Austausch mit DIS / DDNOS - Betroffenen (Teil 2)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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DieLinkeSocke
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Beitrag Di., 12.02.2013, 19:22

hallo moktis.
aus deinem post klingt viel hoffnungslosigkeit.
es muss nicht immer so weiter gehen.
bist du / seid ihr denn in therapie? das alleine kann schon sehr helfen wieder struktur in den zerfall zu bringen.
keiner von euch ist ein "als ob". das ist halt meine meinung. wir sehen das so:
wir waren mal ein ganzes, jetzt sind wir viele. das heißt jeder von uns ist genauso wichtig wie der andere von uns und wir müssen daher kompromisse schließen, miteinander kommunizieren und heraus finden, wie WIR - zusammen - das leben gestalten wollen.
wie funkt denn die kommunikation bei euch im moment? ich hoffe ihr habt auch im "real life" unterstützung.

mit lieben grüßen,
die socken
Every shadow is cast by a light

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moktis2
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Beitrag Di., 12.02.2013, 19:52

Hallo Hopeless,

meine Alltagspersönlichkeit (ANP). Ich habe nur eine.
Meine Innenpersonen (EPs) kommen eigentlich nie zum Vorschein (Gott sei Dank!), aber irgendeine Art von Beeinflussung zwischen den Innenpersonen und dem ANP findet immer statt...

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hope_81
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Beitrag Di., 12.02.2013, 20:10

Hi MOktis,
hast du also Du als AnP Angst davor "weg" zu sein, oder wovor fürchtest du dich so sehr? Oder ist es eher die Angst davor dein "System" könnte zusammenkrachen? Bist du in ambulanter Therapie, hast du eine Diagnose- Viele Fragen, ich weiß, wenn du nicht magst, musst du natürlich nicht antworten.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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moktis2
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Beitrag Di., 12.02.2013, 20:24

Hallo LinkeSocke,
DieLinkeSocke hat geschrieben:hallo moktis.
aus deinem post klingt viel hoffnungslosigkeit.
es muss nicht immer so weiter gehen.
Ja, eigentlich möchte ich so auch nicht mehr weitermachen! Das Eingeständnis, hochdissoziativ zu sein und der Existenz anderer Innenpersonen war ein vor einigen Jahren ein wichtiger Schritt, und hat mich fast 2 Jahre Arbeit und unglaublich intensive Auseinandersetzung gekostet! Und seitdem ich die anderen Innenpersonen anerkannt und akzeptiert habe, ist es für den ANP auch wieder mehr ein Leben geworden. Davor habe ich nur unglaublich qualvoll vor mich hinvegetiert (Das kann sich neiemand vorstellen und das wünsche ich wirklich keinem)! Dies war auch die erste Erfahrung für mich, daß sich Traumata aufarbeiten lassen, weil ich "mich" (den ANP) von der damaligen extremen Retraumatisierung (also Intrusionen von und hineinfallen in EPs) erholen konnte!
Vielleicht (so manchmal meine Hoffnung) lässt sich auch eine Annäherung an die Innenpersonen erreichen, ohne daß sie mich total vereinnahmen und mir meine(?) Fähigkeiten rauben
bist du / seid ihr denn in therapie? das alleine kann schon sehr helfen wieder struktur in den zerfall zu bringen.
Ich suche nach einer fähigen und erfahrenen Therapeutin, finde aber keine, die freie Plätze hat! Es wäre schon gut, nur mit jemandem darüber zu reden. Aber ob im Rahmen einer ambulanten Therapie wirkliche Fortschritte erreicht werden können, da habe ich aufgrund des riesigen Gefälles zwischen "mir" und den EPs so meine Zweifel...!
keiner von euch ist ein "als ob". das ist halt meine meinung. wir sehen das so:
wir waren mal ein ganzes, jetzt sind wir viele. das heißt jeder von uns ist genauso wichtig wie der andere von uns und wir müssen daher kompromisse schließen, miteinander kommunizieren und heraus finden, wie WIR - zusammen - das leben gestalten wollen.
Das setzt aber voraus, daß diese inneren Teile auch nur irgendetwas können und wollen, was sich mit "meinem" Leben verträgt, und das tun sie in meinem Fall leider nicht! Ich würde gerne wieder in Ihnen sein und erreichen, daß "ich" es in "ihnen" (mir?) und "diese" es in der Welt aushalten, aber das tun sie halt überhaupt nicht...! Sie müssten sich da schon um einiges bewegen...
wie funkt denn die kommunikation bei euch im moment? ich hoffe ihr habt auch im "real life" unterstützung.
Wie gesagt, da ich jetzt arbeitslos bin, tue ich die letzten Wochen nicht anderes, als mich permanent mit meiner inneren Struktur (Welche Teile gibt es, was ist passiert, was können und was wollen die) zu beschäftigen, und mit ihnen Kontakt aufzunehmen und mit ihnen verbal und emotional zu kommunizieren...
Aber was ich da sehe und was ich noch aus der Erinnerung weiß, macht mich wieder extrem hoffnungslos und pessimistisch!
Unterstützung habe ich schon (durch Familie und Freunde), allerdings versteht dort neimand das Ausmaß der ganzen Spaltung. Damit muß ich alleine fertigwerden...
Und obwohl das noch unglaublich krasse Ausmaße hat, ist es immerhin schon ein Fortschritt zu früher!
Ich komme mir vor wie der sprichwörtliche Jemand, der tot ist und es noch nicht weiß...!
Was mich aufrechterhält, ist die Tatsache, das es schon mal viel schlimmer war und eine gewisse "Sicherheit" bzw. "Gewissheit", daß es der ANP schon sehr lange zeimlich gut auf die Reihe bekommt...

