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stern
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 18:58

Ohne die klassische Mann-Frau-Ehe kann keine Fortpflanzung stattfinden im Vergleich zu Homoehen, so meine ich es.
Du meinst, Fortpflanzung setzt eine Ehe voraus? :gruebel: Es gibt übrigens viele Homo-Paare mit Kindern. Und die Kinder kamen nicht vom Storch.
In einer Homoehe stehen plötzlich zwei Fremde vor dem Kind, die keine Herzensbindung an das Kind haben, sondern nur ihren Ehestatus damit ausschmücken wollen, wenn auch vielleicht mit guten Absichten.
:kopfschuettel:
Dabei ist wichtig zu erkennen, dass das Kind nicht nur ohne biologische Mutter, sondern auch ohne biologischen Vater aufwächst, das kann nicht gutgehen.
Das ist durch Studien mittlerweile widerlegt... und es gibt auch ein Adoptionsrecht für Homosexuelle in D (und in Ö ebenfalls)... für viele:

"Studie: Kindern gleichgeschlechtlicher Eltern geht es gut"
https://www.aerzteblatt.de/archiv/66250 ... eht-es-gut

Und natürllich gibt es keine heterosexuellen Paare, die ihre Kinder misshandeln bzw. nicht lieben... das Kranke und Böse ist homo, weil es die Bibel sagt, gell?
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 21:31

stern hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 18:53
sine.nomine hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 00:00Bei uns im Ort gab es jemanden, der auf Schwul markierte und von den Eltern mit Hausverbot belegt wurde(der hat eh ein eigenes Haus, nebenbei bemerkt). Ich hätte anstelle der Eltern wahrscheinlich auf die gleiche Weise darauf reagiert. Keine Ahnung ob der noch schwul ist, ich glaube es war nur eine kurze Modeerscheinung bei dem.
Und dann würdest du dich vermutlich wundern, warum dein Sohn depressive wurde - bei all der elterlichen Liebe, die ihm angdeihte, gell?
Diese Denkweise kann ich nicht nachvollziehen. Es weiß doch jeder, was ihm blüht wenn er oder sie sich für Homosexualität entscheidet. Wie kann man nur voraussetzen, dass andere das einfach so unterstützen?


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Beitrag Sa., 03.02.2018, 21:52

stern hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 18:58
Ohne die klassische Mann-Frau-Ehe kann keine Fortpflanzung stattfinden im Vergleich zu Homoehen, so meine ich es.
Du meinst, Fortpflanzung setzt eine Ehe voraus? :gruebel: Es gibt übrigens viele Homo-Paare mit Kindern. Und die Kinder kamen nicht vom Storch.
In einer Homoehe stehen plötzlich zwei Fremde vor dem Kind, die keine Herzensbindung an das Kind haben, sondern nur ihren Ehestatus damit ausschmücken wollen, wenn auch vielleicht mit guten Absichten.
:kopfschuettel:
Dabei ist wichtig zu erkennen, dass das Kind nicht nur ohne biologische Mutter, sondern auch ohne biologischen Vater aufwächst, das kann nicht gutgehen.
Das ist durch Studien mittlerweile widerlegt... und es gibt auch ein Adoptionsrecht für Homosexuelle in D (und in Ö ebenfalls)... für viele:

"Studie: Kindern gleichgeschlechtlicher Eltern geht es gut"
https://www.aerzteblatt.de/archiv/66250 ... eht-es-gut

Und natürllich gibt es keine heterosexuellen Paare, die ihre Kinder misshandeln bzw. nicht lieben... das Kranke und Böse ist homo, weil es die Bibel sagt, gell?
(Hier beginnt mein Beitrag)
Nicht zu beschönigen ist allerdings, dass Regenbogenkinder aufgrund der Lebenssituation, in der sie aufwachsen, benachteiligt werden: Fast jedes zweite Kind berichtet von Diskriminierungserfahrungen, vor allem durch Gleichaltrige. Die Erfahrungen reichen von Beschimpfungen und dem Gefühl, ausgeschlossen zu werden, bis zur Androhung von Schlägen. Auch von Erpressungen und Sachbeschädigungen berichteten die befragten Kinder, allerdings nur sehr vereinzelt.
Da Adoptivkindern von ihren "Eltern" das Schwulsein "gelernt" und anerzogen wird, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit später selbst zu Schwulen, einfach aus erlerntem Trotz wegen der typischen Diskriminierung ihnen gegenüber und um die liberale Botschaft durch eigenes Beispiel zu verbreiten.
Das heißt, damit tut man der Gesellschaft demografisch gesehen absolut keinen Gefallen. Es verhindert ganz einfach das demografische Wachstum durch Geburten, die Fortpflanzung.

