Corona - Der Thread zum Virus

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Blume1973
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 16:34

Ja, Hamna, ich würde schon zum Chinesen essen gehen, weil ich der Meinung bin, dass die Lebensmittel bei uns gekauft werden und das Personal in letzter Zeit eher nicht in China war.

Der Italiener wäre aus jetziger Sicht ja schon „gefährlicher“. Aber auch da denke ich nicht daran, dass ein Angestellter ins Essen genießt hat, sondern die Lokale schon auf Hygiene schauen und ein Verantwortlicher keinen Kranken Koch kochen lässt.

So gesehen könnte man sich überall anstecken.
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.

Albert Einstein

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Blume1973
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 16:37

Flächen zum Beispiel die mit dem Virus benetzt werden, durch feuchte Aussprache oder so, sind ca. 30 min „gefährlich“. Danach ist der Virus ausgetrocknet und „tot“. Also selbst Türschnallen etc. Das Virus kann nur da überleben, wo es feucht ist.
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nulla
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 17:15

Blume1973 hat geschrieben: Mi., 11.03.2020, 16:34 Der Italiener wäre aus jetziger Sicht ja schon „gefährlicher“. Aber auch da denke ich nicht daran, dass ein Angestellter ins Essen genießt hat,
Naja Italiener haben das Virus ja nicht in den Genen, sie müssten schon gerade erst in Italien gewesen sein :cool:
Wir holen bei unserem Italiener noch Pizza, aber essen dort nicht mehr.
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)

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Blume1973
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 17:52

Naja Italiener haben das Virus ja nicht in den Genen, sie müssten schon gerade erst in Italien gewesen sein
:lol: Hihi, nicht in den Genen, das stimmt wohl hoffentlich.
Aber, dass sie bis vor einiger Zeit noch Kontakt zu Verwandten hatten, wär nicht so abwegig, vor allem da Italien nicht wirklich weit weg ist.
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stern
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 18:30

Es geht weniger darum, wie viele Menschen sich anstecken (ohne Impfstoff wird es bei hoher Ansteckung wohl in der Tat einige erwischen... auch in China geht man wieder von einer Zunahme aus, wenn das Leben wieder stärker aufgenommen wird). Sondern dass die Ansteckungen abgebremst werden und sich auf einen längeren Zeitraum verteilen (so dass dass das Gesundheitssystem die schweren Fälle in dem Zeitraum ausreichend behandeln kann bzw. in der Hoffnung, dass es irgendwann einen Impfstoff gibt). Man kann doch nicht die Fälle, in denen die Erkrankunb schwer verläuft, so dass eine stationäre Behandlung nötig wird, versuchen zu marginalisieren oder ignorieren.

Wie sähe ungebremstes Wachstum aus: https://projekte.sueddeutsche.de/artike ... login=true

Im Moment sind weniger die absoluten Zahlen entscheidend als die Zuwächse.

Bei der Vogelgrippe wurde alles mögliche an Geflügel in Ställe gepackt und auch teils ganze Ställe geschlachtet. Hier hat es Menschen halt nicht unbedingt gejuckt, weil man eher keine Mensch zu Mensch Ansteckung sah. Aber laufen ließ man das auch nicht.
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Kaonashi
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 18:45

Die meisten Tests innerhalb Europas führt Italien durch.
Aber Deutschland macht mehr Tests auch bei Menschen mit leichten Symptomen. Dadurch hat Deutschland eine genauere Erfassung aller Fälle, während Italien vorwiegend die mit schweren Symptomen erfasst, von denen dann natürlich auch mehr sterben.


Tränen-reich
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 18:53

Kann ich hier für Berlin und Berichten anderer nicht behaupten. Nicht jeder wird hier getestet, der schon mal gar keine Kontakte zu anderen Fällen hatte. Symptome wie Schnupfen und Fieber sollen hier schon einige haben und "brauchten" nicht getestet werden.


Tränen-reich
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 18:57

Hamna hat geschrieben: Mi., 11.03.2020, 16:24 Ich frage mich, wieso dort die Ansteckungsgefahr größer sein sollte als beispielsweise beim Einkaufen?
Ich wüsste auch nicht, weshalb so reagiert wird. Ging ja auch schon hin zur Diskriminierung

"Menschen asiatischer Herkunft berichten von Diskriminierung"

https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... 44fe78bcec

Eine deutsche Schauspielerin soll wohl ihre Untermieterin rausgeschmissen haben aus Angst vor Corona.

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mathilda1981
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 19:00

Tränen-reich hat geschrieben: Mi., 11.03.2020, 18:53 Kann ich hier für Berlin und Berichten anderer nicht behaupten. Nicht jeder wird hier getestet, der schon mal gar keine Kontakte zu anderen Fällen hatte. Symptome wie Schnupfen und Fieber sollen hier schon einige haben und "brauchten" nicht getestet werden.
Kann ich hier bestätigen. Eine Kollegin (med Bereich, viel Pat.kontakt) liegt seit Wochen flach (Fieber, Husten, Atemnot, Schnupfen). Immer mal besser, mal (viel) schlechter. Zum Ausschluss Lungenentzündung im KH - KH sagt "kein Corona" - woher sie das wissen wollen keine Ahnung. Getestet wurde nicht. Eine Freundin meiner Tochter seit Tagen krank (hohes Fieber, starke Halsschmerzen) - "kein Corona", grippaler Infekt. Trotz vorherigen Kontakt zu Kindern, bei denen die Schule jetzt unter Quarantäne ist...


