Nachrichten, die bewegen (III)

[Vincent]

Die Terrorgefahr ist gestern Nacht sehr in meine Nähe gerückt, praktisch vor meiner Haustür

Dazu fällt mir ein:
Tausend mal berührt, tausend mal ist nix passiert... und irgendwann hat's dann mal wieder Bummm gemacht.

Wenn du mich fragst, sind diese ganzen angeblichen Terrorwarnungen nur möglichst realitätsnahe Übungen für den tatsächlichen Ernstfall, der ja möglicherweise sogar auch irgendwann mal wieder eintritt. Die neu aufgestellten Antiterror-Einheiten des Militärs und der Polizei brauchen schließlich auch eine Legitimation.

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[redred]

Es gab hier dringende Terrorwarnung, Bahnhof wurde geräumt, Leute evakuiert. Gestern vor Mitternacht habe man eine ernstzunehmende Warnung bekommen, dass sich Selbstmordattentäter in die Luft sprengen wollen.

Also das Münchner Hauptbahnhof und ganz speziell der Pasinger-Bahnhof etwas außerhalb von München, aber noch zu München gehörig. Sieben Iraker wären hier in München und würden das vorhaben. (Info von Geheimdiensten oder so, keine Ahnung).
Ich war ja gestern schon etwas angetrunken, so das ich da keine Angst hatte, aber ich habe mich ja sooo gewundert. Hier in meinem kleinen beschauliches Örtchen Pasing, dass das Anschlagsziel sein soll?? !! München kann man ja noch verstehen. Aber Pasing? Wen interessiert schon Pasing? Hätte ich jetzt nie gedacht!
Dreckterrorpack!! Anscheinend soll man sich nirgends sicher fühlen können, das ist wohl die Botschaft!!

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 81174.html

[chaosfee]

Tja, man erntet eben doch irgendwann, was man sät.
Es war doch naiv zu glauben, man könne in den großen Konflikten der Welt mitmischen und sie gleichzeitig fern halten. Auch in Pasing wohnen vielleicht Menschen, die von der Wirtschafts- und Außenpolitik der vergangenen Jahr(zehnt)e profitieren.

[luftikus]

Aber Pasing? Wen interessiert schon Pasing? Hätte ich jetzt nie gedacht!

Ja, darüber hab ich mich auch gewundert. Vor allem wären um Mitternacht an Silvester vermutlich relativ wenige Leute am Pasinger Bahnhof gewesen wären. Wer steht da schon am Bahngleis? Ich bin ja am Silvesterabend noch mit einem IC aus München rausgefahren (ein paar Stunden vor der Terrorwarnung), und der Zug war schon weitgehend leer gewesen.

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[stern]

Auch in den Berlin und Frankfurt wurden sexuelle Übergriffe angezeigt - wenn auch in geringerer Anzahl als in Köln und Hamburg. Düsseldorf auch 11:

Nach den sexuellen Übergriffen in Köln und Hamburg in der Silvesternacht werden jetzt auch Fälle in Berlin bekannt. Nach Informationen der Berliner Morgenpost hat es auf der Silvestermeile vor dem Brandenburger Tor mindestens drei Fälle von sexuellen Belästigungen gegeben.

http://www.morgenpost.de/berlin/article ... erlin.html

Auch in Frankfurt hat es in der Silvesternacht Übergriffe auf Frauen gegeben. Die Polizei ermittelt inzwischen in sieben Fällen wegen sexueller Nötigung.

http://hessenschau.de/panorama/sexuelle ... n-100.html

Und nicht nur in München, sondern auch in weiteren europäischen Städten waren Terrorangriffe geplant
http://www.stern.de/politik/ausland/is- ... 36644.html

Welche Konsequenzen man wohl für Karneval daraus ziehen wird...

[Nico]

Ja und a l l e Terrorangriffe wurden abgeblasen....

[stern]

Ich meine natürlich, welche Konsequenzen die Sicherheitsbehörden ziehen werden.

Übergriffe auf Frauen in Salzburg, eine Anzeige in Wien
Viele Opfer dürften sich erst nach der Medienberichterstattung der vergangenen Tage melden

http://derstandard.at/2000028620344/Meh ... t-Salzburg

Ich schätze mal, es werden noch einige Anzeigen folgen... und bekanntlich zeigt eh nicht jeder Opfer an. Aber vielleicht bewirken die Aufforderungen, sich zu melden, dass ein paar Leute mehr Anzeigen erstatten. Irgendwo habe ich gelesen, dass manche eher die Diebstähle anzeigten und erst auf Nachfrage offenbarten, dass es auch Belästigungen gab. Das Ausmaß, das an Licht kommt, finde ich beängstigend.