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moktis2
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Beitrag Di., 12.02.2013, 20:56

hopeless81 hat geschrieben:Hi MOktis,
hast du also Du als AnP Angst davor "weg" zu sein, oder wovor fürchtest du dich so sehr? Oder ist es eher die Angst davor dein "System" könnte zusammenkrachen? Bist du in ambulanter Therapie, hast du eine Diagnose- Viele Fragen, ich weiß, wenn du nicht magst, musst du natürlich nicht antworten.
Hallo hopeless,

eigentlich alles:
- ich bin schon in Innenpersonen hineingefallen, die sowohl kognitiv als auch emotional auf dem Stand (geschätzt) eines 6-jährigen waren. Die wissen von mir und meiner Existenz absolut gar nichts, haben keinen Zugang zu mir und meinen Fähigkeiten, haben ein anderes Hunbgergefühl und brauchen Vater und Mutter etc.! Damals hatte ich den Eindruck, daß es sein kann, daß mein Unterbewusstes den Weg zurück in den "Erwachsenen" vielleicht nie mehr findet, und mein Bewusstsein dauerhaft in diesem Zustand verweilt!!! Ich hatte auch den Eindruck, daß mein Unterbewusstsein (das für mich in seiner Arbeitsweise teilweise so unterbewusst nicht mehr ist!) das Bewusstsein in den ANP schiebt. Das Losreissen von diesen Innenpersonen und ihren Emotionen war unglaublich schmerzhaft
- ich hatte in der Zeit meiner Dekompensation auch heftigste Intrusionen von anderen EPs, und bin in diese hineingefallen, aber das Kognitive war noch da!
Momentan (schon seit Jahren) kann ich den ANP stabilisieren, weil ich konsequent bestimmten Triggern aus dem Weg gehe, weil ich von anderen nicht "hinterfragt" und für real gehalten werde. Aber ich weiß, das ich nur darstellen kann, ich kann mich nur tarnen und die anderen Ichs hinter mir verstecken!
Es hat sich fundamental leider nicht viel verändert, und mich stört die Tatsache, nicht wirklich zu leben, sondern eine Existenz zu führen! Und jetzt, da mein ANP im Leben angekommen ist (was - glaube ich - immer das Ziel der ganzen Spaltungen gewesen ist), merke ich, das ich in Wirklichkeit nichts erreicht habe, daß ich "mich" und mein Inneres auf dem Weg dahin total verloren habe, und ich hätte es irgendwie gerne wieder, wäre gerne eine richtige Person mit einem richtigen Fundament, und keine Fassade und ein Als-Ob!
Und ich fürchte, das es auf der anderen Seite dazu jetzt zu spät ist, und das mir eine Integration oder ein Aufgeben dieser Spaltung wieder alles nehmen wird, da die inneren Personen den Weg nicht mitgegegangen sind!
Das ist schon alles ziemlich beschissen...!
Meine Diagnose ist DDNOS - also meinen Innenpersonen haben keinen anderen Namen, aber auch nur den mit mir gemein! Ich habe noch ihre Erinnerungen, aber nicht ihre Probleme und Gefühle!