Tränen-reich
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 19:11


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stern
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 19:43

Bisher wurde defitiv nicht jeder mit Symptomen getetest, sondern nur wer in das enge Raster fiel (wenn überhaupt, weil auch noch viel organisatorisches zu regeln war/ist). Und es gibt in D auch keine Tests post mortem, d.h. Fälle, die zB in Italien als Corona erfasst werden würden, haben in D eine andere Ursache. Selbst das RKI räumt ein:
Dazu sagte Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts, am Dienstag: "Es kann nur einer als Coronavirus-Verstorbener gemeldet werden, wenn er als Coronavirus-Infizierter nachgewiesen wurde." Möglicherweise sind also auch in der Vergangenheit schon Menschen in Deutschland an Corona gestorben, ohne dass man davon wusste. Von weiteren Todesfällen auch in Deutschland sei auszugehen, so Wieler.
https://mobil.stern.de/gesundheit/coron ... 76234.html

Bisher kann man also höchstens nur mehr oder weniger gut schätzen. Ein wichtiger Faktor werden die Behandlungskapazitäten sein, wenn es mehr Patienten gibt. Die leichteren Fälle werden einfach daheim bleiben.. bei denen geht es eher darum, dass sie einen möglichen Virus nicht weiterverbreiten. Aber bei 20% soll der Verlauf schwer sein und die brauchen evtl. Hilfe. Für die ist die Tragfähigkeit der jeweiligen Gesundheitssysteme wichtig (und nicht, wie viele gemessene Infizierte sterben, wenn man alle in einen Topf wirft).
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Ophelia12
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 20:53

Kaonashi hat geschrieben: Mi., 11.03.2020, 18:45
Aber Deutschland macht mehr Tests auch bei Menschen mit leichten Symptomen. Dadurch hat Deutschland eine genauere Erfassung aller Fälle
Sehe ich anders.

https://www.fnp.de/lokales/main-taunus/ ... 73151.html

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Hiob
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 21:18

Die Infizahlen und Todeszahlen sind bei normaler Grippe viel höher. Nun reagieren die Behörden aber weltweit mit äußerster Besorgnis und drastischen Maßnahmen, selbst die FED senkt vorfristig den Leitzins, Staatshilfen und Verstaatlichungen stehen an, Kurzarbeitergeld, Sparzinsen werden sich tiefer in den Negativbereich bewegen, das Geld wird so billig wie nie. Nun stellt sich die Frage, befinden sich die Behörden heute, da sie zu viel RTL schauen, in unverhältnismäßiger Klopapier-Panik, sind die heutigen ausgewiesenen Zahlen viel zu niedrig oder sind vielleicht die alten Grippezahlen viel zu hoch ausgewiesen.

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stern
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 21:41

Coronavirus in Italien : Auf den Intensivstationen werden die Betten knapp
...
In manchen Krankenhäusern müssen die Ärzte bereits entscheiden, wen sie zuerst behandeln.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 74517.html


In Italien sind die Infizierten von gestern auf heute auf gut 12.450 weiter gestiegen. Das sind knapp 2300 mehr als am Vortag. Anstieg der Toten von 631 auf 827 (also knapp 200 Tote innerhalb eines Tages in einem Land).
Laut den Erfahrungen aus China verläuft die Coronavirus-Infektion in rund jedem fünften Fall schwer, so dass die Betroffenen ärztliche Hilfe brauchen. Bei sechs Prozent der Erkrankten war der Verlauf kritisch, sie hatten ein Atemversagen, entwickelten eine Sepsis oder gar ein Multiorganversagen und brauchten intensivmedizinische Behandlung. Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf benötigten etwa drei bis sechs Wochen, um wieder zu genesen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 6e58b33bbc
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Kaonashi
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Beitrag Mi., 11.03.2020, 22:01

Ophelia12 hat geschrieben: Mi., 11.03.2020, 20:53 Sehe ich anders.
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts sagt, in Italien seien oft bereits schwer erkrankte ältere Menschen auf den Erreger getestet worden, in Deutschland dagegen seien auch viele jüngere Menschen etwa als Kontaktpersonen Erkrankter zu einem frühen Zeitpunkt getestet worden, bei denen eine Ansteckung sonst vielleicht gar nicht aufgefallen wäre. Das sagte er bei einer Pressekonferenz.
Die Schweiz hat ja ähnliche Zahlen wie Deutschland, oder auch Südkorea. Zudem gehen offenbar die Italiener später ins Krankenhaus, vielleicht zu spät, und Italien ist das älteste Land der EU (Deutschland ist aber nur knapp dahinter). Eventuell gibt es auch mehr Großfamilien/Mehrgenerationenhaushalte in Italien, wo die Älteren sich leichter anstecken können als in Deutschland, wo mehr Ältere allein leben. Daher erkranken in Italien vielleicht mehr Ältere als in Deutschland, und die Älteren haben die schwereren Verläufe und sterben häufiger. Könnte auch ein Grund für die unterschiedlichen Zahlen sein.

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