Burkaverbot

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Lilli1968
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Beitrag Mi., 28.07.2010, 16:56

Una hat geschrieben:
Respekt vor dem anderen Mensch und der Natur, Respekt vor dem Leben.
Sind auch die Grundwerte des Islam, auch wenn viele das Gegenteil behaupten.
Ich finde es traurig das der Islam sowie auch das Christentum verzerrt werden, mißbraucht werden.
Beide meinen es im Grunde gut mit den Menschen.
Islam ist eigentlich die neueste Fassung des Glaubens, der durch den letzten Propheten Mohammad übermittelt wurde. Auch Jesus hat im Islam einen großen Stellenwert als Prophet Gottes/Allahs, ist aber nicht der Sohn Gottes. Jesus hat auch Islam verkündet, die Message war von allen gleich, auch die Propheten früher.
Glaubst Du nun so richtig an Allah, Lilly? An einen anderen Gott als den Deiner Kindheit?
Oder wer ist Allah? Darf man sich von Allah ein Bild machen?
Geht das überhaupt?
Es ist der gleiche Gott meiner Kindheit, ich glaube nicht nur an Allah,ich habe Gewissheit, Allah ist das Licht meiner Seele.
Ein Fanatiker wird an die Macht gelassen und richtet unglaublich viel schlimmes an.
Deshalb wäre es wichtig Religionen mal zur Seite zu lassen und an einem Strang zu ziehen. Nur die Muslime selber können auch ihre Glaubensbrüder am Besten weg vom Radikasimus bringen und aktiv dagegen steuern, wenn man aber alle in Bausch und Bogen bekämpft, ist das schwer möglich. Das muss der Westen erstmal begreifen lernen.

Also muß man keine Koranschule besuchen um dem Islam anzugehören?
Welche Rituale machen aus einer Christin ein Muslima?
Nein muss man nicht...es gibt kein "Ausbildungslager" dass man besucht und dann Muslim/a zu sein.

Man muss einzig das Glaubensbekenntnis sagen aus tiefer Überzeugung und mit wahrer Absicht: Es gibt nur einen Gott und Mohmmad ist sein Diener und Gesandter. Man sollte es am Besten auf Arabisch sagen, das geht am Besten mit anderen Muslimen, denen man die arabischen Worte nachspricht.


Wie bist Du denn darauf gekommen? Warum reicht nicht ein Kopftuch und ein weites Gewand?
Ist das wegen den Angriffen auf eine muslimische Frau, die eindeutig aus Österreich kommt?
Ganz einfach, ich fand es islamisch gesehen erstmals am logischsten mich so zu kleiden, weil Mickeymouse Hijab , buntes Kopftuch, enge Jeans gehen ja am Sinn vorbei.
Ich trage meine "normalen Kleider " drunter, da andere ziehe ich einfach drüber und das wars, brauche meine Garderobe nicht umstellen, spare Geld , das sowieso knapp ist. Ich fühle mich "normal" gekleidet, anders würde ich mich verkleidet fühlen, mit Flattergewand und Kopftuch. Ich habs einmal gemacht, und die erste Frage war: Bist du jetzt Türkin? Ich will als Muslima erkannt werden und nicht als eine andere Nationalität.
Und ich finde meine Abayas wunderschön, mir haben die Frauen in Abayas schon immer sehr gefallen, auch vor meiner Konvertierung.

Wenn man in Ö zum Islam konvertiert, dann ist die erste Frage der Menschen : Stimmt ist wegen einem Mann , zwingt der dich dazu!!
Wenn die Antwort dann nein ist und man "gesteht" dass man das aus eigener intention gemacht hat, werden viele Mneschen richtig böse, wird als Landesverrat gewertet und es kommen Sprüche, dann geh doch zu denen da unten, ich spüre puren Rassismus, hatte ich niemals für möglich gehalten, Niqab bietet mir einen gewissen Schutz davor, es prallt irgendwie an mir ab, bis ich stärker werde, dann werde ich ihn wahrscheinlich ablegen.
Dein Mann verlangt nicht von Dir, Dich auf der Straße zu verhüllen?
Nein, mein Mann ist eigentlich gegen Niqab, er verlangt auch keine Abayas, aber er verlangt Hijab und weite Kleider. er hat mich so kennengelernt und er hat mir das auch vor der Hochzeit gesagt, anders könnte er es nicht akzeptieren aus religiösen Gründen, da es aber keine Muslima zum Hijab gezwungen werden soll, hat er das vorher klargestellt, wie er es sich vorstellt.
Lg . Lilli

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Beitrag Mi., 28.07.2010, 17:18

