Corona - Der Thread zum Virus 4

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stern
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Beitrag So., 20.09.2020, 22:26

Er will eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euronen (über einen außergerichtlichen Vergleich, heißt es), die er dann an das Antidiskriminierungsbüro spenden würde.
Er hofft wohl darauf, dass das Diskriminierungsverbot des AGG ("Antidiskrimnierungsgesetz") höher gewertet wird als das Hausrecht von IKEA. Also dass Läden sich bei Behinderten nicht mehr auf das Hausrecht berufen.

Hm, ich denke, das ist mindestens schwer... zumal die Maskenpflicht für jeden gilt (als nicht nur für best. Personengruppen), IKEA mit face shields Alternativen anbietet (und noch mehr als Mundschutz anerkennen würde als Alternative), usw. Wenn ich in mein Haus nur Leute mit Hasenkostüm lassen wollen würde, könnte man mir zwar gedanklich einen Vogel zeigen. Aber nicht ohne weiteres einen Einlaß erzwingen.

Vor Gericht kann es auch so ausgehen, dass unerwünscht Anforderungen bestätigt werden, für die es bisher noch keine relevanten Rechtsprechung gibt. Z.B. wie in Würzburg oder Neustadt, dass Atteste die Diagnose enthalten müssen.
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saffiatou
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Beitrag So., 20.09.2020, 23:05

Ich bin ja eine Befürworterin der Masken und den anderen Regeln, weil sie helfen, die Infektionen zu verringern, aber eure Diskussion um Maskerntragen oder nicht, bei ausschließlich Lungenkranken greift zu kurz.

Es gibt auch eine Reihe von anderen Gründen, warum es Menschen schwer fällt die Maske zu tragen, siehe den anderen Thread. Ich war die Maske aus meiner Zeit (Lang lang ist‘ s her...) im OP gewöhnt, aber mir macht sie im Alltag erhebliche Probleme (als ich sie das erst Mal im Zug dann aufsetzen musste, musste ich mich wirklich zwingen sie nicht sofort herunterzureißen) ich bekomme so schneller und heftigere Panikattacken und erheblich schwerer Luft, was nichts mit dem Widerstand der Atmung durch die Maske zu tun hat, sondern ein eher psychisches Problem. Das so einfach abzutun ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung.

Selbstverständlich bin ich gegen alle Atteste, die aus Gründen, wie wir oben schon häufig diskutierten verteilt werden. Und ich werde weiterhin meine Maske ohne Murren tragen und verlange es auch von anderen, aber ich finde hier etwas mehr Verständnis für die angebracht wäre, die wirklich darunter leiden. Weil da bedeutet eben auch, dass sie eine. Weg finden müssen, dass jemand für sie einkauft, oder eben online....

Natürlich hat so ein Geschäft wie Ikea Hausrecht (Bei Karstatt kommt man auch ohne Maske nicht herein, egal ob ein Attest vorliegt) und es ist richtig, wenn es davon Gebrauch macht, die Alternative mit den sog. Shields ist ja auch eine Möglichkeit. (Mir ist klar, dass sie lange nicht so sicher sind!) Das verklagen eines solchen Geschäftes ist einfach nur lächerlich, da versucht sich jemand auf auf einfache Weise zu bereichern, dumm und durchschaubar.
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saffiatou
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Beitrag So., 20.09.2020, 23:19

Was mich gerade herumtreibt ist, dass die Zeitung hier, von der ich ein paar Seiten vorher bereits berichtet habe, als sie den Seiten großen Bericht über K. Reiß und S.B. brachten um ihr Buch von bewerben, da ja auch hinterher keinen Faktencheck brachten.