Das erste Zitat verstehst du scheinbar bewusst falsch. Und zwar zwei Mal. Erstens meinte ich den Vergleich zwischen den beiden Ehe-Modellen, also normaler Ehe und Homoehe. Zweitens kann eine Homoehe von sich aus keine Kinder erzeugen. Das wirst du hoffentlich einsehen.
Denn eine Homoehe braucht immer Samenspenden oder eine Frau die das Kind dann auch tatsächlich gebiert. Von sich selbst aus kann die gar nichts erzeugen.
Daran erkennt man wie abwegig und absurd das Homoehe-Modell ist im Vergleich zur normalen Ehe zwischen Mann und Frau.

Vielleicht gibt es in Österreich deshalb verhältnismäßig weniger Adoptivkinder in Homoehen als in Deutschland, weil es bei uns noch mehr Werte, wie Anstand und Sittenmoral gibt. Deutschland ist schließlich protestantisch geprägt, christliche Werte zählen bei euch nicht mehr viel. Im Gegenteil - christlich wurde frech uminterpretiert - in der CDU führen Protestantentochter Merkel und der schwule Spahn den Vorsitz. Wenn protestantisch als voll-christlich gesehen wird, dann kann ich nur deinen Emoticon von oben kopieren. :kopfschuettel:
Aber das ist für sich eine andere Baustelle. Jedenfalls gibt es da einen deutlichen Zusammenhang, was Protestantismus angeht. Oder was glaubst du was Protestantismus denn ist? Schon was von Protesten gehört? Da wird gegen die 2000 Jahre alte katholische Lehre Protest erhoben, daher ist das keine christliche Kirche im vollen Sinn. Man kann auch nicht von Reform sprechen, denn Jesus Christus LÄSST sich gar nicht reformieren.

Zu letzter Behauptung von dir. Das habe ich Eremit gegenüber eh festgehalten. Unregelmäßigkeiten in normalen Ehen wie in Homoehen verursachen in jedem Fall psychische Krankheiten bei den Kindern. Das ist allgemeingültig. Bei normalen Ehen geschieht das halt durch Scheidungen, dem Wegfall eines der beiden Elternteile, durch Vernachlässigung(Kinder vor den TV setzen bspw), durch häusliche Gewalt, durch exzessiven Drogen- oder Alkoholkonsum der Eltern und so weiter.
Und bei Homoehen sehe ich diese Unregelmäßigkeiten durch die Homoehe selbst begründet. Der Studie, die du gepostet hast, glaube ich nicht so ganz.


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Beitrag Sa., 03.02.2018, 21:54

Nicht das Kranke, sondern Homosexualität wird in der Bibel als Greuel, also als schwere Sünde gesehen. In der Bibel steht es eben so geschrieben, dass Gott Sodom und Gomorrha vor allem deswegen vernichtet hat. Überall wo Dekadenz herrschte, geschah früher oder später Vernichtung. Da gab es die Urflut, Sodom und Gomorrha, den Untergang des mächtigen römischen Reiches und noch einiges mehr. In Ninive halt nicht, weil die haben sich ja rechtzeitig noch bekehrt und in Sack und Asche gebettet, wie es damals eben Brauch war. Lustigmachen über die Bibel ist für mich noch kein substanzhaltiges Argument.
Noch einmal, ich schreibe es meistens dazu. Niemand ist dazu gezwungen, sich an der katholischen Kirche zu reiben. Da gibt es einen guten Spruch(nicht aus der Bibel). Bibelstellen sind wie Straßenlaternen - man kann sich an ihnen stoßen, oder in ihrem Licht gehen. Wer nicht glauben will, kann es ruhig bleiben lassen. Es ist immer die Entscheidung eines Einzelnen. Niemand ist gezwungen dazu.

Dachte ich es mir doch. Diese angebliche Studie der deutschen Ärztekammer dürfte höchstwahrscheinlich gefälscht sein. Die deutsche Ärztekammer ist an den deutschen Staat gebunden, der für sich an die Interessen der Homolobby gebunden ist.

