Gute/schlechte Erfahrungen mit Onlinepartnerbörsen

[Thanker]

Frauen in meiner Umgebung immer wieder rumjammern, was für Vollidioten sie anlabern

... ist ein unreifes Verhalten. Zuhören nur mit Idiotenschutzschild erträglich.

Ist doch ein probates Mittel, Status zu suggerieren: Wenn eine Frau jammert, dauernd von "Idioten" angesprochen zu werden, dann sieht sie sich als "was besseres"; sie stellt sich selbst über diese "Idioten".

Aber ich gebe zu: Auch mir ist diese Attitüde unsympathisch.

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[MissionImpossible]

Meine zwei Highlights in der Richtung:

Frau 1: Sehr kultiviert, sehr gebildet, außerordentlich attraktiv, sowohl vom Verhalten als auch vom Äußeren her. Sie hatte schon viele Männer, aber jammert rum, dass ihre Beziehungen nicht lange halten, weil... sie das Interesse verliert und immer ein Problem am Mann findet! Ihre Lösung für diese Situation, an der sie momentan arbeitet: Sie sucht einen Mann (natürlich attraktiv, gebildet, etc.), der kein Problem damit hat, wenn sie auch noch andere Sexpartner hat (damit sie nicht an ihm das Interesse verliert...), auf der anderen Seite möchte sie aber auf keinen Fall, dass ihr Partner auch woanders unterwegs ist. Da blieb mir erst mal die Luft weg. Wenigstens weiß sie selbst, dass diese Vorstellung absurd ist, aber sie träumt trotzdem davon...

Frau 2: Jung, sehr sexy, intelligent. Sucht sich in Kneipen immer wieder ONS und lästert über die Männerwelt, dass keiner bei ihr bleibt. Sie hat schon "alles probiert, sogar Sex mit einem Mann, der 15 Jahre älter war als sie, und den sie gar nicht so toll fand, aber der ist auch nicht bei ihr geblieben". Sie "rächt" sich nun an der "bösen" Männerwelt, indem sie in Discos Männer aufheizt und sie dann einfach so stehen lässt. Gleichzeitig hat sie eine Sexbeziehung mit einem Typen (in den sie verliebt ist), der sie wie ein Stück Dreck behandelt und noch ständig was mit anderen Frauen am Laufen hat, wovon sie weiß. Und sie nimmt ihn sogar noch in Schutz...

Bei so was kriege ich als ein Mann, der es ehrlich meint und einfach nur eine liebe, nette, einigermaßen hübsche Frau möchte, nur die Krise.

[Thanker]

@MI:

Gerade das Verhalten von Frau 2 würde ich als recht typisch einschätzen: Das sind solche Exemplare, für die alle Männer gleich "schwanzgesteuert" sind, und die natürlich immer an irgendwelche "Arschlöcher" geraten. Die sich natürlich "tief in ihrem Herzen" nach einem "lieben treuen Mann" sehnen, und die sich dann wundern, daß es diesen in den Anbaggerkneipen offensichtlich nicht gibt. Ausgeheult wird sich dann bei den netten Kerlen, die sich dann zwar selbst Hoffnungen machen, von denen frau ansonsten aber keine Notiz nimmt.



Vor einigen Jahren hat eine Bekannte von mir eine Announce in den klassischen Print-Medien geschaltet und mit ihren Freunden (zu denen ich damals auch gehörte) die Antworten hierauf diskutiert. Bei diesem Print-Weg ist es üblich, daß die Antworten länger ausfallen (ähnlich, wie die Anschreiben in Bewerbungen). Eine Antwort fand ich ziemlich daneben: Der Mann hat sich als Gutverdiener gebrüstet und von seinem Cabrio geschwärmt; dann hat er die Formulierung verwendet: "Meine zukünftige Partnerin sollte gut aussehen wie ein Model oder intelligent sein wie eine Medizinerin, muß aber nicht beides sein". Erstaunlich aber, daß für meine Bekannte dieser Mann mit dessen kruder Großspurigkeit durchaus in Betracht kam. [Interessant in diesem Zusammenhang übrigens, daß die Beziehung dieser Bekannten eben in die Brüche gegangen war, sie dauernd geheult hat usw.; irgendwie glaube ich auch, daß psychisch da was nicht mehr gestimmt hat].

[Affenzahn]

sie stellt sich selbst über diese "Idioten".