Gestern fand ich dann in der Zeitung eine große Anzeige der Partei, die von den bekannten Leugnern gegründet wurde, auch F. Ruppert (welch Wunder :evil: ) gehört zur Gruppe, auf einer Seite und zwei Seiten weiter erklärt dann ein Ärzteteam der Uni über Corona auf. Diese Zeitung ist so erbärmlich und hat tatsächlich diese Anzeige angenommen und nimmt damit Gelder aus diesen Reihen an. Und etwas später berichtet sie über die Fakten.... Die FAZ hat sich geweigert die Anzeigen zu drucken und verzichtet lieber auf das Geld, was ich auch von einer Zeitung erwarte, wenn ich ihr glauben soll.


https://www.tagesschau.de/faktenfinder/mwgfd-101.html
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stern
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Beitrag So., 20.09.2020, 23:36

Hier das gleiche: Kundin bei Aldi Nord spricht von Diskriminierung. Aldi verweist notfalls auf das Hausrecht. Aldi reagierte hier aber etwas einkenkender: https://www.come-on.de/lennetal/pletten ... 59960.html

Es treffen eben unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander. Jemand der von Hausrecht Gebrauch macht, macht es sich vermutlich auch nicht leicht. Er riskiert damit z.B. diesen Kunden zu verlieren. Hat aber auch Gründe. Z.B dass er Personal schützen möchte, das vielleicht auch teils Risikogruppe ist, Kundenschutz... oder Bedenken Kunden zu verlieren (wenn der Eindruck entsteht, die Verordnung wird nicht umgesetzt), usw. Das würde auch berücksickt werden bzw. vllt. sogar vorrangig, wenn das Hausrecht bestätigt wird.

Jetzt nicht auf Threadschreiber bezogen. Aber das geht schon öfters hervor, dass manche glauben, mit einem Attest MUSS ihnen Einlaß gewährt werden. So leicht ist es halt auch nicht. Weil Geschäfte auch ein berechtigtes Interesse haben, Masken als verbindlich vorzusehen.
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saffiatou
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Beitrag So., 20.09.2020, 23:46

Richtig, aber auf so verständnislos Kunden verzichtet zur Zeit jeder Laden gerne. Aber auf Diskriminierung zu klagen ist doch unsinnig. Denn alle sollen eine Maske tragen. Die beschäftigen nur unsere Gerichte mit Unsinn, da sollte man sagen in solchen Fällen müssen die Kläger die Kosten vorstrecken.
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Pinguin Pit
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Beitrag So., 20.09.2020, 23:51

saffiatou hat geschrieben: So., 20.09.2020, 23:05 Aber eure Diskussion um Maskerntragen oder nicht, bei ausschließlich Lungenkranken greift zu kurz.
Die Lungenkranken habe ich als ein Beispiel eingebracht, um mal die Dimension von Betroffenen darzustellen. In einem Beitrag wurde so lapidar von "ein paar Menschen" gesprochen, die keine Masken tragen könnten und sich eben damit abfinden müssten, von allem ausgeschlossen zu sein. Und das stimmt einfach nicht, es geht hier um hundertausende Menschen, wenn nicht gar mehrere Millionen.
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)

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saffiatou
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Beitrag So., 20.09.2020, 23:54

Pinguin Pit hat geschrieben: So., 20.09.2020, 23:51
Die Lungenkranken habe ich als ein Beispiel eingebracht, um mal die Dimension von Betroffenen darzustellen. In einem Beitrag wurde so lapidar von "ein paar Menschen" gesprochen, die keine Masken tragen könnten und sich eben damit abfinden müssten, von allem ausgeschlossen zu sein. Und das stimmt einfach nicht, es geht hier um hundertausende Menschen, wenn nicht gar mehrere Millionen.
Ich weiß, Pinguin, deshalb auch mein Beitrag, weil mich das störte, wie einfach sich manche das machen, auch wenn ich die Masken, trage und weiß warum ich sie tragen muss und akzeptiere, es ist nicht für jeden leicht, der irgendwelche Krankheiten hat.
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Sadako
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 05:23

Solche Musterklagen wegen AGG gibt es in meinem Bundesland auch.
Man muss das weiterdenken als den einen Laden, in den der Kunde nicht hinein durfte. Im Zweifel kommen die Leute dann irgendwann nirgends mehr rein, oder haben Angst davor.
Das Hausrecht gibt es nicht her, dass man eine ganze Gruppe von Menschen systematisch ausgrenzt aufgrund eines Merkmals, dass sie nicht beeinflussen können. Das geht dann tatsächlich in den Bereich des AGG. Auf der anderen Seite gibt es eine Güterabwägung, ( Schutz der Gesundheit der anderen Kunden und Mitarbeiter...) Wobei der Gesetzgeber, als das jeweilige Bundesland diese Güterabwägung schon in der Verordnung vorweggenommen hat dort sind eben Ausnahmen vorgesehen.