Und der letzte Absatz relativiert das Ganze noch zusätzlich:
Hintergrund der Studie
93 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen lebten bei Frauen, sieben Prozent bei Männern. 78 Prozent von ihnen stammen aus früheren heterosexuellen Partnerschaften und haben sowohl die Trennung der leiblichen Eltern als auch das Coming-out eines Elternteils miterlebt. Für die Studie wurden Vergleichsdaten von anderen Kindergruppen herangezogen. Es wurden Angaben von Kindern aus Kernfamilien, Stiefvaterfamilien und Mutterfamilien mit denen der Regenbogenkinder verglichen.
Wenn fast alle(93%) der befragten Kinder bei Frauen gelebt haben, so hat dies nichts über die praxisbezogene Tauglichkeit von Schwulenehen(also Männerehen) bzgl Adoptivkindern auszusagen. Dabei geht es um die Rolle der Mutter, die pädagogisch gesehen wichtig ist und von Männern nicht imitiert werden kann.
Und wenn 78% dieser Kinder aus früheren normalen Ehen stammen, gibt es fast keine Waisen darunter, die von Geburt an(kritischster Lebensmoment) ohne Eltern auskommen mussten.

"Kindern gleichgeschlechtlicher Eltern geht es gut" dürfte die gleiche Lüge sein, wie Merkels "Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben." Was ist daran schon "gut"?

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stern
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 22:47

sine.nomine hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 21:52Vielleicht gibt es in Österreich deshalb verhältnismäßig weniger Adoptivkinder in Homoehen als in Deutschland, weil es bei uns noch mehr Werte, wie Anstand und Sittenmoral gibt.
:lol: :verneig:

So wie du denken nicht mehr allzu viele... selbst die katholische Kirche öffnet sich mittlerweile - ein bisschen (die Beiträge sind noch recht "frisch"):

Segen für alle?
Katholische Kirche diskutiert Segnung von Homo-Paaren

Die katholische Kirche soll sich öffnen für die Segnung homosexueller Paare. Ein Vorstoß, der in der letzten Woche überraschte. Kam er doch vom stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Franz-Josef Bode.
http://www.br.de/nachrichten/katholisch ... n-100.html

Erzbischof Reinhard Marx
"Segnung homosexueller Paare ist möglich"

Er ist das Gesicht der katholischen Kirche in Deutschland: Kardinal Reinhard Marx. Wenn er mehr Frauen in Führungsämtern fordert, eine Reform der Pfarrverbände in seinem Bistum durchsetzt oder europaweit eine menschenunwürdige Abschottungspolitik kritisiert, hat das Signalcharakter. Vor zehn Jahren hat ihn der damalige Papst Benedikt XVI. von Trier nach München berufen. Von Karin Wendlinger
https://www.br.de/nachrichten/kardinal- ... e-100.html

Der Studie, die du gepostet hast, glaube ich nicht so ganz.
Schon klar...
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 23:30

stern hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 22:47
sine.nomine hat geschrieben: Sa., 03.02.2018, 21:52Vielleicht gibt es in Österreich deshalb verhältnismäßig weniger Adoptivkinder in Homoehen als in Deutschland, weil es bei uns noch mehr Werte, wie Anstand und Sittenmoral gibt.
:lol: :verneig:

So wie du denken nicht mehr allzu viele... selbst die katholische Kirche öffnet sich mittlerweile - ein bisschen (die Beiträge sind noch recht "frisch"):

Segen für alle?
Katholische Kirche diskutiert Segnung von Homo-Paaren

Die katholische Kirche soll sich öffnen für die Segnung homosexueller Paare. Ein Vorstoß, der in der letzten Woche überraschte. Kam er doch vom stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Franz-Josef Bode.
http://www.br.de/nachrichten/katholisch ... n-100.html

Erzbischof Reinhard Marx
"Segnung homosexueller Paare ist möglich"

Er ist das Gesicht der katholischen Kirche in Deutschland: Kardinal Reinhard Marx. Wenn er mehr Frauen in Führungsämtern fordert, eine Reform der Pfarrverbände in seinem Bistum durchsetzt oder europaweit eine menschenunwürdige Abschottungspolitik kritisiert, hat das Signalcharakter. Vor zehn Jahren hat ihn der damalige Papst Benedikt XVI. von Trier nach München berufen. Von Karin Wendlinger
https://www.br.de/nachrichten/kardinal- ... e-100.html