Lilli1968 hat geschrieben:Islam ist eigentlich die neueste Fassung des Glaubens, der durch den letzten Propheten Mohammad übermittelt wurde. Auch Jesus hat im Islam einen großen Stellenwert als Prophet Gottes/Allahs, ist aber nicht der Sohn Gottes. Jesus hat auch Islam verkündet, die Message war von allen gleich, auch die Propheten früher.
Kannst du mir bitte die Botschaft aller Propheten inklusive Mohammed, die ja alle gleich sind und dasselbe verkündeten, kurz zitieren? Und bitte nicht frei aus deiner Feder, sondern so, wie man sie in den historischen Texten findet und die ja recht schnell zur Hand sein sollte, denn du sagst ja, alle schickten dieselbe Botschaft und das setzt voraus, dass du die Botschaften der Propheten bereits gegenübergestellt hast - das wäre mehr als interessant für mich.
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Lilli1968
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Beitrag Mi., 28.07.2010, 17:35

Una hat geschrieben:
Ich finde es schwierig mit kompletter Verhüllung umzugehen, weil es auf einer tiefen menschlichen Ebene sehr befremdlich wirkt, zumindest in diesem westlichen Kulturkreis.
Ich bemühe mich keine Vorurteile zu haben, habe es häufig aber auch so erlebt, dass Frauen in einer Niqab mit ihrer Umwelt keineswegs in Kontakt treten wollten.
Wie auch? Die "normale" Niqabträgerin spricht oft nicht mal einige Brocken Deutsch.
Wäre sie nicht besser gezwungen sich auf das Umfeld in dem sie lebt einzulassen, statt sich abzugrenzen hinter der Verhüllung? Je nach Frau und Temperament und Vorgeschichte ist das tragen von Niqab eher ein gutes Versteck, als ein religiöses Statement.
Kann ich mir durchaus vorstellen.....wobei, wenn ich früher in muslimischen Länderen Urlaub gemacht habe, waren die Frauen mit Niqab für mich wunderschön und geheimnissvoll, vom Empfinden her, ich hatte nie Berührungsängst im Gegenteil, ich habe immer Kontakt gesucht und auch sehr oft gefunden, Augenkontakt und ein "wunderschönes Augenlächeln". Es hat mich immer schon sehr berührt auf einer spirituellen Ebene. als ich zum ersten Mal Niqab angezogen hab, fand ich mich wunderschön.
In dem Fall der "Normalen Niqabträgerin" ist es oftmals so, dass sie ab der Pupertät mit Niqab gelebt haben, Niqab oft als Pflicht ansehen, oder Sunna also Nachahmung der Frauen des Propheten. Der Niqab ist ein Teil von ihnen geworden, sie fühlen sich "nackt" draussen, können gar nicht anders raus.
Das mit dem Versteck trifft eher die Minderheit und dann eher die Konvertiten. Ausserdem sind die Niqabträgerinnen so in der Minderheit, dass es eigentlich kein Problem machen kann, wir sind und werden kein Massenphänomen. 80% der Frauen in Saudi Arabien hassen Niqab, werden aber dazu gezwungen---> genauso falsch und Haram!!!
Teilweise wurde der eigentliche Sinn dieser Kleidung auch ziemlich bewußt von jungen Frauen unterwandert, die mit enganliegenden Kleidern ihre schöne weibliche Sillouette betonten, aber dafür einen buntes Riesenkopftuch umhatten, als währen sie eine menschliche Fackel.
Das war also ziemlich genau das Gegenteil von dem, was die Kleidervorschriften ursprünglich meinten.
Genau das meine ich auch, dann kann ichs gleich lassen, und sagen ich trage bewusst keinen Hijab, obwohl ich Muslima bin, das liegt in meiner Verantwortung.
Also die Überlieferungen haben doch eine ganz starke Richtung:
1.
Eifersuchtsvermeidung für die Männer, deren Besitzansprüche auf die Frau gesichert werden sollen.
2.
Unterscheidung von Sklavinnen und freien Frauen (ist das heute wirklich noch nötig?)
3.
Politisches Statement:

lauter Gründe die ich zum

Es gibt gewisse Salfitsche Kreise, die von Saudi-Arabien massiv gesponsert werden im Westen, sie vertreten eine sehr "wortwörtliche" Sichtweise und ein oberflächliches Verständnis. Das führt zu Aussagen, wie zum Beispiel in Bezug auf die Frau: "Fürchte Allah, bleib in deinem Haus, verlasse es nur aus absolut notwendigen Gründen, und nur mit dem Ehemann oder einem männlichen Verwandten-----my home ist my castle "

Aus einem Forum bin ich auch rausgeflogen, weil ich "gedacht" hab, und einfach das praktikable und die Logik in Frage gestellt hab. Es gab da soviel skuriele Situationen für mich und auch sehr traurig für die Fraune die sich unterwerfen, weil sie glauben sie müssen! Ich kenne Frauen, die sind seit 15 Jahren fast durchgehend in der Wohnung!!