Das funktioniert bei mir nur dann, wenn ich den Idioten selbst als Idioten bezeichnen würde. Sonst macht es mich vor allem misstrauisch. Denn der Trick mit der Selbstaufwertung ist mir ja bekannt.

vermutlich, weil ihnen von Frauenseite immer gesagt wird, daß Frauen natürlich überhaupt nicht auf Äußerlichkeiten (Aussehen, Beruf, Statussymbole) stehen würden

Stimmt. Meine Mutter sagte zwar - im Gegensatz zu meinem Vater - oft zu mir den Spruch "Kleider machen Leute", aber dass das fürs Flirten vorteilhaft sei, verschwieg sie mir. Vermutlich ist das als eine Folge des vielfach bei Frauen vorhandenen Sex-Schutzschildes zu erklären. Denn zu der "Oberflächlichkeit" an sich scheinen ja viele von ihnen - nach meiner Beobachtung - (sonst) recht mühelos zu stehen.

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[stillalive]

Ich habe das Gefühl, das hat auch etwas mit den unrealistischen Ansprüchen der Frauen zu tun. Mittlerweile habe ich (auch nach Gesprächen mit attraktiven Akademikerfrauen) folgenden Eindruck:

Wenn ein Mann eine Frau anspricht, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
A. Die Frau findet den Mann attraktiv. Dann ist es völlig egal, was dieser zu ihr sagt und wo. Sie fühlt sich geschmeichelt und vielleicht, VIELLEICHT geht sie darauf ein.
B. Sie findet den Mann nicht attraktiv und ist sowohl entsetzt als auch beleidigt, dass sie von einem unattraktiven Mann angesprochen wird, denn eigentlich hat sie ja etwas besseres verdient. Egal wie nett und harmlos der Mann die Sache anstellt, es ist egal.

Ah und bei den Männern ist es dann wohl so, dass sie keinen Unterschied zwischen attraktiv und unattraktiv machen - darum sprechen sie auch immer die "hässlichen" Frauen an.

Was soll ich sagen - ich als Frau nehme mir doch glatt das Recht heraus, Männer die ich unattraktiv finde nicht als Partner in Erwägung zu ziehen. Der springende Punkt ist, dass es keinen allgemein gültigen Maßstab für Attraktivität gibt, entscheidend ist, dass er mir gefällt. Die pure Optik spielt dabei eine Rolle, aber nicht die Hauptrolle.

lg
stillalive

[Schneekugel]

Mal so aus Erfahrung gefragt, worin soll da angeblich eine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen notwendig sein? ^^

Ja, das war mir bisher klar, dass wenn ich einen Typen anspreche, nun mal das absolut natürlich Risiko besteht, dass ich a) optisch überhaupt nicht auf seiner Welle liege bzw. b) ich ihm einfach nicht sympathisch bin. Entsetzt oder beleidigt war bisher noch niemand, maximal belustigt.

Könnte das Problem vielleicht einfach daran liegen, dass ihr vollkommen selbstverständliche Sachen immer gleich persönlich nehmt? Ich mein wenn ich der Gemüsefrau im Supermarkt da die übelsten Sachen unterstelle, nur weil vielleicht ganz natürlich mal meine Lieblingsobstsorte nicht da ist und ich deswegen vor ihr ein Fass aufmache, ist mir klar warum die nie wieder was mit mir zu tun haben will. ^^

[floaty]

Înteressanter Thread, da ich ja gerade Single bin und unter anderem ab und an durch Singlebörsen surfe.
Meines erachtens ist das wichtigste die Ausstrahlung des Mannes auf mich, etwas was fast gar nicht via Netz transportiert werden kann bzw ein charmanter Chatter ist nicht zwangsläufig ein angenehmer Gesprächspartner.
Ich bevorzuge das reale Leben- allerdings hält sich ein Urlaubsflirt auch nicht zwangsläufig im Alltag und ich vermisse die natürlichen Balzwiesen- ja in der Tat- iregndwie sitze ich nicht mehr bei schönem Wtter im Park rum und treffe so viele flüchtige Bekannt wie mit 22...
Mein Problem: Ich bin mit 43 wesentlich anspruchsvoller als mit 23. Habe mittlerweile auch schon viele Kompromisse gemacht zB dass ich auch einen jüngeren Mann eine realistische Chance einräume (mir in dem Falle auch ) und nicht sofort zu mache wenn ich sein Alter erfahre.
Abstoßend empfinde ich den Wert den viele dem Materiellen zu schreiben... mir ist es auch wichtig, dass mein potentieller Partner auf seinen eigenen Füßen stehen kann- aber dieses übliche ich wedel dir mal mit meinem Autoschlüssel nebst Markenanhänger vor der Nase rum... gräulich.
Tatsächlich stecke ich meinen Autoschlüssel in meine Tasche, wenn ich es abschließe und hole ihn raus wenn ich vor dem Auto stehe.
Diese Erfahrungen kann ich aber nicht auf Onlinebörsen beschränken, die macht man halt sowohl online wie real... Partnersuche ist einfach nicht einfach, also das ist momentan mein Status quo