Das Hauptproblem ist für mich, dass es Massen von ungerechtfertigten oder gleich ganz gefälschten Attesten gibt.
Je mehr Kunden auf diese Ausnahme bestehen, desto größer wird das Risiko für die anderen Menschen im Laden.

Ich denke, dass man nicht pauschal sagen kann, mit Diagnose xy kann man so einen Mundschutz nicht aufsetzen, andererseits hilft es denjenigen, die wirklich nicht klarkommen (egal welche Diagnose) wenig, wenn sie hören, dass der Schwager des Nachbarn oder die Erbtante, die auch die Soundsokrankheit haben, wunderbar mit dem Ding klarkommen und sie sich doch einfach mal zusammen reißen sollen.
Zuletzt geändert von Sadako am Mo., 21.09.2020, 05:52, insgesamt 1-mal geändert.

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XChange
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 05:37

Ich persönlich finde es daneben, dass es eben auch Leute gibt, die die Möglichkeit auf Befreiung schamlos ausnutzen. Es sollte wirklich nur für die Menschen gelten, die da ernsthafte Schwierigkeiten haben und die sollten auch entsprechend ein Geschäft betreten dürfen.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 05:53

Ich wäre dafür, Geschäfte zu kennzeichnen, welche auch ohne Maske betreten werden "dürfen" - damit ich entscheiden kann, wo ich (lieber nicht) einkaufen.

Nachdem viele Läden und Städte bereits Einkaufsstunden für Hochsensible und Autisten anbieten, finde ich, das ließe sich doch gut auf die jetzige Situation ausweiten.

Allerdings komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus, wenn ich im Internet lese, dass es ja nicht nur um Arztbesuche, sondern "die Teilnahme am normalen Leben" geht, wozu eben auch Strähnchen beim Friseur, Besuche im Café und in der Parfümerie gehören würden....
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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stern
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 07:51

Ein Verstoß gegen das AGG ist keineswegs klar, wenn sich ein Geschäftsinhaber auf das Hausrecht beruft. Diskriminierungsstellen schreiben btw. auch öfters, dass die Diagnosenennung (auf Attesten) nicht hinzunehmen ist. Aber mindestens die Gerichte in Würzburg und Neustadt sahen das bereits anders.

Hier die Sicht der Diskrimierungsstelle des Bundes: https://www.antidiskriminierungsstelle. ... _node.html

Man erkennt, dass das durchaus angreifbar ist. Zunächst betrifft das AGG nicht alle Attestbesitzer, sondern darauf kann man sich bestenfalls bei Vorliegen einer Behinderung berufen (die also auch sonst an der gesellschaftlichen Teilhabe hindert). Und das ist, was ich meinte (Quelle: siehe oben):
Eine mittelbare Benachteiligung liegt allerdings dann nicht vor, wenn die Maskenpflicht sachlich gerechtfertigt werden kann und diese Regelung angemessen und erforderlich ist. Ein sachliches und auch wichtiges Ziel liegt hier vor, da die Maskenpflicht Kund_innen und Beschäftigte vor Neuinfektionen schützt sowie insgesamt die Verbreitung des Corona-Virus eindämmt.
Das wären dann wieder Punkte, die Gerichte abwägen müssten. Die konkreten Umstände vor Ort spielen dann u.U. auch eine Rolle (siehe Link). U.U. ob Makenalternativen akzeptiert werden (kein pauschale Zutrittsverweigerung). Praktisch versuchen solche Stellen manchmal mit Geschäften zu reden. Face Shields (wie bei IKEA) werden manchmal als Kompromiss ausgehandelt (wobei dieser Schilder auch je nach Bundesland schon wieder eine eigene Problematik sind). Manche Geschäfte bieten an, Waren vor der Türe zu überreichen oder verweisen auf die Möglichkeit einer Onlinebestellung (was einen Diskriminierungsvorwurf auch erschweren dürfte). Wenn geklagt wird, kann ein Urteil auch ungünstig ausfallen (ein Risiko bei jeder Klage, für beide Seiten). Und das halte ich keineswegs fùr eine sichere Kiste, sondern habe eher den Eindruck, die Klagen werden eher gescheut. Ich muss mal schauen, ob es bzgl. Masken und Behinderung (Diskriminierung, AGG) schon Urteile gibt.
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 10:12

