Verkrafte den Abschied vom Therapeuten nicht!

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 18:46

Meint ihr, dieser Streit hier bringt der TE etwas?
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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Tigerkind
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 18:50

Vielleicht ? Weiß ich nicht ob ihr das was bringt, vielleicht ja.

Würde aber trotzdem dieses Thema gerne in meinem Thread weiter diskutieren, weil es ja doch z. T. O.T. ist.

lg
tiger
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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(e)
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 18:55

titus2 hat geschrieben: Meinetwegen kann eine Therapie auch zehn Jahre dauern. Aber irgendwann ist sie zuende. Das ist Fakt. Und wer das nicht erkennt, der ist ein Träumer.
Also ich sehe es anders: Nicht JEDER hat ein Anrecht auf Therapie, sondern nur derjenige, der sie wirklich benötigt, weil er eben eine psychische Störung aufweist, die sein Leben beeinträchtigt und er deshalb auch auf die Therapie angewiesen ist, so wie das bei jeder anderen medizinischen Behandlung auch gilt. Das kann bei dem einen ein halbes Jahr bedeuten bei einer leichten Verstimmung und bei dem anderen eben sehr viele Jahre, weil er nicht klarkommt. Ich hatte jedenfalls bisher keine Dialyse und verlange sie auch nicht für mich, das soll aber bitteschön unbegrenzt den leidenden Nierenkranken zugutekommen! Ich brauche dafür eine Psychotherapie und möchte mich dafür nicht schämen müssen, nur weil es die Krankenkasse belastet, auch wenn es Jahre dauern sollte, bis ich mich da rausgearbeitet habe.

Der Krankheitswert der Störung entscheidet, wie lange es dauert mit der Psychotherapie. Patienten sind nun mal keine Roboter, die nach so und so viel Sitzungen wieder wie geschmiert funktionieren, wär ja schön, wenn´s so wäre, aber ist leider nicht so. Und nicht jeder hat dieselbe Lebensgeschichte zu verarbeiten. Je nach Trauma geht es eben länger. Bei Persönlichkeitsstörungen sowieso.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil


leberblümchen
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 18:58

Elana, das passt nun wirklich nicht in diesen Thread.

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Emi2010
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:00

Danke Elena.......meine Gedanken

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sandrin
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:02

So falsch finde ich das gar nicht. Wie ich schon sagte, Therapie ist kein Selbstzweck, sondern steht immer in Relation zu der Störung und deren Schweregrad. Wobei ich schon meine, dass wohl die wenigsten eine so intensive Betreuung brauchen, dass das Kontingent der KK erheblich überschritten werden müsste. Das sollte die Ausnahme bleiben. Ich mein, im Grunde haben wir ja eh Glück in Deutschland, In anderen Ländern besteht die Möglichkeit auf Grund mangelnder Finanzierung durch die KK ohnehin kaum, es sei denn man hat selber so viel Geld. Das haben aber die wenigsten.

Im Falle von angelanny wäre es wichtig, dass sie wieder auf die Beine kommt und sich langsam löst. Wie schon erwähnt, ICH denke, stationäre Therapie wäre da besser, vielleicht auch als Intervalltherapie.


leberblümchen
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:03

Sandrin, ich verstehe nicht, wieso ihr die Dinge, die nun GAR NICHTS mehr mit der TE zu tun haben, nicht im anderen Thread diskutiert.

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sandrin
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:05

Du, ich finde schon, dass da ein kausaler Zusammenhang besteht. Angelanny tut sich nach der langen Zeit schwer, sich zu lösen. Wir diskutieren hier, woran das liegen könnte und wie man das hätte vermeiden können. Und ich habe ja auch geschrieben, dass ich es gut fände, wenn sie sich in stationäre Behandlung begeben würde. Das ist durchaus konstruktiv und auf die aktuelle Situation bezogen, oder?

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:08

@stern

Vielen Dank für die Erklärung. Den Ansatz finde ich wirklich gut. Weisst du, wo man solche CDs her bekommt? Und eventuelle Anleitungen?

Ich hoffe, die TE liest hier noch mit. Gerade solche Ratschläge, um sich selbst ein Stück weit zu helfen, sind bestimmt wichtig.

Und weil es zum Thema passt: Hat das einen bestimmten Grund, weshalb hier einige gleich mit der Idee eines stationären Aufenthaltes ankommen?

Es schaut ja so aus: Sieben Jahre Therapie, die nun zu Ende gehen. Die TE kommt damit nicht zurecht, hat Suizidgedanken (die mich vielleicht in der Situation auch ereilen würden, einfach deshalb, weil man mit dem Leben hadern kann, wenn einem eine so wichtige Person entzogen wird (auch oder gerade wenn diesbezüglich auch negative Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht wurden).

Also, weshalb nicht auf Aufarbeitung mit dem Therapeuten (falls die KK das bewilligt) und zusätzlich Selbsthilfe setzen?
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:12

***elana*** hat geschrieben:Ich hatte jedenfalls bisher keine Dialyse und verlange sie auch nicht für mich, das soll aber bitteschön unbegrenzt den leidenden Nierenkranken zugutekommen! .

Eine Dialyse ist im Gegensatz zu einer Psychotherapie aber keine Heilbehandlung sondern eine Methode eine ausgefallene Körperfunktion zu ersetzen. Das ist was völlig anderes und nicht mit einer Psychotherapie vergleichbar.