Und ach ja... die Übergriffe in Ö sind sicherlich auch auf die gescheiterte Integrationspolitik Merkels zurückzuführen.

[mio]

Ich finde es ausgesprochen voreilig für diese Übergriffe Flüchtlinge verantwortlich zu machen. Mir kommt es eher wie ein Akt "gezielter" Meinungmache vor - aus welchen Gründen auch immer. Wir leben in einer Zeit der "Flashmobs" und all diese Vorfälle lesen sich für meine Begriffe so. Eine Bekannte von mir war mit einer Freundin an Silvester selbst in einer solchen Situation, die Freundin wurde auch begrapscht, meine Bekannte hatte Glück.

Sie hat es so beschrieben: Es war, als ob sich vor uns plötzlich eine Wand aus Menschen auftun würde die gezielt auf uns zuläuft.

Das klingt hochgradig organisiert insgesamt und ich wüsste ernsthaft keinen Grund, warum Flüchtlinge derart organisiert vorgehen sollten? Mir fällt einfach keiner ein.

Mir fällt viel mehr "Buchenwald" dazu ein, Buchenwald und seine "Kappos"...wer die Geschichte kennt, wird vielleicht wissen was ich meine.

[stern]

Jepp, wenn man genau liest, basieren Meldungen, die teilweise auch noch widersprüchlich sind, oft auch auf Vermutungen über die Täter. Das sollte jetzt möglichst zügig und gründlich ermittelt und aufgearbeitet werden, was sich zugetragen hat. Hinzu kommt, dass es verschiedene Täter in einigen Städten waren, die man auch nicht alle über einen Kamm scheren können wird. Wie viele Leute sich noch melden werden, hmm. Meine erster Gedanke war ebenfalls, dass das organisierte Gruppen waren... aber auch Maas sprach bisher nur von "könnte".

"Sexuelle Übergriffe", wie es meist genannt wird, finde ich auch eine sehr allgemein gehaltene Formulierung... denn es gibt ja verschiedene sexuelle Delikte... so allgemein formuliert könnte das alles sein von Betatschen bis Vergewaltigung. Begrapschen ist das eine... aber wenn - wenn du beschreibst - auch eine Wand aus Menschen auf einen zukommt, so hat das zusätzlich eine beängstigende Dimension, die über Begrapschen hinausgeht.

[mio]

Begrapschen ist das eine... aber wenn - wenn du beschreibst - auch eine Wand aus Menschen auf einen zukommt, so hat das zusätzlich eine beängstigende Dimension, die über Begrapschen hinausgeht.

Das sehe ich ganz genauso. Und ich gehe davon aus, dass diese "Dimesion der Bedrohung" ganz geziel erzeugt werden sollte. Das "Begrapschen" dürfte eher eine "Nebensache" gewesen sein, die eben schön auf den bedrohlichen "kulturellen Hintergrund" abzielt.

Und genau deshalb werde ich auch misstrauisch: Warum sollten Flüchtlinge, die ja erst mal überhaupt froh sind in einem friedlichen Land untergekommen zu sein, sich selbst sozusagen gezielt, organisiert "in ein gesellschaftliches Außenseitertum" torpedieren?

Wären das ein paar wenige gewesen, die sich vielleicht im "Überschwang" daneben benommen haben, herrje...wäre auch nicht schön, wäre aber was ganz anderes und wesentlich "glaubwürdiger" für meine Begriffe. So aber hat das Ganze einen derart organisierten Touch, dass da für meine Begriffe was anderes dahinter stehen dürfte.

[Nico]

Ich kann nur von dem berichten was ich selbst erlebt habe.
Ich habe bis jetzt rund 70 Stunden größtenteils an der slowenisch - österreichischen Grenze mit Flüchtlingen zu tun gehabt.
Unter den freiwilligen Helfern sind etwa 70% Studentinnen, meine Frau die auch immer dabei war und selbst sehr zierlich mit langen blonden Haaren ist und auch diese Studentinnen wurden in dieser Zeit von allen Flüchtlingen wirklich immer sehr respektvoll und herzlich behandelt.
Ich will damit nicht sagen, dass die derzeitigen Mekdungen nicht stimmen können, das werden Untersuchungen noch zeigen, aber meine Erfahrungen sind dem halt genau konträr.