Dann denke ich gibt es da noch das Problem mit dem Intellekt- Beziehungen in denen die Frau intelligenter ist sollen ja stabiler sein (habe ich letztens im tv gehört) aber ich habe doch den Eindruck, dass Männer nicht darauf stehen, wenn Frau intelligent(er) ist. Ist das so?

floaty

[MissionImpossible]

Die Sache ist, dass ich von mehreren Frauen in meiner Umwelt gehört habe, dass sie über die Männerwelt her ziehen, die angeblich alle nur das eine wollen, wenn sie sie ansprechen. Dabei kennen sie die Männer ja gar nicht mal. Wenn dann aber der richtige dabei ist, der ihnen gefällt, dann gibts da durchaus auch mal nen ONS, da sind dann plötzlich die Bedenken weg.

Diese Doppelmoral ist es, die mich ankotzt.

Wenn mich eine Frau anspricht, die ich nicht attraktiv finde (was mir durchaus schon passiert ist), dann sage ich mir halt: "Sorry, tut mir leid, du bist halt nicht mein Typ.", aber ich würde deswegen nicht bei meinen weiblichen Freunden rumheulen, dass Frauen mich so plumb anmachen um einen Satz weiter zu heulen, dass ich keine Frau finde.

Es geht nicht darum, dass man gewisse Ansprüche hat, es geht darum, mit welcher SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT und ARROGANZ diese Ansprüche gestellt werden. Und das meist bei Frauen, die dann selbst verzweifelt auf Männersuche sind.

Und wegen intelligenter Frauen: Kann ich von meiner Warte aus nicht bestätigen. Die Frauen, die ich wirklich klasse fand, waren alle mindestens auf meinem Niveau, meist sogar deutlich darüber hinaus. Aber das war dann von Frauenseite wohl ein Problem...

[StefanM]

Ah, wunderbar, es geht weiter!

@Thanker

Ich komm nochmal auf meine Frage von oben zurück:

Was das Glück angeht: Irgendwo muß man den Hebel ansetzen. Im Alltag bspw. würde ich (wäre ich momentan auf der Suche, was ich glücklicherweise nicht bin) auf "natürlichem" Wege so gut wie keine Frauen kennenlernen, (...)

Hast Du denn selbst schon mal probiert, Dir ein "frauen-affines" Hobby zuzulegen (Sport, Eso-Szene, eine Sprache lernen etc. pp)?

Bitte entschuldige die Hartnäckigkeit, aber würde mich interessieren.

LG, StefanM

[candle]

Wer in der realen Welt schon nicht zu Kontakten mit Menschen kommt, wird es online auch nicht schaffen. Da ist für mich dann doch interessanter, was beim ersten Date abläuft und nicht was irgendwelche Blenderfrauen und Männer da so treiben. Ist doch klar, dass in dieser Anonymität viel Blödsinn laufen kann. Und jeder selber trägt dazu bei.

candle

[floaty]

Ich finde ich kann sowohl versuchen im real Life Kontakte zu knüpfen wie in Onlinesphären- diese Freiheit nehme ich mir.

Und nur weil ich Suche (ich hoffe nicht verzweifelt- manchmal vielleicht schon) nehme ich mir doch das Recht auf Anspruch heraus- letztendlich such ich einen Kerl bei dem es funkt- das ist mein Anspruch und da mache ich auch keinen Kompromiss

Klar findet mich nicht jeder attraktiv und mir gefällt nicht jedes Profil- thats life und das ist auch oft unschön und manches mal ist alles viel zu hölzern...

[Thanker]

Hast Du denn selbst schon mal probiert, Dir ein "frauen-affines" Hobby zuzulegen (Sport, Eso-Szene, eine Sprache lernen etc. pp)?

Bitte entschuldige die Hartnäckigkeit, aber würde mich interessieren.

Sorry, ich war während der ganzen Osterfeiertage nicht online...

Was das "frauenaffine Hobby" angeht, so denke ich, daß dies durchaus ein probater Weg ist.

Wobei ich persönlich mit den meisten Sportarten nichts anfangen kann (da ich ein eher unsportlicher Typ bin und mich dann wieder irgendwie minderwertig fühlen würde - was dem Flirtprozess nicht unbedingt zuträglich wäre). Allerdings war ich schon einmal in einem Tanzkurs (Standard/Latein an der Uni), bei dem ich (aufgrund der kompetenten Tanzlehrerin und der gemäßigten Ansprüche) durchaus mithalten konnte - und bei dem sich auch mal ein Flirt ergab.