Wenn das die einzig gültige Wahrheit wäre, gäbe es mich als Muslima nicht!!! Ich könnte noch 1000 Dinge dieser Art erzählen., die Konsequenz für die Frau ist dann sie wird gehalten wie ein Zootier, und das widerspricht der Sunna des Propheten, wo Frauen in sehr einflussreichen Positionen waren.

LG.Lilli

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Una
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Beitrag Mi., 28.07.2010, 22:08

Hallo Lilly,
Lilli1968 hat geschrieben:Ich kenne Frauen, die sind seit 15 Jahren fast durchgehend in der Wohnung!!
Und sie glauben tatsächlich sie müßten so leben? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Mensch dabei nicht psychische Störungen entwickelt.
Lilli1968 hat geschrieben:Aus einem Forum bin ich auch rausgeflogen, weil ich "gedacht" hab, und einfach das praktikable und die Logik in Frage gestellt hab.
Du bist also eine "Undercoverfrauenrechtlerin"! Das Du allerdings rausgeflogen bist, spricht nicht gerade für Gesprächsbereitschaft.

Wenn ich das richtig verstehe, bist Du schon eine Ausnahmemuslima, die bewußt und mit Anspruch auf Authentizität in diesem Glauben lebt.
Offenbar wird Deine Ansicht aber von vielen nicht geteilt. Da hast Du Dir eine ganz schöne Aufgabe eingehandelt, die wahren Werte des Islam
zu leben und keine patriarchale Verwaschung zuzulassen, dafür auch einzustehen.

Sprechen denn muslimische Frauen mit Dir? Du sagst eine Gemeinde hast Du nicht.
Wie ist denn die Kommunikation unter den Moslems überhaupt, da wo Du wohnst?
Gibt es überhaupt welche?
Lilli1968 hat geschrieben:Es hat mich immer schon sehr berührt auf einer spirituellen Ebene. als ich zum ersten Mal Niqab angezogen hab, fand ich mich wunderschön.
Ich kann mir das vorstellen, allerdings niemals für mich.
Es kommt eben auf die Perspektive an.
Ich fand früher mal Nonnen ganz toll, als Kind, aber als ich erfuhr was das heißt Nonne zu sein, fand ich es erschreckend.

So, nun muß ich aber zu meinem Herrn und Gebieter.

Schönen Abend noch..
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Eremit
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Beitrag Mi., 28.07.2010, 22:23

Anmerkung zur Netiquette: Bitte keine Fullquotes...

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Lilli1968
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Beitrag Do., 29.07.2010, 06:47

Liebe Una!
Und sie glauben tatsächlich sie müßten so leben? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Mensch dabei nicht psychische Störungen entwickelt.
Ja sie glaubt es, und sie leidet inzwischen nicht mehr darunter, so wie das Huhn im Käfig, dass Angst hat rauszugehen, wenn es frei gelassen würde. Sie könnte es nicht mehr verkraften, galub ich. Und sie ist auch keine junge Frau mehr um sich nochmals umzustellen. Ich besuche sie eben oft und sie ist eine sehr gute Freundin geworden.
Das Du allerdings rausgeflogen bist, spricht nicht gerade für Gesprächsbereitschaft.
Die Ansätze wurden abegewürgt, ich hatte nicht die "richtige Einstellung", ich hab mich Allah nicht richtig unterworfen, in deren Augen.
Wenn ich das richtig verstehe, bist Du schon eine Ausnahmemuslima, die bewußt und mit Anspruch auf Authentizität in diesem Glauben lebt.
Offenbar wird Deine Ansicht aber von vielen nicht geteilt. Da hast Du Dir eine ganz schöne Aufgabe eingehandelt, die wahren Werte des Islam
zu leben und keine patriarchale Verwaschung zuzulassen, dafür auch einzustehen.
Dafür kämpfe ich , und ja ich bin ziemlich alleine mit meiner Meinung und sichtweise. Die einen nehmen es für mich zu "easy", die anderen gehen eben in diese Salafitische Richtung, die ich für sehr gefährlich halte, besondern für die Rechte der Frauen. ich habe doch einige Muslimas als Freundinnen, aber eben nicht nahe an meinem Wohnort, da ist nähmlich gar niemand. Nur die Türken untersich, und denen bin ich auch nicht passend , ich lebe irgendwo zwischen den Welten, hab noch niemanden so wie mich gefunden.
So, nun muß ich aber zu meinem Herrn und Gebieter.
"Komm FRAU..... das hat mein Mann schon aufgegeben. ich hab ihm schnell klargemacht, ich bin ein Mensch und kein "Hund", der Gassi geführt wird. Aber das hat mit seine traditionellen Wurzeln zu tun, nix mit Islam.