Sadako hat geschrieben: Mo., 21.09.2020, 05:23
Das Hauptproblem ist für mich, dass es Massen von ungerechtfertigten oder gleich ganz gefälschten Attesten gibt.
Je mehr Kunden auf diese Ausnahme bestehen, desto größer wird das Risiko für die anderen Menschen im Laden.
Sehe ich auch so. Andernfalls wäre die Akzeptanz vermutlich etwas höher, wenn man verlässlicher davon ausgehen könnte, dass eine signifikante Einschränkung vorhanden ist. So ist es für einen Inhaber halt wirklich schwer zu überprüfen, ob er gerade Leuten den Einlaß gewährt, für die Ausnahmen nicht gedacht sind bzw. sogar strafbare Wege für ein Attest beschritten haben und die er auch nicht im Laden haben möchte. Gibt darunter eben auch Leute, die es regelrecht auf Protest anlegen. Dann empfiehlt sogar die Polizei (und manchmal ist das auch notwendig ist), die Polizei einzuschalten, um das Hausrecht durchzusetzen. Und wenn das öfters passiert, hat hat vielleicht auch der zuvorkommendste Inhaber (aus menschlicher Sicht) irgendwann die Schnauze voll. Sowas in der Art meine ich:

https://www.merkur.de/lokales/region-mi ... 44747.html
Alles umsonst. Die Dame behauptet, als freie Bürgerin dürfe ihr niemand verbieten, ohne Maske einzukaufen. Außerdem habe sie ein Attest. Die anderen Kunden stehen hilflos daneben als sie ruft: „Wir werden gewinnen. Wir sind die meisten.“ Zwicklbauer schüttelt den Kopf.
Zwei Tage später wiederholt eine andere Frau die Szene in der Post. Wieder keine Maske, wieder die Parolen, wieder das Triumphgeheule nach dem Einkauf. „Ich habe es geschafft“, soll die Frau auf der Straße gerufen haben.
Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bestätigt das. Ihm sind mehrere Fälle wie der in Aurach in seinem Einzugsbereich bekannt. Es seien Einzelfälle, ein Trend sei nicht erkennbar. Klar sei aber: „Der Inhaber hat selbstverständlich Hausrecht“, sagt ein Sprecher. Er dürfe selbst Kunden mit ärztlichem Attest auffordern, sich vor der Tür bedienen zu lassen.
Oder auch hier (es findet sich einiges):
In Rosenheimer Geschäften fallen derzeit offenbar vermehrt Gegner der Corona-Beschränkungen auf. Sie fordern, bedient zu werden, auch wenn sie keinen Mundschutz tragen.
https://www.ovb-online.de/weltspiegel/b ... 22603.html

Wie kommt es dazu? Ich behaupte, weil Leute dazu über diverse YouTube-Videos animiert werden, die teils Fake News streuen (braucht man nur im Dunstkreis der von Saffia verlinkten Gruppe zu suchen). So hat es ein gewisser Herr B.S. auch schon darauf angelegt, aus einer Apotheke geworfen zu werden, wo er über seine Recht "diskutieren" wollte. Oder witzelt auf Demos, dass er gleich eine Panikattacke bekommt, wenn er die Maske nicht abnimmt. Oder es gibt darunter auch Ârzte, die gerne ein Attest ausstellen.