Eso-Szene: Generell halte ich als Naturwissenschaftler meist nicht viel von Esoterik; manche Richtungen halte ich durchaus für interessant (insbesondere dann, wenn es weg von irgendwelchem hanebüchenen Unsinn (zBsp. Astrologie) hin zum Psychologischen geht, gewinnt das ganze wieder an Substanz). Die Rolle des "Skeptikers" (der den Sinn/Unsinn von Esoterik mit seinen naturwissenschaftlichen Kenntnissen bewertet) ist für viele (auch Frauen) durchaus attraktiv, da sie für neue Aspekte in Gesprächen sorgt. Man sollte es dann halt auch wieder nicht übertreiben.

Sprache: Ist halt eine kognitive Sache. Wenn man einen Job hat, der einen geistig fordert, möchte man in seiner Freizeit nicht wieder die selben Gehirnareale strapazieren. Man muß auch Glück haben: Als ich mal (wegen meines anvisierten Auslandsaufenthalts) Französisch lernen wollte, waren die anwesenden Frauen entweder viel zu jung oder viel zu alt.


Was ich übrigens auch interessant finden würde, wären Kochkurse (und hier keine "Hausmannskost", sondern etwas ausgefalleneres, wie zBsp. Indisch). Könnte mir vorstellen, daß es dort a) viele Frauen gibt und b) man recht unkompliziert in Kontakt kommt (und Anknüpfungspunkte für "später" hat, zBsp. "ich lad Dich mal zum Essen ein).


Fazit: Wenn man darüber nachdenkt, gibt es viele "Nischen", wo man auf Frauen treffen könnte (und die sich für die Anbändelung eignen könnten). Es gibt nicht nur Disko und Flirtbörse. Natürlich ist es viel einfacher, den Computer anzuschalten und dann etwas im "Katalog" zu blättern; und ich selbst mag auch das Setting der Diskotheken (inkl. des verlockenden Gedankens mit einer der tanzenden Schönheiten kurzfristig in die Kiste zu hüpfen). Aber: Man sollte das alles auf "Machbarkeit" und "Erfolgsaussichten" überprüfen, um dann Alternativen (etwa Tanz- bzw. Kochkurse) zu erwägen, die zwar vielleicht anstrengender - aber auch sinnstiftender sind.

Wie ich schon mal erwähnt hatte, stellt sich für mich das Problem des Frauenkennenlernens akut nicht - doch es tut gewiß gut, wenn man weiß, daß es - im Falle erneuten Singletums - Mittel und Wege gibt, dem ein Ende zu bereiten.

[candle]

Ich würde hier lieber die Erfolgsstories lesen. Was nützt es über Blödmänner abzulästern. Ich hab die schon längst vergessen. *g

candle

[Thanker]

Ich bevorzuge das reale Leben- allerdings hält sich ein Urlaubsflirt auch nicht zwangsläufig im Alltag und ich vermisse die natürlichen Balzwiesen- ja in der Tat- iregndwie sitze ich nicht mehr bei schönem Wtter im Park rum und treffe so viele flüchtige Bekannt wie mit 22...

Als ich 22 war konnte ich stundenlang im Park rumsitzen ohne jemanden kennenzulernen (nicht mal flüchtig).

That's the difference between men and women...

[Pitt]

Wenn ein Mann eine Frau anspricht, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
A. Die Frau findet den Mann attraktiv. Dann ist es völlig egal, was dieser zu ihr sagt und wo. Sie fühlt sich geschmeichelt und vielleicht, VIELLEICHT geht sie darauf ein.
B. Sie findet den Mann nicht attraktiv und ist sowohl entsetzt als auch beleidigt, dass sie von einem unattraktiven Mann angesprochen wird, denn eigentlich hat sie ja etwas besseres verdient. Egal wie nett und harmlos der Mann die Sache anstellt, es ist egal.

Tja MI, - ein "gutes, attraktives Aussehen" (Gesicht, Körperbau) des Partners scheint ganz eindeutig ein eminentes "Bedürfnis" zu sein. Für Frauen, - und für Männer.
Dies dürfte vermutlich evolutionsbiologisch in uns so verankert sein, Stichwort "Gute Gene".
Mich wundert allerdings ein wenig, dass dieses Bedürfnis hier so wenig psychologisch hinterfragt wird und als Selbstverständlichkeit hingenommen wird.
Der Damenwelt darf ich verraten, dass die ca. 15% einer männlichen Altersregion, die zu den Umschwärmten gehören, in aller Regel auch die untreuesten Zeitgenossen sind.
Unter diesem Zielkonflikt der Partnerwahl leiden dann viele Frauen...
Lg
Pitt

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