, sowas würde ich tatsächlich nicht tun, auch nicht um kranke oder nicht kranke Angehörige zu impfen (wenn ich könnte) - was man genauso zunehmend lesen muss.
Liebe Grüße
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kaja
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Beitrag Fr., 12.02.2021, 13:24

Persönlich favorisiere ich auch den Biontech Impfstoff. Da ich aber viel zu jung dafür bin, wird es wohl auf Astrazeneca rauslaufen. Bis ich dran bin, haben vermutlich auch schon die Modifizierungen stattgefunden.

Da bin ich wohl eher nach dem Motto "Besser als gar nichts". Mehr Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten und ich lasse mich auch sonst nach STIKO impfen. Wenn ich da mal ganz ehrlich bin, habe ich da auch nie gefragt wie lange der Hersteller den verwendeten Impfstoff jeweils schon produziert und denke auch das ich damit nicht alleine bin.
After all this time ? Always.

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hawi
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Beitrag Fr., 12.02.2021, 13:27

Tröte hat geschrieben: Fr., 12.02.2021, 10:38 Hallo zusammen,
so, nun habe ich in der Tat eine private Frage.
Ich könnte mich (ehrenamtlich bei der Hospizbewegung tätig) mit Astra Zenica impfen lassen und überlege, ob ich dies tun soll. Was denkt Ihr?
Hallo Tröte,

ich habs für mich selbst hier bereits geschrieben: als jemand, der zu keiner der Risikogruppen gehört, würde ich selbst mich im Moment nicht mit dem AstraZeneca Vakzin impfen lassen.

Nutzen versus Risiko? Muss ja nicht gleich so arg wie bei Contergan sein, aber Nebenwirkungen haben halt alle Medikamente. Und wie sonst auch: Als Gesunder nehm ich ein Medikament nur, wenn der Nutzen um einiges größer als der „Schaden“ ist. Zu beidem nicht sonderlich viel bekannt im Moment.
Und das was zum Nutzen bekannt ist, ist mir dann doch zu wenig.

Natürlich nur eine Momentaufnahme. Kann sich jederzeit ändern, je nach den neuen Erkenntnissen, die immer wieder dazu kommen.

Umgekehrt würde ich anderen wohl umso eher zum Impfen - auch mit diesem Impfstoff - raten, je höher ihr individuelles Risiko ist, sich zum einen überhaupt anzustecken und dann evtl. auch noch schwer.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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