Ja, und so geht es den anderen erst mal auch. Sie können Dein Empfinden nicht "direkt" verstehen - ich kann es auch nur bedingt, weil ich zwar andere heftige Gefühlszustände kenne, aber nicht die die Du beschreibst - und deshalb braucht es "nüchterne" Erklärungsversuche wenn Du da wirklich einfühlsames Verständnis willst und selbst dann wird es wahrscheinlich eher "theoretischer Natur" bleiben was die "Ursachen" (damit meine ich die heutigen Auslöser, nicht Deine Lebensgeschichte, den mit dem Hintergrund wird da eher wieder Verständnis aufkommen denke ich) angeht.
Ich hab zB. mal einem wirklich sehr netten und einfühlsamen Kollegen erzählt, dass ich halt das Problem habe, dass ich gar nicht merke wenn ich körperlich verspannt bin. Der hat mich damals (mittlerweile merke ich das) angeschaut wie ein Auto. Fand ich in dem Moment irgendwie ganz schlimm, aber klar: Für einen normalen Menschen ist das nunmal nicht vorstellbar. Der merkt wenn er verspannt ist. Ich habs nicht gemerkt. Und ähnlich ist es mit extremen, irrationalen Gefühlen auch.
Jeder Mensch kennt "irrationale" Gefühle, aber er kann sie einfach auch einordnen und sie "überfallen" ihn nicht wie ein "Zsuami" dem er nicht "zu entkommen" weiss so wie das bei Dir der Fall zu sein scheint und wie das halt bei psychischen Störungen der Fall ist. Es wäre ja keine "auffällige Störung" mehr wenn es jeder hätte. Dann wäre es ja vermeintlich "normal".