Der Studie, die du gepostet hast, glaube ich nicht so ganz.
Schon klar...
Ich weiß, dass es welche gibt in der katholischen Kirche, die behaupten man könne Schwule Ehen segnen. Aber da haben sie die Rechnung ohne Gott gemacht.
Schau, es ist ganz einfach. Der Priester(egal welcher) erbetet den Segen Gottes, zu Dingen die ganz klar festgelegt sind(Hochzeit, Priesterweihe, Schlusssegen bei einer Messe, Lossprechung bei einer Beichte, Totensegnung etc). Er selbst segnet gar nichts, sondern Gott segnet DURCH ihn nach vorherigem Gebet. Aber nicht Schwule. Warum nicht? Weil es im Evangelium eindeutig in mehreren Stellen heißt, dass Homosexualität für Gott ein Greuel ist. Genauso wie Diebstahl, Lästerei, Ehebruch usw, das wird alles in einer Reihe genannt, beim Apostel Paulus.
Du musst wissen, ganz egal was wer auch immer sagt, das Einzige das in der katholischen Kirche wirklich zählt, das ist die Glaubenslehre, der Katechismus, was seit fast 2000 Jahren Bestand hat.

Im Grunde bestätigst du mich nur, da ich oben schrieb, im protestantischen Deutschland seien Sittenmoral und Anstand verlorengegangen. Eine treffendere Bestätigung hättest du mir gar nicht liefern können^^.
Ich bringe noch einmal das Beispiel mit dem Gesetzbuch. Die Gesetze eines Staates sind klar festgelegt und wer sich daran hält, kommt nicht ins Gefängnis, braucht keine Strafen zahlen.
Mit den 10 Geboten und der Lehre der katholischen Kirche ist es vom Prinzip her ähnlich. Wer Teil von ihr sein will, hat sich an ihre Regeln zu halten. Wenn man sich an alle ihre Regeln hält, auch wenn diese streng sind, dann und nur dann kann die Kirche eine Heilszusage machen. Sonst nicht. Und jeder kann sich nach den eigenen Möglichkeiten dafür oder dagegen entscheiden. Das Gesetzbuch sind die 10 Gebote und die Strafe ist halt nicht Gefängnis oder eine Geldbuße, sondern die, die Gott festgesetzt hat. Es sei denn, es wurden Sünde und Schuld bis zum Tod vergeben. Theoretisch hätte man ja ein Leben lang Zeit, aber die meisten lassen es doch bleiben. Niemand ist gezwungen daran zu glauben, derweil er lebt. Niemand ist dazu gezwungen, an Strafen zu glauben. Doch es gehört zum Glaubensgut der katholischen Kirche, wer Teil von ihr sein will, muss das sozusagen glauben. Glaubt man als katholischer Christ eines der Dogmen nicht oder widerspricht ihm öffentlich, ist es streng genommen eine Häresie.
Zuletzt geändert von sine.nomine am Sa., 03.02.2018, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.


sine.nomine
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Beitrag Sa., 03.02.2018, 23:41

Übrigens, Kardinal Marx, das angebliche "Gesicht der katholischen Kirche in Deutschland", isst schonmal Kalbsschnitzel und trinkt Rotwein an einem Freitag während der Fastenzeit. Er hat Jesus widersprochen und damit Hölle und Fegfeuer geleugnet.
https://www.katholisches.info/2013/11/c ... efeuer-ab/

DAS ist das "Gesicht der katholischen Kirche in Deutschland"? Ein Geistlicher im Kardinalsstand, der der Existenz von Hölle und Fegfeuer widerspricht? Gäbe es Hölle und Fegfeuer nicht bzw würde er wirklich nicht daran glauben, so wäre sein Amt gänzlich überflüssig.
Dann bräuchte es keine Heilige Messe mehr, keine Beichte, keine Kommunion, kein Kreuzesopfer, kein Gebet, keine Sterbebegleitung, dann wäre eh alles wurscht und hinfällig. Es bräuchte dann keine KIRCHE mehr. Weil der Zweck der Kirche ist nicht der eines geistigen Wellnesstempels, sondern die Erlösung von der Sünde, die zeitlebens alle Menschen begleitet, gemäß dem katholischen Glauben. Also alles woran wir Katholiken glauben, was uns das Seelenheil bringt, wäre nach Marxens Behauptung umgestoßen. Geht also nicht. Und war sicher nur falschgeistig blöd dahingesagt von ihm, wie von seinen bischöflichen Kollegen heutzutage. Die leugnen ja so ziemlich alles, das die katholische Lehre hergibt...