Lg. Lilli

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Lilli1968
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Beitrag Do., 29.07.2010, 09:16

Hier ein Artikel, den ich sehr gut finde persönlich:

Der nackte Zwang

Diskussionen um Kopftücher verschleiern die Unterdrückung der modernen Frau
Die einen sind fast nackt, die anderen fast gänzlich bedeckt. Aber nur der verhüllte Körper erhitzt die Gemüter und die Debatten, der unbekleidete ist uns keine öffentliche Erregung wert.
Als die muslimische Frau in der Öffentlichkeit sichtbar wurde, verwandelte sie sich in ein Problem. Sichtbar ist sie erst, seit sie begonnen hat, ihren Körper zu verstecken und damit selbstbewusst aufzutreten. Das tut sie nun seit einigen Jahren. Vorher verursachte sie keine Aufregung, keine Schlagzeilen und kein Engagement. Dabei erschwert ihr diese Aufmachung Leben und Alltag beträchtlich. In den Arbeitsämtern gelten Kopftuchträgerinnen als schwer vermittelbar. In der U-Bahn und im Park sind sie Anfeindungen ausgesetzt, im Kino und im Supermarkt erklären ihnen wildfremde Personen, diese Kleidung sei unpraktisch, gar unhygienisch. Gleichzeitig hält man sie für dumm. Man redet in ihrer Gegenwart über sie, als ob sie nicht da wären und als ob sie nicht verstünden, was man über sie sagt. Wollen sie also eine Arbeit finden oder auch nur in Ruhe gelassen werden, tun sie gut daran, ihre Körperinszenierung den ortsüblichen Gepflogenheiten anzupassen. Dann gelten sie als gut integriert. Genau genommen unterliegen Musliminnen hierzulande dem Zwang, das Kopftuch nicht zu tragen.

Alle möglichen gesellschaftlichen Gruppen sind angetreten, in paternalistischer Manier muslimische Frauen aus ihrer Unterdrückung und ihrer Verhüllung freizukämpfen: Rechtspopulistische Politiker, Boulevardblätter, Feministinnen, Sozialdemokratinnen, erzkonservative Katholiken, Ex-Muslime. Es eint sie der Glaube, Musliminnen seien unterjocht von ihrer Religion und von ihren Männern. Sie sind sich auch darin einig, die Kopfbedeckung nicht deswegen abzulehnen, weil sie ein religiöses Symbol sei. Die weibliche Verhüllung wird vorgeblich verdammt, weil sie ein Instrument der Unterdrückung der Frau sei.

Fast wäre man versucht, den Umkehrschluss zu ziehen und weibliche Nacktheit als Symbol weiblicher Freiheit zu deuten. Aber welchen Zwängen unterwerfen sich nicht konform-westlich denkende Frauen für den Auftritt in der Öffentlichkeit? Hohe Absätze, hautenge Jeans, frieren in der Kälte, ein Leben lang hungern, alles um den Körper vorzeigbar zu machen, dazu ständige Kontrolle, ob die Haarsträhnen richtig liegen, ob der Busen richtig steht, ob die Träger sitzen. Aber der Muslimin, die Körper- und Haarpracht unter wallenden Gewändern verborgen hält, wird unterstellt, sie sei unfrei. Dass es immer mehr Musliminnen gibt, die öffentlich dazu stehen, dass sie ihr Kopftuch gern und freiwillig tragen und dies gar nicht so selten gegen den Willen von Vätern, Brüdern, Ehemännern, Söhnen, wird überhört.

Wir sind so stolz auf die Aufklärung, und dem Islam wird vorgeworfen, dass er keinen Voltaire hervorgebracht habe. Doch wer die verhüllten Körper aus den öffentlichen Räumen verbannt sehen will, kann sich nicht auf die Aufklärung berufen. Säkularisierung bedeutet nun einmal die Autonomie des Individuums, das Recht der freien Entscheidung. Was die einen dem männlichen Blick vorenthalten, drängen die anderen ihm auf. Da werden Leiber für die Öffentlichkeit entblößt, laufen nur mit ein paar Stoffstreifen herum, die die wesentlichen Körperteile weniger verhüllen als zur Schau stellen. Wichtig ist, dass die knappen Winzigkeiten klangvolle Erzeugernamen tragen und zu überhöhten Preisen erworben werden. Damit demonstrieren junge Frauen, wie frei und selbstbestimmt sie agieren. Keine Männer zwingen ihnen Kleidungsstücke auf. Das mag sein. Sie dürfen gerne halbnackt herumlaufen.