Wenn jemand aufgrund einer chronischen psychischen Krankheit dauerhaft beeinträchtigt ist sollte sich diese Person einen Behindertenausweis besorgen und eine Betreuung erhalten. Wenn nötig auch für den Rest des Lebens,.

Das ist aber wiederrum was anderes wie Psychotherapie zu machen.

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kleines2010
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:13

Schade, wenn das so weiter geht hier wird der Thread sicherlich geschlosssen werden. Welch ein Chaos....also ich komm' nicht mehr mit so chaotisch läuft das hier ab.
@angelanny@ Am besten ist, wenn du wirklich bei deinem Thera die Karten aufdeckst. Ich weiß nicht was er tun wird, ich kann mir nur denken was ein guter Thera tun würde. Und, mit Selbstmordgedanken gehörst du erstmal in eine Klinik. Außerdem ist das auch Erpressung und schon mal überlegt, wie dein Thera sich fühlen würde, wenn du dir das Leben nimmst?
Hilfe auf lebenslang kannst du erreichen durch betreutes Wohnen(so ambulant als auch in einer Einrichtung)oder auch gesetzliche Betreuung. Ja, das hört sich jetzt krass an, aber so ist das Leben. In Therapie lernt man eigentlich mit so was umzugehen, genauso wie mit Verlustängsten, aber wenn du immer nur unehrlich zu deinem Thera warst konnte es ja nichts werden. 7 Jahre....eigentlich sollte es dir jetzt gut geh'n! Das Gegenteil ist der Fall....Weißt du, vielleicht kannst du's dir meinen reden nach kaum vorstellen, aber auch ich hab'(unter anderen, ich hab' so vieles)so Abhängigkeitsprobleme wie du, ganz einfach weil ich von klein auf völlig vernachlässigt, verachtet und mißhandelt wurde, später waren dann die falschen Männer die ich magisch anzog. So, ich bin wegen vieler Problemen seit 2 Jahren bei einer sehr professionellen Therapeutin und hab' so viele Fortschritte gemacht, bei mir findet die meiste Therapie nicht in den Sitzungen statt sondern außerhalb dieser und ich mag meine Therapeutin zwar auch ganz gern, aber ich hab' mein Leben-dafür braucht man also keine 7 Jahre....und LEUTE HALLO THERAPIE AUF LEBENSLANG ODER SO LANGE MAN SIE WILL*KOPFSCHÜTTEL*Ich weiß nicht, so manche Ansichten....also....Gut, eine Analyse dauert länger als eine tpf und man kann auch mehrere machen, manche machen auch die erste zur Stabilisierung oder anderes, aber bei ein und dem selben Thera 7 Jahre....WAS IST DAS ÜBERHAUPT FÜR EINE THERAPIE, das würde mich ja echt mal interessieren. Und bei so manchen Threads hab' ich sowieso das Gefühl, also ich will nichts unterstellen, aber's soll auch Leute geben die sich wichtig machen wollen und nur rumlügen um andere in schrecken zu bringen. Wer weiß schon, wer am anderen Ende sitzt und schreibt?
Und warum sollte man jemand mit Samthandschuhen anfassen, das Leben ist kein Ponyhof und jeder hat seine eigene Meinung und denke jeder darf sie auch preisgeben.
So, jetzt mal abwarten wer nun auf mich einschlägt;-)

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sandrin
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:15

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:

Und weil es zum Thema passt: Hat das einen bestimmten Grund, weshalb hier einige gleich mit der Idee eines stationären Aufenthaltes ankommen?
Was heißt hier gleich? Eine stationäre Therapie wird immer dann nötig, wenn man durch ambulante Verfahren keine nennenswerte Besserung der Symptomatik hinbekommt. Außerdem weiß ich nicht so ganz, ob es nicht gut wäre, wenn zumindest eine Beziehungspause zum Therapeuten bestünde, die dann aber therapeutisch, nämlich stationär, abgefedert wäre. Mit Selbsthilfe kommt hier vermutlich nicht mehr weit.


leberblümchen
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:17

kleines, ich denke, in einem öffentlichen Forum hat jede Meinung ihren Platz! Insofern wüsste ich auch nicht, wieso man auf dich einschlagen sollte. Wir können, denke ich, davon ausgehen, dass jeder, der hier schreibt, soweit stabil ist, dass er die Antworten verkraftet. Ob sie ihm dann gefallen oder sich womöglich erst Monate später als hilfreich oder schwachsinnig erweisen, wird sich dann zeigen.

Ich finde es halt merkwürdig, sandrin, wenn wir in diesem Thread über Dialyse reden

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sandrin
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:19

kleines2010 hat geschrieben: Und warum sollte man jemand mit Samthandschuhen anfassen, das Leben ist kein Ponyhof und jeder hat seine eigene Meinung und denke jeder darf sie auch preisgeben.
Du, da muss man nicht auf dich einschlagen. Weißt du, selbst wenn du inhaltlich Recht hast (das Leben ist nämlich wirklich kein Ponyhof), so hat das was mit Taktgefühl, Respekt und Empathie zu tun. Du kennst nämlich die Person am anderen Ende gar nicht. Wie ist das denn bei dir, geht man mit dir denn auch so um? Finde ich schade für dich...

@titus: Ich habe nie über Dialyse geredet...???


leberblümchen
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Beitrag Sa., 04.02.2012, 19:21

Sandrin, nein, aber du hast gesagt, dass du da einen Zusammenhang siehst, oder?

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