Übrigens, das Thema hatten wir schonmal.

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baobab
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Beitrag So., 04.02.2018, 10:21

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... it-polizei

Sie alle wollen Cottbus retten
Eine Demo gegen Hass, eine gegen Ausländer und Politik: Im aufgeheizten Cottbus standen sich zwei Lager gegenüber – und mittendrin eine Gruppe Flüchtlinge.
Von Elisabeth Kagermeier, Cottbus
- Bitte erstmal keine Antworten in meinem Blog-Thread, weil es mich überfordert -

In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
Demokrit


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Beitrag So., 04.02.2018, 20:49

Noch einmal etwas zu Kardinal Marx und seinen Stellungnahmen bzgl Homoehen:

15.5.2015 - Marx rügt Katholikenkomitee wegen Forderung nach Homoehen-Segnung:
http://religion.orf.at/stories/2710955/
14.7.2017 - Marx für Klage gegen "Ehe für alle":
http://religion.orf.at/stories/2854842/
4.2.2018 - Marx hält Segnung für Schwule in einer Homoehe in Einzelfällen für möglich(aber natürlich nicht die Ehe selbst):
http://religion.orf.at/stories/2893565/

Letzteres ist unter gewissen Umständen gerade noch innerhalb der Grenze der katholischen Glaubenslehre. Allerdings sind für so eine Segnung, innerhalb der Seelsorge-Tätigkeit, die Bedingungen im Katechismus streng geregelt. Das Schwulsein an sich kann die katholische Kirche und damit Gott niemals segnen. Weil es die Lehre einfach nicht hergibt. Z.bsp die Lossprechung bei der Beichte kann nur erfolgen, wenn Schwule nicht sexuell untereinander verkehren. Das wäre dann eine Segnung, aber nur unter dieser Bedingung. Vor allem wenn man bedenkt, dass beim Segen an sich etwas geschieht, so es denn dem Kirchenrecht entspricht, wäre eine "Segnung" die gegen Kirchenrecht verstößt, null und nichtig. Da würde dann nur eine Geste ohne konkrete Wirkung geschehen. Die Glaubenslehre wird in die Praxis nur dann wirklich umgesetzt, wenn sie damit übereinstimmt. Sicher ist das streng und wollen die meisten nichts mehr damit zu tun haben heutzutage. Aber so sind eben die Bestimmungen.

---

Finde ich interessant - HSAM, wenn Menschen nichts vergessen können:

https://www.gmx.at/magazine/gesundheit/ ... n-32773274

Gibt's davon welche hier im Forum?

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stern
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Beitrag So., 04.02.2018, 21:56

Der Witz ist ja, dass er im Vergleich zu 2015 ff. seine Haltung kürzlich änderte. :cool:
Noch 2015 sagte Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, dass Segnungen homosexueller Paare "mit Lehre und Tradition der Kirche nicht vereinbar" seien – nun hat er seine Meinung in dieser Frage etwas geändert. Im Interview mit dem Radiosender B5 aktuell des Bayerischen Rundfunks sprach sich der 64-Jährige erstmals für Segnungen im Einzelfall aus.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=30577
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Beitrag So., 04.02.2018, 22:30

stern hat geschrieben: So., 04.02.2018, 21:56 Der Witz ist ja, dass er im Vergleich zu 2015 ff. seine Haltung kürzlich änderte. :cool:
Noch 2015 sagte Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, dass Segnungen homosexueller Paare "mit Lehre und Tradition der Kirche nicht vereinbar" seien – nun hat er seine Meinung in dieser Frage etwas geändert. Im Interview mit dem Radiosender B5 aktuell des Bayerischen Rundfunks sprach sich der 64-Jährige erstmals für Segnungen im Einzelfall aus.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=30577
Genau das habe ich oben ja präzisiert. Weißt du was hier Einzelfall bedeutet? Dass die Homosexuellen "einzeln" gesegnet werden sollen, Marxens Meinung nach. Aber im Rahmen von normaler Seelsorge. Das heißt, nicht die Homoehe will er oder darf er segnen, das wäre nämlich kirchenrechtlich eine Häresie. Sondern den Einzelnen. Da er nicht genauer wurde, bewegt er sich wohl gerade noch irgendwo auf kirchenrechtlichem Grund.
Ich verrate dir aber, von der Lehre der Kirche her gibt Gott seinen Segen nur, wenn sich ein Homosexueller bekehrt oder aber sich zumindest bemüht enthaltsam zu leben. Übrigens, egal ob schwul oder heterosexuell, gemäß den 10 Geboten handelt nur, wer standesgemäße Keuschheit übt. Ich sagte ja, in Wahrheit ist es streng, bequemer lebt wer das alles nicht einhalten will.

