mio hat geschrieben:
Ich traue einem erwachsenen Menschen eine solche Einschätzung durchaus zu. Ist ja am Verhalten der jeweiligen Personen recht leicht zu erkennen, so diese nicht noch "gestörter" sind, als ich jetzt annehme und sich als X ausgeben, obwohl sie ein U sind...
Nunja, der Mensch ist ihr Freund, also ein Mensch, den sie schätzt. Warum sollte es der Studetin real nicht genauso gehen? Wer projeziert hier also? Ich hab einfach verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, mich dabei in den Kontext gesetzt...
Übringens nehm ich das fast ein bisschen persönlich, dass Menschen noch gestörter sind als sie annimmt? Ich für meinen Teil bin ganz therapeutisch vom Verdacht jeglicher Persönlichkeitsstörung frei gesprochen und werde als sehr reflektierter Mensch mit Macken wahrgenommen, die durchaus vorhanden aber auch bekannt sind. Mehr schreibe ich von meiner Seite dazu nicht.
Es ist keine Störung, sondern einfach ziemlich normal, wenn du einen Statusmann willst, der gefälligst monogam zu sein hat... (man kann hier über Sozialisation und Gesellschaft trefflich diskutieren, aber nicht über Pathologien) und jeder Mensch findet es unschön, wenn er feststellt, dass der andere dich nicht für sowas besonderes hält wie du ihn bzw. auch wie du dir wünschst, dass er dich sieht. Das hat rein gar nichts mit Pathologie zu tun. Ich zumindest lerne in meiner Therapie, dass ich auch mal verletzt sein soll und darf, wenn jemand mich nicht so wertschätzt, wie ich mir das wünsche. Weil mein Wünsche durchaus Gewicht hat und die Gefühle, die ich nicht annehmen mag, weil ich reflektiere, durchaus gefühlt werden dürfen und sogar müssen.
mio hat geschrieben:
Und daraus abzuleiten, dass Mayas Beziehung zu ihrem Therapeuten auf Verehrung beruht? Na ich weiss nicht, mir ist das zu weit hergeholt. Ob und inwiefern Maya ihren Therapeuten verehrt konnte ich dem geschriebenen bisher nicht entnehmen. Wobei ich zwischen Respekt/Hochachtung und Verehrung unterscheide. Das eine hat für mich einen klaren "Bezug" (bezieht sich also auf Teilausschnitte einer Person), während das andere eher eine "verallgemeinernde Schwärmerei" ist, die nichts mit der Realität gemein hat, weil sie eher einem "Gottbild" gilt, als einem echten Menschen.
Nunja, Maja möchte nicht auf sein Renommee verzichten und kann selbst überhaupt nicht einschätzen, ob er ihr gut tut. So erschien mir die Frage und was sie geschrieben hat. Ich für meinen Teil halte mich nicht mehr damit auf, welches Renommee ein Therapeut hat- das macht ihn für mich nicht passend. Deshalb gehe ich von zweiter Definition aus. Tatsächlich.