Da aber opulente Nacktheit allgegenwärtig ist, ist sie nicht mehr so recht beeindruckend, deswegen muss nachgeholfen werden. Und während Frauen damit beschäftigt sind, ihre Körper zu trimmen, auf Operationstische zu legen, Busen zu heben, Lippen zu verdicken, Fett abzusaugen, Vaginen zu stylen, Zähne zu weißeln, machen Männer Karriere und besetzen die wichtigen Positionen in Wirtschaft, Forschung, Bildung, Politik, von der katholischen Kirche nicht zu reden. So sehr verschieden von islamischen Gegebenheiten ist das nicht. Führungspositionen, Vorstandsetagen und Lehrstühle besetzen vornehmlich Männer, und für die gleiche Arbeit erhalten Frauen weniger Lohn. Da hat ein halbes Jahrhundert Geschlechterkampf keine Gleichstellung erreicht, und 'Gender Mainstreaming' ist nach wie vor ein unentbehrliches Wortungetüm.%
Zuletzt geändert von Lilli1968 am Do., 29.07.2010, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Lilli1968
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Beitrag Do., 29.07.2010, 09:18

%
Dieser ganze Islam- und Verhüllungsdiskurs zeigt: Die Muslimin wird dringend benötigt, nämlich zur Verhüllung des Dilemmas, dass in dieser aufgeklärten Zeit Frauen zwar beinahe nackt herumlaufen dürfen, aber sonst wie eh und je wenig zu entscheiden haben. Keine Verschleierung, keine Unterdrückung, nein, so ist das offensichtlich nicht. Dieselben feministischen Persönlichkeiten, die sich früher von links gegen patriarchale Strukturen stellten, verbeißen sich jetzt von rechts in den Islam und lenken davon ab, dass sie an Geschlechtergerechtigkeit nicht viel mehr erreicht haben als weibliche Fastnacktheit in fast allen öffentlichen Räumen und sprachlich unschöne Binnen-Is in diversen Diskursen und Druckwerken. Das funktioniert aber nur, wenn Musliminnen in Kopftüchern die Straßen und Parkanlagen bevölkern, und es funktioniert nur dann, wenn sie in die Kopftücher gezwungen werden.

Die Motive der Frauen und die Charaktere, die sie verhüllen, sind so verschieden wie die Persönlichkeiten, die sich von Spaghettiträgerchen präsentieren lassen. Aber als eine wesentliche Begründung für die Bedeckung geben Musliminnen immer wieder an, dass sie sich nicht über ihren Körper definieren lassen wollen. Es scheint in Vergessenheit geraten, dass dies auch einmal ein Anliegen westlichen Feminismus war. Kein Objekt der sexuellen Begierde mehr wollte frau sein. Inzwischen heizen Hollywoods Schauspielerinnen und Europas C-Prominenz den Wettbewerb andersherum an: in der Erleichterung des Körpers von Textilem bei gleichzeitigem Exponieren strategisch wichtiger Körperteile. Aber dem Stoff-Minimalismus sind Grenzen gesetzt: Einem Nichts, das immer weniger wird, bis schließlich nichts mehr da ist, entspricht ein Reiz, der immer mehr wird, bis nur noch Reiz ist. Und dann ist keiner mehr gereizt, weder sexuell, noch moralisch.

Ingrid Thurner ist Ethnologin und Lehrbeauftragte am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien.

Von Ingrid Thurner http://homepage.univie.ac.at/ingrid.thurner/index.htm/

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Schneekugel
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Beitrag Do., 29.07.2010, 09:56

@Conspiracy Was hat es mit Patriotismus zu tun unflätige Leute auf ihr Verhalten anzusprechen? Das nennt man wo ich herkomme gutes Benehmen und füreinander einzustehen. Nebenbei müsstest du mir sagen für welches Land ich dann patriotisch wäre, ich habe da ein paar zur Auswahl.

Du kommst hier immer mit Totschlagargumenten, aber nie mit Begründungen oder Bestätigungen. Ich könnte jetzt auch schreiben: "Aber du musst doch einsehen Conspiracy, dass du falsch liegst, denn schliesslich stelle ich jetzt einfach mal fest, dass du immer falsch liegst. Davon ausgehend ist es doch logisch das du falsch liegst. Denn jemand der immer falsch liegt, liegt doch logischerweise auch jetzt falsch, ist doch logisch, ausser wenn man es so wie du einfach nicht verstehen will."

