die erste Stufe deiner Beschreibung vom Ablauf bis in die DP ist bei mir ganz ähnlich.
Das kenne ich so nicht. Da ich dann völlig das "Bewusstsein verliere", mich nicht mehr erinnere. ich wüßte also nicht, ob ich irgendwo da saß. Bei mir kommt es schon so vor, dass ich tatsächlich einkaufen gehen wollte, aber dann einen Filmriss habe bezüglich meiner weiteren Vorgehensweisen, Handlungen, irgendwie weiß ich schon was ich mache, aber ich bin dann nicht agierend, aber auch nicht im typischen DP-Nebel. Und plötzlich sitze ich da und "erwische" mich wie ich mir meine zeit meines Lebens aufgehobenen Pumuckl-Cassetten anhöre. Es ist aber auch nicht so, dass ich die nicht gehört hätte.Wenn ich dann immer noch nicht für Ruhe und Entspannung sorge, dann brechen sozusagen alle Verbindungen in mir ab. Ich bin dann gar nicht mehr in der Lage zu denken, fühlen, mich zu erinnern, ... so als würde die Verbindung zu meine Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen, ... abbrechen. Ich fühle mich dann vollkommen leer, so als würde ich gar nicht existieren. Das geht einher mit, nicht mehr laufen können, die Beine und Arme nicht mehr bewegen können. Ich sitze dann z.B. stundelang in der Ecke und bewege mich keinen Milimeter. Ich habe das Gefühl, ich hätte aufgehört zu atmen. In diesem Zustand nehme ich gar nichts mehr wahr. Ich höre nichts mehr, sehe nichts, ... Ich bin völlig weg, völlig erstarrt.
Wenn mir in diesem Zustand eine bekannte Person begegnet, bemerke ich sie gar nicht.
Sehr sehr schwer zu beschreiben. Passt jetzt für mich weder in die DP noch in die DIS. Mein Therapeut meint einfach, das das innere Kind sozusagen da "gewinnt" , wie als würde das Unterbewusstsein gewinnen über das Oberbewusstsein, das einkaufen gehen wollte. Und tatsächlich finde ich in der Gestalttherapie von Perls auch hierzu was: er nennt es Topdog und Underdog. Also wohl unter- und Tagesbewusstsein. Und sein Fazit: Underdog gewinnt immer, wenn sie andere Bedürfnisse haben.
Bedürfnisse die verdrängt wurden. Als Kind habe ich nicht genügend Kindheit erlebt. Mein Therapeut meint, da will halt das Kind in mir (das Unerfüllte in mir) halt was nachholen.
Klingt heute für mich auch nachvollziehbar. Deshalb habe ich in meinem Job mit Kindern es auch ganz gut. Ich finde schnell einen Zugang über meine eigene Lust am Spiel usw. Ich kenne die heutige Figuren, Serien usw. es macht mir sogar oft Spaß sie anzusehen.
Bei mir scheint die zweite von dir beschriebene Stufe im Schlaf oder im wachliegen auf dem Bett zu passieren. Wenn ich mal endlich mich hinlege, z.B. an meinem freien Tag, weil ich echt viel Stress hatte und sonst nur weiter und weiter was erledige und mache...denke sowieso immer, ich mache noch zu wenig...dann verfalle ich im Bett in diese absolute Starre oder ja sogar absolute Lähmung! Das fühlt sich dann oft so schlimm an, das ich das Gefühl habe, wenn ich nicht es schaffe irgendwie mich zu bewegen, werde ich nicht mehr aufwachen und ich denke, ich könnte dann -ohne die sehr starke Kraft, oft viele Anläufe, doch aufzustehen und mich zu bewegen- tagelang so schlafen, und zwar absolut tief und scheinbar unbeweglich. Oft sind mir dann die Arme oder Beine eingeschlafen, wenn ich doch dann mich rausholen kann.
Ich scheine es also noch ins Bett zu schaffen Ich habe tagsüber nie motorische Probleme. Naja, gut, stimmt nicht ganz. Wenn ich doch wie ein Automat durch die Gegend laufe, dann stoße ich mich z.B. permanent an, spüre den Schmerz gar nicht. Manchmal musste ich früher so heiß duschen, dass ich fast Verbrennungen hatte, um endlich meinen Körper wieder zu spüren, aus dem schon alle Lebenskraft und Wärme scheinbar rausfloss.
Ja, Stress und Überanstrengung, Angst und Anspannung, das sind meine Hauptlebensthemen. Immer noch.
LG Memory
PS: bis zur PM dann.