---

Eine zehnköpfige Asylantenfamilie erhält laut einem angeblich öffentlich gewordenen Amtsbescheid 7.345 € Hartz-IV-Hilfe vom Staat. Wenn die Türken sind sammeln sie das ganze Geld, sparen und werden so reich. Dann gammeln sie meistens mit aufgerissenen, aber neuen blauweiß gebleichten Jeans, einem IS-Bart und aufgestellten Haaren in Gruppen herum.

https://www.mz-web.de/leipzig/auslaende ... --29602696

Eine Sozialamt-Mitarbeiterin relativiert diese Meldung:
Gegenüber der MZ erläutert Laux, dass es sich bei den 7345 Euro nicht notwendigerweise um den Betrag handelt, den die Familie auch ausgezahlt bekommt. „Die Bescheide des Amtes sind so aufgebaut, dass in den Berechnungen eine Gesamtsumme ausgewiesen wird.“ Darin enthalten sei etwa die Wohnungsmiete. „Die Kosten für die Unterbringung einer zehnköpfige Familie können monatlich durchaus über 4000 Euro betragen“, so Laux.

Ausgezahlt werde demnach ein deutlich geringerer Beitrag als die über 7000 Euro. Im Schnitt würden der Familie monatlich etwa 300 Euro pro Person zur Verfügung stehen. Diese Leistungen entsprechen den im zwölften Sozialgesetzbuch festgeschriebene Sozialhilfe-Sätzen.

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Beitrag Mo., 05.02.2018, 09:14

Nee, nee... das meint nicht, dass Homos "einzeln" (ohne PartnerIn) gesegtnet werden, sondern "im Einzelfall" (siehe die Texte). Also dass man eine Regelung scheut, Homos generell eine Segnung zubilligt (wenn ich deine Beiträge lesen, ahne ich warum... z.B. um Dogmatiker nicht allzu sehr zu brüskieren). Sondern so sagt man, wir machen es halt einfach teilweise ("im Einzelfall") - ohne eine generelle Regelung zu erlassen. Gott traue ich übrigens auch zu, dass er innerhalb von 2000 Jahre manche Positionen überdenken konnte. Wer, wenn nicht Gott. ;)
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Beitrag Mo., 05.02.2018, 18:32

Baobab: "Sie alle wollen Cottbus retten
Eine Demo gegen Hass, eine gegen Ausländer und Politik: Im aufgeheizten Cottbus standen sich zwei Lager gegenüber – und mittendrin eine Gruppe Flüchtlinge."

Es gibt heute nur noch pro oder Hass. Dazwischen gibts nichts mehr.
Früher gab es Gespräche, da durfte jeder seine Interessen schildern, da durfte man auch noch Interessen haben, dann wurde alles wild durcheinander besprochen, Erwin flippte aus und wurde heim gschickt, Bettina nervte und wiederholte alles und legte übersteigerten Wert auf die Endung "Innen" und Gabi betonte die Wichtigkeit von Petrasilie, bis es selbst die Frauen nicht mehr hören konnten und am Ende einigte man sich manchmal sogar auf einen kleinen, gemeinsamen Nenner. Wann war das? Vor 2014...und was ist da vorgefallen? Und ist das reiner Zufall gewesen? Klar, alles andere wäre wieder Verschwörungstheorie. Es gibt nurnoch Zufall oder Verschwörungstheorie...von einer Analyse der zugrundeliegenden Interessenlage sind wir weit entfernt...aber das ist schon vor 2014 "vorgefallen"...