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Sinarellas
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Beitrag Di., 12.02.2013, 21:55

ich kann dich beruigen aus dem Zustand der Innenkinder/States what ever kommst du immer wieder raus. Irgendwann haben die Knirpse genug von der außenwelt und du darfst dich verwirrt wiederfinden *g*
Triggern aus dem Weg gehen halte ich nur für bedingt sinnvoll. Aber wenn du denkst dass geht grad nicht anders ists völlig iO

Du bist eine richtige Person mit einem richtigen sogar extrem tollen Fundament, das größer und stärker ist als das von Einzelköpflern Wozu eine Integration!? Komm erstmal mit dem Rest von dir klar und wenn du mal soweit bist, dass ihr gemeinsam gut leben könnte kommt eine evtl. Integration von selber oder man kannd rüber gezielter nachdenken, aber davon bist du doch meilen entfernt (und ich wüßte auch nicht was daran so tollo ist).
DIS heißt ja nicht unbedingt Namen auch DSNNSbetroffene können Namen für Anteile haben, generell sind Namen meiner meinung nach eher vershclimmernt (teilen auch ein paar Wissenschaftler) von daher bleib lieber bei dem namenlosen ist gesünder.

dein ziel sollte es gegenseitige Akzeptanz werden wenn du mal soweit bist kannst du über nächste schritte nachdenken...
ich lese nur wiederstand, unmut, ablehnung raus und das ist extrem ungesund für dein innen...
..:..

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Hope10
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Beitrag Mi., 13.02.2013, 12:55

Hi Moktis2 Eine Klinik bietet Dir vielleicht einen gewissen Schutz um alles aufzufangen was dann kommt?

Wünsch Dir auf jedenfall viel Kraft.

Ich kenne die "als ob Person" das Gefühl zu zerfallen und gar kein richtiges ICH zu haben es ist schrecklich ich weiss ...

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moktis2
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Beitrag Mi., 13.02.2013, 13:12

Hallo Hope10,

ja, ich erhoffe mir irgendwie, daß ich in der Klinik einiges rauslassen kann...
Z.B. ist ein Teil mir sehr nahe, der total ohnmächtig ist, und dem es kotzschlecht geht...
Dem bin ich momentan sehr nahe, kann ihn aber irgendwie nicht rauslassen und dissoziiere ihn einfach weg!
Und das will ich eigentlich nicht mehr...
Das Problem ist nur, daß sich dahinter vermutlich noch andere Teile bzw. ganze Innenpersonen verstecken...
Ich weiß nicht, ob sich das Rutschen des ganzen Systems noch aufhalten lässt...
Aber irgendwas muß mal passieren - ich kann nicht immer nur so weitermachen!