Klar, wenn deine ganzen Behauptungen stimmen würden, würdest du die richtigen Schlüsse ziehen. Ich würde die Muslime die ich kennenlernen durfte auf etwa 50 Personen einschränken, angefangen von McDonalds Mitarbeiterinnen bis hin zu diversen am Bau Angestellten, Firmenchefs und ehemalige Schulkollegen.

Also wenn automatisch jeder Moslem
menschliche Defizite hätte O_o, deren Kinder automatisch geistesgestört, schwer misshandelt, keine Menschenwürde kennen würde, Frauen vergewaltigt, kleine Kinder misshandelt, keine Liebe oder Affektregelung kennen würde, Frauen schlecht behandeln, mit menschenfeindlichen Material propagiert werden, übermässigen Sexualtrieb und gestörte Sexualität besitzen
würden, dann stimme ich dir zu, dann würde deine Schlußfolgerung...
sollte er dann in Freiheit leben dürfen, weil er sich nun mal seine Eltern nicht aussuchen durfte? Es gibt genug Beispiele, die zeigen, dass solche Verhaltensstörungen irreparabel sind und denkst du es sei klug diesen Menschen nun frei herumlaufen zu lassen? Nichts anderes sagst du gerade.
... natürlich einem Funken Wahrheit entsprechen.

Also nein, deine Schlußfolgerung wäre ausgehend von diesem Ausgangsmaterial nicht falsch, nur dein Ausgangsmaterial lässt mich ehrlich gesagt annehmen, dass du es ganz ohne Koran geschafft es hast dich mit zuviel menschenfeindlichem Material propagieren zu lassen.

Sei mir nicht böse aber von den rund 50 Personen die ich durch Zufall kennenlernen durfte, ohne sie nach persönlichen Vorlieben selektieren zu können (man kann sich Klassen- und Arbeitskollegen nicht aussuchen) trifft bei keinem einzigen das von dir gezeichnete Bild zu? Also versuch jetzt mal meine Gedankengänge nachzuvollziehen?

Ist es wahrscheinlich, dass alle 50 Personen die ich bislang kennenlernen durfte und die ich menschlich in keinster Weise anders erleben durfte als jeden anderen Menschen auch alle rein zufällig auf der Schauspielschule waren und gelernt haben sich perfekt zu verstellen? Das ich rein zufällig von allen Moslems Wiens genau die 50 zu meinen ca. 50 Bekannten zählen kann die moderat sind (ohne einen Einfluss gehabt zu haben bei der Auswahl)?

Kannst du nicht verstehen, dass es irgendwie widersinnig ist öfter von Leuten zu lesen die propagieren in jenes Viertel könne man keine 5 Meter rein gehen ohne angefangen bei angepöbelt über belästigt über bespuckt über ausgeraubt über vergewaltigt über ermordet zu werden und ich spaziere da problemlos augenscheinlich blond, jung und normal attraktiv sieben mal die Woche alleine durch die verschiedensten Strassen und Hinterhöfe, weil mein Auto natürlich jeden Tag woanders steht, davon fünfmal die Woche um etwa 20:30 und zweimal die Woche um 2:00-3:00 früh? Was genau soll ich mir da denken? Das ich so miasmatisch ausdünste, dass jede Horde Vergewaltiger bewusstlos umfällt wenn sie 1 Meter an mich ran geht? O_o

Klar schliesse ich daraus, dass die entsprechenden Aussagen eben falsch sind. Nicht aus Glauben, nicht aus Ideologie sondern aus simplem Vergleich mit den von mir erlebten Tatsachen. Wenn du mir erzählen würdest der Himmel wäre rot, hat das auch nichts damit zu tun das ich nicht verstehe usw... ich muss nicht verstehen, ich muss nur aus dem Fenster schauen und es mit der von mir erlebten Realität abgleichen. Und klar gibts auch Verbrecher. Nachdem Menschen leider auch mal zu Verbrechern werden können, logisch. Die Twin Towers sind ja nicht an Kreislaufkollaps zusammengebrochen. Nur warum unsere Monteure damit mehr zu tun haben sollten als ich mit irgendwelchen IRA Spackos weiss ich nicht.

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c0nsp1r4cy
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Beitrag Do., 29.07.2010, 15:05

*Gähn*

Okay, dann leb du in deiner heilen Welt und ich betrachte die Umstände eher mal nüchtern - keine Lust weiter Steine an die Wand zu werfen. Wien muss ein toller Ort sein, egal.
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Beitrag Do., 29.07.2010, 20:31

Hallo Lilly,

der Artikel ist sehr gut. Das sind durchaus viele Aspekte sehr richtig.
Ich finde jedoch kein Extrem gut.
Schönheitsoperationen und Mode die überteuertes Nichts darstellt, sind die anderen Extreme,
die ich persönlich ablehne und genauso versklavend empfinde wie das vorgeschriebene verhüllen
des gesamten Körpers in der Öffentlichkeit.