Was er nicht sagt... eine etwaige Anzeige wegen Hausfriedensbruch (darüber klärt die Polizei dann u.U. auch auf), wird dann nicht er sich einfangen, wenn Leute das nachahmen. Ebenso wird er nicht für Kosten aufkommen, falls sich herausstellt, dass gegen das InfektionsschutzG verstoßen wurde. Darüber klärte die Polizei (mit FAQs zur Maskenpflicht z.B.) und Presse durchaus auch auf (weil es das eben auch gibt). Aber das entgeht mglw. Leuten, die sich anderweitig "informieren". Das könnte jedenfalls auch helfen, wenn mit Fake News etwas aufgeräumt wird. Manche wägen sich jedenfalls in angeblich verletzten (Grund-)Rechten, die es recht sicher so nicht gibt.

Behinderten wird meines Eindrucks nach geraten, das Gespräch zu suchen, ob sich eine Lösung finden lässt.
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 11:01

Ich wollte ja den Teufel nicht an die Wand malen... aber wie als hätte ich es geahnt, dass das auch noch kommen könnte. :anonym:

Söder will nun über eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen in München beraten:


Quelle: https://mobile.twitter.com/Markus_Soede ... 7013064704

Vorerst? anscheinend nur München, aber wenn die Zahlen insgesamt (bayernweit) steigen, kann ich bei Söder für nichts garantieren.

Umso unangenehmer, wenn Bilder vor Augen geführt werden, wie die Führungsriege des FCB ohne Masken und Abstände auf einer Tribüne sitzt und das Management sich dumm stellt und behauptet sei das in Bayern so erlaubt, wo erst kürzlich (als Testlauf) Stadien-Hygienekonzepte erarbeitet wurden. :evil: Und wo saß die Führungsriege? Genau! Im Stadium. Solche oder ähnliche Dinge tragen natürlich ungemein zur Akzeptanz bei. :roll:
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 11:55

Die Stadt MÜ bestätigt: "Eine generelle Maskenpflicht auf und im Umgriff vielbesuchter öffentlicher Plätze und Orte (Marienplatz, Fußgängerzone, Viktualienmarkt) wird kommen."

Befristet. Details sollen noch bekannt gegeben werden. Kontaktbeschränkungen kommen wohl auch.


@ Crazy: Vielleicht würden dir ja etwas besser schützender Masken helfen? Bist du nicht auf die Arbeit, weswegen du abgemahnt wurdest?
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Sadako
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Beitrag Mo., 21.09.2020, 13:34

Ich finde diese heftig geführte Diskussion um die Befreiung von der Maskenpflicht im Grunde drüber.
Warum?
Ich war heute kurz im Supermarkt. Menschen ohne Maske und damit wahrscheinlich mit Attest: keine.
Selbst wenn man die Fakeatteste mitzählt sind es wenige, weil auch die bekloppten Coronaleugner, (so Beispiel wie Stern oben verlinkt hat) letztlich Einzelfälle sind.
Was ich aber ein veritablen Mengen sehe sind Menschen, die die Maske nur über dem Mund haben oder unters Kinn ziehen sobald sie an der Securitykontrolle am Eingang vorbei sind. Da sind zumindest aus meiner Beobachtung schwerpunktmäßig junge Leute dabei, die keinen Bock auf die Maßnahmen haben und machen, wie es ihnen passt.
Von denen geht garantiert ein viel größeres Risiko aus, wie von den Attestbesitzern. Nicht nur, weil die sich um den Abstand genauso wenig scheren wie um den Mundschutz, sondern auch weil die insgesamt so leben wie vor der Pandemie somit auch ein immens größeres Infektionsrisiko haben.
Ich glaube die meisten Menschen, die einen berechtigen Grund für so eine Befreiung haben (sei es ein schweres Lungen- oder Herzleiden oder eine schwere psychische Einschränkung) leben das Leben einen Superspreaders. Klar kann es da Ausnahmen geben aber ich bin mir sicher, dass von den Leuten, die einfach keinen Bock auf die Coronamassnahmen haben, die größere Gefahr ausgeht. Leider ist zumindest ein Teil auch so drauf, dass sich keiner traut, ihnen zu sagen, dass die Maske ein Mundschutz und kein Bartschutz ist. Da riskiert man im Zweifel halt nicht nur einen dummen Spruch sondern aufs Maul zu kriegen.

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