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Selbstwissende
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Beitrag Do., 04.04.2013, 19:14

hi ich habe auch jahrelang bestimmte Erinnerungen nicht mehr gehabt, und mich dann nach vielen Jahren auf einmal an alles erinnert. Davor habe ich mich bereits sehr zwiegespalten gefühlt und zerrissen, aber richtig schlimm. Das war kurz nach einer Trennung. Ich wollte mich selber neu finden. Ich hatte die totale Identitätskrise und habe sie noch heute. Ich kommt mir vor, als wenn ich aus zwei oder sogar drei Ichs bestehe, wenn ich draussen bin, weiss ich nicht mehr, wer bzw welche ich sein soll, weil jede auf ihre eigene Art funktioniert. Das eine Ich bin ich mit meiner wahren Gefühlswelt mit der ich offen versuche umzugehen, weil ich keine Rolle spielen will, das andere bin ich "so wie ich sein will", mehr oder weniger vom Grundgedanken obwohl ich ja gar nicht mehr genau weiss wie ich sein will, es geht darum, dass ich mir Selbstsuggestionen gebe, wie ich jetzt funktioniere. Beide Ich fühlen sich etwas anders an. Ich hab mich bei Zeiten schon gefragt ob das DIS ist, weil ich so switchen kann und es sich so anders anfühlt jeweils. Aber ich erinnere mich ja an alles zum Glück und das switchen mache ich ja aus Unentschlossenheit darüber wie ich funktionieren soll. O mann, ich war habe mich schon immer etwas "seltsam gefühlt". Wahrscheinlich habe ich einfach nur zu viel Ungewissheit wie ich mit meinen Gefühlen richtig umgehen soll. Manchmal fühle ich mich echt total therapiebedürftig, hoffentlich klappt bald alles besser, da ich wirklich sehr leide, aber ich rede mit niemandem darüber und zeige es auch nicht.

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Tigerkind
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Beitrag Do., 04.04.2013, 19:32

Hallo Selbstwissende!

Na, ich glaube Du mußt Dir da nicht allzu viele Sorgen machen, was DIS angeht, solange sich die einzelnen Anteile erinnern können ist es kein DIS.

Das Dissozieren kommt auch bei vielen anderen Diagnosen vor.
Selbstwissende hat geschrieben:Wahrscheinlich habe ich einfach nur zu viel Ungewissheit wie ich mit meinen Gefühlen richtig umgehen soll. M
Aber das kann man lernen!

Alles Gute,

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Hope10
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Beitrag Do., 04.04.2013, 21:02

Mein Arzt hat mir erklärt dass wenn man von einer Person zur anderen switched dass man dann meistens eine Amnesie hat sich also nicht daran erinnern kann. Bei mir ist es nun so dass mich mein Arzt neu mit DIS diagnostiziert hat. Mein Mann hat mir ein paar Dinge erzählt wo wir sogar mit dem Zug weg fuhren und ich mich total anders benommen hätte ich kann mich daran aber UEBERHAUPT NICHT ERINNERN. Das ist seltsam und erschreckend für mich für die Therapie würde es nicht viel ändern hat er mir gesagt ich kann zum Glück ab Ende April zwei Mal die Woche zu ihm ambulant da bin ich froh. Ich weiss nun auch nicht mehr wie oder wer ich sein soll lebe einfach einen Tag nach dem anderen das Problem ist nur dass ich für meine Kinder zuständig bin und stabil und "hier" sein sollte. Ich lese nun das Buch von Michaela Huber nochmals "viele sein" und muss eben schon sagen dass diese Diagnose am besten dazu passt was ich erlebe. Wünsche allen viel Mut und Hoffnung in einer Therapie vielleicht was zu ändern.

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Wandelröschen
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Beitrag Fr., 05.04.2013, 23:39