An dem Beispiel zeigt sich aber schön, wie sehr Freiwilligkeit letztlich doch aus einem gewissen Druck in der Gesellschaft kommen kann. Ob jemand die Brüste groß operieren und die Lippen aufblasen läßt oder jemand meint er müsse sich aus bestimmten Gründen verhüllen, es gibt viele Gründe des Einzelnen, warum er freiwillig etwas machen möchte.

Was aber eventuell die Debatte auch anheizt, ist, dass in der Öffentlichkeit mehr (gefühlt oder tatsächlich?) Muslime auftreten, die eher ihren Glauben über andere stellen, das Islam nicht nur Religion sondern Konzept eines gesamten Lebens ist.
Fünf mal am Tag beten, das heißt, das Leben ist ritualisiert. Und zwar so, wie bei Mönchen und Nonnen.
Kleidervorschriften, Gebetsvorschriften, Nahrungsvorschriften.
Ein echter Moslem lebt dies alles ernsthaft. Es mag gesund sein und zuviel Freiheit mag auch schaden,
aber es ist eben ein für westliche Begriffe strenges Lebensmodell, wobei der Eindruck nicht ganz falsch ist, dass Abweichler durchaus hart abgestraft werden.
Meine Freundin ist Muslima und lebt kein bischen nach den Regeln.
Sie trinkt Alkohol und hat einen Nichtmoslem geheiratet. Sie ist in beiden Kulturen zu Hause und sehr bodenständig. Für mich ist sie eine echte Mediatoriin zwischen den beiden Kulturkreisen.
Sie ist Sportlehrerin und hat einen reinen Schwimmkurs für moslemische Frauen gegründet. Wobei das viel Überzeugungsarbeit war, dass die Ehemänner und Väter den Frauen das erlaubten. Es durfte auf keinen Fall irgendein Mann in der Nähe sein.


Ist das nicht ziemlich verdreht? Die Geschlechter sind nicht gleich, aber ein Mann der die Haut einer Frau sieht, guckt ihr doch nix weg! Wir reden über den menschlichen Körper, der bei Mann und Frau auch wieder aus zwei Armen und zwei Beinen besteht. Was ist denn das Problem?

Ich persönlich möchte meine Haare nicht unter Tüchern verbergen müssen, ich möchte Luft direkt und nicht durch ein Tuch atmen. Und ich möchte das meine Haut beim planschen im Meer oder Freibad das Wasser direkt spürt. Ich möchte mich fühlen, ich möchte die Luft und das Wasser fühlen.
Diese Badeklamotten finde ich schon sehr unfrei, die Du da tragen mußt um Allah zu gefallen.

Glaubst Du eigentlich an ein besseres Leben im Jenseits?

Gestern kam auf 3 Sat eine Dokumentation: "Hinter dem Schleier".
Erschreckend. Da plädiert ein Moslem, das hier die Scharia eingeführt werden sollte- und ja, der Mann sollte die Frau prügeln wenn sie keinen Sex mit ihm macht, denn der Mann braucht das ja und er darf in der Ehe nicht fremdgehen- also darf er sich aufzwingen!
Außerdem wäre das abhacken einer Hand bei Diebstahl doch eine gute Abschreckung.
Seine Frau ist Koranlehrerin und redet nicht einmal etwas in den Interviews.
Dafür haben sie aber einen Stall voll Kinder und er bekommt keine Arbeit, wegen seiner Zugehörigkeit zum Islam und lebt in der Schweiz von der Sozialhilfe.

Überhaupt treten Frauen bei den streng gläubigen Moslem nicht oder kaum in Erscheinung.
Also egal wie man das dreht und wendet,
der Islam verführt zum Machtmißbrauch. Durch die Zurücksetzung der Frauen, durch ihre Verschleierung, die nun mal etwas von verstecken hat, wird den Frauen durchaus suggeriert, dass eine zurückgezogene Rolle erwünscht ist. Während die Männer einfach sind was und wie sie sind.
Stimmt es eigentlich, dass eine Muslima während ihrer Periode nicht beten darf?
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Una
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Beitrag Fr., 30.07.2010, 15:01