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Beitrag Mo., 05.02.2018, 20:33

stern hat geschrieben: Mo., 05.02.2018, 09:14 Nee, nee... das meint nicht, dass Homos "einzeln" (ohne PartnerIn) gesegtnet werden, sondern "im Einzelfall" (siehe die Texte). Also dass man eine Regelung scheut, Homos generell eine Segnung zubilligt (wenn ich deine Beiträge lesen, ahne ich warum... z.B. um Dogmatiker nicht allzu sehr zu brüskieren). Sondern so sagt man, wir machen es halt einfach teilweise ("im Einzelfall") - ohne eine generelle Regelung zu erlassen. Gott traue ich übrigens auch zu, dass er innerhalb von 2000 Jahre manche Positionen überdenken konnte. Wer, wenn nicht Gott. ;)
Wie immer will ich dir kein Spielverderber sein, sondern nur klarmachen was Sache ist.

http://religion.orf.at/stories/2893565/

Bitte sinnerfassend Folgendes lesen:
Priester müssten die Situation der einzelnen Menschen ernst nehmen und sie seelsorglich begleiten. „Da muss man auch ermutigen dazu, dass die Priester und Seelsorger den Menschen in den konkreten Situationen auch einen Zuspruch geben.“
Kein generelles „Ja“ zur Segnung homosexueller Paare

Ein generelles „Ja“ zur Segnung homosexueller Paare sieht Marx allerdings nicht. „Es gibt Dinge, die lassen sich nicht regeln“, sagte er. Nur weil es keine Regelung gebe, heiße das nicht, dass in den Fällen seelsorglich nichts geschehe, sagte der Kardinal.
Und der Link, der dich so bewegt:

http://www.queer.de/detail.php?article_id=30577

"Es gibt Dinge, die lassen sich nicht regeln"
Gleichzeitig wehrte sich der Vorsitzende der Bischofskonferenz gegen eine feste Regelung zur Segnung von Lesben und Schwulen. "Es gibt Dinge, die lassen sich nicht regeln", sagte Marx. "Das halte ich nicht für richtig, weil es hier um Seelsorge für Einzelfälle geht. Das muss ich dem Seelsorger und der Begleitung vor Ort überlassen."

In einem Weihnachts-Interview mit der "Welt am Sonntag" hatte Marx im vergangenen Jahr über schwule und lesbische Paare gemeint: "Dass es diese Partnerschaften gibt, ist in Ordnung, so ist es in dieser Welt, und ich kann es auch nicht schlecht finden, wenn Menschen füreinander einstehen und Verantwortung übernehmen." Gleichzeitig polterte er jedoch gegen die Ehe für alle und Mehrelternschaft, die er als "Angriff auf die Zivilisation" bezeichnete (queer.de berichtete).
Den einzigen Reim, den ich mir als sinnerfassender Leser und wissender Katholik daraus machen kann, ist dass Marx hierbei die seelsorgliche Begleitung von Homosexuellen meint. Die ist denen ja im Grund genommen nicht kirchenrechtlich verwehrt. Verstehst du das?
(Seelsorgliche Begleitung können Gespräche mit einem Priester bedeuten, die Beichte(wenn standesgemäße Keuschheit vorherrscht) und was es sonst noch gibt. Aber nicht die Ermunterung oder gar Segnung einer Homoehe. Da liegen Welten dazwischen.)
Also keine katholische Homoehe, nicht einmal im protestantischen Deutschland. Und im Übrigen, die Kirche hat ihre Bestimmungen nicht zum Spaß. Wenn jemand, und sei es ein Kardinal oder ein Papst, die kirchliche Lehre ändert, so gilt er als Häretiker, worauf die Exkommunikation, wenn nicht formell, so doch durch seine schwere Sünde effektiv erfolgt. Das heißt, er ist aus dem "Buch des Lebens" gestrichen und kann nicht mit dem ewigen Seelenheil rechnen. Um nichts anderes geht es in der katholischen Kirche.
Die Dogmen haben schon ihren Sinn und sind weder verhandel- noch veränderbar. Wer was anderes will kann sich ja selber eine Kirche gründen, dann halt ohne göttliche Heilszusage, sondern mit dem Anspruch eines Wellnessvereins und mit Sozialpädagogik statt der katholischen Lehre, die durch Jesus Christus im Evangelium verkündet wurde.

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Beitrag Mo., 05.02.2018, 21:32

Ich bewundere deine Geduld sine.nomine.
Es gibt Leute die haben ihre eigene Wahrheit, die sie um keinen Preis bereit sind kritisch zu hinter fragen ::?
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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