Hallo Selbstwissende,

wie auch Tigerkind schreibt, brauchst du dir wohl keine Sorgen zu machen, dass du DIS hättest. Du bist dir über deine verschiedenen „Ich-Zustände“ voll bewusst, bist dir halt nur sehr unsicher, ob diese oder jene „Rolle“ abgebracht ist, also z.B. mehr der nüchterne Typ oder der gefühlvolle, oder vielleicht doch ganz anders, also eher eine starke Identitätsunsicherheit. Ja, das fühlt sich mit Sicherheit seltsam an.
Du schreibst, das „Switchen“ machst du aus Unenschlossenheit, weil du nicht weißt, welche Rolle du einnehmen sollst. Das heißt aber, das Wechseln deiner Rollen ist ein von dir bewusst durchgeführter Akt, du tust/machst. Das ist bei DIS anders, da „passieren“ idR die Switches, also kein bewusstes Tun, zumindest kann ich nicht bewusst switchen. Bei der DIS gibt es „Alleingänge“, jemand anders agiert im Außen, du kriegst das nicht mit, höchstens hinterher von anderen gespiegelt, hast selber aber keinerlei Erinnerung daran, Amnesie halt. Oder du weißt noch, dass du das Haus verlassen hast, weil du einen Arzttermin hast. Ein paar Stunden später findest du dich in der Nachbarstadt im Kino wieder und hast nicht den blassesten Schimmer, was dazwischen passiert ist, wie du dorthin gekommen bist, so als Beispiel. Es gibt auch diese s.g. Co-Bewusstsein, kenne ich auch bei mir, da bemerke ich den Wechsel, sehe wie hinter einer Glasscheibe, wie jemand anderes im außen agiert, kann aber nicht eingreifen, bekomm aber alles mit, z.B. was gesagt wurde, so dass ich dann daran auch Erinnerungen habe.
Ich, die jetzt hier schreibt, Wandelröschen, ist in unserem System die sogenannte Alltagspersönlichkeit, einige sagen auch Houst bzw Gastgeber, aber diese Worte mag ich nicht, weil einen Gast suche ich mir aus, den lade ich mir ein. Das habe ich mit meinem Innenleben nicht getan, mir die einzelnen Persönlichkeiten ausgesucht, da ist auch echt jemand, auf den würde ich liebend gerne verzichten. Die anderen in mir sind abgespaltene Persönlichkeiten, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ist ein bisschen schwer zu beschreiben, wie ich sie wahr nehme, denn ich lerne sie jetzt auch erst immer besser kennen. Manchmal ist es ziemlich laut in mir.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Hope10
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Beitrag Sa., 06.04.2013, 06:23

Liebe Wandelröschen, danke für deinen Beitrag der sehr erhellend ist. Ja so empfinde ich es auch. Sag wie hast Du in der Therapie mehr zu deinem Innenleben herausgefunden? Ich muss immer nach Innen hören und da ist es auch manchmal sehr laut wie innere Streitgespräche oder ich werde auch oft als etwas betitelt nicht immer schön zum Anhören. Mein Arzt meinte vor einer Woche dass er meint dass diese Innenpersönlichkeit einen anderen Namen hätte als der den ich gesagt hätte. Wie kommt er nur darauf?

Ich bin noch nicht lange in Therapie und deswegen habe ich oft das Gefühl ich erzähl ihm den grössten Mist und das alles ist doch gar nicht wahr. Ich wurde erst vor zwei drei Wochen mit DIS diagnostiziert erst habe ich das SKID D gemacht in der Klinik aber da war es noch nicht ganz soo schlimm nun schlimm ist es vielleicht gar nicht nur natürlich für meine Geschichte. Ich war in England für einen Vortrag und da lerne ich sehr viel dennoch ist es nicht lustig wenn einem die anderen im Moment mein Mann mir sagt was ICH WIR wieder alles angestellt haben und wie doof ich mich benommen hätte. In mir gibt es sehr zerstörerische und wütende Anteile und mit den komme ich noch nicht gut klar. Sag wie kann man denn dieses Innenleben BESSER KENNENLERNEN? und wie weiss ich denn ob das was ich höre stimmt und der Wahrheit entspricht auch mit Bildern und so? Gruss

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Wandelröschen
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Beitrag So., 07.04.2013, 00:00

Hallo Hope10,

ich schick dir eine PN, wird hier sonst ein bisschen viel zum schreiben.
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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Kristallwesen
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Beitrag Di., 09.04.2013, 06:55

Hallo zusammen

Wir haben auch seit über einem Jahr die Diagnose Dis und für mich ist das manchmal schwer zu akzeptieren das es wirklich stimmt ich denke mir das mir doch nichts sagen schlimmes passiert ist

Ich war ein Jahr in Therapie mit Pausen leider mussten wir umziehen und jetzt haben wir keine geeignete Therapeutin mehr

LG Kristallwesen

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