[stern]

Nun, es gibt solche und solche Menschen. Ich möchte gar nicht Flüchtlinge sagen, denn zum einen sind die Meldungen dazu unterschiedlich... und es gilt für alle Menschen.

Ich finde es auch schade, dass Verhaltenstipps sofort so zerpflückt werden. ICH wüsste tatsächlich nicht, wie ich mich in einer solchen Situation am besten verhalte. Dabei rede ich NICHT von der Armlänge. Das halte ich für etwas realitätsfern, wenn man in einer Traube steht und es aus allen Richtungen knallt - auch wenn mir bewusst ist, dass das (in etwas anderer Form) tatsächlich vermittelt wird, um zu versuchen, sich jemanden von der Pelle zu halten. Aber das greift höchstens unter anderen Umständen. Vielleicht hat man aber auch von vornherein verloren, da solche Situationen ja gezielt hergestellt wurden. Und selbst die Polizei schien überfordert zu sein.

Was mich irritiert: Warum erst jetzt und dann auch noch so geballt...

[redred]

Lage in syrischer Horror-Stadt Madya immer verzweifelter



„Die Menschen essen inzwischen Hunde und Katzen“

Bewohner flehen die Welt um Hilfe an

Hört endlich auf diese Menschen zu bombardieren !

auch nicht unter dem Vorwand, Russland tut das ja auch (Was der dümmste Grund ist, den ich jemals gehört habe)

Und hebt die Sanktionen gegen Syrien auf! Weil Sanktionen nur, und wirklich nur die Bevölkerung treffen (Assad hat trotz ihnen was zu essen)

Wer der syrischen Bevölkerung wirklich helfen will, der muss fordern, dass die Bundesregierung endlich die Wirtschaftssanktionen aufhebt, sich konsequent für ein Ende der Waffenlieferungen an islamistische Gruppen einsetzt, ihre Botschaft in Damaskus wieder öffnet und sich aktiv als Vermittler für eine Friedenslösung einsetzt.“

http://www.nachdenkseiten.de/?p=27429

[Myhre]

Wir haben wirklich viel Flüchtlinge in meiner Stadt und auch in meinem Haus.
Keiner von meinen Freunden und Bekannten ist jemals so behandelt worden wie in Köln beschrieben.
Diese Menschen arbeiten in Begegnungscafés täglich mit den Flüchtlingen...ist doch schon komisch,dass sowas hier nicht beobachtet wird?
Übriges:
Eine Armlänge ist zu nah...
Hier bekomme ich oder meine (sehr hübsche Freundin ) maximal ein leises Hallo zurück auf meinen Gruss mit herzlichem Myhrelächeln.
Da ist doch was sowas von faul bei den geballten Übergriffen.
Das passt hinten und vorne nicht zusammen!
Ich hab da komplett andere Infos und Erfahrungen!
VG Myhre

[earlybird]

ich denke auch grad darüber nach , welches " Schwein durchs Dorf getrieben werden soll "

von der Zersplitterung der Bevölkerung
( widersprüchliche Berichterstattung, Vorurteile befeuern )
hat die Politik insofern etwas,
als dass ein Bündel Streichhölzer ( sinnbildlich für das Volk) unkaputtbar ist,
einzelne Streichhölzer allerdings schnell gebrochen werden können.

ich las mal irgendwo den Satz :
Erfolgreiche Traumverwirklicher haben nicht etwas mehr als du, sondern etwas weniger als du. Nämlich Ängste.

die Politiker von heute sind ziemlich schmerzfrei in ihrem agieren,
niemals tragen sie eine Verantwortung so ganz allein,
alle haben Berater und alles übergeordnete wird demokratisch beschlossen.
ich habe absolut nicht das Gefühl, das da irgendeiner ängstlich ist.
ergo ' wir schaffen das ' und wenn es auch stümperig und ungestüm organisiert ist , es steht ja ein ' Traum ' auf der Agenda.

wir baden grad nur aus, das sich nirgend wo mehr bemüht wird
gründlich und mit Weitsicht zu handeln,
( Politik kann in dem Sinne ja nicht Konkurs gehen )

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