Therapeutisch wertvolle Zitate Eurer TherapeutInnen 2

[Annica]

(Noch in den Erstgesprächen: Es ging um einen etwa 10 Jahre zurückliegenden Psychiatrie-Aufenthalt, der immer weiter eskalierte bis ich in der Fixierung landete. In anderen Erstgesprächen habe ich immer eher gehört, dass das alles doch arg psychotisch klingt)

Er: Das klingt nach ganz schön traumatisierenden Erfahrungen.

Das tat so gut, das einmal von meinen Schultern runter zu haben.

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[Saly]

Nach der bisher aufwühlensten Stunde:
Sie: „Wenn Sie zwischendrin mal reden wollen, rufen Sie doch an. Nein, ich meine, wenn sie mich anrufen wollen, dann machen Sie das gerne.“

Tat gut, dass sie nach der Stunde extra betont hat, dass ich sie anrufen kann, wenn ich WILL. Ich muss gar nichts und das nach einer Stunde in der ich das Gefühl hatte von allen Seiten erdrückt zu werden.

[Barida]

Ich: ist das für Sie nicht eklig, meine Hand zu halten?
Körperthera: nein, für mich ist das gut! Ich krieg dann noch mehr von Ihnen mit. Eben zum Beispiel haben Sie ganz schön heftige Sachen erzählt. Und das macht mit dem Körper oft, daß der so ein bißchen zentralisiert und dann für Hände und Füße nicht mehr viel übrig bleibt. Ihre Hand, die war ganz kalt. Jetzt merke ich, daß sie etwas wärmer wird. Das ist eine schöne Rückmeldung.

[joey23]

Auf meine mail, in der ich meiner Therapeutin die Nachwirkungen aus der vorangegangenen Sitzung mitgeteilt hatte inkl. der selbstdestruktiven Reaktionen meines inneren Kritikers, eine mail-Rückmeldung von ihr:

"Liebe Frau ...,
oh, was für ein Stress. Mir tut es echt weh, wenn Sie so abwertend zu sich sind. Das soll kein Vorwurf sein, sondern beschreibt meine Resonanz.
Gerade ist so viel in Bewegung. Ich fühle da mit Ihnen.
Ich schicke Ihnen beruhigende, freundliche und respektvolle Grüße mit einer großen Portion Würdigung Ihrer tiefen Verletzungen.
Herzlich... "

Zu erleben, dass ein Mensch mein Gefühlserleben so klar wahrnehmen und spüren kann, mir glaubt und ernst nimmt, was so viele tiefe Verletzungen in mir auslösen, hat mich auf der Herzebene sehr berührt.... und konnte mich beruhigen.

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[Scars]

Ich würde hier am liebsten immer mal dieses Schweigen zitieren. Oder diesen Raum. Und dieses Ruhe. Diese wertvolle Atmosphäre.

Weil diese therapeutischen (analytischen) Thesen sind für mich eher wenig wertvoll, die Art und Weise wie man mich "anpackt" schon.

[Barida]

Nochmal zu den Dissoziationen:

Ich: - ich hasse das, wenn ich Sachen nicht mitkriege und das ist schlimm. Ein schlimmes Gefühl.
Sie: - Ja. Was ist das Schlimme daran?
Ich: - Ich fühle mich dann sehr ohnmächtig. Ich fühle mich unwohl, ich fühle mich unsicher, ich weiß nicht, ob ich mir trauen kann
Sie: - aber vielleicht ist es genau umgekehrt? Vielleicht war das ein Weg aus der Ohnmacht raus! Und in eine innere Sicherheit hinein? Vielleicht war das ein Weg… zu überleben!

[Pferdefan]

Die Therapeutin wollte das ich meine wut raus lasse, das ich ihr ruhig mal die Meinung sage. Ich habe heute gesagt das sie zickig ist.
Da sie mal andeutete "Wer weiß vielleicht bin ich privat zickig oder so "

Sie lachte und sagte "na da haben wir ja was gemeinsam "
War süß iwie

[Wolfmoon]

"Ich würde Ihnen jetzt so gerne sagen, dass Sie ein sehr liebenswürdiger Mensch sind. Aber das kann ich mir wohl sparen. Sie würden mir sowieso nicht glauben."

[Barida]

KT: Und natürlich kann ich Ihnen nichts abnehmen, was da alles ist, aber ich kann ein Stück näher dabei sein.

[GlaubAnDieSonne]

T: Ich finde das ehrlich gesagt alles ganz schön heftig, was Sie mir da erzählen. (plus etwas böser Blick, aber nicht mir gegenüber, sondern mehr nach Innen gekehrt)

Ich: Erkenntnis: Ich darf es also als schlimm empfinden. Ich bilde mir nicht ein, dass es verkehrt läuft und ich reagiere auch nicht einfach zu empfindlich. Ich darf es als schlimm empfinden.

[Vogel1]

Ich (bedauernd): ich hätte Ihnen gerne meinen kleinen Sohn in den Arm gelegt. Bzw. eigentlich mich.
Die Analytikerin: Sie haben sich mir doch im übertragenen Sinn in den Arm gelegt. Aber es war nicht so weich und warm wie Sie sich das gewünscht hätten. Sie sind enttäuscht, weil es sich auch hart und kantig anfühlt.

[*Miri*]

Und wenn etwas scheiße ist dann hilft es auch nicht Puderzucker darüberzustreuen, es bleibt trotzdem ein Haufen Mist!

Danke für diese Metapher die mich in einer sehr tränenreichen Stunde dann doch zum Schmunzeln gebracht hat

[Prinzessin27]

Danke Miri, mich hat es auch zum schmunzeln gebracht. Und so treffend!

[Saly]

Therapeutin: „es ist schwierig darüber zu sprechen, oder?“
Saly: nickt
Therapeutin: „das wird leichter! Wirklich! Sie sind so tapfer!“

[Green Strawberry]

Durch den Schmerz müssen Sie durchgehen. Ich glaube, das wissen Sie auch. Aber Sie müssen das nicht alleine machen. Ich bin da an Ihrer Seite.

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