Lilli1968 hat geschrieben:Die Muslimin wird dringend benötigt, nämlich zur Verhüllung des Dilemmas, dass in dieser aufgeklärten Zeit Frauen zwar beinahe nackt herumlaufen dürfen, aber sonst wie eh und je wenig zu entscheiden haben.
Nanu? Also die Sitution der Frauen hat sich um einiges verbessert seit den letzten ca. 200 Jahren. Davor galt die Frau wohl noch nicht mal so recht als eigenständiger Mensch.
Das war wohl in muslimischen Ländern auch nicht anders und erklärt solche Anweisungen im Koran, wie dass lieber die Frau zum Sex gezwungen werden soll, auch mit Prügel, als das der Mann ein Ehebrecher wird.
Und das eine Frau herumlaufen darf wie sie will, ist für mein Verständnis ein Zeichen von Freiheit.
Es kann auch eine Freude sein, ein schönes festliches Kleid zu tragen. Es geht ja nicht nur um Nacktheit oder komplette Verhülltheit. Es geht darum, dass meine Kleidung nichts mit Religion zu tun hat, sondern mit praktischen sowie Geschmacksgründen. Ich darf machen was ich für richtig halte, wobei ein Kleiderkodex in jeder Gesllschaft existiert, aber eben kein religiöser.
Dagegen betrachte ich die ständige Gesamtverhüllung als eine schwere Einschränkung meines Daseins.
Weil es einseitig ist, und nicht nur Kleidung ist, sondern Verhüllung des Menschen dahinter.
Das läuft einem demokratischen Verständnis nunmal tatsächlich entgegen.
Zuletzt geändert von Una am Sa., 31.07.2010, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

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frozen rabbit
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Beitrag Fr., 30.07.2010, 15:47

Das irritiert mich auch. Einerseits wird angeprangert, dass alles sexualisiert wird, andererseits steht in zahlreichen Gebetsbüchern, dass der GV auch gegen den Willen des Partners "freiwillig" in festgelegten Zeitabständen vollzogen werden soll (1x wöchentlich, alle 2 Wochen, ...).

Entweder ist Sex unbedeutend genug, dass man auch innerhalb der Ehe größere Zeiträume sexlos und rein spirituell leben kann oder man akzeptiert, dass Sex auch außerhalb der Ehe eine Notwendigkeit darstellen kann. Oder propagiert man da Verheiratung von Minderjährigen, weil Sex außerhalb der Ehe ist ja in der Regel verboten?

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MrN
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Beitrag Fr., 30.07.2010, 17:45

c0nsp1r4cy hat geschrieben: Betreff: Burkaverbot
...
Der Artikel ist absolut lesenswert und ich möchte anmerken, dass Die Welt äußerst selten Dinge publiziert, die islamkritische Inhalte aufführen.

http://www.welt.de/regionales/berlin/ar ... at-an.html

Vielleicht fällt einigen endlich mal auf, wie paradox die Haltung von Muslimas sich zeigt, wenn sie den Islam als Quelle von Freiheit und Frieden hochhalten, vor allem wenn sie diesem aus o.g. Gründen beitreten.
Der Artikel läuft allerdings unter dem Titel "Jugendgewalt - Richterin Heisig klagt den Staat an". Ehrlich gesagt, kann ich in den Schilderungen keinerlei Bezug zum gelebten Islam erkennen, außer das die Straftäter bestimmter Herkunft sind und gewisse traditionelle Ehrvorstellungen pervertieren... Ich sehe mit voller Erschütterung da Menschen, welche nie eine Chance gesehen haben, soziale Wurzeln zu schlagen. - Es ist ein soziales Problem, und es ist wohl hausgemacht, aber gewiss nicht "importiert" - denn es geht ja um die Generation der hier aufgewachsenen Kinder!

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MrN
[nicht mehr wegzudenken]
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männlich/male, 45
Beiträge: 1368

Beitrag Fr., 30.07.2010, 18:02

Schneekugel hat geschrieben: Betreff: Burkaverbot
"Das bewirkt, dass sich die ursprünglich weiblichen Gehirnschaltkreise zu solchen des männlichen Typus verändern. Der Teil des Gehirns, der für sexuelle Aktivität und die Neigung Verhaltensimpulse sofort umzusetzen, zuständig ist, ist bei Männern bei der Geburt bereits doppelt so gross wie in einem weiblichen Gehirn, ..."
fehlt mir jetzt noch die Sekundärliteratur die mir erklärt warum eine Studie die angibt, dass Männer deren Gedanken sich laut Studie angeblich vermehrt um rumvögeln und "Erst handeln - dann nachdenken." drehen als Beleg dienen soll, warum Männer eher Entscheidungen treffen sollten.

Aber zumindest hat der Koran dann mit dem Faktor "Zwei" wohl nicht ganz unrecht...

Entschulidgung, das mußte jetzt gerade mal sein...

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